DE3329263A1 - Magnetische toner - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft magnetische Toner, insbesondere
magnetische Toner, bei denen die Farbe des magnetischen Materials abgedunkelt ist.
Magnetische Toner sind bereits seit einer Reihe von Jahren bekannt, haben jedoch bisher relativ selten in der
Druckindustrie Anwendung gefunden. Ein Grund dafür, daß sie bisher so wenig Anwendung gefunden haben, ist in der
ihnen anhaftenden dunklen Farbe zu suchen, die durch die Färbung des in Teilchenform vorliegenden magnetischen Materials
verursacht wird. Obwohl der Magnetdruck bestimmte Vorteile gegenüber dem elektrostatischen Druck aufweist,
kann die dunkle Färbung der Teilchen diese Vorteile allerdings wieder zunichte machen, weshalb sich die Industrie
nach wie vor elektrostatischer Reproduktionstechniken bedient.
Bekannt ist bereits eine Reihe von Verfahren zur Herstellung von magnetischen Tonern. So z.B. beschreibt die US-PS
4 105 572 einen ferromagnetisehen Toner, der zumindest
eine ferromagnetische Komponente, einen Farbstoff oder ein chemisches Behandlungsmittel und ein Bindemittel enthält,
wobei das magnetische Material nach der Fixierung des Farbstoffs vom Substrat entfernt werden kann.
Die US-PS 4 218 530 beschreibt einen Toner, enthaltend magnetische Teilchen, ein Harzbindemittel und ein Beschichtungsmaterial,
das ein Tensid darstellt, das eine entsprechende Affinität zu den magnetischen Teilchen aufweist.
Die US-PS 4 230 787 beschreibt einen magnetischen Toner, der magnetische Teilchen, thermoplastische Harze und die
elektrische Ladung steuernde Farbstoffe als Hauptkomponente enthält.
Die US-PS 4 345 013 beschreibt schließlich einen magnetischen Toner, der einen doppelten Zweck verfolgt und einen
spezifischen Typ von Bindemittel enthält, das für elektrostatische Reproduktionstechniken geeignet ist. Elektrostatische
und magnetische Toner betreffende Hintergrundinformation enthalten außerdem die oben erwähnte US-PS
4 105 572 und die US-PS 3 830 750.
Obwohl die Industrie bisher viel Zeit und Anstrengungen zur Herstellung von Tonern unterschiedlicher Verwendung
aufgewandt hat, beschreiben doch sämtliche oben erwähnten Druckschriften Toner , bei denen die Farbe des magnetischen
Materials vorherrscht. Keine dieser Druckschriften beschreibt ein Verfahren, durch das dieses Problem beseitigt
werden könnte.
Ein Gegenstand der Erfindung ist somit die Herstellung von magnetischen Tonern, bei denen die Farbe des magnetischen
Materials abgedunkelt ist.
Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von gefärbten magnetischen Tonern ohne negativen Einfluß
durch die Anwesenheit des magnetischen Materials.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Bereitstellung von Verfahren zur Herstellung von Tonern mit den
genannten Eigenschaften.
Diese und weitere Vorteile der Erfindung gehen aus der
nachfolgenden eingehenden Beschreibung der bevorzugten Durchführungsvarianten hervor.
Die Erfindung betrifft magnetische Toner und Verfahren zu ihrer Herstellung. Die Farbe des magnetischen Materials
der erfindungsgemäß hergestellten Toner ist weitgehend abgedunkelt,
wobei der hohe Prozentanteil an magnetischem Material, wie er für viele Arten von magnetischen Druckverfahren
erforderlich ist, erhalten bleibt. Ferner kann den Tonern mit Hilfe von Farbstoffen oder Pigmenten die gewünschte
Farbe bzw. Farbabstufung verliehen werden. Das Verfahren zur Herstellung der magnetischen Toner umfaßt
vorzugsweise die Beschichtung der einzelnen magnetischen Teilchen mit im wesentlichen opakem in Teilchenform vorliegendem
Polymermaterial von geringer Dichte mit einer bestimmten Affinität zu den magnetischen Teilchen, wodurch
die Farbe der magnetischen Teilchen abgedunkelt wird. Die auf diese Weise erhaltenen beschichteten Teilchen können
mit Farbstoffen, Pigmenten, Bindemitteln und anderen Stoffen zur Erzeugung von Tonern vermischt werden, die
für die verschiedensten Zwecke, Mehrfarbendrucktechniken eingeschlossen, geeignet sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft magnetische Toner, bei denen die Farbe des magnetischen Materials weitgehend
abgedunkelt ist, und die Toner magnetische Teilchen, ein Material zur Beschichtung dieser Teilchen und
gegebenenfalls ein Bindemittel enthalten, das Beschichtungsmaterial
im wesentlichen opake Polymerteilchen enthält, die eine gewisse Affinität zu den magnetischen Teilchen
zeigen, und die Polymerteilchen die magnetischen Teilchen umgeben und sie im wesentlichen abdunkeln.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung betrifft ein
Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Toners, bei dem die Farbe des magnetischen Materials im wesentlichen abgedunkelt
ist. Das Verfahren umfaßt hier die Stufen der Auswahl eines geeigneten magnetischen Materials in Teilchen-
form, die Beschichtung der Oberfläche der magnetischen Teilchen mit einer Beschichtungszusammensetzung, enthaltend
eine flüchtige Flüssigkeit und im wesentlichen opake Polymerteilchen mit einer gewissen Affinität zu den magnetischen
Teilchen, gegebenenfalls die Stufe des Vermischens des Bindemittels mit den beschichteten Teilchen, Abdampfen
der flüchtigen Flüssigkeit zur Bereitung eines faktisch trockenen Materials in Teilchenform und gegebenenfalls
Pulverisierung des trockenen Materials zur Bereitstellung eines Toners mit der gewünschten Teilchengröße.
Für die Durchführung der Erfindung kommt praktisch jedes in Teilchenform vorliegende magnetische Material in Frage,
vorausgesetzt, daß der auf diese Weise erhaltene Toner zur Bildung
eines latenten magnetischen Bildes verwendet werden kann. Beispiele für derartige magnetische Werkstoffe sind weichmagnetische Teilchen, wie Carbonyleisen, und hartmagnetische
Teilchen, wie Fe3O4 und andere Eisenoxide, Chromdioxid
und andere Werkstoffe.
Gegenstand der Erfindung ist die Beschichtung jedes magnetischen
Teilchens mit einer Schicht aus einem Material, das vorzugsweise eine geringe Dichte aufweist und im wesentlichen
opak ist und auf diese Weise die Farbe der magnetischen Teilchen abdunkelt. Die Dichte der Teilchen
des Beschichtungsmaterials liegt vorzugsweise in der Größenordnung zwischen 0,4 und ca. 1,5 g/cm . Das Material
zeigt außerdem eine gewisse Affinität zu den magnetischen Teilchen, so daß die Oberflächen der magnetischen Teilchen
mit dem opaken Material beschichtet werden, die einzelnen Teilchen des opaken Materials im wesentlichen
auf der Oberfläche der einzelnen magnetischen Teilchen haften bleiben und so deren Farbe abdunkeln. Außerdem
behält das Beschichtungsmaterial auch noch im trockenen
Zustand seine Deckfähigkeit. Die für die Verwendung in
Tonern geeigneten magnetischen Teilchen haben eine Teilchengröße von ca. 2 bis ca. 5 pm. Ein Beschichtungsmaterial
mit einer kleineren Teilchengröße in der Größenordnung von ca. 0,1 bis ca. 3 pm wird daher zur gleichmäßigen
Beschichtung der magnetischen Teilchen und Abdunkelung ihrer Farbe bevorzugt.
Obwohl eine ganze Reihe von Beschichtungsstoffen für den
erfindungsgemäßen Zweck in Frage kommt, hat sich eines
für die Erzielung der gewünschten Deckwirkung als besonders geeignet erwiesen, und zwar ist dies Ropaque OP-42
(nachfolgend kurz als "Ropaque" bezeichnet), ein Produkt der Firma Rohm und Haas. Ropaque kommt als wässerige Emulsion
mit 4"O % Feststoff aus Hohlkugeln eines Polymersystems,
das Styrol, Methylmethacrylat und Butylmethacrylat umfaßt, in den Handel. Dieses Material behält seine Opazität
auch im trockenen Zustand aufgrund des hohlen Kerns, der als Streuungsstelle dient.
Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Toners bereitet
man eine Dispersion aus dem Beschichtungsmaterial in einer flüchtigen Flüssigkeit. Diese besteht vorzugsweise
aus Wasser und gegebenenfalls mit Wasser mischbaren organischen
Lösungsmitteln. Beispiele für derartige Lösungsmittel sind Niederalkanole und Ketone, Tetrahydrofuran
und andere. Zur Vermeidung der häufig mit mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmitteln verbundenen
Sicherheits- und Toxizxtatsprobleme werden wässerige Systeme bevorzugt.
Nach Bereitung der Dispersion wird das in Teilchenform vorliegende magnetische Material zugegeben und bis zur
Erzielung einer im wesentlichen homogenen Dispersion der beschichteten magnetischen Teilchen gerührt. Die
Menge an zuzufügendem magnetischem Material hängt von
der Deckfähigkeit der Beschichtungsstoffe ab. Bei einem
Beschichtungsmaterial von geringer Dichte und hoher Deckfähigkeit können Toner hergestellt werden, die 50 % oder
mehr (bezogen auf das Trockengewicht) an magnetischem Material enthalten. Derartige Toner sind wünschenswert, da
ein relativ hoher Prozentsatz an magnetischem Material oft erforderlich ist, um die Freisetzung des Toners auf
den verschiedensten allgemein üblichen Magnetbildträgern zu gewährleisten.
Der dispergierte Toner kann auf verschiedene Weise behandelt werden. So z.B. kann die Suspension unmittelbar
durch Sprühtrocknung, durch Verteilen des suspendierten Materials auf einer Horden- bzw. Lufttrocknungsanlage
unter Wärmeeinwirkung und/oder unter Vakuum oder auf andere bekannte Weise getrocknet werden. Dabei ist jedoch
darauf zu achten, daß die Erzielung eines einheitlichen Produktes gewährleistet ist. Oft ist es wünschenswert,
die Viskosität der Tonerdispersion so zu steigern, daß sich die beschichteten magnetischen Teilchen nicht absetzen
können. Die Steigerung der Viskosität kann durch Ausflocken oder auf andere bekannte Weise erzielt
werden. Genauere Informationen zur Steigerung der Viskosität werden weiter unten gegeben.
Der Toner kann außerdem mit einem farbgebenden Mittel ausgestattet sein, das diesem die gewünschte Färbung verleiht.
Geeignete farbgebende Mittel sind Pigmente und Farbstoffe, wie z.B. basische und saure Farbstoffe und
andere. Es muß jedoch festgestellt werden, daß nicht sämtliche Farbstoffe und Pigmente mit einem gegebenen
Tonersystem verträglich sind. So z.B. wird Ropaque nicht effektiv mit sauren Farbstoffen angefärbt. Bei
der Auswahl des Farbstoffs oder Pigments muß daher mit entsprechender Sorgfalt vorgegangen werden. Die Menge
an einzusetzendem Farbstoff hängt außerdem vom gewünschten Farbpegel ab.
Bestimmte Farbstoffe, die in Kombination mit Ropaque überraschende
und unerwartete Ergebnisse erzielen ließen, sind die basischen Farbstoffe. Diese zeigen nicht nur
eine bemerkenswerte Fähigkeit, Ropaque anzufärben, sondern außerdem auch noch die Fähigkeit gleichzeitig die
Viskosität der Tonerdispersion zu steigern und auf diese Weise ein Ausfallen der magnetischen Tonerteilchen zu
verhindern. Der Nutzeffekt dieses Phänomens wird in Beispiel 3 illustriert. Obwohl die Erfindung keineswegs
an eine bestimmte Theorie der Bearbeitbarkeit gebunden sein soll, so scheint es doch, daß die Steigerung der
Viskosität mit Art und Größe der Farbstoffkationen und/
oder mit der Wirkung des pH-Werts zusammenhängt. Ropaque hat einen pH-Wert von 9 bis 10 und die Zugabe des basischen
Farbstoffs bewirkt eine Verminderung des pH-Werts unter gleichzeitiger Steigerung der Viskosität. Diese
Hypothese wird durch die Tatsache untermauert, daß die Zugabe einiger weniger Tropfen einer organischen oder
anorganischen Säure (Mineralsäure) zu einer wässerigen Dispersion aus Ropaque und magnetischen Teilchen eine
ähnliche Viskositätssteigerung bewirkt.
In den erfindungsgemäßen Toner können zur Erzielung vorteilhafter
Ergebnisse auch noch andere Stoffe eingearbeitet werden. Wenn z.B. der Toner auf einem Substrat
abgeschieden und mit einem Oberflächenfilm beschichtet
werden soll, ist die Verwendung eines Bindemittels nicht unbedingt notwendig, da der Film an sich schon ein Verschmieren
oder eine Ablösung des abgeschiedenen Bildes verhindert. Soll der Toner andererseits zur Herstellung
von Bildern verwendet werden, die abriebfest sein sollen, ist die Anwesenheit eines Bindemittels wünschens-
wert und möglicherweise auch erforderlich. Es ist praktisch
jedes mit dem Tonersystem verträgliche Bindemittel geeignet. Dabei ist jedoch der Schmelzcharakter des Bindemittels
zu berücksichtigen.
in Anbetracht der typischen Verwendungsweise des Toners
ist gewöhnlich ein thermoplastisches Harz zu bevorzugen. Der Schmelzbereich des Harzes hängt dabei von den Bedingungen
ab, denen es ausgesetzt ist, sowie von der Art des opaken Materials, das zur Beschichtung der magnetisehen
Teilchen verwendet wird. Wenn z.B. ein Toner gewünscht ist, der bei Zimmertemperatur nicht klebrig sein
soll, erzielt man gewöhnlich zufriedenstellende Ergebnisse mit einem Bindemittel, das einen thermoplastischen
Bereich von ca. 300C bis zu der Temperatur aufweist, bei
der das opake Material seine Opazität verliert. Beispiele für Stoffe, die zusammen mit Ropaque wirksam verwendet
werden können, sind Latexbindemittel, wie sie von der Firma Rohm und Haas unter dem Namen Rhoplex in den Handel
gebracht werden. Obwohl wirksam als Bindemittel, können bestimmte Vertreter dieser Stoffe, wie Rhoplex MV-I
oder MV-23 auch als Schutz- oder Lagerungsmittel verwendet werden. Carbonyleisen z.B., das elementares Eisen
darstellt, korrodiert in Anwesenheit von Wasser. Diese negative Nebenwirkung kann jedoch durch den Einsatz von
Schutzbindemitteln, die Antirostzusätze enthalten, beseitigt oder verhindert werden.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele, die lediglich illustrierenden Charakter haben, den Erfindungsumfang
jedoch nicht einschränken, näher erläutert.
Zur genauen Bewertung der Vorteile der Erfindung wurden die vergleichenden Farbwerte (Hunter Color Values) an verschiedenen
Proben, wie sie in erster Linie in ASTM D-2244 "Instrumental Evaluation of Color Differences of Opaque
Materials" beschrieben werden, gemessen. Die Messung die ser Werte wurde mit einem MEECO Model V Colormaster-Colo-
rimeter durchgeführt. t·
Es folgen die für die einzelnen Komponenten und Vergleichsfarben gemessenen Hunter Color-Werte. Vor der Messung
wurden Carbonyleisen-Titandioxid und Fe-.04~Titandioxid
miteinander in einem Verhältnis von 1:1 in einer Kugelmühle vermischt. In den nachfolgenden Tabellen bedeuten
"L" die Helligkeit, "a" den Grad der Rot-Grün-Färbung und "b" den Grad der Gelb-Blau-Färbung.
Komponente Hunter Color-Werte
Anatas-TiO2 (DuPont; Ti-Pure LW)
Weißer Karton
20 Primäre Druckfarben
20 Primäre Druckfarben
Gelb
Cyan
Magenta
Carbonyleisen (GAF; Grad G-S-6) 25 Fe3°4 (Fi-rma Indiana General)
Carbonyleisen-TiO« (1:1) Fe3O4-TiO2 (1:1)
Trockene Ropaque-Kügelchen Fe O.-Ropaque (1:1)
Die angeführten Daten zeigen unter anderem, daß ein 1:1-Gemisch
aus Ropaque und Fe.,0. heller und weißer ist als
93 | + 1 | - 1 |
91 | + 1 | + 4 |
88 | -17 | +80 |
59 | -15 | -38 |
51 | +58 | +17 |
55 | + 9 | 0 |
39 | +13 | 0 |
70 | + 8 | +10 |
49 | + 7 | + 1 |
96 | 0 | 0 |
54 | + 10 | - 2 |
ein l:l-Gemisch aus TiO^ und Fe_.O..
Dieses Beispiel illustriert die Bereitung von erfindungsgemäßen pigmenthaltigen Zusammensetzungen:
Ein gerührtes Ropaquegemisch wurde mit Carbonyleisen
versetzt, wobei man solange rührte.bis das magnetische
Material fein verteilt war. Danach wurde die gerührte Dispersion mit einer wässerigen Dispersion eines Pigments
mit einem sehr kleinen Durchmesser und danach gegebenenfalls mit Anatas-Titandioxid versetzt. Gegebenenfalls
wird schließlich eine geringe Menge an Bindemittel zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wird dann zu einem Film
ausgeformt und bei 88 C getrocknet, wodurch man eine trockene, völlig homogene Substanz erhält. Während der
Trocknung setzen sich diese Pigmente wenn überhaupt, so nur in. geringem Maße ab. Das trockene Material wird dann
pulverisiert und durch ein 200-mesh-Sieb (lichte Maschenweite 0,074 mm) getrieben.
In den nachfolgenden Beispielen wird analog dem oben beschriebenen Verfahren und mit den unten angegebenen
Komponentenmengen gearbeitet. Der Gewichtsprozentanteil an magnetischem Material ist, wie am Ende der Tabelle
angegeben, auf die Trockensubstanz bezogen.
Komponente Gehalt in g
Ha Hb Hc Hd He
Ropaque 10,0 12,5 9,8 10,3 10,0
Carbonyleisen 2,0 3,0 3,1 3,0 3,0
Flavanthron-Gelb
(Firma Daniel Products
Co.) - - - - 5,0
Co.) - - - - 5,0
Komponente Gehalt in g
Ha Hb Hc Hd He
Grün-Gold (Harshaw
Aurasperse W 1061) - - - 0,3
Naphthol-Rot (Harshaw
Aurasperse W 3022) - - 3,0
PCN-Blau (Harshaw
Aurasperse W 4123) - - - 1,1
Aurasperse W 4123) - - - 1,1
TI-Pure LW (DuPont) - 3,8 0,3 0,5 0,5
Bindemittel (Rohm & Haas
Rhoplex MVl) - - - - 0,3
Gew.-% magnetisches Material (Trockensubstanz) 33,3 25,4 37,0 37,0 34,1
Die für jede Probe gemessenen Hunter Color-Werte sind
folgende:
Hunter Color-Werte
Probe
Ha Hb
20 lic Hd He
Die Ergebnisse zeigen, daß die Farbe der angeführten Pigmente die Färbung der endgültigen trockenen Toner-Zusammensetzung
beeinflußt, und daß die Aufnahme von Titandioxidpigment den Hunter L-Wert ansteigen läßt,
was in einer unmittelbaren Wirkung auf die Helligkeit zum Ausdruck kommt.
L | a | b |
57 | +10 | + 4 |
84 | - 2 | - 2 |
59 | +42 | +19 |
58 | + 8 | -27 |
74 | + 4 | + 44 |
Dieses Beispiel illustriert die Herstellung von kationische Farbstoffe enthaltenden Tonern:
Eine gerührte Ropaqne-Dispersion wird mit dem magnetischen
Material und gegebenenfalls auch mit einem Bindemittel
versetzt. Um eine vollständige Dispergierung des magnetischen Materials zu erreichen, wird nach der Zugabe
noch ca. 15 Minuten stark weitergerührt. Gegebenenfalls
können zu diesem Zeitpunkt auch Weißtöner zugesetzt werden.
Nach vollständiger Dispergierung wird ein kationischer Farbstoff in einer Lösung (1:1) aus Isopropanol und Wasser
zugesetzt, und zwar werden jeweils 100 bis 150 ml Ropaque mit ca. 25 ml der Farbstofflösung versetzt. Es wird in
allen Fällen ausreichend kationischer Farbstoff zugesetzt, um das beschichtete Tonergemisch stark einzudicken
und gegebenenfalls unrührbar zu machen. Diese Wirkung wird bei Zugabe von Pigmenten, wie in Beispiel 2
beschrieben, nicht beobachtet. Das pastöse Produkt wird dann über ein Blech verteilt und unter Vakuum bei 80 bis
95°C getrocknet. Das erhaltene trockene in feinverteilter Form vorliegende Produkt wird gesammelt und in einer
Mikropul-ACM-1-Mühle vermählen und anschließend durch ein
200-mesh-Sieb (lichte Maschenweite O,O74 mm) getrieben.
Die nachfolgenden Beispiele illustrieren gute Färbung, und zwar im wesentlichen ohne negativen Einfluß seitens
des magnetischen Materials. Die nachfolgenden Toner haben einen höheren Gewichtsanteil an magnetischem Material
als die nach Beispiel 2 hergestellten. Dies hängt unmittelbar damit zusammen, daß bereits geringe Mengen
an basischen Farbstoffen Ropaque anzufärben vermögen. Andererseits müssen die Pigmente in größeren Mengen ver-
wendet werden, da sie die Farben der übrigen Komponenten nicht so stark abzudecken vermögen wie die Farbstoffe.
Komponente Probengehalt, in g
IHa IHb IHc IHd IHe IHf IHg HIh Uli IHj
Ropaque · 210 10,3 104 104 104 104 104 104 115 1000
Carbonyleisen (GAF; Grad G-S-6) 130 6,5 37,5 25 ----- -
Fe3O4 (Indiana General) - - 12,5 25 50 50 50 53 55 500
Malachitgrün (Atlantic
Chemical Co.) 2 - -- - - - 0,5 - -
Sandocryl BBL Basic-Rot
(Sandoz) - 0,2 1,5 4 4 - 0,3 - 0,2 -
Victoria Blue Basic (Atlantic
Chemical Co.) - - -- - 3,7- 0,2-28
Atacryl Basic-Gelb 13 '
(Atlantic Chemical Co.) - - - - - - 3,7 3,2 6,5-ot
Flavanthron-Gelb (Daniel '
Products Co.) - - -- - -- -10-
Aluminiumtrihydrat (Paperad) -1 ___ _____ Bindemittel (Rohm & Haas
Rhoplex MVl; 46 % Feststoffe) 46 2,5 - - -
Bindemittel (Rohm & Haas
Rhoplex MV23; 43% Feststoffe) - - 18,6 18,6 18,6 18,6 18,6 29 18,6
Rhoplex MV23; 43% Feststoffe) - - 18,6 18,6 18,6 18,6 18,6 29 18,6
46,7 49,6
Gewichtsprozent an magneti- 54 8 50 1 49 5 48 3 48 3 48 4 48 3 47 8 46,7 49 6 ^
schein Material (Trockensubstanz) (r.
48 | + 28 | 0 |
50 | + 31 | + 2 |
48 | + 31 | + 2 |
45 | + 27 | 0 |
- 19 -
Die Hunter Color-Werte werden für vier dieser Proben gemessen.
Die nachfolgend angeführten Meßergebnisse zeigen, daß die anstelle von Carbonyleisen Fe_O. enthaltenen
Proben etwas dunkler sind (um ca. 3 Helligkeitseinheiten)
Proben L a b
UIb IHc IHd IHe
Dieses Beispiel zeigt das Ansteigen der Viskosität bei Ansäuerung einer Dispersion aus magnetischen Teilchen
und Ropague:
Bereitet wird eine Dispersion aus Ropaque und Feo°
wobei das Trockengewichtsverhältnis zwischen den Ropaque-Kügelchen
und F©o04 1*1 beträgt. 20 g dieser Dispersion
werden mit einigen wenigen Hundertstel g des Farbstoffs Sandocryl
BBL Basic Red versetzt. Das so erhaltene Gemisch wird gerührt, wodurch man eine rosa Färbung erhält, ohne
daß sich eine Viskositätsänderung zeigt. Unter Rühren wird dann ausreichend 4-molare Chlorwasserstoffsäure zugetropft,
bis das Gemisch seine Rührfähigkeit verliert. Nach Trocknen und Vermählen des eingedickten Materials
entsprechend Beispiel 3 erhält man einen homogenen, ins Rosa spielenden Toner.
Die Erfindung ist nicht auf die obige Beschreibung und
die angeführten Beispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle durch die Ansprüche abgedeckten Modifikationen.
Claims (20)
- Patentansprüche! IJ Magnetischer Toner, bei dem die Farbe des magnetischen Materials im wesentlichen abgedunkelt ist, dadurch g e kennzeichnet , daß der Tonermagnetische Teilchen,ein diese magnetischen Teilchen überziehendes Material undgegebenenfalls ein Bindemittelaufweist, wobei das Überzugsmaterial im wesentlichen opake Polymerteilchen enthält, die eine Affinität zu den magnetischen Teilchen aufweisen, die Magnetteilchen umgeben und ihre Farbe weitgehend abdunkeln.
- 2. Toner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerteilchen hohl sind und im wesentlichen sphärische Form aufweisen.
- 3. Toner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen ein Polymersystem enthalten, das Styrol, Methylmethacrylat und Butylmethacrylat umfaßt.
- 4. Toner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen einen Durchmesser von ca. 0,1 bis ca. 3 um und eine Dichte von ca. 0,4 bis ca.3
1,5 g/cm aufweisen. - 5. Toner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Toner eine farbgebende Komponente enthält.
- 6. Toner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeic h— net, daß die farbgebende Komponente ein Pigment ist.
- 7. Toner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die farbgebende Komponente ein Farbstoff ist.
- 8. Toner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeic h— net, daß der Farbstoff ein basischer Farbstoff ist.
- 9. Verfahren zur Bereitung eines magnetischen Toners, bei dem die Farbe des magnetischen Materials weitgehend abgedunkelt ist, nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß man ·ein bestimmtes, in Teilchenform vorliegendes magnetisches Material auswählt, die Oberfläche der Magnetteilchen mit einer Beschichtungszusammensetzung beschichtet, die eine flüchtige Flüssigkeit und im wesentlichen opake Polymerteilchen enthält, die eine Affinität zu den Magnetteilchen aufweisen,gegebenenfalls ein Bindemittel mit den beschichteten Teilchen vermischt,die flüchtige Flüssigkeit abdampft, um ein im wesentlichen trockenes Material in Teilchenform zu erhalten, unddas trockene Material so pulverisiert, daß auf diese Weise ein Toner mit der gewünschten Teilchengröße erhalten wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die flüchtige Flüssigkeit Wasser enthält, die opaken Teilchen hohl sind und im wesentlichen sphärische Form aufweisen, und das gegebenenfalls verwendete Bindemittel mit Wasser verträglich ist.
- 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 1O, dadurch gekennzeichnet , daß es außerdem noch eine zusätzliche Stufe des Mischens einer farbgebenden Komponente mit der die beschichteten Teilchen und das gegebenenfalls vorhandene Bindemittel enthaltenden Zusammensetzung umfaßt.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß als färbgebende Komponente ein Pigment verwendet wird.
- 13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß als farbgebende Komponente ein Farbstoff verwendet wird.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbstoff ein basischer Farbstoff verwendet wird.
- 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß es eine zusätzliche Stufe der Steigerung der Viskosität der Zusammensetzung umfaßt, welche die beschichteten Teilchen und das gegebe-nenfalls vorhandene Bindemittel enthält, wobei die Teilchen im wesentlichen gleichmäßig suspendiert bleiben.
- 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die opaken Teilchen ein Polymersystem enthalten, das Styrol, Methylmethacrylat und Butylmethacrylat umfaßt.
- 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen einen Durchmesser von ca. 0,1 bis ca. 3 pm und eine Dichte von ca. 0,4 bis ca.3
1,5 g/cm aufweisen. - 18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß der Viskositätsanstieg durch entsprechende Einstellung des pH-Werts der Zusammensetzung erreicht wird.
- 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß die Einstellung des pH-Werts mit Hilfe einer organischen oder anorganischen Säure durchgeführt wird.
- 20. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß der Viskositätsanstieg durch Zugabe eines basischen Farbstoffs zur Zusammensetzung erzielt wird.
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