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DE338900C - Rechen- und Messgeraet nach Art einer Schublehre - Google Patents

Rechen- und Messgeraet nach Art einer Schublehre

Info

Publication number
DE338900C
DE338900C DE1920338900D DE338900DD DE338900C DE 338900 C DE338900 C DE 338900C DE 1920338900 D DE1920338900 D DE 1920338900D DE 338900D D DE338900D D DE 338900DD DE 338900 C DE338900 C DE 338900C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ruler
transverse
screw
slide piece
transverse ruler
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1920338900D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE338900C publication Critical patent/DE338900C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/24Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes
    • G01B5/242Sine bars; Sine plates

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Rechen- und Meßgerät nach Art einer Schublehre. Die Erfindung betrifft ein Rechen- und Meßgerät nach Art einer Schublehre mit angelenktem Winkelschenkel und verschiebbarem Lineal zur rechnerischen Bestimmung von Dreiecks- und Ouadratgrößen, das namentlich zur Lösung aller an den Dreher in der Werkstätte herantretenden Aufgaben geeignet ist. Dieses Gerät unterscheidet sich von bekannten Geräten ähnlicher Art dadurch, daß an dem auf dem Lineal der Lehre in üblicher Weise beweglichen Schieberstück mit zwei fest damit verbundenen, entgegengesetzt gerichteten Querschenkeln - von denen der eine auf der einen Seite nach Winkeltangenten zum Radius von 57,3 mm, auf der anderen in Millimetern eingeteilt, der andere mit Nonius und Merkzeichen versehen ist -ein auf der einen Seite in Millimetern, auf der anderenSeite nachWinkeltangenten zum Radius von ioo mm eingeteiltes Gleitlineal verschiebbar geführt ist, das mit seinem abgeschrägten Ende für eine im Winkel drehbare Millimeterschiene als stellungsbestimmender Anschlag und für Ablesezwecke als Index dient.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Fig. i ist eine Seitenansicht eines derselben; Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie i-i von Fig. i ; Fig. 3 ist eine Oberansicht zu Fig. i ; Fig. 4 ist eine Rückansicht des Gerätes; Fig. 5 ist eine Stirn- oder Endansicht zu Fig. q.; Fig. 6 ist eine Seitenansicht einer zugleich als Schublehre ausgebildeten Ausführungsform; Fig. 7 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 von Fig. 6 ; Fig. 8 zeigt eine ähnliche Ausführungsform; Fig. g und io stellen eine Einzelheit derselben in zwei Ansichten dar.
  • Der in Fig. i bis 5 dargestellten Ausführungsform ist die Berechnung mit Hilfe der Winkeltangenten nach dem Tangentenradius 57,3 und ioo mm zugrunde gelegt.- Diese Ausfühiungsform besitzt ein nach Millimetern eingeteiltes Lineal A, auf welchem ein Schieberstück B mit zwei zum Lineal senkrecht gerichteten Schenkeln C, D gleitet. Letztere können als Anschlagleisten dienen. Das Schieberstück B hat im Unterteil einen Nonius, im Oberteil gegenüber diesem einen Merkstrich 0. Es läßt sich mittels einer Druckschraube E in seiner jeweiligen Stellung am Lineal A feststellen, _ Der Schenkel C ist auf. der einen Seite nach Graden in Winkeltangenten nach dem Tangentenradius 57,3 mm und auf der anderen Seite in Millimeter eingeteilt.
  • Der Schenkel D besitzt auf der einen Seite einen Nonius und auf der anderen einen Merkstrich Z. Der Nonius dient zum Ablesen der Zehntelmillimeter einer Millimeterskala auf einem Querlineal F. Dieses Querlinea1F ist in der Mitte des Schenkels D an diesem mittels eines Bügels G, eines Anlagestückes G1 und einer Bügel und Anlagestück durchsetzenden Spannschraube H (Fig. 2) derart befestigt, daß es sich an den Schenkeln C, D entlangschieben und in seiner jeweiligen Stellung feststellen läßt. Es ist auf der einen Seite mit einer gewöhnlichen Millimeterskala und auf der anderen mit einer nach Winkeltangenten im Radius von ioo mm eingeteilten Skala versehen. Ein Teil des Querlineals F ist von dieser Einteilung frei gelassen.
  • Der Merkstrich Z auf dem Schenkel D erstreckt sich auf der anderen Seite bis zum Nullt teilstrich des Nonius dieses Schenkels und zeigt in der Nullstellung des Querlineals F gegenüber dem Nullteilstrich dieses Nonius auf den Nullteilstrich der Millimeterskala und auf den Nullteilstrich der ioo-mm-Winkeltangentenskala des Querlineals F. Am oberen Ende ist das Querlineal F im Winkel von 45' abgeschrägt.
  • An einem Ende des Längslineals A ist mittels einer Schraube J ein Bronzekopf I befestigt. Dieser dient auf der einen Seite des Lineals A als Lehrenanschlagbacke zur Abnahme gewisser Maße; auf der anderen Linealseite ist er durchbohrt zur Aufnahme einer Schraube M, auf welcher die beiden Parallelschienen K, L im Winkel drehbar und mittels einer FlügelmutterN in der gewünschten Stellung feststellbar sind. Am freien Ende sind diese zwei Schienen K, L durch eine Sehraube mit Spannmutter P untereinander verbunden. Die Schiene K ist mit einer Millimeterskala versehen. Die Schienen K, L können getrennt oder vereinigt benutzt werden.
  • Das beschriebene Rechengerät kann z. B. zur Lösung folgender Rechenaufgaben benutzt werden Es soll in einem rechtwinkeligen Dreieck, von dem man einen der spitzen Winkel in Graden und die Länge der Hypotenuse kennt, der Sinus und Cosinus dieses Winkels, oder es soll umgekehrt in einem solchen Dreieck bei Bekanntsenn des Sinus und Cosinus die Größe des Winkels in Graden und die Hypotenuse ihrer Länge nach berechnet werden.
  • Angenommen, es handle sich üm ein rechtwinkeliges Dreieck mit einem spitzen Winkel von 35' und mit einer Hypotenusenlänge von i20 mm.
  • Man stellt zunächst das Querlineal F auf die 35' Teilung ein, indem man den Teilstrich 35 der auf der Linealrückseite angebrachten Skala dem Merkstrich Z gegenüber einstellt, und legt dann das Querlineal F in der neuen Stellung durch Anziehen der Schraube H fest. Man bringt alsdann das Schieberstück B auf den Teilstrich ioo mm auf dem Längslineal A, indem man seinen Merkstrich 0 auf diesen Teilstrich einstellt, und zieht die Schraube E an. Hernach lockert man die Flügelmutter N, um die Schiene K auf die Spitze des Querlineals F herabsinken zu lassen, und zieht die Flügelmutter N von neuem an. Hierauf löst man die Schraube H des Querlineals F und die Schraube E des SchieberstückesB und verschiebt das letztere sowie das Querlineal F, bis das Querlineal F mit seiner Spitze dem Teilstrich =2o auf der Schiene K, welcher der bekannten Hypotenusenlänge entspricht, gegenübersteht. Man kann dann auf dem Hauptlineal A gegenüber dem Merkstrich 0 des Schieberstückes B die Zahl 98,3 mm als gesuchte Länge für den Cosinus und auf dem Querlineal F gegenüber 0 und dem Merkstrich Z die Zahl 68,9 mm als gesuchte Länge für den Sinus ablesen.
  • Nimmt man jetzt die umgekehrte Aufgabe an, nämlich es sei die Cosinuslänge mit 98,3 mm und die Sinuslänge mit 68,gmm für einen spitzen Winkel in einem rechtwinkeligen Dreieck bekannt und die Größe des Winkels in Graden und die Hypotenuse der Länge nach zu ermitteln.
  • Man stellt das Schieberstück B auf dem Lineal A auf den Teilstrich 98,3 mm ein, welcher der bekannten Cosinuslänge entspricht, und zieht die Schraube E an. Man stellt dann das Querlineal F auf 68,9 mm ein, fixiert dasselbe mittels der Schraube H, lockert alsdann die Flügelmutter N und läßt die Schiene K auf der Spitze des Querlineals F aufruhen; der unbekannte Winkel ist so gebildet, und man zieht die Flügelmutter N wieder an. Man lockert die Schraube E und verschiebt das Schieberstück B mit seinem Merkzeichen 0 bis auf den Teilstrich ioo des Längslineals A, zieht die Schraube E wieder an, wendet das Instrument um, lockert die Schraube H und verschiebt das Querlineal F bis zum Anschlag an der Schiene K und zieht die Schraube H wieder an. Man kann alsdann die Zahl 35 als Winkelgröße auf der Tangentenskala des Querlineals ablesen.
  • Man lockert die Schrauben E, H, stellt das Schieberstück B auf 98,3 mm ein, verschiebt das Querlineal F bis zum Anschlag an der Schiene K und erhält so an der Stelle, wo die Spitze des Querlineals F hinweist, die Größe =2o mm als gesuchte Hypotenusenlänge.
  • Eine weitere mit diesem Instrument zu lösende Aufgabe ist etwa folgende: Von einem Kreisbogen von 35' mit einer Hypotenusenlänge von 8o mm soll die Pfeilhöhe des Bogens ermittelt werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe stellt man das Schieberstück B auf die Teilung ioo mm des Längslineals A und das Querlineal F auf die 35 Winkelgrade auf der Rückseite desselben ein. Man läßt alsdann die Schiene K auf das Querlineal niedersinken, um den Winkel von 35' zu bilden, und spannt hierauf die Mutter N fest; man lockert die Schrauben H und E und verschiebt das Schieberstück B, bis die Spitze des Querlineals F auf den Teilstrich 8o mm der Schiene K zu stehen kommt. Man lockert die Schraube H und führt die Schienen K, L bis zum vollen Parallelismus mit dem Längslineal A nieder. Es genügt alsdann, das Querlineal F gegen die Schiene K anzulegen, um 65,5 mm abzulesen, die, von 8o mm abgezogen, mit 14,5 mm die. Pfeilhöhe des betreffenden Bogens ergeben.
  • Wie ersichtlich, kann man so eine große Anzahl vonRechenaufgaben leicht und rasch lösen. Das Querlineal F und sein Befestigungsbügel G können in Wegfall kommen, und man kann dennoch dieselben Rechenaufgaben mit dem Tangentenradius 57,3 mm ausführen, aber man erhält dann nicht die Zehntelmillimeter des Sinus, während sich die Zehntelmillimeter des Cosinus stets am Nonius des Schieberstückes B ablesen lassen.
  • Erwähnt sei noch, daß der Schenkel C verdünnt ist, um zwischen die Schienen K, L treten zu könngn und ihnen eine Führung und Stütze zu verleihen, wenn man sie vollständig niederfährt, so daß ihre parallele Lage zum Lineal A gesichert ist, wie in Fig. 1 und 4 mit punktierten Linien angedeutet ist.
  • Die Fig. 6, 7, 8, g und 1o veranschaulichen die Ausbildung des Rechengerätes als Schublehre, deren Schieberstück gewendet ist.
  • In Fig. 6 ist die feste Backe Q der Schublehre dicker als das graduierte Lineal R und das Querlineal F', das die Stelle des vorerwähnten F' versieht, gleitet längs dieser Backe, an der es durch den Bügel G' mit Spannschraube H' (Fig. 7) gehalten wird.
  • In Fig. 8 ist die feste Backe Q' der Schublehre gleich dick wie das Lineal R', auf das sich das Querlineal S mittels eines mit Spannschraube T versehenen Maules von der Seite her aufschiebt. Bei diesen beiden Ausführungsformen sind die Schienen K', L' an einem Ohr des Schieberstückes U angelenkt, dessen Backe nach oben gewendet, also zur festen Backe entgegengesetzt gerichtet ist.
  • Das Querlineal S versieht den gleichen Dienst wie das Querlineal P'. Es besitzt an einem Rand entlang eine Millimetereinteilung und längs des anderen Randes die Skala nach Winkeltangenten im Radius Zoo mm. Es trägt ein Läuferstück V, das auf Seite der Winkeltangentenskala in einem Winkel von' 45' abgeschrägt ist, um mit der Schiene K' zusammenzuarbeiten, während es auf der anderen Seite mit einem Nonius versehen ist. Das Läuferstück V läßt sich mittels der Schraube X am Querlineal S feststellen. Beim Beispiel gemäß Fig. 6 lassen sich die Zehntelmillimeter an der festen Backe Q ablesen.
  • Für den Fall, daß das Schieberstück Ü das Ohr zum. Anlenken der Schienen K', L' nicht besäße, ließe sich am Schieberstück irgendein geeignetes Lagerstück hierfür anbringen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCI3: Rechen- und Meßgerät nach Art einer Schublehre zur rechnerischen Bestimmung von Dreiecks- und Quadratgrößen mit angelenktem Winkelschenkel und verschiebbarem Lineal, dadurch gekennzeichnet, daß an dem auf dem Lineal (A) der Lehre beweglichen Schieberstück(B) längs den beiden fest damit zusammenhängenden, entgegengesetzt gerichteten Querschenkeln (C, D) ein auf der einen Seite in Millimetern, auf der anderen Seite nach Winkeltangenten zum Radius von Zoo mm Eingeteiltes Gleitlineal (F, F') verschiebbar geführt ist, das mit seinem abgeschrägten Ende für den drehbaren Winkelschenkel (K bzw. K') als stellungsbestimmender Anschlag und für Ablesezwecke als Index dient.
DE1920338900D 1918-11-13 1920-01-09 Rechen- und Messgeraet nach Art einer Schublehre Expired DE338900C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR338900X 1918-11-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE338900C true DE338900C (de) 1921-07-06

Family

ID=8891628

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920338900D Expired DE338900C (de) 1918-11-13 1920-01-09 Rechen- und Messgeraet nach Art einer Schublehre

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DE (1) DE338900C (de)

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