DE3311449C2 - - Google Patents
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Description
Die Anforderungen an Fahrzeugreifen bezüglich Sicherheit, wirtschaftlichen
Effizienz und Fahrgefühls sind in jüngerer Zeit
gestiegen und infolgedessen muß das Reifenmaterial diesen Anforderungen
genügen. Konkrete Anforderungen an Kautschuk als
Reifenmaterial sind vor allem hohe Zerreißgrenze, hohe Zugfestigkeit,
Tieftemperatur-Abhängigkeit der Zugfestigkeit und der
Härte, Hafteigenschaften, Verschleißfestigkeit, geringer Wärme-
Aufbau oder Wärmestau und hohe Rutschfestigkeit.
Mit dem zunehmenden Ausbau des Schnellstraßennetzes besteht
eine starke Nachfrage nach Reifen mit erheblich verbesserter
Steuerbarkeit, die auf kleine Richtungsänderungen beim Wechsel
der Fahrbahn ansprechen, mit denen Gefahren auf geraden oder
kurvenreichen Straßen beim Fahren mit hoher Geschwindigkeit
besser vermieden werden und die verbesserte Stabilität, vor allem
beim Kurvenfahren, aufweisen.
Um die Fahreigenschaften des Reifens zu verbessern, müssen
nicht nur die Härte (Elastizitätsmodul) und die Bruchfestigkeit,
vor allem die Härte und die Bruchfestigkeit bei erhöhten
Temperaturen, von Kautschukmischungen verbessert werden, insbesondere
von Kautschukmischungen für die Lauffläche des Reifens,
sondern auch der Hystereseverlust. Besonders bedeutsam für die
Verbesserung der Steuerbarkeit ist die Zunahme der Härte, während
die Zunahme des Hystereseverlustes bedeutsam ist für die
Verbesserung der Stabilität, insbesondere für die Verbesserung
der Greifeigenschaften, wie verbesserte Kurvenfahr-Eigenschaften.
Mit Hilfe der üblichen Compound-Technik kann nur sehr schwer
gleichzeitig das Bedürfnis nach Zunahme an Härte und Bruchfestigkeit
und Verringerung des Hystereseverlustes befriedigt
werden. Beispielsweise befriedigt ein für sich alleine verwendeter
Styrol-Butadiencopolymerkautschuk (SBR) mit einem hohen
Gehalt an gebundenem Styrol nicht die Erfordernisse bezüglich
Elastizitätsmodul, insbesondere Elastizitätsmodul bei erhöhter
Temperatur. Deshalb wird einem solchen SBR-Kautschuk ein Styrolharz
oder ein Styrol-Butadienblockcopolymerkautschuk zugesetzt,
aber in diesem Fall nehmen Härte und dynamischer Lagermodul
aufgrund des Wärmeaufbaus des Reifens beim Fahren mit
hoher Geschwindigkeit ab, die Steuerbarkeit des Reifens wird
schlecht und die Verschleißfestigkeit stark beeinträchtigt. Infolgedessen
ist dieser Zusatz nicht geeignet, um Reifen mit besonders
guten Fahreigenschaften herzustellen. Weiterhin wird
üblicherweise der Zusatz an Ruß und Schwefel verstärkt. Bei
höherem Zusatz an Ruß nimmt jedoch die Bruchfestigkeit ab und
in bemerkenswerter Weise auch die Verarbeitbarkeit - beim Extrudieren
oder Walzen beobachtet man Anvulkanisieren der Mischung.
Durch verstärkten Zusatz von Schwefel wird der Hystereseverlust
verringert. Außerdem werden durch beide Möglichkeiten
die Verschleißeigenschaften verschlechtert.
Eine Kautschukmischung, die z. B. für Dockfender, Motorlager und
Schuhsohlen geeignet ist und aus überwiegend Butylkautschuk sowie
einem geringeren Anteil eines statistischen Copolymeren aus
einem Monovinyl-aromaten und einem konjugierten Dien, Vulkanisationsmittel
und sonstigen üblichen Zusätzen besteht, wird in
der US-PS 41 04 334 beschrieben. Aus der DE-OS 24 06 618 sind
als Haftkleber, Spachtelmasse, Dichtungs-, Verstreich- und
Isoliergrundmassen geeignete Mischungen auf der Basis eines
Styrol-Butadienkautschuks und/oder elastomeren Blockcopolymeren
von Styrol und Isopren und/oder Polychloropren bekannt, die als
klebrig machenden Zusatz ein α-Methylstyrol-Styrol-Copolymer
mit einem (RuK)Erweichungspunkt von 60 bis 100°C enthalten.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Kautschukmischung
für Kraftfahrzeugreifen aufzufinden, die nicht nur eine hohe
Zerreißgrenze, Zugfestigkeit und Härte bei Raumtemperatur sowie
Härte, Zerreißgrenze und Elastizitätsmodul bei erhöhter Temperatur
aufweist, sondern auch einen großen Hystereseverlust.
Diese Aufgabe wird durch eine spezielle Kautschukmischung gelöst,
die ein nicht kristallisierbares harzartiges Polymer mit
hoher Glasübergangstemperatur Tg enthält. Derartige Polymere
sind in Rubber, Chem. Technol., Bd. 43, 1970, Heft 1, S. 95-155
beschrieben. Das dort auf S. 127 genannte Polyacenaphthylen ist
für Kautschukmischungen nicht geeignet.
Gegenstand der Erfindung ist die im Patentanspruch 1 angegebene
Kautschukmischung für Kraftfahrzeugreifen. Eine vorteilhafte
Weiterbildung ist im Patentanspruch 2 angegeben.
Die Kautschukmischung zeichnet sich besonders durch hohe Härte,
hohen Elastizitätsmodul und hohen Hystereseverlust aus und
trägt erheblich zur Verbesserung der Stabilität beim Kurvenfahren
und zur Stabilität des Reifens bei hoher Geschwindigkeit
bei.
Bei dem nicht kristallisierbaren harzartigen Polymeren (I), das
1 bis 30 Gew.-% der Kautschukmischung ausmacht, soll die Glasübergangstemperatur
nicht unter 110°C liegen, während die obere
Grenze nicht besonders beschränkt ist, aber aus praktischen
Gründen etwa 250°C beträgt. Wird ein harzartiges Polymer mit
einer Glasübergangstemperatur von weniger als 110°C verwendet,
so sind zwar hoher Elastizitätsmodul und Härte bei Raumtemperatur
zufriedenstellend, der Elastizitätsmodul, die Härte und die
Zerreißfestigkeit bei erhöhter Temperatur sind aber nicht besonders
verbessert, verglichen mit den Eigenschaften von Kautschukmassen,
die kein harzartiges Polymer enthalten. Das erfindungsgemäß
vorgesehene harzartige Polymer (I) kann mit Hilfe
üblicher Polymerisationsverfahren erhalten werden; meist wird
eine radikalische Polymerisation angewandt unter Verwendung
eines organischen Peroxids als Initiator. Emulsionspolymerisation
wird besonders dann bevorzugt, wenn das Polymer (I) mit
einem durch Emulsionspolymerisation erhaltenen Styrol-Butadiencopolymer-
Kautschuklatex gemischt wird.
Das harzartige Polymer (I) umfaßt Homopolymere aus aromatischen
Vinylmonomeren, wie α-Methylstyrol, kernsubstituiertes Styrol,
kernsubstituiertes α-Methylstyrol (beispielsweise werden Methylgruppen
als Substituenten des Kerns bevorzugt), Acrylnitril,
Vinylpyrrolidon, Vinylcarbazol sowie Copolymere, erhalten
durch Polymerisation von zwei oder mehreren der soeben aufgezählten
Monomeren oder durch Polymerisation von mindestens
zwei der oben aufgezählten Monomeren mit anderen Monomeren. Bevorzugt
werden die harzartigen Polymeren (I) der aromatischen
Vinylreihe. Typische Beispiele hierfür sind α-Methylstyrolhomopolymer,
α-Methylstyrol-Styrolcopolymer, Homopolymere von kernsubstituiertem
Styrol oder kernsubstituiertem α-Methylstyrol,
Copolymere aus Styrol und kernsubstituiertem Styrol, Copolymere
aus Styrol und kernsubstituiertem α-Methylstyrol sowie Copolymere
davon, die Einheiten von Dienmonomeren enthalten. Als
Dienmonomere kommen Butadien, Isopren, Cyclopentadien, Dicyclopentadien,
Ethyliden, Norbornen und 1,4-Hexadien in Frage. Polymere,
die Dieneinheiten enthalten, sind beispielsweise Terpolymerisate
aus α-Methylstyrol, Styrol und Butadien oder aus
α-Methylstyrol, Styrol und Isopren, α-Methylstyrol-isoprencopolymer.
Im letzteren Falle wird mindestens ein Dienmonomer bei
der Herstellung des Polymeren (I) zugesetzt, so daß man eine
Glasübergangstemperatur nicht unter 110°C erhält.
Unter den harzartigen Polymeren (I) der aromatischen Vinylreihe
werden α-Methylstyrol, Homopolymere, α-Methylstyrol-Styrolcopolymere,
α-Methylstyrol-Butadiencopolymere, α-Methylstyrol-Isoprencopolymere,
α-Methylstyrol-Styrol-Butadienterpolymere und
α-Methylstyrol-Styrol-Isoprenterpolymere mit jeweils einer
Glasübergangstemperatur nicht unter 110°C bevorzugt im Hinblick
auf den notwendigen Kompromiß zwischen Verfügbarkeit der Monomeren,
Reaktionsfreudigkeit und Glasübergangstemperatur des erhaltenen Polymeren.
Der Styrol-Butadiencopolymerkautschuk (II), der mehr als 30
Gew.-%, aber nicht mehr als 50 Gew.-% gebundenes Styrol enthält,
und dessen Anteil in der Kautschukmischung 15 bis 99
Gew.-% ausmacht, wird durch Emulsionspolymerisation oder Lösungspolymerisation
unter Verwendung eines organischen Alkalimetallkatalysators
hergestellt, ebenso der gegebenenfalls vorhandene
Styrol-Butadiencopolymerkautschuk, enthaltend nicht weniger
als 30 Gew.-% gebundenes Styrol. Der Polybutadienkautschuk
mit nicht weniger als 80% 1,4-Konfiguration wird durch
Lösungspolymerisation von Butadien unter Verwendung eines Übergangsmetallkatalysators
oder eines organischen Alkalimetallkatalysators
hergestellt, der Polybutadienkautschuk mit nicht
weniger als 50% 1,2-Konfiguration durch Lösungspolymerisation
von Butadien unter Verwendung eines organischen Alkalimetallkatalysators.
Der Polyisoprenkautschuk mit nicht weniger als 90%
cis-1,4-Konfiguration wird durch Lösungspolymerisation von Isopren
unter Verwendung eines Übergangsmetallkatalysators oder
eines organischen Alkalimetallkatalysators hergestellt. Der Naturkautschuk,
Polybutadienkautschuk mit mindestens 80%
1,4-Konfiguration, Polybutadienkautschuk mit mindestens 50%
1,2-Konfiguration, Polyisoprenkautschuk mit mindestens 90%
cis-1,4-Konfiguration, halogeniertem Butylkautschuk und Butylkautschuk
macht 0 bis 84 Gew.-% der Kautschukmischung aus.
Die Kautschukmischung kann weiterhin die in der Kautschukindustrie
gebräuchlichen Zusätze enthalten, wie Ruß, Verarbeitungsöl,
Schwefel, Vulkanisationsbeschleuniger, Aktivatoren für den
Beschleuniger und Antioxidantien.
Die Verarbeitungs- und Vulkanisiermethoden, für die so erhaltene
Kautschukmasse sind nicht besonders eingeschränkt. Beispielsweise
können die Komponenten für die Kautschukmischung
gründlich in einem Mischer, beispielsweise auf einem Walzenstuhl,
in einem Banbury-Mischer oder ähnlichen, gemischt und
dann in üblicher Weise vulkanisiert werden unter Verwendung
einer Vulkanisierpfanne, einer Vulkanisierpresse oder ähnlicher
Vorrichtungen.
Die Kautschukmischung wird vorzugsweise für die Lauffläche und
die Seitenwände von Radialreifen verwendet, vor allem für Radialreifen
für Personenkraftfahrzeuge und Radialreifen für
Großfahrzeuge, wie Lastkraftwägen und Busse, sowie Reifen für
Motorräder; dies stellt aber keinerlei Einschränkung dar. Beispielsweise
kann die Kautschukmischung nicht nur für andere
Reifenteile, beispielsweise den Wulst, verwendet werden, sondern
auch für Reifen für Baufahrzeuge, landwirtschaftliche
Fahrzeuge und für Bias-Reifen für schwere Fahrzeuge, wie Lastkraftwägen
und Busse.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
Es wurde eine Kautschukmischung hergestellt, indem der Latex
eines α-Methylstyrol-Styrolcopolymeren mit einer Glasübergangstemperatur
Tg von 129°C, das durch Copolymerisation von 55
Gew.-Teilen α-Methylstyrol und 45 Gew.-Teilen Styrol bei 15°C
während 20 Stunden in Emulsion erhalten worden war, mit dem Latex
eines durch Emulsionspolymerisation erhaltenen Styrol-Butadien-
Copolymerkautschuk (SBR), enthaltend 35,0 Gew.-% gebundenes
Styrol, im Verhältnis 15 : 85 vermischt, mit Säure-Salz verfestigt,
entwässert und im Luftstrom getrocknet wurde. Die erhaltene
Kautschukmischung wurde mit den Zusatzstoffen entsprechend
den in der folgenden Tabelle 1 angegebenen Rezepturen
versetzt und während 35 Minuten bei 145°C vulkanisiert. Darauf
wurden die Eigenschaften der erhaltenen Vulkanisate gemessen.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengefaßt.
Die einzelnen Mischungen dienten als Laufflächen-Kautschukmischungen
für Radial(Gürtel)-Reifen für Personenkraftfahrzeuge.
In den Vergleichsversuchen A bis D wurden ein Styrol-Butadien-
Emulsionscopolymerkautschuk mit 23,5 und 40 Gew.-% Styrol, ein
Styrol-Butadien-Blockcopolymerkautschuk mit 48 Gew.-% gebundenem
Styrol, ein Styrolharz sowie ein Polybutadienharz und gegebenenfalls
erhöhte Mengen an Ruß oder Schwefel verwendet. Dann
wurden Radial(Gürtel)-Reifen für Kraftfahrzeuge mit einer Reifengröße
185/70 HR 14 hergestellt unter Verwendung der in der
Tabelle angegebenen Mischungen für die Reifenlauffläche.
Bestimmt wurden die Härte, maximale Zugdehnung, Zerreißfestigkeit,
der dynamische Lagerungsmodul (E′) und Tangens des Fehlwinkels
(tan δ ) der (vulkanisierten) Laufflächen-Kautschukmischung
und die Steuerbarkeit, Stabilität, vor allem die Stabilität
oder Beständigkeit beim Kurvenfahren, Verschleißfestigkeit
und Beständigkeit gegenüber der Ablösung von Stücken der
Lauffläche.
Die Eigenschaften der Reifen wurden wie folgt gemessen bzw. bewertet:
Der Teststreifen wurde auf einer Betonstraße, auf der sich im Abstand
von 50 m Pfeiler befanden, mit einer Geschwindigkeit von
120 km/h unter einem Standard-Innendruck und einer Standard-
Last über eine vorgegebene Strecke gefahren, auf der die
Steuerbarkeit bewertet wurde durch das Fahrgefühl und definiert
anhand eines Index auf der Basis, daß dem Reifen, hergestellt
aus der Laufflächen-Kautschukmischung des Vergleichsversuchs A,
die Bewertung 100 zugesprochen wurde. Je größer der Indexwert,
um so besser die Eigenschaft.
Der Teststreifen wurde auf ein Fahrzeug montiert und auf einer
Rundstrecke unter Standard-Innendruck und Standard-Last drei
Runden gefahren, um die mittlere Rundenzeit zu bestimmen, aus
der sich der Index der Stabilität nach folgender Gleichung berechnet:
Je größer der Indexwert, um so besser die Eigenschaft.
Hierzu wurde ein Reifen mit einer Lauffläche aus zwei Teilen
hergestellt unter Verwendung der Laufflächen-Kautschukmischung
A für den einen Teil und unter Verwendung jeweils einer der anderen
Laufflächen-Kautschukmischungen für den anderen Teil. Die
Testreifen wurden über eine Distanz von 50 000 km einer gepflasterten
(befestigten) Straße gefahren. Anschließend wurden die
zurückbleibenden Rillen in der Lauffläche gemessen und hieraus
ein Verschleißindex nach folgender Gleichung berechnet:
Je größer der Indexwert ist, um so besser ist die Eigenschaft.
Es wurde ein gleicher Testreifen mit einer aus zwei Teilen bestehenden
Lauffläche, wie bei der Bestimmung der Verschleißfestigkeit,
auf einer schlechten Straße gefahren, die zu 70%
nicht gepflastert (befestigt) und zu 30% gepflastert war,
Fahrstrecke 50 000 km. Anschließend wurde das Erscheinungsbild
der Lauffläche visuell bewertet, und zwar auf der Basis der
Lauffläche, hergestellt aus der Kautschukmischung A. Die Bewertung
umfaßte drei Stufen ┤, ∆ und ×, wobei ┤ gut, × schlecht
und ∆ mäßig schlecht bedeutet.
Wie sich aus den in Tabelle 2 aufgeführten Daten ergibt, können
Steuerbarkeit und Beständigkeit des Reifens stark verbessert
werden, ohne daß die Verschleißfestigkeit und die Beständigkeit
gegenüber dem Ablösen der Lauffläche beeinträchtigt werden,
wenn für die Lauffläche des Reifens die Kautschukmischung nach
der Erfindung verwendet wird.
Claims (2)
1. Kautschukmischung für Kraftfahrzeugreifen, bestehend aus
1 bis 30 Gew.-% eines nicht kristallisierbaren harzartigen
Polymeren (I) mit einer Glasübergangstemperatur von nicht
unter 110°C, 15 bis 99 Gew.-% eines Styrol-Butadien-Copolymerkautschuks
(II) enthaltend mehr als 30 Gew.-%, aber nicht mehr
als 50 Gew.-% gebundenes Styrol, sowie 0 bis 84 Gew.-% mindestens
eines Kautschuks aus der Gruppe Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk
mit nicht weniger als 30 Gew.-% gebundenem
Styrol, Naturkautschuk, Polybutadienkautschuk mit nicht weniger
als 80% 1,4-Konfiguration, Polybutadienkautschuk mit nicht
weniger als 50% 1,2-Konfiguration, Polyisoprenkautschuk mit
nicht weniger als 90% cis-1,4-Konfiguration, halogenierter
Butylkautschuk und Butylkautschuk.
2. Kautschukmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das harzartige Polymer (I) mindestens
ein Polymer ausgewählt aus folgender Gruppe ist: α-Methylstyrol-
Homopolymer, α-Methylstyrol-Styrolcopolymer, Homopolymer
eines kernsubstituierten Styrols, Homopolymer eines kernsubstituierten
α-Methylstyrols, Copolymer aus Styrol und kernsubstituiertem
Styrol, Copolymer aus Styrol und kernsubstituiertem
α-Methylstyrol sowie Copolymere hiervon, enthaltend Dienmonomereinheiten.
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