DE2048670B2 - Verfahren und anordnung zur ueberpruefung einer datenverarbeitungsanlage - Google Patents
Verfahren und anordnung zur ueberpruefung einer datenverarbeitungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung einer Datenverarbeitungsanlage mit einem
zentralen Verarbeiter und einer Vielzahl von Speichereinheiten, die über eine gemeinsame Sammelleitung
adressierbar sind, um festzustellen, ob eine adressierte oder eine nicht adressierte Speichereinheit eine fehlerhafte
Antwort auf einen von dem Verarbeiter über die gemeinsame Sammelleitung gelieferten Speicherlesebefehl
gibt.
Bei vielen Datenverarbeitungsanlagen ist der für die zu verarbeitenden Daten und die Programmbefehle
zur Verarbeitung der Daten erforderliche Speicherraum in mehrere Speichereinheiten unterteilt. Eine
solche Unterteilung kann aus mehreren Gründen zweckmäßig sein, nämlich zur Trennung des Befehlsspeichers vom Datenspeicher, zur Ermöglichung eines
bausteinartigen Aufbaus, zur Berücksichtigung einer späteren Vergrößerung oder bei verdoppelten Speicheranlagen
zur Verbesserung der Aussichten für eine Wiederinbetriebnahme der Anlage bei Auftreten von
mehreren Bauteilausfällen.
Der Verarbeiter liest Befehle und Daten aus bzw. schreibt Daten in die Speicher über eine Übertragungssammelleitung. Die Verwendung einer direkten Sammelleitung
vom Verarbeiter zu jeder einzelnen Spei· c'vereinheit würde zwar die Auswahl einer Speichereinheit
unempfindlich gegen Ausfälle machen, aber der größere Aufwand und Raumbedarf ist häufig
nicht gerechtfertigt. Statt dessen kann eine Anordnung verwendet werden, bei der der Verarbeiter über eine
gemeinsame Sammelleitung aus einigen oder allen Speichereinheiten liest bzw. in diese einschreibt. Eine
gegebene Speichereinheit antwortet dann nur für den Fall, daß sie eine Wortadresse als in ihrem Adressenbereich
liegend erkennt. Die Adresse kann zwei Bit-Gruppen umfassen, wobei die erste Gruppe die jeweilige
Speichereinheit bezeichnet und die zweite Gruppe die »relative Adresse« darstellt, nämlich die
gewünschte Stelle innerhalb der Speichereinheit.
Ausfälle von Schaltungsbauteilen während des Einschreibens oder Lesens von Informationen lassen sich
durch redundante Bit-Informationen (Fehlercodicrungen, Parität), durch eine Verdoppelung und einen
Datenvergleich oder durch spezielle Anzeigeleitungelt feststellen. Ls ist allgemein üblich, die gemeinsame
Sammelleitung sowohl für die Prüfinformationen als
auch die Daten zu verwenden.
Die Anzeige eines Speicherausfalls führt im allgemeinen zu einer Unterbrechung des normalen Datenverarbeitungsprogramms.
Ein Fehlererkennungsprogramm identifiziert dann die den Fehler aufweisende
Speichereinheit, nimmt sie außer Betrieb, kehrt zur Datenverarbeitung zurück, und nach einer gewissen
Zeit identifiziert ein Diagnoseprogramm die fehlerhafte Schaltung oder das fehlerhafte Bauteil.
Es wurde festgestellt, daß gewisse Schaltungsfehler
in einer Speichereinheit dazu führen können, daß diese Speichereinheit »redet's d. h. auf einen Lesebefehl
anspricht, obwohl eine andere Speichereinheit adressiert worden ist. Die «redende« Speichereinheit
überträgt dann gleichzeitig mit der richtig ansprechenden Speichereinheit (die als »adressierte Speichereinheit«
bezeichnet wird) Antworteinformationen, die üblicherweise abweichend sind. Die sich -_ann ergebenden
Daten erscheinen verstümmelt im Verarbeiter und können eine oder mehrere Fehlerprüfungen
nicht passieren. Das Fehlererkennungsprogramm verdächtigt daraufhin die adressierte Speichereinheit
und nimmt sie außer Betrieb, obwohl sie den Fehler nicht enthält. Andererseits bleibt die redende
Speichereinheit in Betrieb. Sie macht eine Diagnose bezüglich der guten Speichereinheit unzuverlässig und
kann darüber hinaus bewirken, daß weitere gute Speichereinheiten außer Betrieb kommen.
Fehler, die zum ungefragten »Reden« von Speichereinheiten führen, treten zwar nicht sehr häufig auf,
aber die durch sie bewirkten Betriebsunterbrechungen stellen ein schwerwiegendes Problem in selbstprüfenden
Anlagen dar. Bisher bestand die einzige Alternative darin, auf einer Sammelleitung besondere Prüfwege
für jede cinzei.ie Speichereinheit vorzusehen. Dies ist
nicht nur aufwendig, sondern auch schwierig in einer Anlage zu verwirklichen, die für eine zukünftige
Speichervergrößerung ausgelegt ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Schwierigkeiten durch ein Verfahren zum Betrieb
einer Datenverarbeitungsanlage und durch eine verbesserte Datenverarbeitungsanlage selbst zu lösen.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten
Art ist die Lösung der Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Verarbeiter über die
gemeinsame Sammelleitung einen Lesebefehl zur Gewinnung eines vorbestimmten, an einer vorbestimmten
Speicherstelle der adressierten Speichereinheit gespeicherten Bit-Musters überträgt, das der adressierten
Speichereinheit individuell zugeordnet ist, daß im Verarbeiter ein der adressierten Speichereinheit besonders
zugeordnetes Bit-Muster mit dem durch den Vcnirbeiter über die Sammelleitung gewonnenen Bit-Muster
zur Ableitung eines Fehlermusters verglichen wird und daß das Fehlermuster geprüft wird, um festzustellen,
ob es Bits enthält, die zu anderen Speichereinheiten besonders zugeordneten Identifizierungs-Bittnustern
gehören, und um die andere, durch das Bit-Muster angegebene .Speichereinheit von der gemeinsamen
Sammelleitung abzutrennen. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß wir.-4 also ein Verfahren angewendet,
das den üblichen Fehlererkennungs- und Diagnoseprogrammen vorangeht und dessen Zweck
darin besteht, festzustellen, ob eine »redende« Speichereinheit der Grund für den Speicherausfall war.
Dies geschieht durch Lesen eines speziellen Identifteierungswortes
aus derjenigen Speichereinheit, welche beim Auftreten des »Redens« adressiert worden
ist. Es ist ein der Speichereinheit besonders zugeord-
netes Identifizierungswort an der gleichen relativen Adresse jeder Speichereinheit des Speichersystems gespeichert.
Danach vergleicht der zentrale Verarbeiter das erhaltene Ideniifizierungswort mit dem erwarteten
Wort. Wenn der Vergleich bestätigt, daß das erhaltene
ίο Identifizierungswort richtig war, können normale
Wartungsverfahren mit Erfolg angewendet werden, da keine Antwort von einer nicht adressierten Speichereinheit
erhalten worden ist. Wenn jedoch ein fehlerhaftes Identifizierungswort erhalten wurde, so
kann der Grund dafür entweder ein Fehler der adressierten Speichereinheit oder eine »redende« Speichereinheit
sein. Der Aufbau des Id?ntifizierungswortes ist so gewählt, daß der Verarbeitei öurch eine Analyse
seines verstümmelten Musters den gegebenenfalls vorhandenen, »redenden« Speicher direkt identifizieren
und zeitweilig von der gemeinsamen Sammelleitung abtrennen kann. Um festzustellen, ob die auf diese
Weise identifizierte Speichereinheit tatsächlich geredet, also ungefragt eine Antwort gegeben hat, wird
das Ideniifizierungswort der adressierten Speichereinheit
erneut gelesen. Erhält man jetzt die richtige Identifizierung, so wird die verdächtige Speichereinheit
als fehlerhaft markiert und ein Diagnoseprogramm für sie vorgesehen. Erhält man das richtige Iden-
tifizierungswort nicht, so kann die adressierte Speichereinheit mit Sicherheit als fehlerhaft markiert werden,
und normale Wartungsverfahren können die Störung lokalisieren.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Er-
findung in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 das Blockschaltbild einer Anlage mit einem verdoppelten Verarbeiter und einem verdoppelten
Sammelleitungssystem sowie Speichere-nheiten, von denen jede ein Identifizierungswort speichern,
F i g. 2 ein genaueres Schaltbild des zentralen Verarbeiters nach F i g. 1,
F i g. 3 ein vereinfachtes Schaltbild einer Speichercinheit,
in der das Identifizierungswort gemäß F i g. I gespeichert ist,
F i g. 4 und 5 ein Flußdiagramm eines als Beispiel gewählten Verfahrens.
In F i g. 1 ist eine Datenverarbeitungsanlage dargestellt, bei der im Interesse einer großen Betric^s-
zuverlässigkeit bestimmte Ausrüstungen verdoppeil sind. Zwei zentrale Verarbeiter 200-1 uivi 200-2 sind
zwei Übertragungssammelleitungen zugeordnet, mit deren Hilfe die Verarbeitcr mit einer Vielzahl von
Speichereinhcite.·. 300 in Nachrichtenverbindung stehen. Innerhalb einer Sammelleitung sind die Adern
entsprechend ihrer Funktion gruppiert. Im normalen Betrieb ist einer der Zentralen Verarbeiier, beispielsweise
der Verarbeiter 200-1, aktiv (»on-line«), d. h., er steuert die peripheren Einheiten (nicht gezeigt), bei··
spielsweise Schaltungen zur Steuerung und Überwachung eines Fcrnsprechvermittlungsnetzwerkes. Wie
gesagt, sind in jeder Sammelleitung die Adern in Abhängigkeit von ihrer Funktion gruppiert. Beispielsweise
kann der aktive Vorarbeiter die Speicheradresse zusammen mit einem Lese-, Schreib- oder Wartungsopcrationscode
und im Fall des Einschreiben außerdem die einzuschreibenden Daten über die vom Verarbeiter
zum Speicher führenden Adern 2 den ihnen
5 6
zugeordneten Gruppen von Speichereinheiten 300-0, mit je einer Kapazität von 2" Wörtern, wobei jede
300-2 ... 300-/I zuführen. Im Fall eines Lesevorganges Wort 40 Datenbits und 7 Fehlerprüfbits enthält. Dii
wird die Antworteinformation über die vom Speicher Speichereinheiten 300 beinhalten entweder Programm
zum Verarbeiter führenden Adern 4 der gleichen informationen oder Daten oder beides. Die verdoppel
Sammelleitung, beispielsweise der Sammelleitung »0«, 5 Speicherinformation wird als Reserve nach Speicher
übertragen. Der inaktive (»off-line«) Verarbeiter 200-2 ausfällen verwendet.
überträgt normalerweise gleichzeitig Informationen Bei Anzeige irgendeiner Speicherstöriing hält ei
zu der ihm zugeordneten Gruppe von Speicher- durch Verdrahtung eingebautes Unterbrechungsmerk
einheiten 300-1, 300-3 ... 300-m über vom Ver- mal den inaktiven Verarbeiter sofort an und veranlaß
arbeiter zum Speicher führende Adern 1 und emp- io den aktiven Verarbeiter, auf ein Fehlererkennung*
fängt Informationen über die vom Speicher zum Ver- programm zu springen, wie oben bereits erwähn
arbeiter führenden Adern 5 der ihm zugeordneten Dieses Programm ist in der »Basisspeichereinheit« ge
vergleichen periodisch ihre verdoppelten Informationen einem Speicherausfall oder anderen kritischen Stö
über eine Vergleichssammelleitung 9, um ihre richtige »s rungen wesentlichen Programme und Daten enthäl
arbeitern, Sammelleitungen und Speichereinheiten gramm nicht von einer ausgefallenen Speichereinhe
weist die Datenverarbeitungsanlage einen zentralen aus durchgeführt wird, schalten die Verarbeiter zum
und zur Aussendung von Steuersignalen auf, die so immer dann um. wenn die Fehleranzeige von dei
heiten einstellen, um diese aus der in Betrieb befind- sehenden Gründen wird diese automatische Samme
liehen Anordnung herauszunehmen oder in sie ein- leitungsiimschaltung immer dann vermieden, wenn da:
zuschalten. Gegenstück der aktiven Basisspeichereinheit auße
zugeordnet. Die gerade numerierten Speichereinheiten in F i g. 2 sind die dün zentralen Verarbeiter bil
300-0, 300-2 ... 300-rt sind demgemäß fest der Sam- denden Bauteile genauer dargestellt. Ein solcher zen
melleitung «0« und die ungerade numerierten Speicher- traler Verarbeiter ist vollständig in der USA.-Patent
einheiten 300-1. 300-3 ... 300-m fest der Sammel- 30 schrift 3 370 274 beschrieben. Es sei jedoch kurz er
leitung ·1« zugeordnet. Andererseits kann der aktive läutert, daß der zentrale Verarbeiter Informationen
getroffene Auswahl, weiche Sammelleitung die aktive Speicher führenden Adern, beispielsweise die Adern
wendigerweise auch die dieser Sammelleitung zu- Speicher zum Verarbeiter führenden Antworteadern
geordneten Speichereinheiten als die aktive Gruppe beispielsweise die Adern 4 oder 5. der geraden odei
von Speichereinheiten. ungeraden Sammelleitungen empfängt. Die interni
weiligen Sammelleitungen identische Informationen 40 Hälfte eines Speicherwortes bildenden 20 Bits paralle
enthalten, wird zweckmäßig eine solche Zweiergruppe Es sind sieben Allzweckregister F. X. Y. Z. G, J, K
von Speichereinheiten durch eine einzige Angabe be- für je 20 Bits vorhanden. Gemäß F i g. 2 hat die innen
zeichnet, die hier als Mitgliedsnummer der Zweier- Organisation des zentralen Verarbeiters die Form de;
gruppe angegeben ist. So haben die Speichereinheit Großbuchstabens H. wobei die maskierte und die un
300-0 der geraden Sammelleitung und die Speicher- 45 maskierte Sammelleitung die vertikaler» Striche des Y
einheit 300-1 der ungeraden Sammelleitung die Mit- bilden und die Datenänderungsschaltungen auf den
gliedsnummer 0. die Speichereinheit 300-2 und 300-3 horizontalen Balken des H angeordnet sind. Es ist ein<
die Mitgliedsnummer 1 usw. Jede Speichereinheit generelle Entsprechung zwischen Registern und Spei
enthält ein permanentes Identifizierungswort an der cherstellen derart vorgesehen, daß sowohl der Speiche
gleichen vorbestimmten relativen Adresse. Die Iden- 50 als auch die internen Register des zentralen Ver
tifizierungswörter für Speichereinheiten mit der glei- arbeiters zwischen die maskierte und unmaskiert
chen Mitgliedsnummer sind identisch. Das Iden- Sammelleitung geschaltet sind, wobei ihre Eingang!
tifizierungswort weist ein einzelnes «!«-Bit in einem und Ausgänge in entgegengesetztem Sinn an die Ein
Feld binärer »0<-Werte auf. Die Position der binären gänge und Ausgänge der Datenänderungsschaltunge:
"1" in dem Identifizierungswort ist mit Vorteil gleich 55 gelegt sind. Durch diese Anordnung werden die Datei
der Mitgliedsnummer der Speichereinheit (vgl. F i g. 1). auf ihrem Weg vom Speicher zu einem der interner
Jede Speichereinheit an einer bestimmten Sammel- Register, von einem Register zum Speicher oder voi
leitung besitzt also ein Identifizierungswort, das diese einem Register zu einem anderen Register gezwungen
Speichereinheit eindeutig kennzeichnet. Wenn dann über die Datenänderungsschaitungen zu laufen. Di
auf Grund eines Schaltungsfehlers gleichzeitig zwei 60 Argument-Sammelleitung ermöglicht den interner
Identifizierungswörter im Verarbeiter ankommen. Registern, ein zweites Argument an die Daten
dann kann der ungefragt antwortende Speicher immer änderur.gsschaltungen zu liefern. Diese Schaltungei
an Hand der Position des ungewünschten Bits iden- steilen logische Kombinationsnetzwerke dar und er
tifiziert werden. Wie später noch beschrieber, wird. möglichen eine Verschiebung oder Rotation naci
kann für diesen Zweck die DRMO-Schaltung des Ver- 65 links oder rechts um jede beliebige Anzahl von Bit
arbeiters benutzt werden. Positionen zwischen 0 und 20. Die Datenänderungs
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i 2. 1 sind die schaltungen sehen außerdem eine Komplementbildung
Speichereinheiten 300 magnetische Twistor-Speicher logische UND-. ODER- und Exklusiv-ODER-Opera
tionen sowie eine Subtraktion und Addition vor. Für Befehle, die ein Einschreiben in den Speicher verlangen,
ist eine sogenannte Einfügungsverdeckung vorgesehen. Dabei werden nur diejenigen Bit-Positionen der Daten
übertragen und eingefügt, für die sich »1*-Werte in der M:>ke befinden. Die Bits der Speicherstelle bleiben
für diejenigen Positionen unverändert, in welchen die Maske »O«-Werte enthält. Die internen Register sind
zwar alle Allzweckregister, aber das X-FVzgister ist mit
zwei zusätzlichen Logikschaltungen DRMO bzw. ZRMO versehen. Die DRMO-Schahung kann für das
Wort mit 20 Bits im X-Register das am weitesten rechts stehende »1«-Bit feststellen und in das F-Registcr
diejenige Position eingeben, die dieses *1«-Bit im X-Register einnimmt. Die ZRMO-Schaltung kann
die am weitesten rechts stehende »1" des Wortes mit
20 Bits im X-Register auf Null stellen.
Dem Speicherzugriffsregister ist eine Puffersammelleitung zugeordnet, die eine Vielzahl von Flipflop-Fufferregistern
enthält, beispielsweise das Flipflop B8GHS. Diese Pufferregister speichern Informationen
bezüglich des augenblicklichen Betriebszustandes des Verarbeiters. Im besonderen speichert das Flipflop
BSCiHS die Nummer der adressierten Sammelleitung. Weitere Erläuterungen bezüglich der Betriebsweise
des zentralen Verarbeiters finden sich in der vorgenannten USA.-Patentschrift 3 370 274.
Gemäß F i g. 3 enthält die vom Verarbeiter zum Speicher führende Sammelleitung 2 Aderngruppen331.
341, 351 und 361, die in der unteren linken Ecke der Figur in die Speichereinheit eintreten. Die am weitesten
links liegenden Adern 331 können durch einen Verarbeiter aktiviert werden und liefern dann einen
Operationscode mit 4 Bits, der angibt, ob aus der Speichereinheit gelesen, in diese eingeschrieben werden
oder ein Zugriff für Wartungszwecke erfolgen soll. Die nächste Aderngruppe 341 kann durch einen Verarbeiter
aktiviert werden und liefert dann 40 Datenbits und 7 Prüf bits, wenn Daten in die Speichereinheit eingeschrieben
werden sollen. Der zentrale Verarbeiter bestimmt durch Aktivierung der nächsten Aderngruppe
341. welche Speichereinheit zu adressieren ist. Diese Adern übertragen die 5 Bits des Speichernamens
(ein Code, der einem Speichermitglied besonders zugeordnet ist) und zusätzlich 1 Paritätsbit.
Die letzte Aderngruppe 361 der Sammelleitung 2 liefert die relative Adresse (14 Bits) für die jeweils zu adressierende
Speicherstelle. Mit Hilfe von 14 Bits für die relative Adressierung kann ein Zugriff zu bis zu 214
Wörter im Speicher erfolgen. Mit 5 Bits zur Bezeichnung von Speichernamen lassen sich bis zu
32 Speichermitglieder vorsehen.
Wenn Informationen aus einer Speichereinheit gelegen werden sollen, werden dieser als Eingangssignale auf der vom Verarbeiter zum Speicher führenden
Sammelleitung ein Lese-Operationscode, der Speichername und die relative Adresse zugeführt. Die
fünf höherstelligen Bits der Adresse stellen den Speichernamen dar und werden im Speichernamen-Register
301 aufgenommen. Jeder Speichereinheit ist ihr bestimmter Name mit 5 Bits dauernd durch eine
variable Schaltung zugeordnet, die mit verdrahtete Namensschaltung 303 bezeichnet ist. Die Namenvergleichsschaltung
302 vergleicht den Inhalt des Namenregisters 301 mit dem durch die verdrahtete Namensschaltung
303 gelieferten Namen und erregt ein Aktivitäts-Flipflop 305. wenn eine Übereinstimmung
auftritt. Das Flipflop 305 erregt, wenn es durch die Vergleichsschaltung 302 eingestellt worden ist. das
UND-Ulied 306. Dieses Verknüpfungsglied bewirkt
das Anlegen der relativen Adresse im Adressenregister 307 an die Speichermodul-Zugriffsschaltiing
308. Das Wort an der adressierten Stelle im Speichermodul 309 wird durch die Lesewhaltung 310 verstärkt
und in das Datenregister 311 eingegeben, von wo es
normalerweise an die vom Speicher zum Verarbeiter führenden Adern seiner zugeordneten Sammelleitung
»ο angelegt wird. Zum Zweck der Isolierung bei einer
komplizierten Störung kann ein PORT-Flipflop 312
in der Speichereinheit durch ein Signal vom zentralen Impulsverteiler 101 eingestellt werden. Bei eingestelltem
PORT-Flipflop 312 ist das Verknüpfungsglied 313 gesperrt, und verhindert, daß das Datenregister 311
seinen Inhalt an die Antworieadern seiner zugeordneten, vom Speicher zum Verarbeiter führenden
Sammelleitung gibt.
Bei Schreibbefehlen sind die Operationen mit der
Bei Schreibbefehlen sind die Operationen mit der
»0 Ausnahme gleich, daß der Operationscoderegister-Decodierer
315 bei Registrierung eines Schreibbefehls die Schreibschaltung 316 veranlaßt, die über die
Schreibdatenadern der vom Verarbeiter zum Speicher führenden Sammelleitung zugeführten Daten in den
as Speichermodul 309 einzuschreiben. Zum Zweck einer
speziellen Diagnoseprüfung, nämlich der Sammelleitungs-Registerprüfung.
können die UND-Glieder 320 und 321 veranlaßt werden, den Inhalt des Namenregisters
301 und des Adressenregisters 307 direkt zum Datenregister 311 und dann zurück zum Verarbeiter
über die Antworteadern der vom Speicher zum Verarbeiter führenden Sammelleitung zu geben. Bei der
Sammelleitungs-Registerprüfung kann der zentrale Verarbeiter unter anderem feststellen, ob in der
Speichereinheit das übertragene Namen-Bitmuster richtig registriert worden ist.
Die ungefragt »redende« Speichereinheit
(vgl. F,g. 3)
(vgl. F,g. 3)
Aus der obigen Erläuterung der F i g. 3 ergibt sich,
daß die fünf, eine bestimmte Speichereinheit bezeichnenden Namenbits richtig empfangen und im Namenregister
301 gespeichert werden müssen. Wenn das Namenregister 301 einer adressierten Speichereinheit
diese Bits nicht richtig registriert, findet kein Zugriff zu der adressierten Speichereinheit statt, da die
NamenvergleichsM;haltung302 nicht das richtige Bh-Muster
im Register 301 feststellt. Wenn andererseits das Namenregister 301 einer nicht adressierten S->eichereinheit
ein Namen-Bitmuster fehlerhaft registriert, derart, daß das Muster gleich dem der verdrahteten
Naninsschaltung 303 erscheint, ermöglicht die Namenvergleichsschaltung
302 eine Abfrage des Speichermoduls 309 in dieser nicht adressierten Speichereinheit,
obwohl die über die Namenbitadern der Sammelleitung 2 übertragenen Namenbits nicht mit
dem Namenmuster in der verdrahteten Namensschaltung 303 übereinstimmen. Unter diesen Umständen
'redet- die Speichereinheit in dem oben beschriebenen Sinn. Die von dem Verarbeiter aufgenommene
Antwort besteht dann aus den durch eine ODER-Verknüpfung kombinierten Antworten von
zwei Speichereinheiten, wodurch Fehlerprüfungen im Verarbeite negativ ausgehen.
Bei einer Anzeige eines solchen Paritätsfehlers wurde der zentrale Verarbeiter bei bekannten Anlagen
2C9 520 358
die ursprünglich adressierte Speichereinheit außer Betrieb nehmen und für sie ein Diagnoseprogramm
ausführen Bei diesem Programm macht der zentrale Verarbeiter zuerst eine Sammelleitungs-Registerprüfung
d h er adressiert die gleiche Speichereinheit noch einmal überträgt aber außerdem ein Signal zur
Betätigung des Verknüpfungsgliedes 320 in der adressierten Speichereinheit. Dadurch werden die Namenbits
im Register 301 direkt zum Datenregister 311 und
dann zurück zum Verarbeiter übertragen. Das Ertebnis der Sammelieitungs-Registerprüfung hängt von
dem Bauteilfehler ab, der zu dem ungefragten »Reden« teführt hat. Wenn der Fehler im Namenregister der
»redenden« Speichereinheit liegt, geht die Sammelleitungs-Registerprüfung
negativ aus, da sie speziell das Namenregister prüft. Das Diagnoseergebnis würde
dann den Fehler r.var auf die richtige Schaltung, aber in der falschen Speichereinheit lokalisieren, da die
adressierte Speichereinheit nicht diejenige Speichereinheit ist, die ungefragt redet.
Andererseits kann eine Speichereinheit wegen eines Fehlers in der Diodenmatrix ihrer Namenvergleichsschaltung
oder bei verschiedenen Verknüpfungoperationen ungefragt geredet haben, so daß ihr
Aktivitäts-Flipflop fehlerhaft eingestellt wird, obwohl das Namenregister richtig arbeitet. Da die Sammelleitungs-Registerprüfung
die in Mitleidenschaft gezogene Schaltung nicht benutzt, geht sie positiv aus.
Je nach dem genauen Aufbau der übrigen Diagnose-Prüfungen gehen diese entweder alle positiv aus, oder
sie gehen negativ aus, wobei dann das Diagnoseergebnis den Fehler sowohl in der fehlerhaften
Speichereinheit als auch der fehlerhaften Schaltung lokalisiert.
Unabhängig davon, ob die adressierte Speichereinheit
in Betrieb bleibt oder nicht, werden weiterhin Speicherfehler durch die »redende« Speichereinheit in
der in Betrieb befindlichen Konfiguration bekannter Anlagen verursacht. Dadurch wird jedesmal eine
Programmunterbrechung bewirkt, die häufig, wie oben erläutert, eine automatische Sammelleitungsumschaltung
umfaßt, welche wiederum von Natur aus den Programmablauf beeinflussen kann. Außerdem
wird nach jedem Fehler das vollständige Diagnoseprogramm angefordert, das jedesmal bis zu
mehreren Minuten für seine Durchführung benötigt. Während dieser Zeitspanne geht die Speicherverdoppelung
verloren, so daß die Zuverlässigkeit der Anlage schwerwiegend gefährdet ist. Schließlich muß
die »redende" Speichereinheit unter Mitwirkung des Bedienungspersonals außer Betrieb genommen werden,
da die Wartungsprogramme nicht in der Lage sind. die -'redende- Speichereinheit zu isolieren. Darüber
hinaus sind die Diagnoseergebnisse unzuverlässig.
In F i 2. 4 und 5 ist ein Flußdiagramm für das Verfahren
nach der Erfindung dargestellt, mit dessen Hilfe eine »redende« Speichereinheit bei dem Ausführungsbeispiel
festgestellt und isoliert werden kann. Die Verfahrensschritte können durch eine Folge von
gespeicherten Programmbefehlen verwirklicht wenden,
denen in der nachfolgenden Erläuterung Bezugsziffern zugeordnet werden, so daß die einzelnen Schritte in
Beziehung mit dem Flußdiagramm nach F i g. 4 und gebracht werden können. Für jeden numerierten
Schritt soll nachfolgend außerdem ein symbolischer Operaticnscode angegeben werden, der tatsächlich
bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung benutzt wird. Es sei angenommen, daß die Befehle, die die
Schritte des nachfolgend beschriebenen Verfahrens darstellen, sowie benötigte Daten in den Basis-Speichereinheiten
gespeichert sind. Wenn der Verarbeiter einen Speicherfehler feststellt, kann er mit Vortei1 die
höherstelligen oder Namenbits der Adresse, die zu dem Speicherfehler geführt hat, als Index für eine
Übersetzungstabelle benutzen, um die Nummer der Speichereinheit zu gewinnen, die bei Feststellung des
Paritätsfehlers adressiert worden ist. ίο Durch den Befehl 020 wird das PORT-Flipflop der
»redeverdächtigen« Speichereinheit eingestellt. Dadurch wird die verdächtige Speichereinheit für alle
Lesevorgänge von ihrer Antwortesammelleitung isoliert. Wenn die verdächtige Speichereinheit die steuernde
Speichereinheit ist, würde die Einstellung des PORT-Flipflops zu einem Programmfehler führen. In
diesem Fall wird die Annahme getroffen, daß keine »redende« Speichereinheit betroffen ist. Dies ist zulässig,
da, wenn das Gegenstück der steuernden ao Speichereinheit in Betrieb gewesen wäre, eine automatische
Sammelleitungsumschaltung aufgetreten wäre, so daß die verdächtige Speichereinheit nicht
länger die steuernde Speichereinheit geblieben sein würde. Da also das verdoppelte Gegenstück außer
as Betrieb ist, wäre keine Wiederinbetriebnahme möglich.
wenn die steuernde Speichereinheit tatsächlich ungefragt antworten würde. Um festzustellen, ob die
verdächtige Speichereinheit die steuernde Speichereinheit ist, vergleicht der Befehl 015 ein Speicherbit
CSB, das die Sammelleitung der im Augenblick steuernden Speichereinheit angibt, mit dem Flipflop
B8GHS, das die Sammelleitungsnuminer der adressierten
Speichereinheit anzeigt.
Bei der nachfolgenden Erläuterung einer als Beispiel
gewählten Programmfolge zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens sei als Ausgangspunkt
angenommen, daß die Bauteilschaltungen einen Fehler bei Empfang der Antwort von einer adressierten
Speichereinheit angezeigt haben. Jeder Schritt der als Beispiel gewählten Folge ist getrennt auf der
linken Seite durch eine dreiziffrige Zahl identifiziert,
beispielsweise 003. Rechts von dieser Zahl ist eine kurze Erläuterung des Verfahrensschrittes angegeben
Rechts von der Erläuterung findet sich die Kurz bezeichnung des Befehls, die aus dem symbolischer
Operationscode besteht, beispielsweise »YZ« für der Schritt 003. Nach einem kurzen Zwischenraum folg
rechts von dem Operationscode ein kombiniertes FeIc für Datenadressen und wahlfreie, zusätzliche Befehls
möglichkeiten (options), mit dessen Hilfe zusätzlich: Informationen bezüglich der durchzuführenden Ope
ration angegeben sind. Zum Zweck einer klarerei Darstellung ist die folgende Erläuterung in der Tafcell·
angegeben.
Zur Vereinfachung der Beschreibung ist bisher an genommen worden, daß das Verfahren zur Fest
stellung, ob eine redende Speichereinheit eine fehler hafte Antwort beigetragen hat, durch einen vom Ver
arbeiter bei der Verarbeitung sinnvoller Daten fesi gestellter. Speicherfehler eingeleitet worden ist. Da
Verfahren kann jedoch auch im Verlauf systematische Speicherprüfungen eingeleitet werden, die entwede
auf Grund von Fehlern, die keine Speicherfehler sine oder als vorbeugende Wartung durchgeführt werdet
Das hier beschriebene Verfahren zur Ideruifizierun
der ungefragt antwortenden Speichci einheit kan
zweckmäßig als erster Teil solcher Speicherprüfunge ausgeführt werde,!.
12
Feststellen Paritätsl'ehlcr auf Antwortesammelieitung.
Gewinnen der Nummer der adressierten Speichereinheit durch Abfraee der Übersetzungstabelle
mit vorher benutzter Adresse. Eingabe der Nummer in V-Register
Identifizieren der Sammelleitung der adressierten
Speichereinheit durch Lesen des niedrigststelligen Bits der Einheitennummer.
Einstellen GHS-Flipflop, um aktiven Verarbeiter
zu veranlassen, mit identifizierter Sammelleitung zu arbeiten.
Kürzen der Einheitennummer (Teilen durch 2) zur Gewinnung der Mitgliedsnummer. Eingabe der Mitgliedsnummer in G-Register.
Vervendung der Mitgliedsnummer zur Gewinnung der Namen-Bits der adressierten Speichereinheit aus
der Tabelle »B2NAME« und Eingabe in J-Register.
Eingabe eines »1 «-Bits in diejenige Position des Z-Registers, welche durch die Mitgliedsnummer im G-Register bestimmt ist. (Das Wort im Z-Register ist das
erwartete ID-Wort).
Verwendung der Speichernamen-Bi's für die adressierte Speichereinheit und der relativen Adresse
IDADDR des ID-Wortes. Lesen des ID-Wortes, Exklusiv-ODER-Verknüpfung dieses ID-Wortes mit
dem erwarteten ID-Wort im Z-Register und Eingabe des Ergebnisses in das X-Register. Das X-Register enthält nur »O«-Bits. wenn das erhaltene ID-Wort dem erwarteten Wort entspricht. Im anderen
Fall enthält das X-Register das Muster redeverdächtiger Speichereinheiten.
Wenn das ID-Wort richtig ist, ist keine redende Speichereinheit vorhanden, und es erfolgt ein
Sprung auf den Befehl 043.
Wenn das ID-Wort fehlerhaft ist, wird unter Verwendung der Namen-Bits und der Adresse entsprechend 010 neu adressiert, um festzustellen, ob
das ID-Wort auf Grund irgendeines vorübergehenden Zustandes fehlerhaft war.
Wenn das Wort jetzt richtig ist. handelt es sich um einen vorübergehenden Fehler.
Wenn die fehlerhafte Speichereinheit an die steu ernde Sammelleitung angeschlossen war. UND-Verknüpfung
des Wortes im X-Register mit Wort -1. Dadurch wird das niedrigstellige Bit gelöscht, so
daß nur Nichtbasis-Speichereinheiten als redeverdächtig angesehen werden.
Eingabe in das F-Register der Position der am weitesten rechts stehenden ··!·· im X-Register. Dies ist
die Mitgliedsnummer der ersten redeverdächtigen Speichereinheit. Wenn X=O Übergang zum
Fehler-Ausgang, da die steuernde Speichereinheit die einzige redeverdächtige Speichereinheit war.
Eingabe der Sammelleitungsnummer in X-R.egister.
Multiplizieren der Mitgliedsnummer der redeverdächtigen Speichereinheit mit 2 und Addieren der
augenblicklichen Sammelleitungsnummer zur Gewinnung der ursprünglichen Einheitennummer der
redeverdächtigen Speichereinheit. Einstellen des PORT-Flipfiops der redeverdächtigen
Speichereinheit.
YZ PCPDV YG MJN WZ
SX
TXZ
SX
TXZ
Ml
Z, GHS
M2OHR1
B2NAME, G
I, HGL
IDADDR. J, EZ
BAB B30
IDADDR, J, EZ
BABB30
Wenn B8GHS gleich CSB, UND-Verknüpfung (X, -1, X)
DRMO
BABB30
MOVE FX
STCPD
B8GHS. X M2OHL. OX
EinsteiJen PORT. X
13
Tabelle (Fortsetzung)
Kürzen (Division durch 2) der Einheitennummer der adressierten Speichereinheit (im Y-Register) zur
Gewinnung der Mitgliedsnummer der adressierten Speichereinheit und Eingabe in G-Register.
Verwendung der Mitgliedsnummer zur Gewinnung der Namen-Bits der adressierten Speichereinheit
in der Tabelle »B2NAME« und Eingabe in J-Register.
Erneute Prüfung des ID-Wortes.
Wenn das ID-Wort richtig ist (nur »O-Werte im
K-Register), Übergang auf BA3B10.
Wenn das ID-Wort fehlerhaft ist, Wiederholen der
Prüfung.
Wenn das ID-Wort bei der Wiederholung der
Prüfung nicht richtig ist, Sprung auf BABB20.
YG
Durchführen des Befehls 031 bis 041, wenn die Einstellung des POR1
e.nheit bewirkt, daß die adressierte Speichereinheit das richtige ID-Wor.
BABBlO | 031 |
032 | |
033 | |
034 | |
BABB20 | 042 |
ΒΛΒΒ30 | 043 |
Eingabe der augenblicklichen Sammelleitungsnummer in das Z-Register.
Einstellen eines *1«-Bit im G-Register in der durch
das F-Register angegebenen Position (d. h. der durch die Mitgliedsnummer der redevcrdacntigen
Speichereinheit angegebenen Position).
ODER-Verknüpfung des Inhalts des Spcicherzustandswortes
»STMAP« für die durch das Z-Register
angegebene Sammelleitung mit dem Wort im
G-Register und Eingabe des Ergebnisses in »STMAP«, d. h.. -STMAP« wird auf den neuesten
Stand gebracht, um die redende Speichereinheit als wartungsbesetzt aufzuzeichnen.
Anforderung des Diagnoseprogramm-Ausgangs zur Anforderung der Folge »Erfolgsausgang«.
Rückstellen des PORT-Flipflops der redeverdächtigen Speichereinheit.
Ausgang zur Anforderungsfolgc -Fchlcrausgang«. 14
Ausgang zur Anforderungsfolgc -Fchlcrausgang«. 14
M2OHR1
MJN | B2NAME, | G | EZ |
SK | IDADDR, | J, | |
TKZ | BABBlO | EZ | |
SK | IDADDR | J, | |
TKU | BABB20 | ||
s der redeverdächtiger. Speicher
MOVE WG
B8GHS. Z 1, HFL
OR(STMAP. Z). G, (STM AP. Z)
LODREQ3 T*2. J
STCPD
T* 0, J
Rückstellen PORT, X
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Überprüfung einer Daten-Verarbeitungsanlage mit einem zentralen Verarbeiter
und einer Vielzahl von Speichereinheiten, die über eine gemeinsame Sammelleitung adressierbar
sind, um festzustellen, ob eine adressierte oder eine nicht adressierte Speichereinheit eine fehlerhafte
Antwort auf einen von dem Verarbeiter über die gemeinsame Sammelleitung gelieferten Speicherlesebefehl
gibt, dadurch gekennzeichnet,
daß der zentrale Verarbeiter (200-1, 200-2) über die gemeinsame Sammelleitung (2, 4;
5, 7) einen Lesebefehl (010 in F i g. 4) zur Gewinnung eines vorbestimmten, an einer vorbestimmten
Speicherstelle der adressierten Speichereinheit (300-O, 300-2, 300-/;; 300-1, 300-3, 300-7/7)
gespeicherten Bit-Musters überträgt, das der adressierten Speichereinheit individuell zugeordnet ist,
daß im Verarbeiter ein der adressierten Speichereinheit besonders zugeordnetes Bit-Muster mit
dem durch den Verarbeiter über die Sammelleitung gewonnenen Bit-Muster zur Ableitung eines Fehlermusters
verglichen wird (014 in F i g. 4), und daß das Fehlermuster geprüft wird (020 in Fig. 4),
um festzustellen, ob es Bits enthält, die zu anderen Speichereinhei:,!! besonders zugeordneten Identifizierungs-Bitmustern
gehören, und um die andere, durch das Bitmuster angegebene Speichercinheit von der gemeinsamen Sammelleitung abzutrennen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zentrale Verarbeiter (200-1, 200-2) die vorbestimmte Speicherstelle in den
Spcichcreinheiten neu adressiert (024 in Fig. 5),
feststellt, ob jetzt die auf Grund der Neuadressierung aus der Speichereinheit gelesene Identifizierung
(027 in F i g. 5) das der adressierten Speichereinheit besonders zugeordnete Bitmuster enthält,
die andere Speichereinheit als fehlerhaft markiert (031 in Fig. 5), wenn das durch den Verarbeiter
auf Grund der Neuadressierung gewonnene Identifizierungs-Bitmuster
der adressierten Speichereinheit besonders zugeordnet ist, und die adressierte Speichereinheit als fehlerhaft markiert (042 in
F i g. 5), wenn das durch den Verarbeiter auf Grund der Neuadressierung gewonnene Identifizierungs-Bitmuster
der adressierten Speichereinheit nicht besonders zugeordnet ist.
3. Datenverarbeitungsanlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einem
zentralen Verarbeiter und einer Vielzahl von Speichereinheiten, die an eine gemeinsame Sammclleitung
angeschaltet sind, wobei jede Speichereinheit auf eine ihr besonders zugeordnete Speicheradresse
antwortet, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der Speichereinheiten (300-0, 300-2,
300-77; 300-1, 300-3, 3OO-7;) ein der jeweiligen
Speichereinheit besonders zugeordnetes Bitmuster (ID-Wort) an einer vorbestimmten Speicherstelle
gespeichert ist, das von der Adresse der Speicher' einheit verschieden ist, daß ein Speicherzugriffsregister
(F i g. I) im zentralen Verarbeiter (200-1, 200-2) zur Adressierung der vorbestimmten Speicherstelle
einer der Speichereinheiten vorgesehen ist und daß im zentralen Verarbeiter eine Vergleichsschaltung
(Vergleichsregister in F i g. 2) vorgesehen ist, die auf das über die gemeinsame
Sammelleitung erhaltene Bitmuster anspricht, um festz'istellen, ob das Bitmuster die adressierte
Speiehereinheit richtig identifiziert.
4. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Verarbeiter
Schaltungen (DRMO) aufweise, die bei Ansprechen auf eine Nichtübereinstimmung eine
der anderen, an die Sammelleitung angeschlossenen. Speichereinheiten abtrennen und die vorbestimmte
Speicherstelle der e:nen Speichereinheit neu ac'ressieren,
sowie eine Einrichtung, die auf eine zweite Nichtübereinstimmung ansprechend die adressierte
Speichereinheit als fehlerhaft markiert.
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