DE3345170A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von seelengarn aus einem faserbaendchen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von seelengarn aus einem faserbaendchenInfo
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Description
DiPL.-PHYs. DR. WALTHER JUNIUS 3 Hannover
Io.. Dezember 1983
Dr. J/J
Dr. J/J
Meine Akte: 2761
EQITEX koncern textilnlho strojirenstvi, Liberec
(Tschechoslowakei)
(Tschechoslowakei)
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Seelengarn
aus einem Paserbändchen
aus einem Paserbändchen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Seelengarn aus einem Paserbändchen.
Die meisten bekannten Verfahren zur Herstellung von Garn b<
nutzen zur Verfestigung des Pasergebildes Drahtgebung. Die Drahterteilungsvorrichtungen bilden einen Beschränkungsfaktpr
für die Produktivität der Peinspinnmaschinen. Die entworfenen
pneumatischen Garnfertigungsverfahren ersetzen die drahtgebenden Maschinenteile durch ein pneumatisches Eotationsfeld.
Durch einen rotierenden Luftstrom kann den Pasez mit hoher Prequenz eine Draht erteilt werden.
Es sind einige Verfahren bekannt, welche den Pasern eine
Falschdraht erteilen. „ - ,
Falschdraht erteilen. „ - ,
- 2 COPY %
- r-
'Bei einem "bekannten Verfahren erteilt das Drahterteilungselement
den Randfasem weniger Draht als den Pasern des
Hauptbandes. Nach Aufdrehen bilden diese Fasern auf der nicht gedrallten Seele echte Drehungswindungen. In dieser Weise
können nur lange Stapelfasern versponnen werden, da die Windungen nur durch kurze Faserabschnitte gebildet werden. Dieses
System kann durch eine Variante mit endloser Seide in der Seele vervollständigt werden.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren zur Garnherstellung saugt die Drahtgebungsdüse die Pasern für die Garnseele aus
einem Bändchen und die Pasern für die Deckfläche aus einem anderen Bändchen. Während der Garnseele eine Falschdraht
mittels Düse erteilt wird, fliegen die Deckflächenfasern auf die Garnseele ohne Draht auf und werden durch echte
Drehung um die Garnseele bis zum Drahtgebungsstadiutn gewunden.
Der Nachteil dieses Systems besteht darin, daß das Ansetzen sowie Umwickeln der Pasern zufällig ist, und die
Pasern der Deckfläche nicht genügend in der Garnseele verankert sind.
Ein weiteres bekanntes System besteht in der Garnbildung mittels zweier hintereinander angeordneter Düsen. In der
ersten Düse wird dem Faserband eine Falschdraht erteilt, in der zweiten wird das Faserband aufgedreht. Die leicht gedrehten
Oberflächenfasern werden gelockert und bilden Windungen um die Garnseele. Der Nachteil dieses Systems beruht
in den hohen Ansprüchen an die Einhaltung des konstanten Drehungs- und Aufdrehungsprozesses. Es müssen nämlich
beide Düsen derart eingestellt sein, daß sowohl die Drehung als auch die Auslenkung des Garnes zwecks teilweiser Lockerung
der Öberflächenfasern konstant gehalten*wird. Die
Oberflächenfasern werden in diesem. System beim Auslenken des
Garnes mittels Reibung um profilierte Einlagen gelockert.
,copy. <
Λ-
Bei einem weiteren bekannten System werden die faserenden bei der Falschdrahterteilung mittels eines luftstromes gelöst.
Bei der darauffolgenden Aufdrehung werden dann Windungen um die Garnseele herum gebildet. Der Hauptnachteil
bei diesem System besteht darin, daß sowohl die Länge als auch die Anzahl der gelösten Faserenden ungenügend ist.
Die Erfindung beseitigt die aufgezeigten Nachteile. Der Torliegenden
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach durchzuführendes Herstellungsverfahren ron Seelengarn
aus einem Faserbändehen zu schaffen, welches zu einem Garn mit guten Eigenschaften führt.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß aus einem Faserbändchen
bei dessen Verzug durch Einwirkung äußerer Kräfte die freien Enden eines Anteils der Stapelfasern gelöst
werden und zugleich aus der Sichtung des Hauptstromes des Faserbändchens ausgelenkt werden, worauf das derart entstandene
Faserbändchen mit den ausgelenkten Faserenden mittels Falschdraht verdreht wird, bis aus diesem eine gedrallte
Garnseele entsteht, zu welcher bei deren Aufdrehung die ausgelenkten Faserenden allmählich beigegeben werden, aus
denen dann durch Adhäsion zwischen ihnen und der Garnseele bei der selbsttätigen Aufdrehung der Garnseele Windungen
gebildet werden, welche die aufgedrehte Garnseele durch echte Drehung umwinden und festigen.
Durch das Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung entsteht ein Garn mit guten Eigenschaften, wobei die Mittel
zur Durchrührung dieses Verfahrens außerordentlich einfach sind.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in Uhteransprüchen ge
kennzeichnet.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens geht aus von einer Torrichtung zur Herstellung von Seelengarn
aus einem Faserbändchen, welches durch Verzug eines Stapelfaserbandes in einem Streckwerk mit Streckzylindern entsteht,
das nach dem Verzug durch Falschdraht in einer Drallzone und darauffolgendes Aufdrehen verarbeitet wird, und ist dadurch
gekennzeichnet, daß in der Vorrichtung ein Bereich und in diesem Arbeitsmittel vorgesehen sind, mit denen aus dem
Faserband bei dessen Verzug durch Einwirkung äußerer Kräfte die freien Enden eines Anteils der Stapelfasern freigegeben
und zugleich von der Richtung des Hauptstromes des Faserbändchens ausgelenkt werden, daß hinter diesem Bereich eine Drallvorrichtung
angeordnet ist, in der das derart entstandene Faserbändchen mit den ausgelenkten Faserenden durch Falschdraht
gedrallt wird, bis aus diesem eine gedrallte Garnseele entsteht, daß anschließend eine Vorrichtung vorgesehen ist,
in der bei der Aufdrehung allmählich die ausgelenkten Faserenden zugefügt werden, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist,
in der dann durch Einwirkung von Adhäsion zwischen ihnen und der Garnseele bei selbsttätiger Aufdrehung dieser Windungen
gebildet werden, welche die aufgedrehte Garnseele durch echte Drehung umwinden und verfestigen.
Das Wesen der Erfindung sowie weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind nachstehend anhand von in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen der Verarbeitung von Fasern zu Garn durch das Herstellungsverfahren der
vorliegenden Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen axonometrisehen Anblick auf das Herstellungsverfahren
von Garn aus Fasern gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der strukturalen Veränderungen
des Fasergebildes im Verlauf dessen Verarbeitung gemäß der vorliegenden Erfindung.
In die Spinnzone des feinspinnmeohaniemus wird mittels eines
nicht dargestellten Streckwerkes ein feines Bändchen 1 parallel angeordneter fasern zugeführt, welches durch die 7er~
schlingung der fasern zusammenhalt, wobei die Paserhaftung
deren Dichte proportional ist. falls die Dichte gering let,
ist auch die Paserhaftong gering· Das faserbändchen 1 wird
mittels eines Paares von Speisezylindern 2, 3 in die Spinnzone A zugeführt. Tor der Klemmlinie dieser Speisezylinder
2, 3 werden die faserenden 4 aus der Hauptstromrichtung des faserbändchens 1 durch die Str&fihg eines gasförmigen Mediums,
z.B. Luft, aus den Röhren 6 ausgelenkt. Se ist jedoch auch
möglich, mittels anderer äußerer Kräfte einzuwirken, z.B. elektrostatisch oder mechanisch, wobei die Intensität der
Einwirkung ein Auslenken von mindestens 3 % der fasern 4 der insgesamt im faserbändchen 1 enthaltenen fasern hervorrufen
muß, und das auf einen Winkelwert von mindestens 3o° im Hinblick auf das faserbändchen.
Das Auslenken der Enden der fasern 4 ist sowohl der Richtung als auch der Intensität der einwirkenden Kräfte proportional.
Es ist zweckmäßig, das Auslenken der Enden der fasern 4 in der Ebene der Klemmlinie der Speisezylinder 2, 3 vorzunehmen,
welche das faserbändchen 1 in die Drallzone B zuführen, wobei die Länge der ausgelenkten faserenden mindestens 3 mm
beträgt. Hinter der Drallzone B wird die Drahtgebung in einem pneumatischen Rotationsfeld C mittels eines Luftstromes
8 in der Düse 7 durchgeführt, wobei in der Drallzone B das faserbändchen 1 durch Drall in das Garn eingedreht wird,
und der Drall dabei bis zur Klemmlinie der Speisezylinder 2, eindringt, wo sich ein Dralldreieck 11 mit freien Enden der
fasern 4 bildet. Diese freien ausgelenkten Enden der fasern 4 sind durch die Drallkräfte nicht im Dralldreieck 11 aufgefangen
und werden also auch nicht wie die fasern im faserbändchen 1 verdrallt. In dieser Weise entsteht eine intensiv
gedrallte faserseele 9, die durch Windungen 17 der frei-
- 6 BAD ORIGINAL
en Enden der Fasern 4 umwunden ist· Das Pasergebilde bewegt
sich weiter durch das pneumatische Rotationsfeld C, bis in
der Aufdrehungszone D die falschdraht allmählich aufgehoben wird. In der Seele 9 nimmt der Drall bis zum Nullwert ab,
und die Windungen 17 der freien Enden der Pasern 4 werden auf die entgegengesetzte Seite umgewickelt, und umwinden
im wesentlichen die jetzt ungedrehte Seele 9 mit echter Drehung. Die Windungen 17 der freien Enden der Pasera 4
bewirken die Entstehung einer auf die Pasern der Seele 9 einwirkenden Radialkraft, wodurch die Pasern derart zusammen
gepreßt werden, dass zwischen den Pasern Reibungskräfte entstehen, welche das Pasergebilde zu einem Bandgarn 12 verfestigen,
welches durch ein Paar Abzugszylinder 13, 14 abgezogen und mittels eines Wickelmechanismus 16 auf eine Spule
15 aufgewickelt wird.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herst ellung von Seelengarn aus einem Faserbändchen,
welches durch Verzug eines Stapelfaserbandes in einem Streckwerk mit Streckzylindern entsteht, das nach
dem Verzug durch Falschdraht in einer Drallzone und darauffolgendes
Aufdrehen verarbeitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem Faserband bei dessen Verzug durch Einwirkung äußerer Kräfte die freien Enden eines Anteils der Stapelfasern'
freigegeben und zugleich von der Richtung des Hauptstromes des Faserbändchens ausgelenkt werden,
worauf das derart entstandene Faserbändchen mit den ausgelenkten Faserenden durch Falschdraht gedrallt wird, bis aus
diesem eine gedrallte Garnseele entsteht, zu welcher bei deren Aufdrehung aHmSKLit-h. die ausgelenkten
Faserenden zugefügt werden,
aus welchen dann durch Einwirkung von Adhäsion zwischen ihnec
und der Garnseele bei selbsttätiger Aufdrehung dieser Windungen gebildet werden,
welche die aufgedrehte Garnseele durch echte Drehung umwinden und verfestigen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Fasern (4) vor der KLemmlinie der Speisezylinder
(2, 3) des Streckwerkes freigegeben werden, welche das Faserbändehen in die Drallzone (B) zuführen.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,^ .-,..- ... -
daß durch Einwirkung äußerer Kräfte die Länge der freien'
Enden der Fasern (4) auf mindestens 3 mm gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der Fasern (4) von dem Faserbändehen
(l) um mindestens 3o° abgelenkt sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens 3 % der freien Enden der Fasern (4) von der Gesamtanzahl der in die Drallzone (B) geführten Fasern
ausgelenkt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der Fasern (4) aus dem Faserbändchen (l) in der Ebene der Klemmlinie der Speisezylinder (2, 3),
welche das Faserbändchen in die Drallzone (B) führen, freigegeben werden.
7. Vorrichtung zur Herstellung von Seelengarn aus einem Faserbändchen, welches durch Verzug eines Stapelfaserbandes
in einem Streckwerk mit Streckzylindern entsteht, das nach dem Verzug durch Falschdraht in einer Drallzone und darauffolgendes
Aufdrehen verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Vorrichtung ein Bereich und in diesem Arbeitsmittel vorgesehen sind, mit denen aus dem Faserband bei dessen
Verzug durch Einwirkung äußerer Kräfte die freien Enden eines Anteils der Stapelfasern freigegeben und zugleich von
der Richtung des Hauptstromes des Faserbändchens ausgelenkt werden,
daß hinter diesem Bereich eine Drallvorrichtung angeordnet ia in der das derart entstandene Faserbändchen mit den ausgelenkten
Faserenden durch Falschdraht gedrallt wird, bis aus diesem eine gedrallte Garnseele entsteht,
daß anschließend eine Vorrichtung vorgesehen ist, in der
bei der Aufdrehung allmählich die ausgelenkten Faserenden
zugefügt werden,
daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, in der dann durch Einwirkung von Adhäsion zwischen ihnen und der Garnseele bei
selbsttätiger Aufdrehung dieser Windungen gebildet werden, welche die aufgedrehte Garnseele durch echte Drehung umwinden
und verfestigen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7»
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Klemmlinie der Speisezylinder (2, 5)öin Bereich
angeordnet ist, in welchem die Enden der Pasern (4) freigegeben werden, welche das Paserbändchen in die Drallzone
(B) zuführen.
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