DE3315890C2 - Tiefdruckmaschine - Google Patents
TiefdruckmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
-
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- B41F9/00—Rotary intaglio printing presses
- B41F9/02—Rotary intaglio printing presses for multicolour printing
- B41F9/023—Web printing presses
- B41F9/028—Web printing presses of the satellite type
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine mit mehreren Farbwerken und mit mehreren Formzylindern
und Gegendruckzylindern, die von einem gemeinsamen Zentralrad angetrieben werden, wobei die Formzylinder
und die Farbwerke auf Schlitten gelagert sind, die auf etwa tangential bis radial zu dem Zentralrad angeordneten
Führungen an die zugehörigen Gegendruckzylinder anstellbar und von diesen abstellbar sind, wobei
die Wälzkreise der Zahnräder der Gegendruckzylinder in der Weise von dem Zentralrad überdeckt sind, daß
diese in ihrer achsparallelen Projektion den Wälzkreis des Zentralrades von innen her berühren und wobei die
Zahnräder der Formzylinder im Bereich der Berührungspunkte im Eingriff sowohl mit dem Zentralrad als
auch mit den Zahnrädern der Gegendruckzylinder sind.
Eine als Flexodruckmaschine ausgestaltete Druckmaschine
dieser Art ist aus der älteren, aber nicht vorveröffentlichten DE-PS 31 50 833 bekannt
Bei Tiefdruckmaschinen üblicher Bauart sind mehrere schwere Ständer hintereinander angeordnet, wobei in
jedem Ständer jeweils nur ein Druckwerk angeordnet ist. Die in einer solchen Tiefdruckmaschine befindliche
Bahnlänge beträgt etwa 40 bis 60 Meter, d. h. beim Anfahren und/oder Einstellen einer solchen Maschine fällt
ein hoher Makulaturanteil an. Ein derart hoher Makulaturanfall ist heute aber wirtschaftlich nicht mehr zu vertreten,
da die Aufträge immer kleiner werden und daher der prozentuale Anteil an Makulatur unverhältnismäßig
hoch wird. Ein weiterer Nachteil derart aufgebauter Tiefdruckmaschinen besteht darin, daß zwischen den
einzelnen Ständern mehrere Leit- und Führungswalzen angeordnet sein müssen. Abgesehen einmal von dem
hohen Material- und Konstruktionsaufwand, müssen diese Walzen von der durchlaufenden zu bedruckenden
Bahn mit angetrieben werden. Dies trägt mit dazu bei, daß insbesonere bei der Verarbeitung von flexiblen Materialien,
beispielsweise PVC-Folienbahnen, Spannungen in den zu bedruckenden Bahnen auftreten, so daß
die Registerhaltigkeit kaum noch zu gewährleisten ist Um die Registerhaltigkeit trotzdem zu erhalten, sind bei
bekannten Tiefdruckmaschinen zwischen den einzelnen Ständern aufwendige fotoelektrische, ständig arbeitende
Längsregisterregelungen eingesetzt
Des weiteren sind Tiefdruckmaschinen bekannt, die aus einem einzigen Ständer bestehen, wobei in dem
Ständer die einzelnen Druckwerke übereinander angeordnet sind. Derartige Tiefdruckmaschinen finden häufig.
zum Bedrucken von Textilbahnen Verwendung, weil gerade bei Textilbahnen die aufgedruckte Farbe sofort
vom Material aufgenommen wird, so daß eine Zwischentrocknung
zwischen den einzelnen Druckwerken nicht erforderlich ist Trotzdem sind aber derartige Tiefdruckmaschinen
sehr hoch gebaut, so daß die Zugänglichkeit und die Bedienbarkeil äußerst erschwert wird.
Wollte man derartige Tiefdruckmaschinen zum Bedrukken anderer Materialien als Textilbahnen verwenden,
müßten zwischen den einzelnen Druckwerken noch Trocknungsbläser eingesetzt werden, wodurch sich die
Bauhöhe derart vergrößert, daß der Bau solcher Druckmaschinen
nicht mehr realisierbar wäre.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine einfach aufgebaute Tiefdruckmaschine zu schaffen, mit der sich in
wirtschaftlicher Weise auch kleinere Aufträge erledigen lassen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Druckmaschine der eingangs angegebenen Art dadurch
gelöst, daß die Formzylinder aus Tiefdruck-Formzylindern bestehen. In überraschender Weise läßt sich die
bekannte Flexodruckmaschine in der erfindungsgemäßen
Weise auf eine Tiefdruckmaschine umrüsten. Trotz der Ansicht, daß die Ständer von Tiefdruckmaschinen
äußerst stabil ausgeführt werden müßten, damit die beim Tiefdruck auftretenden hohen Drücke aufgenommen
werden können, haben Versuche erwiesen, daß sich die bekannte Flexodruckmaschine in der erfindungsgemäßen
Weise in eine Tiefdruckmaschine umbauen läßt.
Die erfindungsgemäße Tiefdruckmaschine vermeidet die langen Bahnwege zwischen den einzelnen Druckwerken,
so daß beim Andruck nur wenig Makulatur anfällt.
Die erfindungsgemäße Tiefdruckmaschine ist insbesondere zum Bedrucken von PVC-Bahnen geeignet,
weil für diese nur geringere Anpreßdrücke erforderlich sind.
Insbesondere ergeben sich bei dem Bedrucken von
PVC-Bahnen auch keine Probleme bei der Registerhaltigkeit, weil wegen der geringen Bahnlängen zwischen
den einzelnen Druckwerken auch nur geringere Dehnungen auftreten. Bei der erfindungsgemäßen Tiefdruckmaschine
kann daher auf aufwendige Einrichtungen zur Regelung des Längsregisters verzichtet werden.
Zweckmäßigerweise werden zwischen den einzelnen Druckwerken Trocknungsbläser angeordnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht einer Tiefdruckmaschine in schematischer Darstellung,
Fig. 2 die Verstelleinrichtung der sich kreuzenden
und die Gegendruckzylinder bzw. Presssure tragenden Arme in ausschnittweiser Seitenansicht,
Fig.3 einen Schnitt durch die Druckmaschine länes
der Linie IH-IIl in Fig. 1,
Fig.4 auf einer gemeinsamen Durchmesserlinie angeordnete
Gegendruck- und Formzylinder, deren Zahnräder sich miteinander im Eingriff befinden, in schematischer
Darstellung und
Fig.5 eine der Fig.4 entsprechende Darstellung
nach einem eine Achskorrektur des Gegendruckzylinders bedingenden FormatwechseL
Mit 1 und 2 sind zwei Seitenständer bezeichnet, die über Traversen 3 sowie über eine Zentralachse 4 miteinander
verbunden sind. Die Zentralachse 4 ragt aus dem Seitenständer 1 nach außen hervor, wobei auf den vorragenden
Teil 5 ein Zentaalrad 6 frei drehbar aufgesetzt ist Dieses Zentralrad 6 erhält seinen Antrieb über das
Getriebe 7, das Zahnrad 8, das Zwischenrad 9 und das Antriebszahnrad tO der Vorzugswalze 11. Neben der
Vorzugswalze 11 sind noch zwei weitere Vorzugswalzen 12 und 13 vorgesehen, wobei das Zwischenrad 9 mit
dem Antriebsrad der Vorzugswalze 13 ebenfalls kämmt Von dem Zentralrad 6 aus werden alle sechs Formzylinder
14 bis 19 angetrieben, wobei aus der Fig.3 der
Antrieb für den Formzylinder 19 zu erkennen ist Dieser Formzylinder 19 ist ebenso wie die übrigen Formzylinder
zwischen den Seitenständern 1 und 2 gelagert, wobei die Formzylinderachse 20 durch beide Seitenständer
1 und 2 nach außen um einen bestimmten Betrag herausragt ,
Der aus dem Seitenständer 2 herausragende Teil der Formzylinderachse 20 steht mit einer an sich bekannten
Querregisterverstellung 21 in Verbindung, die an dieser Stelle nicht näher beschrieben werden soll. Der aus dem
Seitenständer 1 bezogen auf die F i g. 3 nach links hervorragende Teil der Formzylinderachse 20 nimmt eine
an sich bekannte Längsregisterverstellung 22 sowie eine Kupplung 23 mit einer Festpunktschaltung auf, so daß
zum einen der Formzylinder 19 in Umfangsrichtung verstellt werden kann und zum anderen der Formzylinder
19 dann über einen Weiterlaufmotor 24 und über die Zahnräder 25 und 26 in Drehbewegung gehalten werden
kann, wenn der Formzylinder 19 vom Presseur 27 abgehoben ist, damit dann die Farbe nicht eintrocknet
Die Längsregisterverstellung 22 ebenso wie die Funktion der Kupplung 23 mit Festpunktschaltung soll an
dieser Stelle nicht näher beschrieben werden, da sie zum einen nicht Inhalt der Erfindung sind und zum anderen
einen bekannten Stand der Technik darstellen.
Während des Druckvorgangs wird der Formzylinder 19 allerdings von dem Antriebsrad 28 (F i g. 3) angetrieben,
dessen Wälzkreisdurchmesser dem Durchmesser des Formzylinders 19 entspricht Wie die F i g. 1 erkennen
läßt, ist jedem Presseur 27-32 ein Stützpresseur 33-38 zugeordnet. Die beiden Presseure 28 und 31 sowie
die Stützpresseure 34 und 37 sind in den beiden Ständern 1 und 2 drehbar gelagert Sie brauchen ihre
Lage zwischen den Ständern 1 und 2 auch bei Wechsel der Formzylinder 18 und 15 nicht zu verändern, da die
Formzylinderböcke 39 und 40 in etwa auf einer Ebene verschoben werden, die durch die Zentralachse 4 läuft,
so daß nach dem Wechseln der Formzylinder 15 und 18 gegen andere lediglich durch Verschieben der Formzylinderböcke
39 und 40 der Eingriff der Antriebszahnräder der neuen Formzylinder und die linienförmige Anlage
der neuen Formzylinder an den Presseuren 28 und 31 gewährleistet ist.
Die Formzylinder 14,16,17 und 19 werden zum An-
und Abstellen an die iiugehörigen Presseure jedoch nicht auf Durchmesserlinien des Zentralrades 6 verfahren,
so daß es beim Formzylinderwechsel hier erforderlich ist, die Presseure auf einem zur Achse des Zentralrades
6 konzentrischen Hüllzylinder zu verfahren, um zu gewährleisten, daß die Achsen jeder Formzylinder-Presseur-Paarung
in der Druck-an-Stellung auf einer Durchmesserlinie des Zentralrades 6 liegen. Diese Notwendigkeit
wird deutlich bei Betrachtung der Fig.4
und 5. In F i g. 4 ist der Formzylinder 17 mit dem zugehörigen Presseur 29 gemäß F i g. 1 in vereinfachter Darstellung
gezeigt In F i g. 5 ist nun der in F i g. 4 dargestellte Formzylinder 17 durch einen kleineren Formzylinder
17' ersetzt worden. In der F i g. 5 ist dann deutlich
zu erkennen, daß zwar durch Verschieben des Formzylinderbockes 41 das Antriebszahnrad dieses Formzylinders
17' bereits mit dem Zentralrad 6 in Eingriff ist der Formzylinder 17' selbst aber den Presseur 29 noch nicht
berührt (der Wälzkreis des Formzylinderantriebszahnrads ist gleich dem Umfang des Formzylinders selbst, so
daß nur ein Kreis zu erkennen ist). Um nun aber die Achse des Presseurs 29 mit der Acfce des Formzylinders
17' auf eine Durchmesserlinie de< Zentralrades 6 zu
bringen, ist es erforderlich, den Presseur 29 im Gegenuhrzeigersinn
zu verschwenken. Um dasselbe Maß wie der Presseur 29 muß auch der Presseur 32 im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt werden. Entsprechend müssen die Presseure 27 und 30 in,· Uhrzeigersinn verschwenkt
werden, und zwar um dasselbe Maß wie die Presseure 29 und 32 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden
müssen. Um dies auf einfache Art und Weise erreichen
zu können, sind auf die Zentralachse 4 frei drehbar vier
Hebel 42—45 aufgesetzt, wobei jeweils zwei Hebel, nämlich die Hebel 42 und 43 bzw. die Hebel 44 und 45.
ein Hebelpaar bilden, die gegeneinander verschwenkt werden können. Damit jedes Hebelpaar möglichst nahe
an dem Ständer 1 bzw. 2 anliegt sind die Hebel 42 und 44 abgekröpft.
Wie die F i g. 1 und 2 erkennen lassen, sind mit den Seitenständern 1 und 2 die Führungen 46 und 47 verbunden,
die zur Führung von Gewindemuttern 48 und 49 dienen. Letztere sind über Spindeln 50 und 51 in der
Hebe verstellbar. Zu diesem Zweck weisen die unteren
Enden der Spindeln 50 und 51 Kettenräder 52 und 53 auf, die Teile eines nicht dargestellten Winkelgetriebes
sind. Beide nicht dargestellten Winkelgetriebe sind durch eine Verbindungswelle 54 miteinander verbunden,
so daß durch Drehen des Handrades 55 beide Gewindemuttern 48 und 49 um denselben Betrag angehoben
bzw. abgesenkt werden können. Die Gewindemuttern 48 und 49 weisen Zapfen 56 und 57 auf, die je zwei
Laschen 58 und 59 bzw. 60 und 61 tragen. Dabei ist das freie Ende der Lasche 59 mit dem geraden Hebel 45, das
freie Ende der Lasche 58 mit dem gekröpften Hebel 44, das freie Ende der Lasche 60 mit dem geraden Hebel 43
und das freie Ende der Lasche Gl mit dem gekröpften Hebel 42 gelenkig verbunden. Durch Drehen des Handrades
55 können folglich die Hebel 44 und 45 bzw. 47. und 43 gegeneinander um denselben Betrag verstellt
werden. Diese Verstellung dient dazu, die Presseure 27. 29,30 und 32 entsprechend dem eingesetzten Formzylinder
in die richtige Position bringen zu können. In der F i g. 2 sind die Presseure und die Stützpresseure zwar
nicht dargestellt In F i g. 1 ist jedoch angedeutet, daß beispielsweise der Presseur 29 sowie der Stützpresseur
35 einendig an einem Ende des Hebels 44 gelagert sind. Andernends sind sowohl der Presseur 29 wie auch der
Stützpresseur 35 an einem Ende des Hebels 42 (F i g. 2) drehbar gelagert. Aus der F i g. 2 ist noch zu ersehen,
daß die beiden Zapfen 56 und 57 miteinander über eine Stange 63 üu Stabilisierungszwecken verbunden sind.
Zwischen den einzelnen aus Formzylinder, Presseur und Stützpresseur bestehenden Druckwerken sind
Trocknungsbläser 64 vorgesehen.
10
15
35
40
45
50
55
60
65
Claims (3)
1. Druckmaschine mit mehreren Farbwerken und mit mehreren Fonnzylindern und Gegendruckzylindern,
die von einem gemeinsamen Zentralrad angetrieben werden, wobei die Formzylinder und die
Farbwerke auf Schlitten gelagert sind, die auf etwa tangential bis radial zu dem Zentralrad angeordneten
Führungen an· die zugehörigen Gegendruckzylinder anstellbar und von diesen abstellbar sind, wobei
die Wälzkreise der Zahnräder der Gegendruckzylinder in der Weise von dem Zentralrad Oberdeckt
sind, daß diese in ihrer achsparallelen Projektion den Wälzkreis des Zentralrades von innen her berühren
und wobei die Zahnräder der Formzylinder im Bereich der Berührungspunkte im Eingriff sowohl mit
dem Zentralrad als auch mit den Zahnrädern der Gegendruckzylinder sind, dadurch gekennzeichnet,
dkß die Formzylinder aus Tiefdruckformzylindern
(17—19) bestehen.
2. Druckmaschine nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegendruckzylinder (27—32) durch Stützpresseure (33 —38) abgestützt sind.
3. Druckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen
Druckwerken Trocknungsbläser (64) angeordnet sind.
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