DE3321955A1 - Vorrichtung zum verdichten von giesserei-formstoff mittels druckgas - Google Patents
Vorrichtung zum verdichten von giesserei-formstoff mittels druckgasInfo
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Description
DR. ING. HANS-LI1GHTh- E>IPL.*rNö. HEINER LICHTI
DI PL.-PHYS. DR. JOST LEMPERT Q
PATENTANWÄLTE J
TELEFON (0721 > 48511
6867/83-Lj
BMD Badische Maschinenfabrik 16. Juni 1983
DurI ach GmbH
Pfinztalstr. 90
7500 Karlsruhe 41
Pfinztalstr. 90
7500 Karlsruhe 41
Vorrichtung zum Verdichten von Gießerei-Formstoff
mitteis Druckgas
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdichten von Gießerei-Formstoff
mittels Druckgas, bestehend aus einem einen Vordruckraum bildenden Druckbehälter für das Druckgas, einem darunter angeordneten
Formraum aus Formkasten, Füllrahmen und einer den Formkasten unten
abschließenden Modellplatte mit Modell, auf das der Formstoff vor der
Verdichtung lose aufgeschüttet wird, und einem zwischen dem Vordruckraum und dem Formraum angeordneten Ventil großen Öffnungsquerschnittes,
dessen Verschlußorgan im Bereich von Millisekunden öffnet.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung des vorgenannten Aufbaus sind in
der Patentanmeldung P 32 43 951 der Anmelderin, deren Inhalt zum Gegenstand vorliegender Anmeldung gemacht wird, beschr ieben.
Dabei geht es darum, den auf das Modell und die Modellplatte lose
aufgeschütteten Formsand ohne weitere Hilfsmittel, z.B. Preßvorrichtungen
o.dg!., allein mittels eines auf die freie Formstoff-Oberfläche
wirkenden Druckgases zu verdichten. Eine gleichmäßige und ausreichend hohe Formhärte läßt sich bei diesem Verfahren nur dann erreichen, wenn
innerhalb des Formraumes ein schlagartiger Druckanstieg erreicht wird. Die Verdichtung erfolgt dann im wesentlichen durch Impulsaustausch
zwischen den Formstoffpartikeln, das Abbremsen derselben auf der
Modellplatte und der Oberseite des Modells und durch einen zusätzlichen Fluidisierungseffekt. Ein hoher Druckgradient, also ein schneller Druckaufbau
im Formraum, hängt zunächst vom Ausgangsdruck im Vordruckraum ab. Je höher dieser ist, umso eher läßt sich ein hoher Druckgradient
erreichen, umso größer aber ist auch der konstruktive Aufwand, um diesen Vordruck herzustellen. Bei einem vertretbar hohen Vordruck, wie beispielsweise
in betrieblichen Druckluftnetzen, kann ein hoher Druckgradient nur dadurch erreicht werden, daß das Ventil zwischen Druckbehälter und
Formraum in wenigen Millisekunden öffnet. Allein dies erfordert spezielle Ventilkonstruktionen, wie sie in einigen Ausführungsformen in der Patentanmeldung
P 32 43 951 beschrieben sind.
Ein weiterer maßgeblicher Parameter ist die auf die freie Formstoff-Oberfläche
wirkende Gasmasse, die in einem bestimmten Verhältnis zur Formstoff masse stehen muß. Für übliche Formkastenabmessungen
muß der Gasmassendurchsatz bei mehr als 50 kg/s .iiegen. Der zeitliche
Druckanstieg im Formraum sollte bei mehr als 300 bar/s bei einem Enddruck bis ca. 8 bar liegen. Der geforderte Gasmassendurchsatz,
wie auch der zeitliche Druckanstieg, erfordern nicht nur ein schnell öffnendes Ventil, sondern auch .einen entsprechend großen .
freien Querschnitt. Diese Forderungen nach großem Ventilquerschnitt
und schlagartiger Ventilöffnung lassen sich wiederum nur verwirklichen, wenn trotz des notwendigerweise großen Verschlußorgans dessen Masse
so gering als möglich gehalten wird. Dies wiederum führt dazu, daß
der Druckgradient und der Gasmassendurchsatz im wesentlichen nur durch die Höhe des Vordrucks gesteuert werden können. Damit läßt sich auch
die Formhärte, die von diesen Parametern unmittelbar abhängig ist, nur
über den Vordruck regulieren. Dies ist angesichts der kurzen Taktzeiten
von Formmaschinen sowie angesichts der Tatsache, daß das Druckgas im allgemeinen in einem Speicher konstanten Drucks bereitgestellt oder aber
durch exotherme Reaktion eines Brenngasgemisches erzeugt wird, nicht oder nur mit entsprechendem Aufwand möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung des eingangs
geschilderten Aufbaus, wie sie Gegenstand der Patentanmeldung P 32 43 951 ist, dahingehend weiterzuentwickeln, daß die Formhärte in
weiten Grenzen einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem der Verdichtung
dienenden Ventil ein Steuerventil zugeordnet ist, dessen freier Öffnungsquerschnitt größer ist als der freie Querschnitt der Ventil Öffnung,
und das mittels eines Steuergliedes vor Beginn der Öffnungsbewegung des Verschlußorgans auf einen vorbestimmten Steuerquerschnitt einstellbar ist.
Vorzugsweise ist das Steuerventil zwischen Vordruckraum und Verdichtungsventil angeordnet, doch kann es diesem auch nachgeschaltet sein.
Es läge zwar nahe, das Ventil zwischen Druckluftbehälter und Formraum
selbst als Steuerventil auszubilden, also die Überströmquerschnitte entsprechend zu steuern, doch ist dies aufgrund der eingangs genannten
besonderen Forderungen, die an dieses Ventil gestellt werden, praktisch nicht möglich. Die Erfindung geht deshalb einen anderen Weg, indem
dem Ventil ein weiteres Steuerventil zugeordnet wird, dessen Steuerquerschnitte voreinstellbar sind, so daß bei gegebenem Vordruck der
Gasmassendurchsatz durch das Steuerventil regulierbar ist. Das eigentliche Verdichtungsventil hingegen erfährt dabei keine
Änderung. Damit läßt sich die bei dem Entspannungsvorgang erreichbare Formhärte in weiten Grenzen einstellen. Der. freie Öffnungsquerschnitt
des Steuerventils soll nach Möglichkeit bedeutend größer sein als der
freie Querschnitt des Verdichtungsventils, so daß bei völliger Freigabe
des Steuerquerschnitts sichergestellt ist, daß auch die maximale Formhärte
erreicht wird bzw. - bei gegebener Formhärte - der Formstoff auch bei großer Abmessung des Formkastens ausreichend verdichtet wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Steuerventil nach dem Öffnungshub des Verschlußorgans mittels des Steuergliedes verschließbar.
Damit erfüllt das Steuerventil neben seiner eigentlichen Steuerfunktion
noch eine Sicherheitsfunktion, indem gewährleistet ist, daß nach dem
Verdichtungsvorgang und dem Entlüften des Formraums sowie bei abgesenktem Formkasten das Druckgas nicht oder in nur geringer Menge austreten
kann. Dies ist deshalb wichtig, weil Druckbehälter und Ventil einerseits und Formkasten mit Füllrahmen andererseits nach dem Verdichtungshub
voneinander getrennt werden, um die verdichtete Form wegzuführen und Formkasten und Füllrahmen erneut mit Formstoff zu füllen.
Das Steuerglied kann dabei seinerseits so angesteuert werden, daß es erst in die Öffnungsstellung gelangt, wenn das Verdichtungsventil seine
Schließstellung bereits erreicht hat.
Befindet sich die Ventilöffnung im Boden des Druckbehälters, so ist
gemäß einer Ausführungsform oberhalb der Ventilöffnung ein Überströmraum für das Druckgas angeordnet, der nur zu der Ventilöffnung offen
und über das Steuerventil mit dem Vordruckraum verbunden ist. Der Überströmraum dient zum Überleiten des Druckgases aus dem Vordruckraum
des Druckbehälters zu der Ventil öffnung»
Beispielsweise kann der Überströmraum eine die Ventilöffnung umgebende,
sich vertikal nach oben erstreckende Wandung aufweisen, in der eine Mehrzahl von den freien Querschnitt des Steuerventils bildenden
Durchbrechungen vorgesehen ist, wobei das Steuerglied an der Wandung
geführt und mit einer entsprechenden Anzahl von Durchbrechungen versehen ist. Diese Ausführungsform gibt insbesondere die Möglichkeit,
den Antrieb für das Verdichtungsventil innerhalb des Druckbehälters
anzuordnen.
Vorzugsweise sind die Durchbrechungen in der vertikalen Wandung des
Überströmraums und in dem Steuerglied als vertikale Steuerschlitze ausgebildet,
deren Überdeckungsgrad den Gasmassendurchsatz bestimmt.
Um einen größtmöglichen freien Querschnitt am Verdichtungsventil zu
erhalten, wird dieser im allgemeinen der Umrißform von Formkasten und Fü I !rahmen entsprechen, die Ventil öffnung also im wesentlichen
rechteckigen Umriß haben. In einem solchen Fall sind gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung an wenigstens zwei über je einer
Rechteckseite aufgehenden Wandungen des Überströmraums die Steuerschlitze
angeordnet und ist das Steuerglied als verschiebbare Schlitzplatte
ausgebildet.
Stattdessen kann die vertikale Wandung des Überströmraums die Ventilöffnung
auch kreisförmig umgeben und in gleichmäßigem Abstand mit Steuerschlitzen versehen sein, wobei das Steuerglied als drehbarer
Schlitzring ausgebildet ist.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels beschrieben, wobei ein Längsschnitt durch das Verdichtungsaggregat wiedergegeben ist.
In der Zeichnung sind nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen
Teile der Verdichtungsvorrichtung einer Gießerei-Formmaschine wiedergegeben.
Es sind insbesondere nicht gezeigt der Maschinenständer, die Einrichtung zum Heben und Senken von Formkasten und Füllrahmen
sowie ggfs. zum Ausstoßen der fertigen Form aus dem Formkasten. Ebensowenig sind die Einrichtungen zum Heranbringen des Modells und
zum Einfüllen des Formsandes wiedergegeben, da diese Bauteile im Gießerei-Maschinenbau bekannt sind.
Auf einer Modellplatte 1 mit einem Modell 2 sitzt ein Formkasten 3 und
auf diesem ein Füllrahmen 4. Oberhalb des Formraums ist ein Druckbehälter 5 - beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel zur Aufnahme von
Druckluft - angeordnet, der über einen Anschluß 6 aus einem Druckspeicher oder - bei niedrigem Vordruck - aus dem betrieblichen Druckluftnetz
gespeist wird.
Der Druckbehälter weist als Boden 7 eine ortsfeste Platte auf, die im
Bereich oberhalb des Formraums rostartig mit einer Vielzahl von Löchern versehen ist. An der Unterseite des Bodens 7 ist einrahmen 9 angeflanscht,
an den wiederum eine Abluftleitung mit einem Ventil 10 angeschlossen ist. Der Druckbehälter 5 mit dem Rahmen 9 einerseits und die Modellplatte 1
mit Modell 2, Formkasten 3 und Füllrahmen 4 sind gegeneinander beweglich,
um den Formraum mit Formstoff füllen zu können. Vor dem Verdichten werden dies® beiden Baugruppen zusammen gebracht und an ihrer
Trennfläche dicht zusammsngepreBt«
" AO
Mit dem Boden 7 bzw. dessen die Löcher 8 aufweisendem Bereich wirkt
ein Verschlußorgan in Form einer starren Platte 11 zusammen, die gleichfalls eine Vielzahl von koaxialen Löchern 12 besitzt. Ferner sitzt auf der
Oberseite der Ventilplatte innerhalb des Bereichs der Löcher 12, wie auch
der Löcher 8 im Boden 7, ein Dichtungsbelag 13. Wie aus der linken Hälfte
der Darstellung erkennbar, sind die Löcher 8 im Boden 7 und die Löcher
in der Ventilplatte 11 so gegeneinander versetzt, daß sie sich in der Schließlage nicht überdecken.
Die Ventilplatte 11 sitzt an einer Führungsstange 14, die mittels eines
auf ihr gleitenden Hubkolbens 15 aus der rechts wiedergegebenen Öffnungslage der Ventilplatte in die links gezeigte Schließlage anhebbar ist. Auf
dem innerhalb des Druckbehälters 5 ortsfesten Zylinder 16 für den Hubkolben
15 sitzen Dämpfungszylinder 17, mit denen ein auf der Führungsstange 14 befestigtes Querhaupt 18 zusammenwirkt. Gegen dieses Querhaupt
18 wirkt die obere Stirnseite des Hubkolbens 15 bei seiner Aufwärtsbewegung. Ferner ist der Führungsstange 14 eine insgesamt mit 19
bezeichnete Klemmeinrichtung zugeordnet, deren eines Klemmteil 20 innerhalb eines am Boden abgestützten Gehäuses 21 axial beweglich ist
und dessen anderes Klemmteil 22 an der Führungsstange sitzt. Bei den Klemmteilen kann es sich um Keile oder dgl. handeln.
Dem vorstehend beschriebenen Verdichtungsventil ist ein voreinstellbares
Steuerventil zugeordnet, und zwar ist es in diesem Fall vor dem Verdichtungsventil
angeordnet, weil dessen Verschlußorgan in den Formraum öffnet. Auf dem Boden 7 des Druckbehälters 5 sitzt ein Tragkörper 23,
der zwischen sich und dem Boden 7 einen Überströmraum 24 begrenzt. Der Überströmraum ist umfangsseitig durch eine vertikale Wandung 29
begrenzt, die entlang der äußeren Begrenzung des Verdichtungsventils8,11,12
ansetzt. Die Wandung kann kreisförmig oder rechteckig verlaufen und sie
weist koaxial verlaufende Steuerschlitze 25 auf, die außenseitig von
einem Steuerglied 26, das gleichfalls Schlitze 27 aufweist, übergriffen
sind. Das Steuerglied kann - je nach Verlauf der vertikalen Wandung 29 aus verschiebbaren Platten oder einem Ring oder aus Ringteilen gebildet
sein.
Nachfolgend ist die Funktionsweise der Vorrichtung beschrieben:
In der in Figur wieder gegebenen Schließlage des Ventils,- in der auch die
Steuerschlitze 25 des Tragkörpers 23 von dem Steuerglied 26 verschlossen
sind, wird der Druckbehälter 5 über den Anschluß 6 mit Druckgas gefüllt. Die Klemmeinrichtung 19 befindet sich in der Klemmlage, so daß also
die Ventilplatte 11 dicht gegen den Boden 7 angepreßt ist. Formkasten 3
und Füllrahmen 4 sind mit Formstoff, z.B. Formsand, lose gefüllt. Zum
Einleiten des Öffnungshubs wird zunächst das Steuerglied 26 so verstellt,
daß dessen Schlitze 27 mit den Steuerschlitzen 25 des Tragkörpers 23
ganz oder teilweise in Deckungslage kommen (siehe rechte Hälfte der Darstellung), so daß das Druckgas in den Überströmraum 24 gelangen
kann. Nachfolgend wird ein mechanischer Richerheitsriegel 28 ausgefahren
und der Hubkolben 15 bei blockierter Klemmeinrichtung 19 abgesenkt,
wobei er auf der Führungsstange 14 nach unten gleitet. Anschließend wird die Klemmeinrichtung 19 hydraulisch gelöst.und damit werden die Führungsstange 14 und die Ventilplatte 11 freigegeben. Das über die Löcher 8 auf
der Ventilplatte 11 anstehende Druckgas beschleunigt diese schlagartig
nach unten, so daß das Druckgas über die Löcher 12 und über den randseitigen
Bereich der Ventilplatte in den Formraum entspannen kann. Die überströmende Gasmenge und somit die auf den Formstoff wirkende Gasmasse
wird durch den mittels des SteuergSiedes 26 voreingestellten Steuerquerschnitt
(Ausnttaß der Überdeckung der Steuerschlitze 25,27) bestimmt.
Wahrend des Öffnungshubs wird die Führungsstange 14 beim Aufprall
des Querhaupts 18 auf die Dämpfer 17 abgebremst. Die Ventilplatte 11 erreicht die in der linken Darstellung wiedergegebene Lage. Währenddessen
wird der Formsand beschleunigt und zugleich auf Modellplatte 1 und Modell 2 abgebremst und dabei verdichtet. Nach Abschluß des
Öffnungshubs wird zur Absicherung das Steuerglied 26 wieder in Schließlage gebracht, so daß ein erneuter Füll Vorgang einsetzen kann, ohne
daß das Druckgas überströmen kann. Mittels des Hubkolbens 15 wird dann über das Querhaupt 18 die Führungsstange 24 mit der Ventilplatte
wieder angehoben und in der Schließlage (linke Hälfte der Darstellung)
mittels der Klemmeinrichtung festgesetzt. Der Sicherungsriegel 28 wird eingefahren. Während dieses Ablaufs wird das im Formraum noch vorhandene
Druckgas über das Ventil 10 abgeblasen.
Claims (9)
1./ Vorrichtung zum Verdichten von Gießerei-Formstoff mittels Druckgas,
bestehend aus einem einen Vordruckraum bildenden Druckbehälter für das Druckgas, einem darunter angeordneten Formraum
aus Formkasten, Füllrahmen und einer den Formkasten unten abschließenden Modellplatte mit Modell, auf das der Formstoff vor
der Verdichtung lose aufgeschüttet wird, und einem zwischen dem Vordruckraum und dem Formraum angeordneten Ventil großen Öffnungsquerschnittes,
dessen Verschlußorgan im Bereich von Millisekunden öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ventil ein Steuerventil
(25,26,27) zugeordnet ist, dessen freier Öffnungsquerschnitt größer ist als der freie Querschnitt der Ventilöffnung (8),
und das mittels eines Steuergliedes (26) vor Beginn der Öffnungs-. bewegung des Verschlußorgans (11) auf einen bestimmten Steuerquerschnitt
einstellbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (25,26,27) zwischen dem Vordruckraum (5) und
der Vent !!öffnung (8) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerventil (25,27) nach dem Öffnungshub des Verschlußorgans (11) mittels des Steuergliedes (26) verschließbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer im Boden (7) des Druckbehälters (5) angeordneten Ventilöffnung (8) oberhalb deselben ein Überströmraum (24) für
das Druckgas angeordnet ist, der nur zu der Ventilöffnung (.8) offen
und über das Steuerventil (25,27) mit dem Druckbehälter (5) verbunden is.t.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Überströmraum (24) eine die Ventilöffnung (8) umgebende, sich
vertikal nach oben erstreckende Wandung (29) aufweist, in der eine Mehrzahl von den freien Querschnitt des Steuerventils bildenden
Durchbrechungen (25) vorgesehen ist, und daß das Steuerglied
(26) an der Wandung (29) geführt und mit einer entsprechenden Anzahl von Durchbrechungen (27) versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruchs , dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchbrechungen in der vertikalen Wandung (29) des Überströmraumes (24) und in dem Steuerglied (26) als vertikale Steuerschlitze
(25,27) ausgebildet sind. .
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer im wesentlichen rechteckigen Ventilöffnung (8) an wenigstens zwei über je einer Rechtecksei te aufgehenden Wandungen
(29) des Überströmraumes (24) die Steuerschlitze (25)
angeordnet sind und daß das Steuerglied (26) als verschiebbare Schlitzplatte ausgebildet ist.
8· Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5 , dadurch gekennzeichnet,
daß die vertikale Wandung (29) des Überströmraumes (24) die Ventilöffnung kreisförmig umgibt und in gleichmäßigem Abstand
mit Steuerschlitzen (27) versehen ist, und daß das Steuerglied (26)
als drehbarer Schlitzring ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerventil als Hubglocke ausgebildet ist, die das der Verdichtung dienende Ventil übergreift und deren Hub
voreinstellbar ist.
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