DE2065441A1 - Herstellungsverfahren eines stapelfasergarnes unter zufuehrung von vereinzelten fasern - Google Patents
Herstellungsverfahren eines stapelfasergarnes unter zufuehrung von vereinzelten fasernInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/04—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
- D01H4/08—Rotor spinning, i.e. the running surface being provided by a rotor
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/22—Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
- D02G3/36—Cored or coated yarns or threads
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines Stapelfasergarnes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Stapelfasergarnes, bei welchem Faserlunte verzogen, anschließend mittels eines Drallorganes gedreht und danach einer Spule zur Aufwindung zugeführt wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
- Zweck der Erfindung ist, ein Stapelfasergarn möglichst wirtschaftlich mit großer Produktionsgeschwindigkeit herzustellen, ohne daß das dabei erzeugte Garn in seinen charakteristischens für die Weiterverarbeitung wesentlichen Eigenschaften von dem bekannten Ringspinngarn in nachteiliger Weise sich unterscheidet.
- Es ist bekannt, Garne aus Stapelfasern nach dem sogenannten Offen-End-Spinnverfahren herzustellen, insbesondere mittels einer rotierenden Spinnkammer. Hierdurch wird ein Faden mit verhältnismäßig großer Spinngeschwindigkeit erzeugt, der eine große Gleichmäßigkeit aufweist, aber eine um etwa 20 % geringere Reißfestigkeit als ringgesponnenes Garn hat. Tierische Fasern, insbesondere Wolle, die einen höheren Gehalt an Schmalze aufweisen, sind nur unter großen Schwierigkeiten zu verarbeiten. Außerdem sind gewisse Grenzen der Spinngeschwindigkeit durch die Drehzahl der Spinnkammer und der auftretenden Fadenspannung gesetzt, insbesondere wenn feine Garne hergestellt werden sollen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, auf wirtschaftliche Weise mit hoher Produktionsgeschwindigkeit ein Garn herzustellen, das über den gesamten Querschnitt eine Drehungsstruktur aufweist und das in seiner Struktur geändert werden kann.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß dem Garn, das durch Verziehen einer Faserlunte und anschließendes Drehen mittels eines Drallorganes hergestellt wird, im Bereich des Drallorganes vereinzelte Fäsern zugeführt werden.
- Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung mit einem einer Streckvorrichtung nachgeschalteten Drallorgan, welchem eine Mischkammer zugeordnet ist, in welche eine Faserauflösevorrichtung mündet. Zweckmäßigerweise ist das Drallorgan in an sich bekannter Weise als pneumatische Dralldüse ausgebildet. Um den Fasertransport zu begünstigen, ist vorteilhafterweise die Mischkammer vor dem Drallorgan angeordnet.
- Weitere Einzelheiten werden anhand der Zeichnung beschrieben, welche eine erfindungsgemäße Spinnvorrichtung mit Mischkammer im Schnitt zeigt.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist je nach Art des zu verspinnenden Materials ein an sich bekanntes Lang- oder Kurzstapelstreckwerk 1 auf, das z.B. als Mehrwalzen- oder Riemchenstreckwerk ausgebildet sein kann. Auf die durch das Streckwerk 1 gebildete positive Verzugs zone A folgt eine negative Verzugszone B, die durch ein Lieferzylinderpaar 2 einerseits und ein Abzugswalzenpaar 3 andererseits begrenzt ist. Wie die Figur zeigt, ist das Lieferzylinderpaar 2 zwe¢kmäßigerweise zugleich als Ausgangswalzenpaar des vorangehenden Streckwerkes 1 ausgebildet.
- Das Abzugswalzenpaar weist zweckmäßigerweise eine geringere Umfangsgeschwindigkeit als das Lieferwalzenpaar 2 auf, so daß zwischen diesem und dem Abzugswalzenpaar 3 ein negativer Verzug besteht, vorzugsweise in der Größenordnung von 0,7 bis 0,98, d.h. die Umfangsgeschwindigkeit des Abzugswalzenpaares 3 beträgt nur das 0,7 - bis 0,98 - fache der Umfangsgeschwindigkeit des Lieferzylinderpaares 2. Durch diesen negativen Verzug wird die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wesentlich begünstigt.
- In dieser negativen Verzugszone B, also zwischen dem Lieferzylinderpaar 2 und dem Abzugswalzenpaar 9, ist eine pneumatische Dralldüse 5 angeordnet,welche in dem Gehäuse 80 einer Faserauflösevorrichtung 8 gelagert ist. Diese pneumatische DralldUse 5 weist einen Körper 51 auf, der von einer Luftkammer 52 umgeben ist, welche huber eine Leitung 53 mit einer nichtgezeigten Druckluftquelle in Verbindung steht. Der Körper 51 weist eine zentrische Bohrung 54 für die verzogene Faserlunte M auf, welche über in Bezug auf diese Bohrung zur Erzeugung eines Luftwirbels tangential in die Bohrung 54 mündende Kanäle 55 mit der Luftkammer 52 verbunden ist. Die Kanäle 55 sind dabei vorzugsweise in Richtung des Faserluntendurchlaufs geneigt. Auf diese Weise entsteht an der Faserbandeinlaufseite 56 ein Unterdruck, der das Einführen der verzogenen Faserlunte M in die Dralldüse 5 erleichtert.
- Die Faserbandauflösevorrichtung 8 weist Zuführwalzen 81 und eine Auflösewalze 82 auf. Die Faserbandauflösevorrichtung 8 mündet mit einem Kanal 83 in eine Mischkammer 84, welche sich zwischen dem Lieferzylinderpaar 2 und dem Abzugswalzenpaar 3 befindet. Prinzipiell kann die Dralldüse 5 vor der Mischkammer 84 angeordnet sein, doch ist zweckmäßigerweise die Mischkammer 84 vor der Dralldüse 5 angeordnet. Auf diese Weise begünstigt der auf der Faserbandeinlaufseite 56 erzeugte Unterdruck den Transport der mit Hilfe der Auflösewalze 82 aus dem vorgelegten Faserband L herausgelösten Fasern H zur Mischkammer 84.
- Das vorgelegte Material M (Flyerlunte, Streckenband) wird im Streckwerk 1 verzogen bis zu einer Stärke, welche der Garnstärke entspricht. Nach Verlassen des Lieferzylinderpaares 2 wird es in der negativen Verzugszone B durch die Dralldüse 5 geführt. Durch den Luftwirbel in der DIlallLüde 5 erhält dabei das Fadenstück zwischen Dralldüse 5 und Lieferwalzen 2 einen Draht. Nach Verlassen der Dralldüse 5 hat der Faden das Bestreben, die Drehung wieder vollständig aufzulösen.
- Dies wird Jedoch dadurch verhlndert, daß in der Dralldüse 5 Faserenden, Randfasern und zum Teil abstehende oder freie Fasern um den Faden G herumgewickelt werden und so zumindest in bestimmten Fadenzonen zu einer Drehungsfixierung führen.
- Diese Wirkung wird durch die zusätzlich zugeführten Fasern H begünstigt. Der durch und durch gedrehte Faden G weist somit echt- und falschgedrehte Faseranteile auf.
- Der fertige Faden G wird sodann in üblicher Weise mit geringem Anspannungsverzug auf eine nichtgezeigte Garnspule aufgewickelt.
- Die beschriebene Dralldüse 5 ist als InJektor ausgebildet und an eine Drckluftquelle angeschlossen. Der Unterdruck kann aber auch durch Anschluß der Luftkammer 52 an eine Unterdruckquelle erzeugt werden. In diesem Fall sind die Kanäle 55 gegen die Faserbanddurchlaufrichtung geneigt.
- Statt einer mechanischen Dralldüse kann auch ein als mechanische Federblattklemme ausgebildetes Drallorgan in der negativen Verzugszone B angeordnet sein. Die Zuführung der Fasern H in die Mischkammer 84 erfolgt in diesem Fall durch Druckluft.
- Die erfindungsgemaße Vorrichtung ermöglicht das Einbringen von freien Fasern H, die in der durch die negative Verzugszone B gebildeten Spinnzone um den Faden G herumgewickelt werden, der somit aus einer Mischung echt- und falschgedrehter Faseranteile besteht.
- Das Einbringen von freien Fasern H in die durch die negative Verzugszone B gebildete Spinnzone ermöglicht es, das Verhältnis von freien Fasern H zum Fadenkern sehr genau zu dosieren und den Jeweils gewünschten Spinnbedingungen und Garncharakteristika anzupassen. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann in verschiedener Weise abgewandelt werden. So kann die Faserbandauflösevorrichtung 8 statt einer mit einer Nadelgarnitur versehenen Auflösewalze ein Streckwerk mit großem Verzug aufweisen. Die Dralldüse 5 kann durch ein geeignetes mechanisches Drallorgan ersetzt werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Stapelfasergarnes, bei welchem
Faserlunte verzogen, anschließend mittels eines Drallorganes gedreht und danach
einer Spule zur Aufwindung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Garn
im Bereich des Drallorganes vereinzelte Fasern zugeführt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit
einer Streckvorrichtung und einem der Streckvorrichtung nachgeschalteten Drallorgan,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Drallorgan (5) eine Mischkammer (84) zugeordnet
ist, in welche eine Faserauflösevorrichtung (8) mündet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drallorgan
(5) in an sich bekannter Weise als pneumatische Draildüse ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischkammer (84) vor dem Drallorgan (5) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702065441 DE2065441A1 (de) | 1970-08-26 | 1970-08-26 | Herstellungsverfahren eines stapelfasergarnes unter zufuehrung von vereinzelten fasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702065441 DE2065441A1 (de) | 1970-08-26 | 1970-08-26 | Herstellungsverfahren eines stapelfasergarnes unter zufuehrung von vereinzelten fasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2065441A1 true DE2065441A1 (de) | 1973-08-23 |
Family
ID=5793041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702065441 Pending DE2065441A1 (de) | 1970-08-26 | 1970-08-26 | Herstellungsverfahren eines stapelfasergarnes unter zufuehrung von vereinzelten fasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2065441A1 (de) |
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- 1970-08-26 DE DE19702065441 patent/DE2065441A1/de active Pending
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