DE3318901C2 - - Google Patents
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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- B29C63/00—Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor
- B29C63/02—Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor using sheet or web-like material
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Description
Verfahren zur sicheren Befestigung einer auf einer Außenfläche eines
flächigen Formlings aufgebrachten Auflage im Bereich der Flächenränder
und Formwerkzeug hierzu.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur sicheren Befestigung einer auf
einer Außenfläche eines flächigen Formlings aufgebrachten Auflage im
Bereich der Flächenränder, wobei die Auflage mittels eines thermoplastischen
Kunststoffes als Verbindungsmedium thermoplastisch
oder/und über geeignete Klebemittel auf dieser Außenfläche befestigt
ist.
Zum Beispiel Innenverkleidungen von Kraftfahrzeugtüren werden als
Rohling zunächst aus einem geeigneten Werkstoff, vorzugsweise thermoplastisch
formbarem Kunststoff, hergestellt und danach zur Erzielung der
gewünschten Oberflächenstruktur in einem weiteren Arbeitsgang mit
einer Auflage belegt, wobei dann diese Auflage an den Stirnseiten des
Rohlings um- und angelegt wird und entweder vorher oder anschließend
so abgetrennt wird, daß nur die Stirnseite des Rohlings belegt bleibt.
Eine solche Sicherung der Auflage hat sich jedoch als nicht genügend
haltbar erwiesen. An den umgelegten Rändern löst sich die Auflage und
schon nach kürzester Zeit, z. B. durch Temperatureinflüsse, ist die
Innenverkleidung unansehnlich.
Um dem beschriebenen Mangel abzuhelfen, hat man auch schon das
Auflagenmaterial über die Stirnseite des Rohlings hinaus bis auf dessen
Rückseite umgebogen und dort geklammert. Diese Methode ist aber
einerseits aufwendig und kostenintensiv und andererseits wenig haltbar,
weil das Auflagenmaterial an den Klammern ausreißt.
Weiter ist mit der DE-A-31 27 203 eine Vorrichtung bekannt geworden,
mit der das Auflagenmaterial um den Rand des Formlinges umgeschlagen
und verklebt werden kann. Bei dieser Vorrichtung ist der Umschlag
unsicher und erzeugt an der Stirnseite des Randes des Formlings einen
Hohlraum zwischen Auflage und Stirnseite, der eine sichere Befestigung
der Auflage verhindert. Der Formling wird darüber hinaus nicht sicher
gehalten und verformt sich während des Umschlags selbst elastisch,
wodurch nach dem Umschlagen und Verkleben Scherspannungen zwischen
der Auflage und dem Formling entstehen. Darüber hinaus muß die
Auflage in einem separaten Schritt aufgebracht werden in einer
separaten Einrichtung.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, mit welchem die Befestigung
der Auflage eines Rohlings bzw. Formlings im Bereich der Flächenränder
verbessert wird.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens die
Auflage entlang einer Kante einer Stirnseite in einer ersten Umbiegung
umgebogen und unmittelbar nachfolgend gegen die Stirnseite des
Flächenrandes durch Abstreifung in Querrichtung angelegt und danach in
einer weiteren Umbiegung entlang einer zweiten, die Stirnseite
begrenzenden Kante umgebogen und unmittelbar nachfolgend an die der
Stirnseite des Flächenrandes folgende weitere Außenfläche durch Abstreifung
angelegt und auch in diesem Bereich thermoplastisch oder/und
über geeignete Klebemittel am Formling befestigt wird. Bei entsprechender
maßlicher Abstimmung von Formling und Auflage gewährleistet
die doppelte Umbiegung eine sichere haltbare Umfassung des Randes
des Formlings. Da der Formling im Ausgangszustand bereits mit der
Auflage verbunden ist, können bei der Umfassung des Randes die
gleichen Bindemittel für die Verbindung der Auflage mit dem Formling
in diesen Bereich verwendet werden. Eine nachfolgende Beschichtung des
Formlings als Rohling und nachfolgendes manuelles Umsäumen des
Randes ist nicht erforderlich.
Nach eine Ausgestaltung des Verfahrens wird vorgeschlagen, daß mit der
weiteren Umbiegung und Abstreifung der Auflage diese bei gleichzeitiger
Verdrängung des Werkstoffs des Formlings unter der Auflage um
mindestens die Dicke der Auflage gegen den durch die Verdrängung
entstandenen Teil der Auflagefläche angelegt wird. Hierdurch wird ohne
Mehraufwand an Arbeit oder Zeit eine besonders innige Befestigung der
Auflage erreicht.
Eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor,
daß nach der ersten Umbiegung und Abstreifung ein die Weiterverarbeitung
störender Überschuß der Auflage abgetrennt und danach die weitere
Umbiegung durchgeführt wird. Hierdurch kann die maßliche Abstimmung
der Auflage in wesentlich größeren Toleranzen durchgeführt werden, weil
überschüssiges Material abgetrennt wird. Hierdurch wird die Vorbereitung
vereinfacht, ohne daß die Qualität des Ergebnisses leidet.
Eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wiederum
sieht vor, daß sich der weiteren Umbiegung und Abstreifung ein Abtrennvorgang
anschließt. Hierdurch kann eine weitere Vergröberung der
Maßtoleranzen für die Auflage erreicht werden und es wird dennoch eine
präzise, auf Maß abgetrennte Umsäumung erreicht, ohne Einbuße in der
Arbeitsqualität.
Eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß
mindestens die Auflage nach der ersten Umbiegung und Abstreifung,
soweit Überschuß vorhanden, etwa in einer Länge, die der Dicke des
Formlings entspricht, abgetrennt und nachfolgend die Auflage stirnseitig
in den Formling eingedrückt wird. Hierdurch kann das Umlegen der
Auflage bis auf die Rückseite des Formlings entfallen. Es ist zunächst
nur ein Umbiegen der Auflage um die Stirnseite des Formlings erforderlich,
worauf die Auflage ohne Rest für eine weitere Umbiegung
abgetrennt werden kann. Nachfolgend wird dann die stirnseitig umgelegte
Auflage in den Werkstoff des Rohlings stirnseitig hineingequetscht.
Hierdurch verschwindet jede Kante, an der sich die Auflage vom Formling
lösen könnte. Gleichzeitig wird die Auflage intensiv mit dem Werkstoff
des Formlings verbunden und außerdem durch die Einquetschung in
diesen Werkstoff eingeklemmt.
Eine ergänzende Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, daß mindestens
die Auflage nach der ersten Umbiegung, jedoch vor und während der
zweiten Umbiegung im Bereich der ersten Umbiegekante abgestützt wird.
Hierdurch wird eine sichere Anlage erreicht und ein Ausbeulen ausgeschlossen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist in der Stellung eines
geeigneten Formwerkzeuges zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zu sehen. Hierbei wird ausgegangen von Formwerkzeugen mit
mindestens einem als Formnegativ und einem als Formpositiv ausgebildeten
Formteil, die relativ zueinander zum Schließen der Form verschiebbar
angeordnet sind. Formwerkzeuge der genannten Art sind bereits
bekannt geworden bei der Herstellung der Rohlinge der genannten Art.
Sie weisen jedoch keinerlei Einrichtungen für eine geeignete Umbiegung
der Auflage solcher Rohlinge oder Formlinge im Bereich der Ränder auf.
Mit der Erfindung soll daher ein Werkzeug vorgeschlagen werden,
welches zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist
und welches in der Lage ist, in einem einzigen Arbeitsschritt aus einem
flachen, mit einer Auflage beschichteten Rohling einen Formling mit von
der Auflage umfaßtem Rand herzustellen. Hierbei wird ausgegangen von
einem Formwerkzeug der beschriebenen Art und einem thermoplastisch
verformbaren, mit einer Auflage versehenen Rohling, der in das
Formwerkzeug eingebracht wird.
Die Aufgabe zur Gestaltung des Formwerkzeugs ist erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß als erstes Verformungselement ein Schieber
mindestens zum Umbiegen und Anlegen der Auflage gegen die Stirnseite
des Flächenrandes des Formlings und ein weiteres Verformungselement
zur Durchführung der weiteren Umbiegung der Auflage vorgesehen ist,
wobei mindestens die Formteile und die Verformungselemente relativ
zueinander verschiebbar angeordnet sind und wobei mindestens das erste
Verformungselement als kraftbetätigter Schieber ausgebildet ist, mit
einer schiebenden Stirnseite und einer Flachseite, mit der die Auflage
gegen die Stirnseite des Flächenrandes des Formlings durch Abstreifung
angelegt wird.
Ausgehend von dem beschriebenen Formwerkzeug sorgen die verschiedenen
Verformungselemente dafür, daß bei geschlossenem Werkzeug zur
Formung des Formlings durch eine geeignete Verschiebung der Verformungselemente
die Umbiegung der Auflage in der gewünschten Weise
erfolgt. Es ist also erforderlich, daß bei dem Formwerkzeug die Verformungselemente
bei geschlossenem Werkzeug verschiebbar angeordnet
sind. Zwar sind auch bei herkömmlichen Werkzeugen verschiebbare
Elemente bekannt, diese werden jedoch nur zur Herstellung der Form
verschoben und stehen während der Herstellung des Formlings still.
Gleiches gilt für bei solchen Formwerkzeugen an sich bekannten sogen.
Auswerfern. Diese bewegen sich nach der Herstellung des Formlings, um
diesen nach oder während der Öffnung der Form aus der Form auszuwerfen.
Nach der Erfindung jedoch sollen Verformungselemente
vorgesehen sein, die bei geschlossener Form bewegbar sind und am
Formling arbeiten, also die Gestalt des Formlings durch ihre Bewegung in
gewünschter Weise verändern.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Stirnseite
des Schiebers im gegenüberliegenden Formteil ein als Nut ausgebildeter
Freiraum zugeordnet ist als Freiraum für nach der ersten
Umbiegung überstehendes Material. Durch diesen Freiraum wird es
möglich, den Rohling und die Abmessungen der Auflage in größerer
Toleranz vorzubereiten, wodurch erreicht werden kann, daß die Positioniergenauigkeit
des Rohlings in der Form relativ grob gewählt werden
kann, wodurch wiederum die entsprechenden Einrichtungen vereinfacht
werden. Auch einen solcherart grob zugeschnittenen und grob positionierten
Rohling kann die Form einwandfrei zu einem Formling
gewünschter Abmessungen verarbeiten, wobei auch hier der Flachschieber
wieder für die Randbegrenzung des Formlings sorgt und die Auflage im
Bereich der Stirnseite des Formlings umlegt, wobei dann ein Zuviel an
Auflagematerial in der dem Flachschieber zugeordneten Nut untergebracht
werden kann und in dieser Lage bereit liegt für den nächsten
Umbiegeschritt durch das zweite Verformungselement.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Stirnseite
des Schiebers mit der Verschieberichtung des Schiebers einen rechtwinkligen
bis leicht stumpfen Winkel bildet. Hierdurch wird eine sichere
Abtrennung gewährleistet.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die äußere untere
Kante der Nut eine von der Stirnseite des Schiebers beaufschlagte
Schneidkante bildet zum Abtrennen mindestens von stark überschüssigem
Auflagenmaterial der Auflage. Hierdurch gelingt es ohne aufwendige
Gestaltung zwei Schneidkanten zu schaffen und die notwendigen Schnitte
in einem Arbeitsprozeß durchzuführen. Hierdurch wird einerseits diese
Schneidkante geschont und nicht vom Rücken des weiteren verschieblichen
Werkzeuges belastet und es kann andererseits das Werkzeug für
die erste Umbiegung genügend weit vorfahren, um das umgebogene
Material sicher abzustreifen und dennoch das überschüssige Material zum
richtigen Zeitpunkt abzutrennen. Ergänzend ist vorgeschlagen, daß die
äußere obere Kante der den Freiraum schaffenden Nut eine Schneidkante
bildet. Hierdurch gelingt es mit dem zweiten Verformungselement in der
richtigen Dicke sauber abzutrennen und einzupressen. Hierzu ist
ergänzend vorgeschlagen, daß das weitere Verformungselement eine
profilierte Stirnseite aufweist, mindestens zur Verdrängung und Formung
des Werkstoffs des Formlings mit der Auflage.
Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen sind noch beschrieben in den
Unteransprüchen 14 bis 19.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen, die
ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Formwerkzeugs
zeigen, näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 Querschnitt durch die wesentlichen Teile
des Werkzeugs
Fig. 2 Einzelheit X nach Fig. 1, jedoch bei
vorgefahrenem Flachschieber
Fig. 3 Einzelheit Y nach Fig. 1, jedoch mit
verschobenem zweiten Verformungselement
und anderer Stirnkontur des Verformungselements
Fig. 4 Variante von weiterem Verformungselement,
Formteil und Flachschieber in
einer Ausschnittdarstellung ähnlich wie
Fig. 3.
Auf einer Druckplatte 1 ist senkrecht zur Druckplatte 1 im
wesentlichen ein Tragbolzen 26 und ein Führungsbolzen 27
angeordnet. Oberhalb der Druckplatte 1 und von einer Distanzeinrichtung
4 auf geeigneten Abstand hierzu gehalten, ist
parallel zur Druckplatte 1 eine Trägerplatte 2 angeordnet. Die
Trägerplatte 2 weist durchgehende Bohrungen 28 und 29 auf,
wobei durch die Bohrung 28 der Tragbolzen 26 mit ausreichendem
Spiel hindurchgeführt ist, während in der Bohrung 29 eine
Führungsbuchse 30 angeordnet ist, in welcher der Führungsbolzen
27 verschiebbar ist. Die Trägerplatte 2 kann damit
gegenüber der Druckplatte 1 in Richtung des Pfeiles 31 relativ
verschoben werden. Damit hierbei eine sichere Führung der
Trägerplatte 2 gewährleistet ist, ist es zweckmäßig, an
geeigneter Stelle mindestens einen weiteren Führungsbolzen
nach Art des Führungsbolzens 27 auf der Druckplatte 1
vorzusehen und in der Trägerplatte 2 zu führen. Zur Durchführung
der beschriebenen Hubbewegung muß die Distanzleiste 4
zunächst entfernt werden.
Auf der Trägerplatte 2 ist auf der Druckplatte 1 abgewandten
Fläche ein Formteil 3 angeordnet, dem gegenüber ein
Formteil 5 auf einer Druckplatte 6 angeordnet ist. In der in
Fig. 1 dargestellten zusammengefahrenen Situation bleibt
zwischen dem Formteil 3 und dem Formteil 5 ein Spalt übrig,
der dem Volumen und der Form des gewünschten Formlings 11
entspricht. Im Bereich des Randes des Formlings, da wo die
Stirnseite 10 des Formlings 11 gebildet werden soll, weist das
Formteil 3 eine Nut 17 oder einen Freiraum 17a (Fig. 2a, 2b)
auf. Diese Nut 17 bzw. der Freiraum 17a hat eine obere
Schneidkante 12 und im Falle der Nut 17 eine untere Schneidkante
19, wobei letztere gegenüber einer Ebene 21 um einen
kleinen Betrag 18 zurückversetzt ist. An der Ebene 21 liegt
ein Verformungselement 8 an, welches auf der Oberseite des
Tragbolzens 26 und auf der der Druckplatte 1 abgewandten Seite
der Trägerplatte 2 angeordnet ist.
Seitlich neben dem Verformungselement 8 ist ein Führungsstück
32 auf der Trägerplatte 2 befestigt. Das Führungsstück 32
führt und stützt einen Mitnehmer 33, der mit dem Flachschieber
7 (oder 7′ oder 7a) verbunden ist, welcher an seinem vorderen
Ende ebenfalls vom Führungsstück 32 abgestützt werden kann.
Das Führungsstück 33 ist mit einer geeigneten Kupplung 34
verbunden, die ihrerseits mit dem Gewindekopf der Kolbenstange
eines Betätigungszylinders 36 verbunden ist. Der Betätigungszylinder
36 ist hierbei über geeignete Zwischenstücke und
Verbindungsmittel mit der Trägerplatte 2 verbunden. Er ist
daher in der Lage, deren Hubbewegung mitzumachen. Die
Kolbenstange des Betätigungszylinders 36 kann eine Hubbewegung
in Richtung des Pfeiles 37 machen und hierdurch den Flachschieber
7 (7′, 7a) in gleicher Richtung verschieben. Hierbei
ist, wie Fig. 1 entnommen werden kann, der Flachschieber 7
zwischen dem Führungsstück 32 und dem Formteil 5 geführt.
Hierbei sorgt im zusammengefahrenen Zustand des Formwerkzeugs
ein Anschlagblock 38 dafür, daß der notwendige Abstand
eingehalten wird und keine Verklemmung auftritt.
Ein in der beschriebenen Weise im wesentlichen aufgebautes Formwerkzeug
kann wie folgt arbeiten.
Zunächst sind in Ausgangsposition die Formteile 3 und 5 durch Aufwärtsfahren des Formteils 5 und der Druckplatte 6 geöffnet und ein Rohling, der bereits mit einer Auflage versehen ist, wird zwischen die Formteile 3 und 5 eingebracht. Dieser Rohling ist thermoplastisch verformbar und kommt in heißem und damit sehr weichem Zustand an. Er nimmt durch Auflegen auf das Formteil 3 bereits angenähert dessen Kontur an. Der Rohling ist nicht genau zugeschnitten sondern weist an den Rändern ein gewisses Übermaß auf. Nach der Ablage des Rohlings auf das Formteil 3 wird die Druckplatte 6 und damit das Formteil 5 abgesenkt und die Form durch Auffahren auf die beschriebenen Anschläge mit für die Herstellung des Formlings notwendiger Kraft geschlossen.
Zunächst sind in Ausgangsposition die Formteile 3 und 5 durch Aufwärtsfahren des Formteils 5 und der Druckplatte 6 geöffnet und ein Rohling, der bereits mit einer Auflage versehen ist, wird zwischen die Formteile 3 und 5 eingebracht. Dieser Rohling ist thermoplastisch verformbar und kommt in heißem und damit sehr weichem Zustand an. Er nimmt durch Auflegen auf das Formteil 3 bereits angenähert dessen Kontur an. Der Rohling ist nicht genau zugeschnitten sondern weist an den Rändern ein gewisses Übermaß auf. Nach der Ablage des Rohlings auf das Formteil 3 wird die Druckplatte 6 und damit das Formteil 5 abgesenkt und die Form durch Auffahren auf die beschriebenen Anschläge mit für die Herstellung des Formlings notwendiger Kraft geschlossen.
Nachdem die Form solcherart geschlossen ist, ist bereits ein
Formling 11 entstanden, der jedoch noch überstehende Ränder
aufweist. Es wird nun zunächst der Flachschieber 7 durch
Betätigung des Betätigungszylinders 6 in Richtung auf das
Formteil 3 so lange verfahren, bis die Stirnseite 20 des
Flachschiebers 7 an der Schneidkante 19 der Nut 17 mit der vom
Betätigungszylinder 36 ausgeübten Kraft anliegt. In dieser
Stellung ragt die Spitze 39 des Flachschiebers 7 in die Nut 17
hinein. Durch die Verschiebung des Flachschiebers 7 entlang
der Unterkante 40 des Formteils 5, hat zunächst im Bereich des
Formlings 11 die Spitze 39 die Auflage 16 des Formlings 11
erreicht und umgedrückt und dabei gleichzeitig das dickere
Grundmaterial des Formlings 11 verschoben und sowohl Material
der Auflage 16 als auch Grundmaterial des Formlings 11 in die
Nut 17 hineingeschoben. Die Flachseite 22 des Flachschiebers 7
hat hierbei das Material der Auflage 16 glatt gegen die
Stirnseite 10 des Formlings angedrückt. Grundmaterial des
Formlings 11 und zu weit überstehendes Material der Auflage
16, sind hierbei von der Stirnseite 20 des Flachschiebers 7 an
der Schneidkante 19 abgetrennt worden und können hierbei ggfls.
in den Freiraum 41 des Werkzeuges hineinfallen. In der
beschriebenen Stellung hat der Flachschieber 7 seine Aufgabe
als erstes Verformungselement zum Umbiegen der Auflage 16 und
zum Anlegen dieser Auflage gegen die Stirnseite 10 ggfls.
zur Bildung dieser Stirnseite und zum Abtrennen von überschüssigem
Material erfüllt. Er wird nunmehr vom Betätigungszylinder
36 in seine Ausgangslage zurückgezogen. Hierbei
bleibt das Material der Auflage 16 an der Stirnseite 10 des
Formlings 11 haften und das ggfls. in die Nut 17 hineingedrückte
Material verbleibt ebenfalls dort, wobei in diesem
Zustand die Auflage 16 bis zur Schneidkante 19 reicht.
Nachdem der Flachschieber 7 seine zurückgezogene Ausgangslage
erreicht hat, wird die Distanzleiste 4 entfernt und der
gesamte, von der Druckplatte 6 und der Trägerplatte 2
begrenzte, Werkzeugblock abwärts bis zur Anlage der Trägerplatte
2 an die Druckplatte 1 gefahren und in dieser Stellung
mit dem notwendigen Preßdruck zusammengedrückt, um die
endgültige Kontur und Oberflächenstruktur des Formlings 11 zu
erreichen. Bei dieser Abwärtsbewegung bleibt jedoch das
Verformungselement 8 stationär in seiner relativen Lage zur
Druckplatte 1, so daß es an der Ebene 21 entlang relativ zum
Formteil 3 aufwärts gleitet.
Zur Um- und Verformung weist das Verformungselement 8 eine
Stirnseite 9 auf, mit einem Profil etwa von der Form eines
Stuhles. Hierbei gleitet die Rückseite 14 der Stuhllehne 13 an
der Ebene 21 aufwärts. Da die Schneidkante 19 am Formteil 3 um
den kleinen Betrag 18 zurückversetzt angeordnet ist, kann die
Stuhllehne 13 mit ihrer Oberkante an dem bis zur Schneidkante
19 reichenden Werkstoff vorbeifahren, ohne diesen zu berühren
und ungewollt mit nach oben zu schleppen.
Bei ihrem Aufwärtshub kommt die Stuhllehne 13 mit der Auflage
16 in Berührung und schiebt diese ebenfalls in der gewünschten
Richtung aufwärts und dringt hierbei gleichzeitig, wie dies in
Fig. 3 dargestellt ist, in den Grundwerkstoff des Formlings
11 ein, so daß dieser im Bereich des Eindringens in seiner
Dicke 25 um die Dicke der Stuhllehne 13 vermindert wird. Nach
entsprechender Eindringtiefe kommt auch die Stuhlfläche 15 an
der Stirnseite 10 des Formlings 11 zur Anlage, so daß diese
Stirnfläche 10 wieder entsprechend profiliert wird und nunmehr
die Auflage 16 entsprechend der Stuhlkontur verformt ist. In
dieser Stellung wird die Auflage 16 von der Stuhllehne 13 an
der Schneidkante 12 sauber abgetrennt, so daß nunmehr die
gesamte Stirnseite 10 des Formlings 11 von der Auflage 16
umfaßt ist. Der gesamte, von der Druckplatte 6 und der
Trägerplatte 2 eingeschlossene Block, kann nun wieder aufwärts
in seine Ausgangsposition gefahren und danach durch weiteres
Aufwärtsfahren der Druckplatte 6 mit dem Formteil 5 die Form
zur Entnahme des fertigen Formlings geöffnet werden. Bei
geöffneter Form kann auch der in der Nut 17 verbliebene Abfall
entfernt werden.
Da das entscheidende Kriterium nicht unbedingt die vollständige
Umfassung der Stirnseite 10 des Formlings 11 mit der
Auflage 16 sein muß, sondern in aller Regel vielmehr die
sichere Befestigung der Auflage 16 im Bereich der Ränder des
Formlings 11 ist, kann auch eine Befestigung der Auflage 16 in
der in Fig. 4 dargestellten Weise erfolgen. Die Arbeitsfolge
der Einzelteile ist hierbei so wie bereits beschrieben, jedoch
kann es zweckmäßig sein, überschüssiges Material vom Flachschieber
7′ nicht wie bisher an der unteren Schneidkante 19
der Nut 17 abtrennen zu lassen, sondern vielmehr sollte der
Flachschieber 7′ an seiner Stirnseite 20′ in eine Schneidkante
23 übergehen, die mit einer Schneidfläche 24 zusammenarbeitet,
die oberhalb einer Nut 17′ in einem an sonsten dem Formteil 3
entsprechenden Formteil 3′ vorgesehen ist. Die Schneidkante 23
sollte hierbei zunächst mit einer leicht geneigten Fläche in
die Flachseite 22 des Flachschiebers 7′ einmünden, um eine
ungewollte und zu frühe Abtrennung des umzubiegenden Materials
der Auflage 16 zu verhindern.
Es wird auch bei einer Ausführung nach Fig. 4 im zusammengefahrenen
Zustand des Formwerkzeugs zunächst der Flachschieber
7′ in Richtung des Formteils 3′ vorgefahren. Er biegt hierbei
das Material der Auflage 16 um und legt es gegen die
Stirnseite 10 des Formlings an, wobei auf dem Verschiebeweg
des Flachschiebers 7′ die Schneidkante 23 an der Schneidfläche
24 zur Anlage kommt und dort überschüssiges Material abtrennt,
das sich in die Nut 17′ einlegen kann. In der Ausführungsform
nach Fig. 4 ist jedoch die Stirnseite 9′ des Verformungselementes
8 anders als bisher beschrieben geformt. Die Stirnseite
9′ weist vielmehr eine Nase auf, die beidseitig in flache
Bereichs übergehen kann. Bei der bereits beschriebenen
Bewegung des Verformungselementes 8 relativ zum Formteil 3
bzw. 3′, dringt diese Nase stirnseitig in gewünschter
Seitenlage, z. B. mittig, in die Stirn 10 des Formlings 11 ein
und treib dabei auch die Auflage 16 in den so gebildeten
Spalt hinein. Nach genügender Eindringtiefe kommen die flachen
Übergänge der beschriebenen Nase zur Anlage an die Stirn 10
des Formlings 11 und formen diese wieder glatt und eben. Das
Verformungselement 8 und damit die beschriebene Nase an dessen
Stirnseite 9′, können nunmehr zurückgezogen werden. Nach dem
beschriebenen Rückzug verbleibt das Auflagematerial in der
gebildeten Kette in der Stirnseite 10 des Formlings 11. Auch
hierdurch ist eine genügend weite Umbiegung der Auflage 16
erreicht, um die Auflage 16 an den Kanten lösungssicher zu
befestigen. In vielen Fällen ist in der in Fig. 4 dargestellten
und hierzu beschriebenen Methode sogar damit zu
rechnen, daß nach Rückzug der beschriebenen Nase sich wegen
der thermoplastischen Eigenschaften des Formlings 11, der
gebildete Spalt wieder schließt und damit das Material der
Auflage 16 sicher einklemmt. Auf diese Art und Weise ist
jeglicher Rand, an dem das Auflagematerial der Auflage 16
sich ablösen könnte, beseitigt.
Die Fig. 2a und 2b zeigen eine Variante der Fig. 2. Der
Flachschieber 7a hat hier eine Stirnseite 20′′, die mit der
Bewegungsrichtung 37 einen Winkel α bildet, der rechtwinklig
oder leicht stumpf sein kann. Hierdurch kann die Stirnseite
20′′ in der Stellung nach Fig. 26 die Auflage 16 im Bereich 42
der ersten Umbiegekante abstützen. Überschüssiges Material
wird in der Stellung nach Fig. 2a in den Freiraum 17a des
Formteils 3a gedrückt, wodurch ein Vorabtrennvorgang entfallen
kann und die Entfernung des Überschußmaterials aus der Form
erleichtert wird. Zur weiteren Erleichterung kann durch
Öffnungen 43 im Formteil 3a ein Druckstoß hindurchgeführt
werden entweder mit Hilfe eines Strömungsmediums oder eines
mechanischen Stößels. Während der Bearbeitung kann über die
Öffnungen 43 Unterdruck herangeführt werden zum Festhalten des
Überschußmaterials.
Mit der beschriebenen Erfindung ist es zum ersten Mal
gelungen, ein Verfahren und ein zur Durchführung des Verfahrens
geeignetes Werkzeug vorzuschlagen, mit welchem in
einem einzigen Arbeitsvorgang an einer einzigen Arbeitsstation
die Auflage eines Formlings lösungssicher an dessen Rändern
befestigt werden kann.
Liste der verwendeten Bezugszeichen:
1 Druckplatte
2 Trägerplatte
3 Formteil
3′ Formteil
3a Formteil
4 Distanzeinrichtung
5 Formteil
6 Druckplatte
7 Flachschieber
7′ Flachschieber
7a Flachschieber
8 Verformungselement
9 Stirnseite
9′ Stirnseite
10 Stirnseite (Formling)
11 Formling
12 Schneidkante
13 Stuhllehne
14 Rückseite
15 Stuhlfläche
16 Auflage
17 Nut
17′ Nut
17a Freiraum
18 kleiner Betrag
19 Schneidkante
20 Stirnseite (Flachschieber)
20′ Stirnseite (Flachschieber)
20′′ Stirnseite (Flachschieber)
21 Ebene der Relativverschiebung
22 Flachseite
22a Flachseite
23 Schneidkante
24 Schneidfläche
2 Trägerplatte
3 Formteil
3′ Formteil
3a Formteil
4 Distanzeinrichtung
5 Formteil
6 Druckplatte
7 Flachschieber
7′ Flachschieber
7a Flachschieber
8 Verformungselement
9 Stirnseite
9′ Stirnseite
10 Stirnseite (Formling)
11 Formling
12 Schneidkante
13 Stuhllehne
14 Rückseite
15 Stuhlfläche
16 Auflage
17 Nut
17′ Nut
17a Freiraum
18 kleiner Betrag
19 Schneidkante
20 Stirnseite (Flachschieber)
20′ Stirnseite (Flachschieber)
20′′ Stirnseite (Flachschieber)
21 Ebene der Relativverschiebung
22 Flachseite
22a Flachseite
23 Schneidkante
24 Schneidfläche
Claims (19)
1. Verfahren zur sicheren Befestigung einer auf einer Außenfläche
eines flächigen Formlings aufgebrachten Auflage im Bereich der
Flächenränder, wobei die Auflage mittels eines thermoplastischen
Kunststoffs als Verbindungsmedium thermoplastisch oder/und über
geeignete Klebemittel auf dieser Außenfläche befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens die Auflage (16) entlang einer
Kante einer Stirnseite (10) in einer ersten Umbiegung umgebogen
und unmittelbar nachfolgend gegen die Stirnseite (10) des Flächenrandes
durch Abstreifung in Querrichtung angelegt und danach in
einer weiteren Umbiegung entlang einer zweiten, die Stirnseite (10)
begrenzenden Kante umgebogen und unmittelbar nachfolgend an die
der Stirnseite (10) des Flächenrandes folgende weitere Außenfläche
durch Abstreifung angelegt und auch in diesem Bereich thermoplastisch
oder/und über geeignete Klebemittel am Formling
befestigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der
weiteren Umbiegung und Abstreifung der Auflage (16) diese bei
gleichzeitiger Verdrängung des Werkstoffes des Formlings unter der
Auflage (16) um mindestens die Dicke der Auflage (16) gegen den
durch die Verdrängung entstandenen Teil der Außenfläche angelegt
wird.
3. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß nach der ersten Umbiegung und Abstreifung ein
die Weiterverarbeitung störender Überschuß der Auflage (16)
abgetrennt und danach die weitere Umbiegung durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der weiteren Umbiegung und Abstreifung ein
Abtrennvorgang anschließt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
die Auflage (16) nach der ersten Umbiegung und Abstreifung, soweit
Überschuß vorhanden, etwa in einer Länge, die der Dicke (25) des
Formlings (11) entspricht, abgetrennt und nachfolgend die Auflage
(16) stirnseitig in den Formling (11) eingedrückt wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens die Auflage (16) nach der ersten
Umbiegung, jedoch vor und während der zweiten Umbiegung im
Bereich (42) der ersten Umbiegekante abgestützt wird.
7. Formwerkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 6 mit mindestens einem als Formnegativ
und einem als Formpositiv ausgebildeten Formteil, die relativ
zueinander zum Schließen der Form verschiebbar angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß als erstes Verformungselement ein
Schieber (7, 7′, 7a) mindestens zum Umbiegen und Anlegen der
Auflage (16) gegen die Stirnseite (10) des Flächenrandes des
Formlings (11) und ein weiteres Verformungselement (8) zur
Durchführung der weiteren Umbiegung der Auflage (16) vorgesehen
ist, wobei mindestens die Formteile (3, 5) und die Verformungselemente
(7, 8) relativ zueinander verschiebbar angeordnet sind und
wobei mindestens das erste Verformungselement als kraftbetätigter
Schieber (7, 7′, 7a) ausgebildet ist, mit einer schiebenden Stirnseite
(20) und einer Flachseite (22), mit der die Auflage (16) gegen die
Stirnseite (10) des Flächenrandes des Formlings (11) durch
Abstreifung angelegt wird.
8. Formwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stirnseite (20, 20′, 20′′) des Schiebers (7, 7′, 7a) im gegenüberliegenden
Formteil (3, 3′, 3a) ein als Nut ausgebildeter Freiraum (17, 17′,
17a) zugeordnet ist als Freiraum für nach der ersten Umbiegung
überstehendes Material.
9. Formwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stirnseite (20′′) des Schiebers (7a) mit der Verschieberichtung des
Schiebers (7a) einen rechtwinkligen bis leicht stumpfen Winkel
bildet.
10. Formwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
äußere untere Kante der Nut (17) eine von der Stirnseite (20) des
Schiebers (7) beaufschlagte Schneidkante (19) bildet zum Abtrennen
mindestens von stark überschüssigem Auflagenmaterial der Auflage
(16).
11. Formwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneidkante (19) gegenüber der Ebene der Relativverschiebung (21)
zwischen dem weiteren Verformungselement (8) und den Formteilen
(3) um einen kleinen Betrag (18) zurückversetzt ist.
12. Formwerkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußere obere Kante der Nut (17)
eine Schneidkante (12) bildet.
13. Formwerkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Verformungselement (8)
eine profilierte Stirnseite (9, 9′) aufweist, mindestens zur Verdrängung
und Formung des Werkstoffes des Formlings (11) mit der
Auflage (16).
14. Formwerkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilierung im wesentlichen besteht aus einer mindestens einen Teil
der Stirnseite (9) bildenden ebenen Fläche (15), der sich eine sich
über die gesamte Länge der Fläche (15) anschließende Erhöhung mit
einer die Erhöhung begrenzenden vorderen Fläche 13 und Rückseite
14 anschließt, die an der Ebene 21 eines zugeordneten Formteils (3)
entlang gleiten kann mindestens soweit, bis die Fläche (15) an der
Außenseite der die Stirnseite (10) des Formlings (11) bedeckenden
Auflage (16) zur Anlage gebracht ist.
15. Formwerkzeug nach den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidkante (12) mit dem weiteren Verformungselement
(8) zum Abtrennen der Auflage (16) auf Fertigmaß nach dem
letzten Umbiegen zusammenarbeitet.
16. Formwerkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Verformungselement (8)
seitlich eine solche Lage einnimmt, daß bei einer Relativbewegung
von Verformungselement (8) und Formteilen (3) die Stirnseite (9) des
Verformungselementes (8) in die mit der Auflage (16) belegte
Stirnseite (10) des Formlings (11) eindringt.
17. Formwerkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß über eine Druckplatte (1) eine
Trägerplatte (2) für mindestens ein Formteil (3) und zwischen beiden
mindestens eine entfernbare Distanzeinrichtung (4) angeordnet ist,
während das das Gegenstück bildende Formteil (5) auf einer der
ersten Druckplatte (1) gegenüberliegenden weiteren Druckplatte (6)
angeordnet ist und wobei der Schieber (7) verschiebbar zwischen der
Trägerplatte (2) und der weiteren Druckplatte (6) angeordnet ist und
mit dieser eine Hubbewegung zur Erzeugung einer Relativbewegung
zwischen dem zugeordneten Formteil (3) und einem auf der ersten
Druckplatte (1) stationär angeordneten weiteren Verformungselement
(8) ausüben kann.
18. Formwerkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite (20′) des Schiebers (7′)
eine Schneidkante (23) aufweist, die mit einer Schneidfläche (24)
eines zugeordneten Formteils (3′) zusammenarbeitet zum Abtrennen
überschüssigen Materials mindestens der Auflage (16) des Formlings
(11).
19. Formwerkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (3a) eine in den Freiraum
(17a) einmündende Öffnung (43) aufweist zur Heranführung von
Unterdruck und/oder Überdruck oder mechanischen Stößeln.
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
DE19833318901 DE3318901A1 (de) | 1983-05-25 | 1983-05-25 | Verfahren zur sicheren befestigung einer auf einer aussenflaeche eines flaechigen formlings aufgebrachten auflage im bereich der flaechenraender und formwerkzeug hierzu |
AT84105349T ATE69009T1 (de) | 1983-05-25 | 1984-05-11 | Verfahren zur sicheren befestigung einer auf einer aussenflaeche eines flaechigen formlings aufgebrachten auflage im bereich der flaechenraender und formwerkzeug hierzu. |
EP84105349A EP0127035B1 (de) | 1983-05-25 | 1984-05-11 | Verfahren zur sicheren Befestigung einer auf einer Aussenfläche eines flächigen Formlings aufgebrachten Auflage im Bereich der Flächenränder und Formwerkzeug hierzu |
DE8484105349T DE3485216D1 (de) | 1983-05-25 | 1984-05-11 | Verfahren zur sicheren befestigung einer auf einer aussenflaeche eines flaechigen formlings aufgebrachten auflage im bereich der flaechenraender und formwerkzeug hierzu. |
ES532707A ES8604807A1 (es) | 1983-05-25 | 1984-05-23 | Procedimiento para fijar con seguridad una capa aplicada sobre una superficie exterior de una pieza moldeada plana en la zona de los bordes de la superficie |
ES543600A ES8704378A1 (es) | 1983-05-25 | 1985-05-29 | Herramienta de moldeo para fijar con seguridad una capa aplicada sobre una superficie exterior de una pieza moldeadaplana en la zona de los bordes de la superficie |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833318901 DE3318901A1 (de) | 1983-05-25 | 1983-05-25 | Verfahren zur sicheren befestigung einer auf einer aussenflaeche eines flaechigen formlings aufgebrachten auflage im bereich der flaechenraender und formwerkzeug hierzu |
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ID=6199804
Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19733067A1 (de) * | 1997-07-31 | 1999-02-04 | Sika Ag | Flachband-Lamelle zur Verstärkung von Bauteilen sowie Verfahren zur Anbringung der Flachband-Lamelle an einem Bauteil |
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GB987977A (en) * | 1961-03-30 | 1965-03-31 | Formwood Ltd | Method of shaping and compression moulding heat-hardenable plastic coated cellulose papers |
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NL8004468A (nl) * | 1979-09-05 | 1981-03-09 | Freudenberg Carl Fa | Vervaardiging van van een bekledingslaag voorziene, opgeschuimde voortbrengselen. |
DE3127203C2 (de) * | 1981-07-07 | 1986-01-09 | Günter Hans 1000 Berlin Kiss | Vorrichtung zum Umbugen des Überstandes einer einseitigen Oberflächenkaschierung um den Kantenbereich eines Werkstückes |
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1983
- 1983-05-25 DE DE19833318901 patent/DE3318901A1/de active Granted
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DE19733067A1 (de) * | 1997-07-31 | 1999-02-04 | Sika Ag | Flachband-Lamelle zur Verstärkung von Bauteilen sowie Verfahren zur Anbringung der Flachband-Lamelle an einem Bauteil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3318901A1 (de) | 1984-11-29 |
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