DE3239613A1 - Lichtempfindliche zusammensetzungen - Google Patents
Lichtempfindliche zusammensetzungenInfo
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Description
— 4 —
Tokyo Ohka Kogyo Kabushiki Kaisha
150, Nakamaruko, Nakahara-ku, Kawasaki-shi, Kanagawa-ken, Japan
Lichtempfindliche Zusammensetzungen
Die Erfindung bezieht sich auf lichtempfindliche bzw durch Lichteinwirkung vernetzbare Zusammensetzungen,
aus denen sich Filme herstellen lassen, die nach der Vernetzung ausgezeichnete Biegsamkeit aufweisen und
sowohl gute Haftung auf Substratoberflächen als auch besonders hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Tieftemperaturplasma
besitzen.
In der modernen Halbleitertechnologie werden bekanntlich verschiedene Arten von Halbleitervorrichtungen
wie zB hochintegrierte Schaltungen (LSI's), ultrahochintegrierte Schaltungen (Ultra-LSI's) udgl mit Hilfe
024-(82-106)-vK-SF-Sl
lithographischer oder Photoätzverfahren hergestellt,
bei denen ein Photoresistmaterial verwendet wird. Mit steigender Integrationsdichte bei solchen Vorrichtungen
wird eine immer höhere Auflösung bei den durch Lichteinwirkung geätzten Bildmustern benötigt, um eine
Feinheit im Submikronbereich zu erzielen.
Bei den gegenwärtig bei lithographischen Prozessen angewandten Verfahrensweisen der Belichtung des Photoresistfilms
mit aktinischer Strahlung unterscheidet man die Kontaktbelichtung, die Nahbereichbelichtung
und die Projektionsbelichtung unter Verwendung von Licht, zB ultraviolettem Licht, sowie die Scanningbelichtung
durch Abtastung mit einem Elektronenstrahl. Die drei erstgenannten Methoden unterscheiden sich voneinander
durch die Anordnung des Photoresistfilms und der Photomaske relativ zueinander, durch die das Licht
aus der Lichtquelle auf den Photoresistfilm auftrifft, um ihn zu vernetzen oder unlöslich zu machen. Bei der
Nahbereichsbelichtung und der Projektionsbelichtung wird die Photomaske in einer bestimmten Höhe über dem
Photoresistfilm gehalten, so daß er nie mit der Photomaske
in Berührung kommt und die Gefahr von Beschädigungen sowohl des Photoresistf ilms als auch der. Photomaske
durch gegenseitige Berührung miteinander vollständig ausgeschlossen wird. Unter diesem Gesichtspunkt
sind diese Belichtungsmethoden bevorzugt, zumal sie hohe Ausbeuten an photogeätzten Produkten liefern
und mit hoher· Produktivität durchführbar sind.
Derartige indirekte, mit beabstandeter Photomaske arbeitende Belichtunsmethoden sind jedoch nicht immer
zur Herstellung von Halbleitervorrichtungen mit extrem
* β
• ·
hoher Auflösung bei der Mustererzeugung geeignet, da Muster mit hoher Auflösung aufgrund der mehr oder weniger
unvermeidbaren Beugungs- und Interferenzphänomene des Lichts kaum erhalten werden können, wenn die Photomaske
in einem Abstand von der Oberfläche des Photoresistfilms gehalten wird.
Andererseits wird die Kontaktbelichtung so durchgeführt, daß durch Druck und/oder Anlegen eines Vakuums
die Photomaske direkt mit der Oberfläche des Photoresistfilms in Kontakt gebracht wird, so daß das oben erwähnte
Problem der Beugung oder Interferenz des Lichts nicht auftritt und eine hohe Auflösung bei der MustererZeugung
erzielt wird. Diese Verfahrensweise ist jedoch mit einem anderen Problem behaftet, das von der direkten Berührung
der Photomaske mit dem Photoresistfilm herrührt, da hierbei die Photomaske am Photoresistfilm ankleben oder die
Photomaske und/oder der Photoresistfilm unbeabsichtigt beschädigt oder vorkratzit worden können, was verringerte
Ausbeuten an Endprodukt zur Folge hat.
Des weiteren ist ein Verfahren üblich, bei dem auf einem Halbleitersubstrat ein Photoresistfilm bildmustergemäß
belichtet und anschließend entwickelt wird, worauf die nicht mit dem Photoresistfilm abgedeckten Bereiche
einer Ätzung unterworfen werden. Die gebräuchlichste Ätzmethode ist die sog Naßätzung, die zB im Falle von
für Halbleiterzwecke vorgesehenem Silicium mit einer Ätzlösung durchgeführt wird, die Fluorwasserstoffsäure
und Salpetersäure als Hauptbestandteile enthält. Dieses Verfahren der Naßätzung ist jedoch nicht geeignet, wenn
eine hohe Auflösung des geätzten Bildmusters im Sub- ■ mikronbereich erwünscht ist, da beim Ätzen die Ätzlösung
isotrop auch mehr oder weniger in die Zwischenschicht
zwischen der Substratoberfläche und dem darauf befindlichen
Photoresistfilm eindringt und auch in seitlicher Richtung fortschreitet.
Der Trend geht infolgedessen in jüngster Zeit dahin,
die oben genannten Probleme dadurch zu lösen, daß die Naßätzung mehr und mehr durch eine Trockenätzung
ersetzt wird, bei der die Oberfläche des Silicium-HalbleiterSubstrats
anisotrop, dh in zur Oberfläche senkrechter Richtung, geätzt wird, indem die Oberfläche
einem Tieftemperaturplasma eines Gases ausgesetzt wird, das gegenüber Silicium reaktiv ist, wobei
zugleich der Vorteil einer höheren Auflösung im geätzten Bildmuster als bei der Naßätzung ausgenutzt wird.
Die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des
Photoresistmaterials, das bei der zuvor genannten Trockenätzung verwendet werden soll, sind noch höher
als bei Photoresistmaterial für die Naßätzung. So sollte das Photoresistmaterial beispielsweise in
diesem Falle abgesehen von der Beständigkeit gegenüber dem korrosiven Gasplasma besonders biegsam sein
und eine gute Haftung an der Substratoberfläche aufweisen. Wenn die Oberfläche des Siliciumsubstrats mit
einem Film eines Metalloxids anstelle von Siliciumoxid bedeckt ist, sind insbesondere die oben genannten
Eigenschaften in Kombination für das Photoresistmaterial sehr wesentlich, damit das feine Bildmuster des Schutzfilms
bis zum Abschluß des Ätzvorgangs unzerstört bleibt,-da
die Bedingungen für die Trockenätzung bei Metalloxidfilmen wesentlich strenger sind als bei Siliciumoxidfilmen.
Bekanntlich wurden zahlreiche lichtempfindliche bzw durch Lichteinwirkuivj vornct^baro Zusammensetzungen
mit hoher Empfindlichkeit gegenüber aktinischer Strahlung entwickelt und auf dem Gebiet der Photoätzung verwendet,
obwohl die meisten von ihnen bezüglich einer oder mehrerer der oben erwähnten Eigenschaften der Haftung,
Biegsamkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Plasma
unzulänglich sind; keine der bekannten Zusammensetzungen ist entsprechend als Photoresistmaterial zur hochauflösenden
Trockenätzung von metalloxidbeschxchteten Substratoberflächen verwendbar.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue und verbesserte lichtempfindliche bzw durch Lichteinwirkung
vernetzbare Zusammensetzung anzugeben, die sich als hochempfindliches Photoresistmaterial zur Erzeugung
sehr feiner Bildmuster auf Substratoberflächen eignet. Dabei soll die Zusammensetzung hohe Biegsamkeit
und gute Haftung gegenüber der Substratoberfläche aufweisen,
auf der sie durch Lichteinwirkung vernetzt wird, und ferner gegenüber dem Angriff durch das korrosive
Gasplasma so beständig sein, daß beliebige fein geätzte Muster mit extrem hoher Auflösung durch Trockenätzung
mit Tieftemperaturplasma erhalten werden können.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Zusammensetzungen
enthalten als wesentliche Komponenten
(a) 100 Gewichtsteile eines phenolischen Polymers aus wiederkehrenden monomeren Einheiten einer phenolischen
Verbindung, zD eines Novolakharzes oder eines
Polymere:: eines Vinylphenols, dh Hydroxystyrole,
(b) 0,5 bis 40 Gewichtsteile einer aromatischen Azidverbindung und
(c) 1 bis 70 Gewichtsteile eines Poly(vinylalkylethers)
mit C1- bis C5-Alkylgruppen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung näher beschrieben.
Das phenolische Polymer der Komponente (a) ist ein Polymer, bei dem jede der wiederkehrenden monomeren
Einheiten mindestens eine an den Benzolring gebundene Hydroxygruppe aufweist. Zu den phenolischen Polymeren,
die für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen geeignet sind, gehören die sog Novolakharze,
die durch Polykondensation einer phenolischen Verbindung wie zB Phenol, Cresol, Xylenol, Cardanol udgl mit einer
Aldehydverbindung wie zB Formaldehyd erhalten werden, " sowie etwa Polymere von Vinylstyrolen, dh Hydroxystyrölen.
Verschiedene im Handel erhältliche Polymerprodukte gehören zu diesen Stoffklassen und können als solche verwendet
werden.
Die aromatische Azidverbindung der Komponente (b) ist eine Verbindung, die ein oder mehrere Benzolringe
und/oder kondensierte Ringsysteme mit mindestens einem Azidrest -N^ enthält, der an dem aromatischen Kern gebunden
ist. Die aromatischen Kerne können des weiteren mit anderen Atomen und/oder Gruppen wie zB Halogenatomen
und niederen Alkylresten wie zB Methyl und Ethyl substituiert
sein.
BAD ORIG-JNAL
H · φ
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Im folgenden sind Beispiele für verschiedene aromatische
Azide aufgeführt, die zum Einsatz in den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen geeignet sind, wobei Bisazidverbindungen erfindungsgemäß bevorzugt sind.
(1) Phenylazide, zB Azidobenzol
(2) Diphenylazide, zB 4.4'-Diazidodiphenyl und
3.3'-Dimethyl-4.4'-diazidodiphenyl,
(3a) Diphenyletherazide, zB 4.4'-Diazidodiphenylether
und 3.3'-Dichlor-4.4'-diazidodiphenylether,
(3b) nonzophenonazxdo, zB 4.4'-Diazidobenzophenon und
3.3 '-Dichlor-4.4'-diazidobenzophenon,
(3c) Diphenylmethanazide, zB 4.4'-Diazidodiphenylmethan
und 3.3'-Dichlor-4.4'-diazidodiphenylmethan,
(3d) Diphenylsulfidazide, zB 4.4'-Diazidodiphenylsulfid
und 3.3'-Dichlor-4.4'-diazidodiphenylsulfid,
(3e) Diphenylsulfonazide, zB 4.4'-Diazidodiphenylsulfon
und 3.3'-Dichlor-4.4'-dxazidodxphenylsulfon,
(3f) Stilbenazide, zB 2.2'-Diazidostilben, (3g) Dibenzylidenacetonazide, zB 4.4'-Diazidodibenzyli-
denaceton,
(3h) Chalkonazide, zB 4.4'-Diazidochalkon,
(3h) Chalkonazide, zB 4.4'-Diazidochalkon,
(4) Naphthalinazide, zB 1-Azidonaphthalin,
(5) Anthracenazide, zB 1-Azidoanthracen,
(6) Phenanthrenazide, zB 1-Azidophenanthren,
(7) Pyrenazide, zB 1-Azidopyren,
(8) Dinaphthylazide sowie etwa
(9) Phenylnaphthalinazide.
Die Komponente (c) der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Zusammensetzungen ist ein Poly(vinylalkylether), der ein Polymer ist, das durch Polymerisation eines
BAD
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Vinylalkylethers der Formel CH2=CH-O-R, in der R ein
Alkylrest ist, erhalten wird. Vorzugsweise ist der Alkylrest ein niederer Alkylrest mit 1 bis 5 C-Atomen,
zB Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, Isobutyl,
n-Amyl oder Isoamyl. Besonders bevorzugt sind Methyl und Ethyl.
Die Mengen der Komponenten (b) und (c) in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind bezüglich der
Menge der Komponente (a) begrenzt. Die Menge der Komponente (b) sollte im Bereich von 0,5 bis 40 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile der Komponente (a) liegen, da Zusammensetzungen mit einer geringeren Menge an Komponente
(b) als die obige keine ausreichende Lichtempfindlichkeit aufweisen, so daß sie für die Verwendung
als Photoresistmaterial ungeeignet sind, wohingegen eine zu große Menge der Komponente (b), die über der oben
angegebenen Höchstmenge liegt, die physikalischen Eigenschaften von Filmen aus den Zusammensetzungen nachteilig
beeinflussen kann, ohne daß zusätzliche vorteilhafte Wirkungen auftreten. Die bevorzugte Menge an Komponente
(b) in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen liegt im Bereich von 1 bis 25 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der Komponente (a).
Die Menge der Komponente (c) in den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen sollte andererseits 1 bis 70 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der Komponente (a) betragen,
da bei einer geringeren Menge keine ausreichende Verbesserung in der Oberflächenklebrigkeit von daraus
erzeugtem Film erzielt wird, so daß Photomasken, die in direkten Kontakt mit dem Photoresist gebracht werden,
an ihm ankleben können, wobei zugleich noch die Nachteile einer ziemlich schlechten Biegsamkeit des Photoresists
und dessen mangelhafte Haftung auf der Substratoberfläche auftreten. Wenn die Menge der Komponente (c)
andererseits mehr als 70 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der Komponente (a) beträgt, kann die Zusammensetzung
manchmal bestimmte unlösliche Anteile enthalten, wodurch die Entwicklung mit einem Lösungsmittel nach der
bildmustergemäßen Belichtung des Photoresistfilms mit Licht gestört werden könnte. Die bevorzugte Menge der
Komponente (c) in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung liegt im Bereich von 5 bis 50 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteile der Komponente (a).
Die lichtempfindlichen Zusammensetzungen der Erfindung
werden durch Mischen der Komponenten (a), (b) und (c) unter Verwendung eines Lösungsmittels hergestellt,
das die Komponenten zu lösen vermag. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise Cyclohexanon, Ethylenglycolmonomethylether,
Ethylenglycolmonoethylether, Ethylenglycolmonobutylether, 2-Ethoxyethylacetat udgl. Die Konzentration
der gelösten Stoffe in der Lösung sollte sowohl unter Berücksichtigung der Viskosität der Lösung
sowie der gewünschten Schichtdicke des aus der Lösung auf einer Substratoberfläche nach Verdampfen des Lösungsmittels
gebildeten Photoresistfilms festgelegt werden.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bzw die Lösungen der Komponenten (a) bis (c) können ferner wahlweise
noch geringe Mengen an Zusatzstoffen enthalten, zB ein zusätzliches Harz, Weichmacher und Färbemittel, um
die Sichtbarkeit der bildmustergemäßen Schicht des Photoresistfilms nach Belichtung und Entwicklung mit einem
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Lösungsmittel zu steigern. Es ist günstig, wenn die Lösung, bevor sie auf die Substratoberfläche aufgetragen
wird, durch ein mikroporöses Membranfilter filtriert wird, um alle mikroskopisch feinen, unlöslichen
Teilchen zu entfernen, die in der Lösung enthalten sein können.
Die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Zusammensetzungen
der Erfindung können in Form von Lösungen mit geeigneten Beschichtungsvorrichtungen wie zB Drehbeschichtern
(Spinnern) auf die Oberfläche von Substraten wie etwa Filmen aus Metalloxid, Siliciumoxid, Siliciumnitrid,
polykristallinem Silicium udgl aufgetragen werden, die auf Siliciumwafern erzeugt wurden, wonach das
Lösungsmittel bis zur Trockne abgedampft wird und ein Photoresistfilm resultiert. Die Schichtdicke von so auf
einer Substratoberfläche erzeugten, trockenen Photoresistfilmen
sollte vorzugsweise im Bereich von 0,3 bis 1,5 yum liegen, um die gewünschte Auflösung des geätzten Bildmusters
erzielen zu können. Die Schichtdicke kann in einfacher Weise durch Auswahl einer Lösung der Zusammensetzung mit
geeigneter Konzentration entsprechend·der gewünschten
Schichtdicke des Photoresistfilms eingestellt werden.
Die aus den erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Zusammensetzungen erhältlichen Photoresistfilme sind aufgrund der in besonderem Maße verbesserten Biegsamkeit
und Haftung des Films auf der Substratoberfläche in Verbindung
mit der Widerstandsfähigkeit des Films gegen den Angriff des korrosiven Plasmagases während der Belichtung
durch eine in direktem Kontakt damit stehende Photomaske hindurch in zuverlässiger Weise vor Beschädigungen zB
durch Rißbildung oder Ablösen geschützt.
BAD ORlGiMAL
Der Belichtung des Photoresistfilms auf der Substratoberfläche
durch eine bildmustergemäße Photomaske folgt eine Entwicklungsbehandlung, bei der die unbelichteten
und deshalb unvernetzten Bereiche des Photoresistfilms mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel gelöst
werden, wonach eine bildmustergemäße Schicht der vernetzten erfindungsgemäßen Zusammensetzung auf dem Substrat
verbleibt.
Nach dor obigen Erläuterung geht hervor, daß die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Zusammensetzungen
zur Photolithographie geeignet sind, wobei sehr feine Bildmuster durch Belichtung, zB mit ultraviolettem Licht,
erzeugt werden können, ohne daß sogar bei Kontaktbelichtung Beschädigungen auftreten, da die Photoresistfilme
hervorragende Biegsamkeit und gute Haftung auf der Substratoberfläche und bei der Trockenätzung hohe Widerstandsfähigkeit aufweisen. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
eignen sich daher insbesondere zur Herstellung von elektronischen Vorrichtungen einschließlich Halbleitern
als Grundmaterial.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel 1
Durch Lösen von 60 g eines Novolakharzes (PR-1050,
Hersteller Sumitomo Durez Co., Ltd.), 40 g eines Poly(vinylmethylethers)
und 10 g 4.4'-Diazidodiphenylsulfid in 400 g
2-Ethoxyethylacetat und anschließende Filtration der Lösung durch ein mikroporöses Membranfilter zur Entfernung
mikroskopisch feiner unlöslicher Anteile wurde eine Be-
Schichtungslösung der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Zusammensetzung hergestellt.
Die so hergestallte Beschichtungslüsung wurde dann
auf die Substratoberfläche eines Siliciumwafers mit
einer Oxidschicht von 0,5 ,um Dicke mit einem Spinner
aufgetragen und anschließend 30 min bei 85 °C vorerhitzt, wonach ein trockener Photoresistfilm von 1,0 ,um
Dicke erhalten wurde. Dieser Photoresistfilm wurde bildmustergemäß
mit ultraviolettem Licht einer 500-W-Xenon-Quecksilberlampe 1,5 s lang durch eine Quarz-Testmaske
in direkter Berührung bestrahlt und sodann mit einem Lösungsmittelgemisch aus Isoamylacetat und Methylisobutylketon
als Entwicklungη lösung entwickelt und anschließend
mit Xylol gespült; hiernach wurde eine Schicht des Photoresistfilms mit einem Linienmuster
erhalten, dessen vernetzte Bereiche eine Linienbreite von 0,5 ,um hatten. Diese Bildmusterschicht war ebenso
wie die Photomaske sogar nach der Kontaktbelichtung frei von Beschädigungen oder Kratzern. Die Bildmusterschicht
des Photoresistfilms war ferner gegen den Angriff von Tieftemperaturplasma bei der Trockenätzung ohne
jegliche Probleme beständig.
Durch Lösen von 70 g eines Novolakharzes (CKM-2400, Hersteller Showa Union Gosei Co.), 30g eines Poly(vinylmethylethers)
und 15 g 4.4'-Diazidochalkon in 400 g Cyclohexanon
und Auftragen der Beschichtungslösung auf die Oberfläche eines Silciumwafers mit einer Oxidschicht von
0,5 ,um Dicke sowie anschließende Vortrocknung von 30 min
bei 85 °C wurde eine ]
Schichtdicke erzeugt.
Schichtdicke erzeugt.
bei 85 °C wurde eine Photoresistschicht von 1,0 ,um
GR'QiNAL
Diese Photoresistschicht wurde mit ultraviolettem Licht aus einer 250-W-Ultrahochdruck-Quecksilberlampe 5 s
lang durch eine Glas-Testmaske unter direkter Berührung belichtet, anschließend einer Entwicklungsbehandlung mit
einem Lösungsmittelgemisch aus Isopropanol und Xylol unterzogen und mit Xylol abgespült; danach wurde eine
bildmustergemäße Photoresistschicht erzeugt, deren Linienmuster in den vernetzten Bereichen eine Linienbreite
von 0,5 ,um aufwies. Die so erzeugte Schicht des Photoresists zeigte nach der Kontaktbelichtung keine
Beschädigungen oder Kratzer.
Durch Vakuumbedampfung wurde ein Aluminiumfilm von 0,5 ,um Schichtdicke auf einem Siliciumwafer erzeugt,
die durch Ätzen erzeugte Niveauunterschiede von 0,5 ,um aufwies; darauf wurde eine Schicht des Photoresistmaterials
wie in Beispiel 1 erzeugt. Diese Photoresistschicht wurde dann mit ultraviolettem Licht aus einer
500-W-Xenon-Quecksilberlampe 1,5 s lang durch eine Quarz-Testmaske
hindurch unter direkter Berührung belichtet und danach mit einem Lösungsmittelgemisch aus Isoamylacetat
und Ethy1englycolmonomethylether entwickelt, mit
Xylol gewaschen und anschließend bei 130 C nachgetrocknet; hierbei wurde eine bildmustergemäße Photoresistschicht
erhalten, deren Zeilenmuster in den vernetzten Bereichen eine Breite von 0,5 ,um aufwies. Die . bildmustergemäße
Schicht des Photoresistmaterials war ferner frei von jeglichen Beschädigungen.
Der so hergestellte Silciumwafer mit der bildmustergemäßen
Photoresistschicht auf dem Aluminiumfilm wurde
- 17 -
einem Trockenätzungsprozeß unterworfen. Hierzu wurde
der Siliciumwafer in eine Plasmakammer eingebracht, die mit zwei parallelen Plattenelektroden zur Trockenätzung ausgerüstet war (OAPM-500, Hersteller Tokyo OJika
Kogyo Co., Ltd.) und in die ein reaktionsfähiges Gasgemisch aus Tetrachlorkohlenstoff und Helium im
Volumenverhältnis von 1 : 10 unter einem verminderten Druck von 0,41 mbar (0,310 Torr) eingeleitet wurde;
zugleich wurde ein Tieftemperaturplasma darin durch Einspeisung einer elektrischen Leistung von 150 Watt
zur Trockenätzung des Aluminiumfilms erzeugt. Die Ätzgeschwindigkeit der Aluminiumschicht betrug 200 nm/min.
Sogar nach 8 min Ätzen wurden in der Dildmusterschichü
des Photoresists keine Veränderungen festgestellt, was
die hohe Beständigkeit des Photoresistmaterials gegenüber dem Angriff des Plasmas erweist.
Danach wurde die Bildmusterschicht des Photoresistmaterials durch Oxidation mit Sauerstoffplasma entfernt,
das in der gleichen Plasmakammer erzeugt wurde, indem Sauerstoffgas anstelle des reaktionsfähigen Gasgemischs
eingeleitet wurde; hierauf wurde eine Aluminiumschicht mit einem Linienmuster einer Linienbreite von 0,5 ,um
erhalten.
Durch Lösen von 70 g eines Poly(4-hydroxystyrols)
mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 8500 (Harz M, Produkt von Maruzen Oil Co., Ltd.) anstelle
des Novolaks aus Beispiel 2 in 400 g 2-Ethoxyethylacetat
zusammen mit 30 g eines Poly(ethylvinylethers)
und 15 g 4.4'-Diazidochalkon wurde eine Beschichtungslösung
hergestellt.
Anschließend wurde wie in Beispiel 2 ein Siliciumwafer
mit einer Photoresistschicht mit Linienmuster hergestellt, die sich bei der Trockenätzung wie in
Beispiel 3 als gegenüber dem Angriff des Plasmas in hohem Maße widerstandsfähig erwies.
Durch Lösen von 100 g eines Novolakharzes (PR-1050, Hersteller Sumitomo Durez Co., Ltd.) und
20 g 4.4-Diazidodiphenylsulfid in 400 g 2-Ethoxyethylacetat
wurde eine Beschichtungslosung hergestellt.
Mit dieser Beschichtungslosung wurde auf einem Siliciumwafer wie in Beispiel 1 ein Bildmuster erzeugt.
Die hergestellte Photoresistschicht mit dem Bildmuster war wegen durch die Kontaktbelichtung hervorgerufenen
Beschädiungen und Rissen in den durch Lichteinwirkung vernetzten Zonen mangelhaft.
Claims (10)
1. Lichtempfindliche Zusammensetzungen,
gekennzeichnet durch
(a) 100 Gewichtsteile eines phenolischen Polymers, aus wiederkehrenden Monomereinheiten einer
phenolischen Verbindung,
(b) 0,5 bis 40 Gewichtsteile einer aromatischen Azidverbindung
und
(c) 1 bis 70 Gewichtsteile eines Poly(vinylalkylethers)
mit C-,- bis Cr-Alkylgruppen.
2. Lichtempfindliche Zusammensetzungen nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch ein Novolakharz oder ein Polymer eines Hydroxystyrols als phenolisches Polymer.
3. Lichtempfindliche Zusammensetzungen nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine unter den Phenylaziden, Diphenylaziden, Diphenyletheraziden, Benzophenonaziden,
Diphenylmethanaziden, Diphenylsulfidaziden, Diphenylsulfonaziden, Stilbenaziden, Dibenzylidenacetonaziden,
Chalkonaziden, Naphthalinaziden, Anthracenaziden, Phenanthrenaziden, Pyrenaziden, Dinaphthylaziden
und/oder Phenylnaphthalinaziden, die jeweils ggfs
024-(82-lOif)-SF-Sl
am aromatischen Kern mit einem Halogenatom oder einer Alkylgruppe substituiert sind, ausgewählte
aromatische Azidverbindung.
4. Lichtempfindliche Zusammensetzungen nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch eine aromatische Bisazidoverbindung
als aromatische Azidverbindung.
5. Lichtempfindliche Zusammensetzungen nach einem der
Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch einen Poly(vinyimethylether)
oder einen Poly(vinylethylether) als Poly(vinylalkylether).
6. Lichtempfindliche Zusammensetzungen nach einem der
Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch 1 bis 25 Gewichtsteile der Komponente (b) pro 100 Gewichtsteile der Komponente (a)
7. Lichtempfindliche Zusammensetzungen nach einem der
Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch 5 bis 50 Gewichtsteile der Komponente (c) pro 100 Gewichtsteile der Komponente (a)
8. Lichtempfindliche Zusammensetzungen nach einem der
Ansprüche 1 bis 7,
ferner gekennzeichnet durch ein organisches Lösungsmittel zur Lösung der Komponenten (a) bis (c).
9. Lichtempfindliche Zusammensetzungen nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch Cyclohexanon, Ethylenglycolmonomethylether, Ethylenglycolmonoethylether, Ethylenglycolmonobutylether
oder 2-Ethoxyethylacetat als organisches Lösungsmittel.
10. Verwendung der lichtempfindlichen Zusammensetzungen
als bzw in Photoresists zur IC-Herstellung.
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