DE3309418C2 - Schaltungsanordnung für eine Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage, mit mindestens zwei Rechnern zum abwechselnden Steuern von Vermittlungsvorgängen - Google Patents
Schaltungsanordnung für eine Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage, mit mindestens zwei Rechnern zum abwechselnden Steuern von VermittlungsvorgängenInfo
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- DE3309418C2 DE3309418C2 DE3309418A DE3309418A DE3309418C2 DE 3309418 C2 DE3309418 C2 DE 3309418C2 DE 3309418 A DE3309418 A DE 3309418A DE 3309418 A DE3309418 A DE 3309418A DE 3309418 C2 DE3309418 C2 DE 3309418C2
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Abstract
Ein jedem Rechner zugeordneter, veränderlicher Speicher, zugeordnete zentrale Steuerung, zugeordnete Eingabe-/Auagabeeinrichtung und zugeordnete Zugriffseinrichtung für den Zugriff zu den Datenübertragungsleitungen des jeweiligen Rechners steht über die Daten, Adressen und Steuerinformationen übertragenden Datenübertragungsleitungen mit peripheren Einrichtungen der Fernmeldeanlage in Verbindung und zumindest ein zwischen Datenübertragungsleitungen eines aktiven Rechners und eines im Überwachungszustand befindlichen Rechners geschalteter Überwachungsstromkreis ist für die Überwachung der Schreib- und Lesevorgänge des veränderlichen Speichers des aktiven Rechners und zur Steuerung der Übertragung von nur einer Adresse der einem bestimmten Adressenbereich des veränderlichen Speichers zugeordneten Daten zum entsprechenden Bereich des veränderlichen Speichers des zweiten im Überwachungszustand befindlichen Rechners in Abhängigkeit des Zugriffs zu den Datenübertragungsleitungen des zweiten Rechners vorgesehen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für eine Fernmeldeanlage, insbesondere für eine
Fernsprechvermittlungsanlage, mit mindestens zwei Rechnern zum abwechselnden Steuern von Vermittlungsvorgängen,
wobei diese Rechner über für die Übertragung von Daten, Adressen und Steuerinformationen
vorgesehene Datenübertragungsleitungen, periphere Einrichtungen und weiterführende Datenübertragungsleitungsbündel
mit den zu steuernden Einrichtungen, insbesondere Teilnehmerstellen, Codeempfänger
und einem Sprechwegenetzwerk, in Verbindung stehen und jeweils mindestens ein Rechner in einem Aktivzustand
und mindestens ein Rechner in einem Überwachungszustand ist und die Umschaltung des jeweiligen
Betriebszustandes abhängig vom Ausfall bzw. vom Störungsfall des jeweils aktiven Rechners ist und wobei
ferner die jeweils im aktiven Rechner gespeicherten, veränderlichen Zustands- und Informationsdaten, die
die auszuführenden Vermittlungsvorgänge betreffen, auch zu dem jeweils im Überwachungszustand betindijchen
Rechner übertragen werden.
Durch die DE-PS 22 17 665 ist eine Vermittlu.igsanlage
mit mindestens zwei Rechnern und mindestens zwei Verbindern zwischen den Rechnern bekannt, bei der
gruppenweise an die Verbinder angeschlossenen peripheren Geräte im Störungsfall oder bei Routineprüfungen
die Umschalteinrichtungen der Verbinder alle Leitungen von dem Betriebsrechner auf den Reserverechner
umschalten. Zur Sicherstellung der vollständigen Umschaltung aller Leitungen wird vom zuletzt angeschalteten
Rechner ein Nachimpuls übertragen, der eine gegebenenfalls versehentlich nicht vorgenommene Umschaltung
einzelner Leitungen nachholt.
Durch die DE-AS 20 05 310 ist eine Schaltungsanordnung zur Überwachung von doppelt vorhandenen Einrichtungen
in einer Fernsprechanlage bekannt, bei der diese Einrichtungen synchron und parallel so betrieben
werden, daß die Signale an den Eingängen und Ausgängen beider Einrichtungen parallel erscheinen. Wenn die
Signale an den Ausgängen nicht gleich sind, wird von einem Vergleicher ein Signal abgegeben. Dieses Signal
des Vergleichers wird dazu verwendet, die Abgabe der Ausgangssignale von den genannten Einrichtungen zu
wiederholen. Weitere Prüfelemente sind mit den Ausgängen verbunden und erzeugen ein Alarmsignal, wenn
die erwarteten Signale an den Ausgängen der genannten Einrichtungen fehlerhalt sind. Mit diesen Signalen
wird die Abschaltung über entsprechende Steuerschalter bewirkt. Es wird dann keine Wiederholung der Signale
vom Vergleicher veranlaßt. Bei dieser bekannten Anordnung müssen die doppelt vorhandenen Einrichtungen
ständig parallel arbeiten, d. h. es müssen Eingangssignale parallel eingegeben werden und es müssen
die Ausgangssignale ständig bewertet werden. Dies setzt voraus, daß die doppelt vorgesehenen Einrichtungen
stets vollständig synchron arbeiten müssen. Dies erfordert einen erheblichen Aufwand und ist eine zusätzliche
Störungsquelle. Außerdem ist bei Ausfall einer der beiden Einrichtungen die gesamte Anlage gestört.
In dem Aufsatz »Metaconta 10 CN-Systembeschreibung«
von C. Cool, J. Janssens und A. Vandevelde, veröffentlicht in dem Heft »Elektrisches Nachrichtenwesen«,
Band 53, Nr. 1, 1978 ist auf Seite 40, rechte Spalte, auch das Vorhandensein zweier Rechner in einer Duplex-Konfiguration
beschrieben. Jeder der beiden Rechner ist für die Bearbeituug von etwa der Hälfte des
abzuwickelnden Verkehrs vorgesehen und kann jeweils die Aufgaben des anderer Rechners bei dessen Ausfall
bzw. bei dessen Übergang in »stand-by«-Betrieb über nehmen. Für den Austausch von Informationen sind die
Rechner direkt über einen eigenen Datenkanal miteinander verbunden. Der in »stand-by« gebrachte Rechner
kann unabhängig vom anderen Rechner für andere Aufgaben eingesetzt werden. ·
In der DE-PS 28 29 896 sind duplizierte Steuereinrichtungen beschrieben, die über einen gemeinsamen
Datenkana! mit nichtduplizierten Einrichtungen und einer
Überwachungseinrichtung in Verbindung treten können. Der jeweils aktive Rechner ist dabei bevorzugt.
In der DE-PS 27 27 983 sind duplizierte Steuerungen
mit einer zentralen Überwachung beschrieben, in der in
Zeitabständen die Arbeitsweise der aktiven Steuerung kontrolliert wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Schaltungsanordnung zu bilden, welche in einfacher Weise bei gedoppelten zentralen Einrichtungen eine
Aktualisierung der im Überwachur; -zustand befindliehen
Einrichtungen ermöglicht.
Dies wird dadurch erreicht, daß ein jedem Rechner zugeordneter, veränderlicher Speicher, zugeordnete
zentrale Steuerung, zugeordnete Eingabe-/Ausgabeeinrichtung ynd zugeordnete Zugriffseinrichtung für den
Zugriff zu den Datenübertragungsleitungen des jeweiligen Rechners, über die Daten. Adressen und Steuerinformationen
übertragenden Datenübertragungsleitungen mit den peripheren Einrichtungen d.T Fernmeldeanlage
in Verbindung stehen und zumindest ein zwisehen den Datenübertragungsleitungen eines aktiven
Rechners und eines im Überwachungszustand befindlichen Rechners geschalteter Überwachungsstromkreis
für die Überwachung der Schreib- und Lesevorgänge des veränderlichen Speichers des aktiven Rechners und
zur Steuerung der Übertragung von nur einer Adresse der einem bestimmten Adressenbereich des veränderlichen
Speichers zugeordneten Daten zum entsprechenden Bereich des veränderlichen Speichers des zweiten
im Überwachungszustand befindlichen Rechners in Anhängigkeit vom Zugriff zu den Datenübertragungsleitungen
des zweiten, im Überwachungszustand befindlichen Rechners vorgesehen ist.
Auf diese Weise kann parallel zur Eingabe von Informationen zu einem veränderlichen Speicher des in 8etrieb
befindlichen Rechners die Aufnahme der gleichen Informationen in den im Überwachungszustand befindlichen
Rechner so vorgenommen werden, daß nur die Informationen übertragen werden, die auch tatsächlich
bei der Übernahme des Betriebes für die Vermittlungsvorgänge benötigt werden. Die Verbindung der beiden
Rechner erfolgt in einfacher Weise mit einer Einrichtun3,
d!- zwischen den Datenübertragungsleitungen geschaltet
ist.
Gemäß einer weiiti en Ausbildung der Erfindung sind
zwischen den Datenübertragungsleitungen zweier vorhandener Recimer zwei Überwachungsstromkreise vorgesehen,
wobei jeweils ein Überwachungsstromkreis für die Überwachung der Schreibvorgänge des einen
Rechners und der Übertragung der in diesem einen
bO Rechner zugeordneten veränderlichen Speicher i-ufgenommenen
Dateninformationen und Adresse zu dem veränderlichen Speicher des jeweils anderen Rechners
vorgesehen ist und drr jeweils zweite Überwachungs· Stromkreis umgekehrt von dem jeweils anderen Rech·
b5 ner zum jeweils einen Rechner arbeitet.
Auf diese Weise kann je nach Funktion der beiden Rechner entweder nur ein Überwachungsstromkreis
oder aber zwei Überwachunpsstromkreise vorgesehen
werden. Zwei Überwachungsstromkreise sind erforderlich,
wenn beide Rechner sowohl im Betriebszustand als auch im ü'berwachungszustand sein können. Hierdurch
kann in einfacher Weise die Zuordnung der Überwachungsstromkreise nach Bedarf erfolgen.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind jedem Überwachungsstromkreis eine gemeinsame.
Schreibsignale des zugeordneten, aktiven Rechners feststellende Überwachungssteuerung und die obere
und die untere Grenzadresse des zu überwachenden Speicherbereichs des dem aktiven Rechner zugeordneten
veränderlichen Speichers enthaltende Speicher vorgesehen,
welche nach Empfang eines Schreibsignals mittels einer Vergleichseinrichtung die Zugehörigkeit
der den einzuschreibenden Daten und Adresse zugeordnete Speicheradresse zum vorgegebenen Speicherbereich
fcViSiCÜcn und im /uireiieriiicii F<iil Jic Zwischenspeicherung
der Dateninformationen und Adresse in einem entsprechenden Zwischenspeicher steuern.
Hierdurch ist sichergestellt, daß mit einer gemeinsamen
Überwachungssteuerung für den vorhandenen Überwaehungsstromkreis nur solche Daten von dem
jeweils aktiven Rechner zu dem jeweils im Überwachungszustand
befindlichen Rechner übertragen werden, die auch bei Übernahme des Betriebes für die Weiterführung
der Vermittlungsvorgänge erforderlich sind.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung gibt gleichzeitig mit di "' Zw ischenspeichern die gemeinsame
Überwachungssteuerung ein Anforderungssignal für den Zugriff zu den Datenübertragungsleitungen des
im Überwachungszustand befindlichen Rechners an eine entsprechende Zugriffseinrichtung ab.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung steuert die Zugriffseinrichtung mittels eines Zuteilsignals
die Übertragung der zwischengespeicherten Daten und Adresse von dem Zwischenspeicher zu dem
veränderlichen Speicher des im Überwachungszustand befindlichen Rechners.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Übertragung
der /wischengespeicherten Daten und Adresse nur dann erfolgt, wenn auch der im Überwachungszustand
befindliche Rechner hierzu bereit ist.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung gibt der Speicher für die Zwischenspeicherung von Daten
und Adresse im Belegzustand ein entsprechendes Kennzeichen an die gemeinsame Überwachungssteuerung
solange ab. bis die gespeicherten Daten und Adresse zum anderen, im Überwachungszustand befindlichen
Rechner weitergegeben sind.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß nicht unzulässig
Informationen zwischengespeichert werden.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung bewirkt die gemeinsame Überwachungssteuerung bei jedem,
einen Lesevorgang des veränderlichen Speichers
kennzeichnenden Signal die Übertragung der ausgelesenen Dateninformationen und Adresse zum Zwischenspeicher
des Überwachungsstromkreises für den aktiven Rechner, und nach Vergleich dieser Adresse mit
dem zugelassenen Adressenbereich mitteis der Speicher für die obere und untere Grenzadresse des Speicherbereiches
und des zugehörigen Vergleichers werden im zutreffenden Fall die Dateninformationen und die
Adresse zu eine" weiteren Zwischenspeicher- und Vergleichseinrichtung
übertragen und gleichzeitig wird der entsprechende Speicherinhalt des veränderlichen Speichers
des im Überwachungszustand befindlichen Rechners über die gemeinsame Überwachungssteuerung angefordert
jnd zur Zwischenspeicher- und Vergleichseinrichtung übertragen, so daß im Fall einer Nichtübereinstimmung
ein Alarmsignal erzeugbar ist.
Auf diese Weise ist gleichzeitig eine Selbstüberwachung des Überwachungsslromkreises in einfachster
■■> Weise mit den vorhandenen Einrichtungen des Überwachungsstromkreises
möglich.
Anhand der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es sind nur die für das Verständnis
wichtigen Einzelheiten dargestellt.
ίο Fig. 1 zeigt ein Ubersichtsschaltbild der erfindungsgemaßcn
Anordnung mit zwei parallel geschalteten Rechnern R 1 und R 2, sowie mit zwei symmetrisch angeordneten
Überwachungssiromkreisen. Inder
F i g. 2 ist die Speicheraufteilung von zwei verändcrli-
li chen Speichern RAM I und /?4Λ·/2 gezeigt. In der
F i g. 3 ist eine Übersicht eines der symmetrisch angeordneten
Überwachungsstromkreise mit weiteren Details gezeigt, hier /.. B. der Überwaehungsstromkreis
CCC Die
Fig. 4 zeigt eine Übersicht eines anderen Beispieles
eines der beiden symmetrisch angeordneten Überwachungsstromkreise in einem Fernmeldesystem, insbesondere
Fernsprechsystem.
Die Fig. I zeigt zwei symmetrisch angeordnete
2*> Überwachungsstromkreise in Verbindung mit zwei
Rechnei.i R 1 und R 2, die redundant arbeiten und je
eine zentrale Steuerung CPU \ bzw. CPU2, je einen Arbeitsspeicher, der als veränderlicher Speicher,
RAM 1 bzw. RAM2, eingerichtet ist. sowie eine Eingabe- und Ausgabeeinrichtung I/O 1 bzw. I/O2 und ferner
eine Vielzahl von Datenübertragungsleitungen A 1, D 1, Cl bzw. A 2. D 2. C 2, die jeweils mit den vorstehend
genannten Einrichtungen zur Übertragung von Adressen. Daten und Steuerinformationen verbunden sind.
Den jeweiligen Rechnern und damit Datenubcnragungsleitungen
zugeordnete Steuereinrichtungen BC \ bzw. BC2 steuern den Zugriff der genannten Einrichtungen
zu den jeweiligen Datenübertragungsleitungen in Abhängigkeit von den entsprechenden Anforderungen
dieser Einrichtungen und in Abhängigkeit von den diesen Einrichtungen zugeordneten Prioritäten.
Die Rechner R 1 und R 2 mit ihren Eingabe- und Ausgabeeinrichtungen,
mit ihren veränderlichen Speichern, mit ihren Steuereinrichtungen und Zugriffseinrichtungen
können in bekannter Weise ausgestattet sein. Wesentlich für die Erfindung ist die Art und Weise der
Zusammenarbeit der beiden Rechner zum Zwecke der Überwachung und der gegenseitigen Aktualisierung.
Durch die Dopplung der Rechner ist in an sich bekannter Weise sichergestellt, daß bei Auftreten einer Störung
für den einen Rechner der jeweils andere in den entsprechenden Funktionen eintreten kann. Wichtig für
den vorliegenden Anmeldungsgegenstand ist nicht die Doppelung, sondern die Art und Weise, wie die einzelnen
Einrichtungen zusammenarbeiten.
Bei dem vorliegenden Anmeldungsgegenstand ist von einer Fernsprechanlage ausgegangen, die beispielsweise
in den US-Patentschriften 4105 871, 4113 989 und
42 66 101 beschrieben ist. In den dort beschriebenen Fernsprechanlagen sind Teilnehmcrieitungen. Verbindungsleitungen,
ein Sprechwegenetzwerk und eine zentrale Steuerung für die Durchschaltung der Verbindungen
in Abhängigkeit %'on jeweils auftretenden Vcrbindungszuständen
beschrieben. Bei diesen bekannten Sy-Sternen sind die dezentralen Einrichtungen über Datenübertragungsleitungsbündel
mit dem zentralen Rechner und damit mit der zentralen Steuerung verbunden. Das jeweilige Datenübertragungsleitungsbündel beinhaltet
Adern A I bzw. A 2 für die Übertragung von Adressen.
Adern D I bzw. D 2 für die Übertragung von Dateninformationen
und Adern Ci bzw. C2 für die Übertragung
von Stellerinformationen. !Die getrennten DalenübeHiiigiingsleiluiigsbiiiKlel
U I Iv.w. 1)2 führen über
gcirennii: pheriphcre Einrichtungen I'll 1 bzw. I'L'2 /u
einem gemeinsamen Dutenübertragungslcilungsbündel. an dem die Teilnchmeranschlußstellcn, die Verbindungsleitungsübertragungen,
die Codeempfangseinrichtungen und Tongeneratoren sowie die Einrichtungen für die Steuerung des Sprechwegenetzwerkes mit
entsprechenden Adressen, Dateninformationen und Signalleitungen angeschaltet sind.
Die jeweilige Fernsprechanlage arbeitet mit der in F i g. 1 dargestellten Anordnung in der Weise, daß jeweils
einer der beiden Rechnet im aktiven Zustand und der andere Rechner im Überwachungszustand (»standby«) ist. Der im Aktivzustand befindliche Rechner hat
/ur Aufgabe, das angeschaltete Fernsprechsystem zu steuern, d. h., die Verbindungswege in Abhängigkeit von
den Anforderungen und Befehlen anzusteuern, durchzusteuern und auszulösen. Für die Durchführung dieser
Funktionen hat jeder der beiden vorgesehenen Rechner Ri bzw. R 2 entsprechende veränderliche Speicher
RAM 1 bzw. RAM2 und nicht veränderliche, nicht dargestellte Speicher, die alle mit den entsprechenden Datenübertragungsleitungen
verbunden sind. Hierzu sind auch Software- und Hardware-Programme in den entsprechenden
Speichern gespeichert. Die vorstehend genannten Eingabe'/Ausgabeeinrichtungen steuern die
Anschaltung an den Datenübertragungsleitungen für die Übertragung von Informationen des entsprechenden
Rechners R 1 bzw. R 2 zum System, in diesem Falle also zu den peripheren Einrichtungen des Fernsprechsystems.
Der CrfiMuiHigSgcmaGcri Anordnung entsprechend
enthält der veränderliche Speicher des im Überwachiingszustandcs
befindlichen Rechners immer die aktuellen Daten, die in dem entsprechenden veränderlichen
Speicher des aktiven Rechners vorhanden sind. Der hierzu erforderliche Aktualisierungsvorgang wird von
den beiden symmetrisch angeordneten Überwachungsstromkreisen CCl bzw. CC2 durchgeführt. Diese beiden
symmetrisch angeordneten Überwachungsstromkreise verbinden die beiden getrennten Datenübertragungsleitungsbündel
und steuern die Übertragung von Adressen, Daten und Steuerinformationen vom einen
Datenübertragungsleitungsbündel zum anderen und je nach Schaltzustand des Rechners umgekehrt. Der jeweilige
Überwachungsstromkreis hat direkten Zugriff zu einem der veränderlichen Speicher RAMX bzw.
RAM2 eines der beiden Rechner R 1 bzw. R 2. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel liegt der eine Überwachungsstromkreis in einer Übertragungssrichtung für
die Übertragung von Informationen vom Datenübertragungsleitungsbündel
B1 zum Datenübertragungsleitungsbündel B 2, während der andere Überwachungsstromkreis CC2 für die Übertragung von Informationen
vom Datenübertragungsleitungsbündel B 2 zum
Datenübertragungsleitungsbündel B 1 dient. Dies bedeutet also, daß die vorgesehenen Überwachungsstromkreise
jeweils für die Aktualisierung eines veränderlichen Speichers eines bestimmten Rechners vorgesehen
sind. Welche der beiden Überwachungsstromkreise aktiv überträgt, ist abhängig vom Überwachungszustand
und damit auch vom Aktivzustand des entsprechenden Rechners. Wenn beispielsweise der Rechner R 1 im Aktivzustand
ist. während der andere Rechner R 2 im Überwachungs/ustand ist. so sind zwei
Stromkreise nur erforderlich, wenn die Rechner bi-liehi;· in einem tier beiden Zustande sein können, während. wenn ein Rechner vorzugsweise immer im Aktiv/usiiind r. ist und der andere nur aushilfsweise in Stöningsl'i'illen :in dessen Stelle tritt, nur ein ÜberwacliiingsstroiiikiTK <.v forderlich wäre.
Stromkreise nur erforderlich, wenn die Rechner bi-liehi;· in einem tier beiden Zustande sein können, während. wenn ein Rechner vorzugsweise immer im Aktiv/usiiind r. ist und der andere nur aushilfsweise in Stöningsl'i'illen :in dessen Stelle tritt, nur ein ÜberwacliiingsstroiiikiTK <.v forderlich wäre.
In der F i g. 2 sind die veränderlichen Speicher RAXi ι
und RAM2 mit den entsprechenden Speicheniufteilungen
gezeigt. Der Speicher RAM 1 ist dem Rechner R I und der Speicher RAM 2 dem Rechner R 2 zugeordnet.
Der Inhalt 10 des veränderlichen Speichers RAM 1 startet mit der niedrigsten Adresse (O) und endet mit der
höchsten Adresse (»X«). Der Inhalt des veränderlichen Speichers RAM2 beginnt mit der niedrigsten Adresse
(O) und endet mit der höchsten Adresse (»Y»). Die beiden
Adressen A"und V"sind abhangig \on der Größe der
beiden Speicher und können gleich oder verschieden sein.
Die grundsätzliche Abwicklungsaufgabe des Rechners, der im Akliv/ustand ist. beispielsweise des Rechners
Ri. ist die Durchführung eines Programmes, bezeichnet
mit 14, welches im Speicherbereich zwischen der niederwertigsten Adresse O und der Adresse L — I
liegt. Veränderliche Dateninformationen, bezeichnet mit 16, im nachfolgenden Speicherbereich bestimmen
das Abwicklungsprogramm für die Informationen, die im Bereich 14 gespeichert sind. Diese veränderlichen
Daten liegen in dem Speicherbereich zwischen der Adresse L und der höheren Adresse H. Andere Programmabläufe
undoder Daten sind in dem weiteren Bereich 18 gespeichert und dienen nicht der Abwicklung
der Aufgaben des Rechners R 1 während des Aktivzustandes. Diese Informationen sind in dem Speicher-
J5 bereich des veränderlichen Speichers RAM 1 zwischen
den Auressen H + i und Xgespeichert.
Die Abwicklungsprogramme und Daten im Speicherbereich 18 des veränderlichen Speichers können beispielsweise
den Überwachungsfunktiunen dieses RcChners
dienen, und zwar insbesondere einzelnen Überwachungsvorgängen oder nicht kritischen Aufgaben, die
der Rechner R 1 durchzuführen hat.
Der Inhalt 12 des veränderlichen Speichers RAM2 ist
in entsprechender Weise wie beim veränderlichen Speieher
RAM 1 aufgeteilt. Im Speicherbereich 20 sind die Informationen für die Verfahrensabwicklung im Aktivzustand
des Rechners R 2, im Bereich 22 sind die veränderlichen Daten für die Abwicklung und im Speicherbereich
24 die weiteren Informationen für Verfahrensablaufe, die nicht in Beziehung mit dem Aktivzustand des
Rechners R 2 stehen, gespeichert. Die Verfahrensäblaufinf'ormationen
im Bereich 20 sind zwischen den Adressen O und L — 1 gespeichert und entsprechen
demzufolge dem Speicherbereich 14 des veränderlichen Speichers RAMi. Der Bereich 22 liegt zwischen der
niederen Adresse L und der hohen Adresse H und entspricht dem Speicherbereich 16. wenn anstelle des
Rechners 2 der Rechner 1 aktiv geschaltet ist: Diese Informationen dienen insbesondere dazu, bei Ztistandsänderungen
des Rechners, d. h. bei Umschaltungen vom Aktivzustand in den Überwachungszustand, zu gewährleisten,
daß alle Funktionen des Systems ohne Unterbrechung fortgesetzt werden. Die Programme und Daten
informationen, die im Speicherbereich 24 gespekihe·'
sind, sind zwischen den Adressen H + 1 und der höchsten Adresse Y gespeichert wobei natürlich der Speicherinhalt
nicht gleich dem Speicherinhalt des Speicherbereiches 18 des veränderlichen SDeichers RAM-I des
Rechners 1 sein muß. Dieser Speicherbereich 24 des ■ veränderlichen Speichers RAM2 enthält die Verfahrensablaufdaten,
die der Rechner R 2 im Überwachungszustand braucht.
Die Aufgabe des ersten der beiden symmetrisch geschalteten Übi-i-wachungsstromkreise CCCl besteht
: darin, die veränderlichen Inhalte des Speicherbereiches
22 des veränderlichen Speichers RAM2 in F i g. 2 identisch
mit den veränderlichen Speicherinhalten des Speicherbereichs 16 des veränderlichen Speichers RAM \
zu halten, wobei beide Speicherbereiche zwischen der unteren Grenzadresse L und der oberen Grenzadresse
Hliegen.
Um dies zu ermöglichen, werden die im Speicherbereich
22 des veränderlichen Speichers RAM2 gespeicherten Daten mit den entsprechenden Daten im Speirhrrboreirh
16 άο*\ vt'ränHprlirhpn SnPichprs RAM \
ι immer dann verglichen, wenn ein Lesevorgang im Spei-
; ■ cherbereich 16 veranlaßt wird.
Nachfolgend sind anhand der F i g. 3 Einzelheiten der Funktion des ersten Überwachungsstromkreises CCCl
für den Fall beschrieben, für den beide Rechner R 1 und .■■;; R2 nach Fig. 1 je einen Mega-Byte-Speicher für die
ν Aufnahme von 20 Adressenbits einer Adresse aufweisen.
Wenn das System einen oder mehrere zusätzliche Überwachungsstromkreise der gleichen Art, z. B. CCC2
hat, so ist ein solcher Überwachungsstromkreis iden- j:: tisch mit dem Überwachungsstromkreis CCC1. Im vor-
V1 liegenden Beispiel ist ein zweiter Überwachungsstrom-
\: kreis CCC2 vorgesehen, der entgegengesetzt gerichtet
dem Überwachungsstromkreis CCCX geschaltet ist, so
\a daß beide Überwachungsstromkreise einen symme-
frischen Überwachungsstromkreis darstellen, deren Da-
\! tenflüsse entgegengesetzt gerichtet sind.
;; Der Überwachungsstromkreis CCCl nach Fig. 3
ν überträgt Adressen, Daten und Steuerinformationen
g von den Datenübertragungsleitungen A 1, D 1, Cl des
Rechners R 1 zu den Datenübertragungsleitungen A 2, f.; D2, C2des Rechners R 2. Eine zweite, zusätzliche Auf-
ίί gäbe eines Überwachung^tromkreises, z. B. CCC1, be-
:V; steht darin, die Daten, die in dem Speicherbereich 16 des
y veränderlichen Speichers RAM 1 des Rechners R 1 gels speichert sind, mit den Daten zu vergleichen, die im
;'| Speicherbereich 22 des veränderlichen Speichers
Hj RAM2 des Rechners R2 gespeichert sind, um so eine
|| Fehlerprüfung durchzuführen. Diese Funktionen und
Aufgaben werden in der nachfolgend beschriebenen
;| Weise ausgeführt.
?l| Wird jetzt vorausgesetzt, daß der Rechner R 1 im
ti Aktivzustand und der Rechner R 2 im Überwachungs-
§ zustand ist, so stellt die gemeinsame Überwachungs-
ß steuerung GUeSt jeden Schreibvorgang des Rechners
M Ri fest, indem die Datenübertragungsleitungen für
Steuersignale Cl überwacht werden. Wenn ein Schreibvorgang festgestellt wird, wird die Adresse A
des Operanden überprüft, um zu bestimmen, ob diese Adresse in dem Bereich zwischen der unteren Grenzadresse
L und der oberen Grenzadresse H liegt. Diese untere und obere Grenzadressen sind bereits getrennt
und in den Adressenspeicher LSp und HSp gespeichert.
Der Inhalt des Speichers für untere Grenzadressen LSp und des Speichers für obere Grenzadressen HSp und
die Operandenadresse A werden dem Vergleicher Vl zugeführt, welcher dann bestimmt, ob die Adresse A
innerhalb des vorstehend beschriebenen Grenzberei1 ches liegt. Mit anderen Worten bestimmt der Vergleicher
V1, ob Daten in den Speiche.rber.eich 16 des veränderlichen
Speichers RAM \ nach F i g. 2 eingeschrieben werden oder nicht. Wenn L<A<
H ist, so erzeugt der Vergleicher Vl tin Ausgangssignal auf die Leitung 34,
welches zur gemeinsamen Überwachungssteucrung CUeSt gegeben wird.
Die untere Grenzadresse L und die obere Grenzadresse H können in den Speichern LSp bzw. HSp festgespeichert sein oder sie können diesen Speichern
durch den aktiven Rechner über die Datenübertragungsleitungen D1 mittels entsprechender Adressierung
diesen Speicher in Abhängigkeit von der vorhandenen Software zugeführt werden.
In Antwort auf das an der Leitung 34 anliegende Signal erzeugt die gemeinsame Überwachungssteuerung
CUcSt einen Puls auf der Leitung 36, der den FIFO-Speicher (first-in-first-out-Stapelspeicher) FSp veranlaßt,
die Adresse und die Daten, die auf den Datenübertrncriinortijpitiincipn
.4 1 MH^ O^ ^Γ^Π^ΙΠ^Π -"'Ρ'Ϊ'Π^Π-men
und zu speichern. Die gemeinsame Überwachungssteuerung CUeSt erzeugt dann ein Datenübertragungs-
leitungsanforderungssignal über die Leitung 46, welches zur Datenübertragungsleitungszuteileinrichtung ßC2
des Rechners R 2 nach Fig. 1 übertragen wird. Wenn
das Datenübertragungsleitungsbündel des Rechners R 2 frei ist. antwortet die Datenübertragungsleitungszuteileinrichtung
ßC2 mit einem Zuteilsignal über die Leitung 48. Wenn dieses Signal empfangen wird, erzeugt
die gemeinsame Überwachungssteucrung CUeSt einen Puls auf die Leitung 38, wodurch der FIFO-Speichcr
FSp sowohl die Daten als auch die Adresse liest, die vorab in diesen Speicher aufgenommen wurde. Diese
Daten und diese Adresse werden dann über die Datenübertragungsleitungen D 2 und A 2 gleichzeitig mit den
Signalen über die Datenübertragungsleitungen C2zum Rechner R 2 gegeben, wordurch ein Schreibvorgang im
veränderlichen Speicher RAM 2 veranlaßt wird.
Die gemeinsame Überwachungssteuerung GUeSt versucht ständig, den FIFO-Speicher FSp leer zu halten,
so daß dieser Speicher ständig bereitsteht. Wenn aber die gemeinsame Überwachungssteuerung G'IeSt nicht
in der Lage ist, einen Zugriff zum Datenübertragungsleitungsbündel des Rechners R 2 für eine bestimmte
Zeit zu erhalten, bleibt der FIFO-Speicher FSp vorübergehend belegt. Wenn dies passiert, erzeugt der Speicher
ein Signal »FIFO belegt« auf der Leitung 40, welches zu
der gemeinsamen Überwachungssteucrung GUeSt gegeben wird. Dieses Signal steuert eine Alarmkippschaitung
in dieser Steuerung, welche wiederum ein Alarmsignal auf der Leitung 50 erzeugt. Dieses Alarmsignal
unterbricht den laufenden Vorgang im Rechner R 1, bis der FIFO-Speicher FSp frei wird. Wenn der FIFO-Speicher
FSp leer ist, erzeugt dieser ein Signal »FIFO leer« auf der Leitung 42, so daß damit dann die Alarmkippschaltung
in der gemeinsamen Überwachungssteuerung G UeSt zurückgestellt wird.
Aus den nachfolgend erläuterten Gründen sind ein Speicher LSp' für die unteren Grenzadressen und den
Speicher HSp' für die oberen Grenzadressen sowie ein Vergleicher V2 vorgesehen, die im rechten Teil der
F i g. 3 dargestellt sind. Diese Speicher und der Vergleieher sind mit den Datenübertragungsleitungen A 2 und
D 2 des Rechners R 2 verbunden. Es werden beispielsweise im Falle der Einschaltung der Anlage von den
Adressenspeichern LSp und HSp die die oberen und unteren Grenzadressen in den anderen Adressenspeiehern
L5p'und WSp'voreingestellt oder es besteht auch
die Möglichkeit, diese Adresse; über die Datenübertragungsleitungen
D 2 in Abhängigkeit von der vorhandenen Software im Rechner Ri den betreffenden
.2
:hi.rn zuzuleiten. Die unteren und oberen Grenzadrescn,
die in d.ri Speichern LSp' und HSp' gespeichert
lind, entsprechen vorzugsweise den unteren und oberen Gren/.adrcssen, die auch in den Speichern LSp und /75p
des anderen Rechners R 1 gespeichert sind.
Die Adressenspeicher LSp' und HSp' und der Verglcicher
V2 des Rechners R 2 dienen auch zur Feststellung von Funktionslehlern in der gemeinsamen Überwachungssteuerung
GUeSt. Wenn eine Schreibfunktion im veränderlichen Speicher RAM2 des Rechners R 2
unter Verwendung der Adressen- und Dateninformationen, die im FIFO-Speicher FSp vorhanden sind, durchgeführt
wird, wird die Adresse, die aus diesem FIFO-Speicher FSp ausgelesen wird, geprüft, um zu bestimmen,
ob diese Adresse in dem Bereich zwischen der unteren und der oberen Grenzadresse, die in den Speichern
LSp'und HSp'des Rechners R 2 gespeichert sind,
hegt. Wenn der Vergicicher V'2 kein Ausgangssignai ;iuf
die Leitung 58 erzeugt, welches anzeigen soll, daß die Adresse A innerhalb des Bereiches L
< A < H liegt, sendet auch die gemeinsame Überwachungssteuerung CUeSl kein Datenübertragungsleitungsanforderungssignal
über die Leitung 46, um den direkten Speicherzugriff in dem veränderlichen Speicher RAM2 /u veranlassen.
Statt dessen erzeugt die gemeinsame Überwachungssteuerung CUeSt ein Alarmsignal auf die Leitung
60, womit der Rechner darüber informiert wird, daß ein Fehler aufgetreten ist.
*Venn die Adresse A, die im FIFO-Speicher gespeichert
ist, innerhalb des Bereiches liegt, der durch die unteren und oberen Grenzadressen L und H angegeben
wird, wird ein Signal auf der Leitung 58 erzeugt und es wird ein Schreibvorgang erzeugt, durch den die Daten,
die aus dem FIFO-Speicher FSp ausgelesen werden, in den veränderlichen Speicher RAM2 zur Adresse A ein-
Es ist wünschenswert, daß die untere und obere Grenzadresse LSp, HSp, LSp' und HSp' der Rechner
R1 und R 2 von diesen entsprechenden Rechnern
adressiert ansteuerbar sind, so daß die Grenzadressen während des Betriebes des Systems auch veränderbar
sind. Auf diese Weise besteht beispielsweise die Möglichkeit, entweder den Bereich der zulässigen Adressen
für den Rechner R 2 mit Überwachungsfunktionen zu begrenzen oder den Bereich in seinem ganzen Umfang
zu erweitern, wenn der aktiv geschaltete Rechner R 1 nicht richtig arbeitet. Der Zustand des jeweils aktiven
Rechners, z. B. R 1, wird fortlaufend vom überwachenden Rechner, z. B. R 2, sowohl im Hinblick auf die Daten
als auch im Hinblick auf die Adresseninformationen, die vom veränderlichen Speicher RAM 1 zum veränderlichen
Speicher RA M 2 übertragen werden, überwacht oder es werden die getrennten Signale auf die nicht
dargestellten Leitungen indikativ auf Fehler geprüft. Die gemeinsame Überwachungssteuerung GUeSt wird
überwacht und geprüft durch die Rechner R 1 und R 2 mittels der Zustandsteuerspeicher ZSp und Z5p' der
Rechner R 1 bzw. R 2. Wenn beispielsweise der überwachende Rechner, z. B. R 2, in den aktiven Zustand geschaltet
wird, beispielsweise, wenn der Rechner R 1 fehlerhaft arbeitet, informiert der Rechner R 2 die gemeinsame
Überwachungssteuerung GUeSt über diesen Zustand mittels des Zustandssteuerspeichers ZSp'. In diesem
Falle unterbricht die gemeinsame Überwachungssteuerung GUeSt jeden weiteren Datenfluß vom veränderlichen
Speicher RAMi zum veränderlichen Speicher RAM 2.
Andererseits kann auch der Rechner R 1. wenn er im Aktivzustand ist. Übertragungen vom Rechner Rl im
wirksam machen, wenn ein entsprechendes Sigiuil i.mi
Rechner R 2 empfangen wurde, welches kennzeichnete. daß dieser Rechner fehlerhalt arbeitet oder ;"ißt:r Betrieb
gestellt worden ist. In diesem F-";-.IIo tauscht der
Rechner R 1 Informationen mit der gemeinsamen Überwachungssteuerung CUcSi über den Zustandssteucrspeicher
ZSp aus.
Als zusätzliche Fehlerprüfung, beispielsweise hinsichtlich
Fehlern, die auftreten, wenn die gemeinsame Überwachungssteuerung GUeSt selbst fehlerhalt arbeitet,
wird ein Lesen der Daten, die im veränderlichen Speicher RAM 2 gespeichert sind, vorgesehen und diese
Daten werden mit den Daten verglichen, die in dem veränderlichen Speicher RAM 1 vorhanden sind, wenn
der Rechner R 1 eine Lesefunktion zu einer Adresse A ausführt, welche innerhalb des Bereichs zwischen den
gespeicherten unteren und oberen Grenzadressen /'. und H liegt. Wenn die gemeinsame Überwachungs-Steuerung
CUeSt einen Lesevorgang über die Datenübertragungsleitungen C 1 feststellt, wird ein »Lese«-Signal
auf der Leitung 66 erzeugt, welches dem FIFO-Speicher FSp mit den Adressen und Dateninformationen,
die über die Datenübertragungsleitungen A I und D 1 übertragen werden, zugeführt wird. Dieses Signal
oder logisches Bit wird in dem FIFO-Speicher FSp mit den Adressen i-nd Dateninformationen bis zum Empfang
eines Steuersignals auf der Leitung 36 gespeichert. Auf diese Weise enthält jede Speicherstelle im FIFO-Speicher
FSp 20 Bit Adresseninformationen, 16 Bit Dateninformationen und ein einzelnes Bit zur Kennzeichnung,
ob die Adressen und Daten aus einem Lese- oder Schreibvorgang im veränderlichen Speicher RAM 1
hervorgegangen sind. Wenn am Ausgang des FIFO-
J5 Speichers FSp eine Lesefunktion für die folgende Reihe
■ I .
Λζ-lr.v
signalisiert wird, wird dieses Signal auf der Leitung 68
zur gemeinsamen Überwach.:ngssteuerung CUcSt gegeben.
Diese steuert dann eine Zwischenspeicher- und Vergleichseinrichtung ZSV mittels eines Signals über
die Leitung 72 und verhindert die Übertragung von Daten zum Rechner R 2 über die Verstärkeranordnir .<? 74.
Die Zwischenspeicher- und Vergleichseinrichtung ZSV behält die vom FIFO-Speicher FSp empfangenen Daten,
bis entsprechende Daten von dem entsprechenden veränderlichen Speicher RAM 2 des anderen Rechners
empfangen sind. Um das Erhalten dieser Daten zu steuern, erzeugt die gemeinsame Überwachungssteuerung
CUeSt Signale zur Kennzeichnung einer Lesefunktion auf den Steuerleitungen des Datenübertragungsleitungsbündels
C2 und gibt ein Anforderungszeichen für das Datenübertragungsleitungsbündel über die Leitung
46 ab. Die Daten, die dann von dem veränderlichen Speicher RAM 2 empfangen werden, werden in der
Speicher- und Vergleichseinrichtung ZSV verglichen mit den bereits gespeicherten, um festzustellen, ob sie
mit den ursprünglich ausgeiesenen Daten aus dem veränderlichen Speicher RAM\ übereinstimmen oder
nicht. Wenn die Daten gleich sind, erzeugt die Z'.vischenspeicher-
und Vergleichseinrichtung ZSV ein Signal auf der Leitung 76. um die Gleichheit zu kennzeichnen.
Wenn die Daten nicht gleich sind und der gemeinsamen Überwachungssteuerung GUeSt fehlt das erwartete
Signa! auf der Leitung 76, wird ein entsprechendes Alarmsignal zu den Rechnern R 1 und R 2 über die Leitungen
50 und 60 gegeben.
In der Fig.4 ist eine andere Auführungsart der gemeinsamen
Überwachunsssteuerune CUeSt darse-
13
stellt. Die hier dargestellte Anordnung arbeitet wie die Anordnung nach Fig.3. aber es fehlt der FIFO-Speicher
und es fehlt auch die Durchführung der Leseprüfung im Zwischensoeicher der gemeinsamen Überwachungssteuerung,
die wie die entsprechende Steuerung in F i g. 3 arbeitet
Um auf den FIFO-Speicher verzichten zu können, ist
es erforderlich, den jeweils aktiven Rechner zur Vervollständigung
jeder Lesefunktion (zu einer Adresse A innerhalb des definierten Bereiches zwischen den oberen
und unteren Grenzadressen) anzuhalten, bis ein Datenübertragungsleitungszuteilungssignal
vom Oberwac'iimgsrechner empfangen worden ist. Abhängig von
den Aufgaben des Überwachungsrechners kann diese Unterbrechung der Funktion des jeweils aktiven Rechners
lang sein. Dies bedeutet, daß die Funktion des aktiven Rechners durch die Abwesenheit des FIFO-Speichers
FSp nach F i g. 3 verzögert wird.
Um nun sicherzustellen, daß die gemeinsame Überwuchungbveuerung
CUeSt Undefiniert lange die Funktionen des aktiven Rechners unterbricht (beispielsweise,
wenn der überwachende Rechner Fehler aufweist), ist eine Zeitschaltung 80 vorgesehen, welche mit einem
Takt von 150 us arbeitet und dazu dient, ein Alarmsignal
zum jeweils aktiven Rechner, z. B. R 1. zu geben, um dafür zu sorgen, daß dieser Rechner seine weiteren Aufgaben
fortsetzt, wenn das Zutetlungssignal für das Datenübertragungsleitungsbündel
zum anderen Rechner nicht innerhalb der vorgegebene Zeitperiode der Zeiteinrichtung
80 empfangen wird.
Zusätzlich zur Zeiteinrichtung 80 hat der zentrale Steuerteil CPU 1 bzw. CPU2 jedes Rechners R 1 bzw.
R 2 eine Zeitüberwachungseinrichtung, welche aus einem steuerbaren monostabilen Multivibrator besteht,
der eine Umschaltzeit von 6 ms aufweist. Diese Zeitüberwachungseinrichtung wird durch das Programm
mindestens jeden Programmzyklus erneut gesetzt. Wenn das Programm als Folge dieser Zeitüberwachung
zurückgeschaltet wird, wird ein entsprechendes Signal erzeugt. Wenn die Zeitüberwachungseinrichtung des
gerade aktiven Rechners dieses Signal abgibt, wird ein Fehlersignal /um jeweils überwachenden Rechner gegeben,
um diesen in den aktiven Zustand zu bringen und die Aufgaben des vorher aktiven Rechner; zu übernehmen.
Mit Ausnahme des FIFO-Speichers FSp und der Leseprüffunktion
arbeitet der Überwachungsstromkreis nach F i g. 4. wie vorstehend bereits erwähnt, in der gleichen
Weise wie die Anordnung nach F i g. 3. Der Adressen- und Datenkanal ist mit gestrichelten Linien an der
rechten Seite der Fig. 4 abgegrenzt. Der gemeinsame Überwachungsstromkreis ist in der Mitte der Figur dargestellt,
während die Adressenspeicher für die unteren und oberen Grenzbereichsadressen und die dazugehörigen
Vergleicher der Rechner R 1 und R 2 an der linken Seite der F i g. 4 dargestellt sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung für eine Fernmeldeanlage, insbesondere für eine Fernsprechvermittlungsanlage,
mit mindestens zwei Rechnern zum abwechselnden Steuern von Vermittlungsvorgängen, wobei
diese Rechner über für die Übertragung von Daten, Adressen und Steuerinformationen vorgesehene
Datenübertragungsleitungen, periphere Einrichtungen und weiterführende Datenübertragungsleitungsbündel
mit den zu steuernden Einrichtungen, insbesondere Teilnehmerstellen, Codeempfänger
und einem Sprechwegenetzwerk, in Verbindung stehen und jeweils mindestens ein Rechner in einem
Aktivzustand und mindestens ein Rechner in einem Überwachungszustand ist und die Umschaltung des
jeweiligen Betriebszustandes anhängig vom Ausfall bzw. vom Stöiungsfall des jeweils aktiven Rechners
ist und wobei ferner die jeweils im aktiven Rechner gespeicherten veränderlichen Zustands- und Informationsdaten,
die die auszuführenden Vermittlungsvorgänge betreffen, auch zu dem jeweils im Überwachungszustand
befindlichen Rechner übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein
jedem Rechner (R 1 bzw. R 2) zugeordneter, veränderlicher Speicher (RAM\ bzw. RAM2), zugeordnete
zentrale Steuerung (CPU 1 bzw. CPU 2), zugeordnete Eingabe/Ausgabeeinrichtung (I/O bzw.
I/O 2) und zugeordnete Zugriffseinrichtung (BC \ bzw. BC2) für den Zugriff zv den Datenübertragungsleitungen
(B 1 bzw. B 7.) des jeweiligen Rechners (R 1 bzw. R 2) über die Da ^n, Adressen und
Steuerinformationen übertragenden Datenübertragungsleitungen (B 1 bzw. B 2) mit den peripheren
Einrichtungen der Fernmeldeanlage in Verbindung stehen und zumindest ein zwischen den Datenübertragungsleitungen
eines aktiven Rechners (z. B. R i) und eines im Überwachungszustand befindlichen
Rechners (z. B. R 2) geschalteter Überwachungs-Stromkreis (z.B. CCCl) für die Überwachung der
Schreib- und Lesevorgänge des veränderlichen Speichers (z. B. RAM 1) des aktiven Rechners (z. B.
R\) und zur Steuerung der Übertragung von nur einer Adresse der einem bestimmten Adressenbereich
des veränderlichen Speichers zugeordneten Daten zum entsprechenden Bereich des veränderlichen
Speichers (RAM2) des zweiten im Überwachungszustand befindlichen Rechners (R 2) in Abhängigkeit
vom Zugriff zu den Datenübertragungsleitungen (A 2, D 2. C2) des zweiten, im Überwachungszustand
befindlichen Rechners (R 2) vorgesehen ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Daten-Übertragungsleitungen
(A 1, Di Ci und /4 2, D2, C 2) zweier vorhandener Rechner (R i und R 2) zwei
Überwachungsstromkreise (CCC 1 und CCC2) vorgesehen sind, wobei jeweils ein Überwaehungsstromkreis
(z. B. CCCl) für die Überwachung der Schreibvorgänge des einen Rechners (R 1) und der
Übertragung der in diesem einen Rechner (R 1) zugeordneten veränderlichen Speicher (RAM 1) aufgenommenen
Diitcninformationen und Adresse zu dem veränderlichen Speicher (RAM2) des jeweils b5
anderen Rechners (R 2) vorgesehen ist, und wobei der jeweils zweite Überwachungsstromkreis
(CCC2) umgekehrt von dem jeweils anderen Rech
ner (R 2) zum jeweils einen Rechner (R 1) arbeitet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Überwachungsstromkreis (CCCl bzw. CCC2) eine gemeinsame, Schreibsignale des zugeordneten,
aktiven Rechners (R 1) feststellende Überwachungssteuerung (CUeSt) und die obere und die "ntere
Grenzadresse des zu überwachenden Speicherbereiches des dem aktiven Rechner (R 1) zugeordneten
veränderlichen Speichers (RAMi) enthaltende Speicher (LSp und HSp) vorgesehen sind, welche
nach Empfang eines Schreibsignals mittels einer Vergleichseinrichtung (Vl) die Zugehörigkeit der
den einzuschreibenden Daten und Adressen zugeordneten Speicheradresse zum vorgegebenen Speicherbereich
feststellen und im zutreffenden Fall die Zwischenspeicherung der Dateninformationen und
Adresse in einem entsprechenden Zwischenspeicher (FSp) steuern.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Zwischenspeichern
die gemeinsame Überwachungssteuerung (GUeSt) ein Anforderungssignal für den
Zugriff zu den Datenübertragungsleitungen des im Überwachungszustand befindlichen Rechners (z. B.
R 2) an eine entsprechende Zugriffseinrichtung (BC 2) abgibt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugriffseinrichtung
(BC2) mittels eines Zuteilsignals (über Ader 48) die Übertragung der zwischengespeicherten Daten und
Adresse von dem Zwischenspeicher (FSp) zu dem veränderlichen Speicher (RAM2) des im Überwachungszustand
befindlichen Rechners (R 2) steuert.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (RAM 1)
für die Zwischenspeicherung von Daten und der Adresse im Belegzustand ein entsprechendes Kennzeichen
an die gemeinsame Überwachungssteuerung (GUeSt) solange abgibt, bis die gespeicherten
Daten und Adresse zum anderen, im Überwachungszustand befindlichen Rechner (R 2) weitergegeben
sind.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Überwachungssteuerung
(z. B. GUeSt) bei jedem, einen Lesevorgang des veränderlichen Speichers (z. B.
RAMi) kennzeichnenden Signal die Übertragung der ausgelesenen Dateninformutionen und Adresse
zum Zwischenspeicher (FSp) des Überwachungsstromkreises (CCCl) für den aktiven Rechner (R 1)
bewirkt und nach Vergleich der Adresse mit dem zugelassenen Adressenbereich mittels der Speicher
(LSp und HSp) für die obere und untere Grenzadresse des Speicherbereichs und des zugehörigen
Vergleichers Vi) im zutreffenden Fall die Dateninformationen
und die Adresse zum Zwischenspeicher- und Vergleichseinrichtung (ZSV) übertragen
werden und gleichzeitig der entsprechende Spei' cherinhalt des veränderlichen Speichers (RAM2)
des im Überwachungszustand befindlichen Rechners (R 2) über die gemeinsame Übcrwachungsstcuerung
(GUcSt) angefordert und zur Zwischenspeicher- und Vergleichseinrichtung (ZSV) übertragen
wird, so daß im Falle einer Nichtübereinstimmung ein Alarmsignal erzeugbar ist.
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