DE3234028C2 - Reifen- und Gleitschutznetz für Fahrzeugreifen - Google Patents
Reifen- und Gleitschutznetz für FahrzeugreifenInfo
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Abstract
Reifen- und Gleitschutznetze für Fahrzeugreifen schwerer Erdbewegungsmaschinen bestehen aus etwa senkrecht zur Reifenoberfläche angeordneten Vertikalgliedern (3), welche durch Verbindungsringe (2) zur Bildung einer Netzstruktur mit wahlweiser Maschenform zusammengehalten werden. Die aneinanderliegenden, schenkelartig radial nach außen gebogenen Ringenden (4) der Verbindungsringe (2) werden von Verschlußhülsen (5) zusammengehalten, die durch Haltezungen (10) gegen ein Abrutschen gesichert sind. Das Verknüpfen der Bauteile der Netze erfolgt dadurch, daß die Vertikalglieder (3) in die durch Spreizen etwas geöffneten Verbindungsringe (2) eingehängt werden, woraufhin die aus gehärtetem und verschleißfestem Federstahl bestehenden Verbindungsringe (2) durch Zusammendrücken geschlossen werden und dieser Zustand durch die auf die Schenkel (4) aufgeschobenen Verschlußhülsen (5) aufrechterhalten wird. Das Zusammenfügen der Netze erfolgt unter Verzicht auf jegliches Schweißen.
Description
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
Die Einführöffnungen brauchen gerade so groß gewählt zu werden, daß sich die Vertikalglieder bequem
einhängen lassen. Das Zusammenbiegen der Ringschenkel erfolgt vorteilhaft mit einer Vorrichtung, die ein Gegenlager
für den den beiden Ringschenkeln gegenüberliegenden Abschnitt sowie zwei etwa seitlich an den
Verbindungsriiig angreifende Druckbolzen aufweist Es handelt sich beim Zusammenbiegen der Verbindungsringenden
also um eine Kaltverformung von bereits gehärteten verschleißfesten Verbindungsringen. Bisher
war man davon ausgegangen, daß eine solche Kaltverformung gehärteter Verbindungsringe eine Zerstörung
der Bauteile zur Folge haben würde. Es hat sich jedoch überraschend gezeigt, daß die Verformung die Verbindungsringe
unbeschädigt läßt wenn besonders geeignete Stähle gewählt werden und eine entsprechende Wärmebehandlung
vorgenommen wird. Versuche haben ergeben, daß in der erfindungsgemäßen Weise geschlossene
Verbindungsringe sehr hohe Zugkräfte aufzunehmen vermögen. Diese im Versuch aufgebrachten Zugkräfte
liegen wesentlich höher als die im Betrieb zu erwartenden Kräfte.
Vor dem Einhängen der Vertikalglieder haben die Verbindungsringe entweder eine Form, in der sich die
Enden fluchtend gegenüberliegen oder gegeneinander versetzt sind, wobei die Enden aus den Mittelebenen der
Verbindungsringe herausgedreht sind. Auch eine Kombination dieser beiden Zustände ist möglich, so daß
gleichsam diagonal zu den Mittelebenen der Verbindungsringe verlaufende Einführöffnungen vorhanden
sind. Dementsprechend kann das Bilden der Einführöffnungen durch Aufspreizen und/oder Verbiegen der Enden
der Verbindungsringe aus deren Ebenen erfolgen. Durch diese Maßnahme wird das Material beim Zusammenbiegen
der Enden der Verbindungsringe sehr wenig beansprucht.
Die Verbindungsringe können rund, oval oder kantig profiliert sein. Als bevorzugte Werkstoffe werden für
die Vertikalglieder verschleißfeste Stähle, wie z.B. Werkzeugstahl oder Einsatzstahl verwendet, während
für die Verbindungsringe gehärteter und verschleißfester Federstahl in Frage kommt. Die Ausbildung als
Verbindungsringe ist deshalb günstig, weil sich dann die
Lage der Vertikalglieder leicht ändern kann.
Die unter Berührung aneinanderliegenden Ringschenkel
sind durch Klemmhülsen zusammengehalten. Aufgrund dieser Klemml;filsen wird jede Warmbehandlung
der Netzglieder nach der Montage vermieden. Die Netzglieder können folglich vor der Montage gezielt
diejenige Behandlung erfahren, welche ihre für den praktischen Einsatz gewünschten spezifischen Eigenschaften
sichersteili. Mithin können die Vertikalglieder
besonders verschleißfest ausgebildet werden, während die Verbindungsringe sowohl verschleißfest als auch im
Hinblick auf die im praktischen Einsatz auftretenden Schwellbelastungen mit der notwendigen Elastizität
verschen werden können.
Dadurch, daß die Klemmhülsen nicht nur die radial umgebogenen Ringschenkel umgreifen, sondern mit
den Haltezungen darüberhinaus auch wenigstens teilweise die angrenzenden Endabschnitte der Verbindungsringe
überfassen, ist die Funktion der Verbindungsringe auch in schwierigen Betriebssituationen gewährleistet.
Ein gegenseitiges Verwinden der Ringschenkel ist ausgeschlossen. Das zangenartige Umbiegen
der Haltezungen verhindert selbst dann ein Lösen der Klemmhülsen, wenn Gesteinsbrocken versuchen,
die KJemmhüIsen von den Ringschenkeln zu schieben.
Eine Verformung der Klemmhülsen wird vermieden, weil die aneinanderliegenden Seiten der benachbarten
Ringschenkel flächig ausgebildet sind. Hierdurch wird der gesamte Querschnitt der Klemmhülsen von den
Ringschenkeln der Verbindungsringe ausgefüllt.
Die beispielsweise aus kaltverformtem Vergütungsstahl
bestehenden Klemmhülsen halten die Ringschenkel fest zusammen. Versuche haben gezeigt, daß bei
extremer Zugbeanspruchung der Verbindungsringe die Ringschenkel dennoch die Tendenz zeigen, sich evtl. aus
den Klemmhülsen herauszuziehen, wobei die Ringschenkel gegeneinander verschoben werden. Hierbei
würden sich aber nicht beide Ringschenkel gleichzeitig aus den Klemmhülsen lösen, sondern es springt lediglich
der eine oder andere Ringschenkel heraus. Durch die nut- und federartigen Vorsprünge wird aber erreicht,
daß die Ringschenkel nicht gegeneinander verrutschen können, so daß dementsprechend a.'.ph nicht einer der
Ringschenkel allein aus einer Kiemmhüise springen kann. Die in einem solchen Fall für ein Herausziehen der
Ringschenkel aus den Klemmhülsen aufzubringenden Kräfte wären so hoch, daß die Verbindungsringe vorher
zumindest aufweiten würden, ggf. sogar reißen könnten.
Die Ringschenkel können radial nach innen gebogen
sein. Im Hinblick auf die leichte Herstellung der Reifen- und Gleitschutznetze sowie auf die Bewegungsfreiheit
der Vertikalglieder ist es jedoch vorzuziehen, wenn gemäß Anspruch 2 die Enden der Verbindungsringe radial
nach außen gebogen sind. Nach dem Einhängen der Vertikalglieder werden jeweils die Ringschenkel zusammengepreßt,
so daß sich die Klemmhülsen ohne Schvierigkeiten aufschieben lassen.
Um auch in besonderen Einsatzfällen sicherzustellen, daß die Kiemnihülsen stets fest auf den Ringschenkeln
sitzen, sieht die Erfindung die Merkmale des Anspruchs 3 vor.
Zusätzlich zu der nut- und federartigen Sicherungsprofilierung können die Merkmale des Anspruchs 4 angewendet
werden. Solche Spannhülsen bzw. Sicherungsbolzen können so bemessen sein, daß sie höchstens
der lichten Innenweite der Klemmhülsen entsprechen. Das heißt die Klemmhülsen werden über die
Ringschenkel einschließlich der Sicherungsbolzen geschoben oder die Spannhülsen bzw. die Sicherungsbolzen
können sich sowohl durch die Klemmhülsen als auch durch die beiden Ausnehmungen in den Ringschenkein
erstrecken, so daß zusätzlich zu der gegenseitigen Fixierung der Ringschenkel auch eine Fixierung
der Klemmhülsen erreicht wird (Ansprüche 5 und 6).
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zsichflungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 und 2 jeweils einen Ausschnitt eißes Reifen-
und Gleitschutznetzes mit Sechseck- bzw. Viereck-Maschenform;
F i g. 3 einen offenen Verbindungsring mit drei eingehängten
Vertikalgliedern;
Fig.4 eine aus einem offenen Verbindungsring mit
drei eingehängten Vertikalgliedern bestehende Anordnung, die in eine Vorrichtung zum Schließen des Verbindungsrings
eingespannt ist;
Fi g. 5 bis 7 eine 'i.lemmhülse in Stirnansicht, Seitenansicht
und Draufsicht, die auf die schenkelartig umgebogenen Enden eines Verbindungsrings gemäß den
Fig. 1 bis 4, 8, 15 bis 19, 22 bis 26 und 29 geschoben
werden kann;
Fig.8 eine Draufsicht auf einen fertig montierten
Verbindungsring mit drei Vertikalgliedern mit im Schnitt dargestellter Klemmhülse;
Fig.9 die in Fig,8 dargestellte Anordnung im
Schnitt entlang der Linie IX-IX in einer schematisiert gehaltenen Vorrichtung zum Umbiegen der Haltezungen
der Klemmhülse;
F i g. 10 die von einer Klemmhülse zusammengehaltenen Enden eines Verbindungsrings von der Innenseite
her gesehen;
F i g. 11 eine Ansicht auf die Schenkelstirnseiien eines
von einer Klernmhülse geschlossen gehaltenen Verbindungsrings;
Fig. 12 eine der Fig. 10 ähnliche Ansicht, bei welcher
die Klemmhülse breite Haltezungen aufweist;
Fig. 13 einen Verbindungsring im Bereich der Schenkelstoßstelle
mit radial nach innen gebogenen Schenkein und einer K'emmhülse im Schnitt;
F i g. 14 eine Ansicht auf die Stirnenden der Schenkel sowie der Klemmhülse gemäß F i g. 13 vom Ringinneren
her gesehen;
Fig. 15 bis 18 jeweils mehrere Ausführungsformen von nut- oder federartig verzahnten Schenkeln eines
Verbindungsrings in der Draufsicht, mit einer Klemmhülse im Schnitt;
Fig. 19 einen Verbindungsring in der Draufsicht im Bereich der Schenkelstoßstellen mit einer Klemmhülse
im Schnitt;
F i g. 20 eine weitere Ausführungsform eines Verbindungsrings in der Draufsicht im Bereich der Schenkelstoßstelle
mit einer Klemmhülse im Schnitt;
Fig.21 einen vertikalen Querschnitt entlang der Linie
XXI-XXI der F i g. 20;
F i g. 22 eine weitere Ausführungsform eines Verbindungsrings in der Draufsicht im Bereich der Schenkelstoßstelle
mit einer Klemmhülse im Schnitt;
F i g. 23 einen von einer Klemmhülse zusammengehaltenen ovalen Verbindungsring mit vier eingehängten
Vertikalgliedern in der Draufsicht und einer Klemmhülse im Schnitt;
Fig.24 einen Querschnitt entlang der Linie XXIV-XXlVder
F ig. 23;
F i g. 25 und 26 zwei weitere Ausführungsformen eines Verbindungsrings in der Draufsicht, im Bereich der
Schenkelstoßstellen mit den Klemmhülscn im Schnitt;
Fig.27 eine Stirnansicht eines Verbindungsrings, dessen radial nach außen gebogenen Schenkel aus der
Mittelebene des Verbindungsrings versetzt sind;
F i g. 28 eine Seitenansicht des Verbindungsrings gemäß F i g. 27 und
F i g. 29 eine Draufsicht auf den von einer im Schnitt dargestellten Klemmhülse geschlossen gehaltenen Verbindungsring
gemäß F i g. 27.
F i g. 1 zeigt einen Ausschnitt eines für die nicht dargestellten
Reifen schwerer Erdbewegungsmaschinen vorgesehenen Reifen- und Gleitschutznetzes 1 in Sechseckmaschenform.
Diese Form ist dadurch gebildet, daß jeweils in einen etwa parallel zur Reifenoberfläche angeordneten
Verbindungsring 2 drei etwa senkrecht zur Reifenoberfläche angeordnete Vertikalglieder 3 eingehängt
sind. Bei den Vertikalgliedern 3 handelt es sich um aus Werkzeugstahl bestehende Bauelemente mit Verschleißprofilen
an der Ober- und Unterseite. Diese haben im wesentlichen die Form eines Ovals oder einer
Acht Die aus gehärtetem und verschleißfestem Federstahl bestehenden Verbindungsringe 2 weisen zwei radial
nach außen gebogene Schenkel 4 auf, die — wie noch ausgeführt werden wird — von hülsenartigen
Klemmelementen 5 zusammengehalten werden.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt eines Reifen- und Gleitschutznetzes
la in Viereckmaschenform, wobei jedoch die gleichen Teile verwendet werden wie bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 1. Die Viereckmaschenform wird dadurch erhalten, daß in einen Verbindungsring 2
jeweils vier Vertikalglieder 3 eingehängt sind.
Ein aus Rundstahl geformter und somit einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisender Verbindungsring
2 mit drei darin eingehängten Vertikalgliedern 3 ist in F i g. 3 dargestellt. Der Verbindungsring 2
befindet sich noch in offenem Zustand. Man erkennt, daß die von den schenkelartig radial nach außen gcbogenen
Ringenden 4 gebildete öffnung 6 gerade so groß ist, daß sich die Vertikalglieder 3 bequem einhängen
lassen. Die einander zugewandten Innenseiten 7 der Ringschenkel 4 sind flächig gestaltet, so daß sie im geschlossenen
Zustand des Verbindungsrings 2 unmittelbar aneinanderliegen.
Gemäß Fig.4 ist die in Fig.3 dargestellte Anordnung
in eine nur schematisch dargestellte Vorrichtung zum Zusammenbiegen oder -drücken der beiden Ringschenkel
4 eingelegt. Die Vorrichtung weist ein an den Verbindungsring 2 und ein Vertikalglied 3 angepaßtes
Gegenlager 8 sowie zwei Biege- oder Preßbolzen 9 auf. Der Verbindungsring 2 wird jeweils in dem Bereich zwischen
eirsm Vertikalglied 3 und einem Ringschenkel 4 durch die Bolzen 9 in Richtung der Pfeile />zusammengedrückt»
so daß die Innenflächen 7 der Ringschenkcl 4 aneinander zur Anlage kommen.
Wenn die Flächen 7 aneinanderliegen, wird eine in den Fig.5 bis 7 dargestellte Klemmhülse 6 auf die
Ringschenkel 4 geschoben. Es ergibt sich dann die Konfiguration gemäß F i g. 8. Wie aus F i g. 7 hervorgeht,
weist die Klemmhülse 5 einen ovalen Querschnitt auf, der die beiden Ringschenkel 4 mit geringem Spiel aufzunehmen
vermag. Die Klemmhülse 5 besitzt im oberen Bereich an jeder Breitseite eine Haltezunge 10. Die beiden
Haltezungen 10 werden in nachfolgend noch beschriebener Weise gegeneinander gebogen, so daß sie
ein Abziehen der Klemmhülse 5 von dem Verbindungsring 2 verhindern und darüber hinaus mit dazu beitragen,
daß der eine oder andere Ringschenkel 4 nicht aus der Klemmhülse 5 gezogen wird, wenn der Verbindungsring
2 starken Zugbeanspruchungen ausgesetzt ist Die Bereiche 11 zwischen den Haltezungen sind unter
entsprechender Krümmung an die Außenkontur des Verbindungsrings 2 angepaßt.
F i g. 8 zeigt den Verbindungsring 2 mit den darin eingehängten Vertikalgliedern 3 im geschlossene: Zustand.
Die Ringschenkel 4 werden von der Klemmhülse 5 zusammengehalten und die Haltezungen 10 sind zu
Haltenasen umgebogen. Das Umbiegen der Haltezungen 10 geht aus F i g. 9 hervor. Der Verbinbindungsring
2 steht mit den Stirnflächen 12 der Ringschenkel 4 sowie der Stirnfläche 13 der Klemmhülse 5 auf einer Unterlage
14, während in Richtung der Pfeile P1 zwei Biegestempel
15 an den Außenflächen der Haltezungen 10 angreifen, um diese so zu biegen, daß sie sich mit ihren
Innenflächen im Sinne der Darstellung der Fig. 10 an
die Außenkontur des Verbindungsrings 2 anschmiegen. Fig. H zeigt die Ansicht auf die Stirnflächen 12 der
Ringschenkel 4 mit aufgebrachter Klemmhülse 5.
In F i g. 12 ist eine gegenüber dem voraufgehend beschriebenen Ausführungsbeispiel abgewandelte Bauart
dargestellt Diese weist die Besonderheit auf, daß die Haltezungen 10 nicht — wie bei dem obigen Ausfüh-
rungsbeispiel — dreieckförmig, sondern trapezförmig
ausgebildet sind. Durch die Form der Haltezungen 10 wird ein noch besserer Sitz der Klemmhülse 5 auf dem
Verbindungsring 2 gewährleistet.
Bei dem in den Fig. 13 und 14 gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Ringschenkel 4a des Verbindungsrings 2a radial nach innen gebogen. Das Zusaminenfü^
ΐίη des Verbindungsrings 2a mit den nicht dargestellten
Vertikalgliedern 3 erfolgt analog wie bei dem voraufgehend beschriebenen Ausführungsbeispiel, so
daß an dieser Stelle auf eine nochmalige Beschreibung verzichtet wird. Die Ringschenkel 4a sind auf den einander
abgewendeten Seiten keilförmig ausgebildet. Im Bereich der Schenkelstoßstelle 28 liegen sie flächig aneinander.
Entsprechend der Kontur der Ringschenkel 4a ist auch die Klemmhülse 5a gestaltet. Die Haltezungen 10
dienen wiederum der Lagesicherung der Ringschenkel 4a.
Die Fig. !5 bis !8 zeigen A-usfuhrungsbe'^piple·. hei
denen die Ringschenkel 4 der Verbindungsringe 2 miteinander nut- und federartig verzahnt sind. So greift
jeweils ein Vorsprung 16 an dem einen Ringschenkel 4 in eine entsprechend gestaltete Ausnehmung 17 an dem
anderen Ringschenkel 4 formschlüssig ein. Die Trennfugen 18 verlaufen ausnahmslos senkrecht zur Zeichenebene.
Der Querschnitt der Nut 17 und Feder 16 bei der Ausführungsform nach Fig. 15 ist etwa trapezförmig,
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 16 etwa dreieckförmig,
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 17 etwa
halbkreisförmig und bei der Doppelanordnung gemäß Fig. .8 ebenfalls jeweils halbkreisförmig.
Fig. 19 veranschaulicht eine Ausführungsform, bei der die die beiden radial nach außen gebogenen Ringschenkel
4 eines Verbindungsrings 2 zusammenhaltende Klcmmhülse 5 in dem Bereich der Haltezungen 10 von
einer Spannhülse 19 durchsetzt ist. Die Spannhülse 19 legt sich außerdem in einem Umfangsbereich von jeweils
ca. 90" an die Innenseiten von Ausnehmungen 20 im Übergang von dem Innenumfang 21 des Verbindungsrings
2 auf die Ringschenkel 4.
Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 20 und 21 durchsetzt eine Spannhülse 22 sowohl die beiden keilförmig
gestalteten Ringschenkel 4b eines Verbindungsrings 2b als auch die die Ringschenkel 4b zusammenhaltende
Klemmhülse 5b. wobei die Spannhülse 22 in ihrem mittleren Bereich in den zwei halbzylinderförmigen
Ausnehmungen 23 innerhalb der Innenflächen 7 der Ringschenkel 4b liegt, während sie mit ihren äußeren
Abschnitten in Bohrungen 24(Fig.21)der Klemmhülse
5b eingreift.
F i g. 22 zeigt einen Verbindungsring 2c, dessen radial
nach innen gebogene Ringschenkel 4c von einer Klemmhülse 5c zusammengehalten werden, deren Haltezungen
10 von einer Spannhülse 25 durchsetzt sind, die sich mit einem Teil ihrer Außenfläche in Ausnehmungen
26 am Übergang vom Außenumfang 27 des Verbindungsrings 2c auf die Ringschenkel 4c legen. Diese
Ausführungsform ist also ein Pendant zu der Ausführungsform gemäß F i g. 19.
F i g. 23 läßt einen in der Draufsicht ovalen Verbindungsring
2d mit vier darin eingehängten Vertikalgliedern 3 erkennen, wobei die Ringschenkel 4d von einer
Klemmhülse 5d zusammengehalten werden, deren Haltezungen 10 im Bereich der Schenkelstoßstelle 28 zur
Bildung von Haltenasen nach innen gebogen sind. Auf ihren gegenüberliegenden Innenseiten weisen die
Ringschenkel 4d jeweils eine halbzylinderförmige Ausnehmung
29 auf, die im zusammengebogenen Zustand der Ringschenkel 4d eine Aufnahme für einen Sicherungsbolzen
30 bilden. Die Klemmhülse 5d hält nicht nur die beiden Ringschenkel 4dzusammen, sondern verhindert
auch ein Herausrutschen des Sicherungsbolzens 30.
In den Fig. 25 und 26 sind abgewandelte Ausführungsformen
dargestellt, wobei die dort ,gezeigten Sicherungsbolzen 30a bzw. 306 gegenüber dem Ausführungsbeispiel
nach den F i g. 23 und 24 einen sechseckigen bzw. quadratischen Querschnitt aufweisen.
Zur Bildung der Einführöffnung 6 für die Vertikalglieder 3 braucht man die beiden gegenüberliegenden
Ringschenkel 4 — 4d nicht unbedingt aufzuspreizen, wie
dies anhand der vorstehenden Ausführungsbeispiele gezeigt wurde. Die Ringschenkel 4/können auch gegeneinander
aus der Ringebene versetzt werden, wie dies bei dem in den Fig. 27 und 28 dargestellten Verbindungsring
2i gezeigt ist. Die beiden mit abgeflachten Innenseiten 7 versehenen Ringschenkel 4,f haben einen
Abstand voneimnder, der ein müheloses Einhängen der Vertikalglieder 3 gestattet. Die Einführöffnung kann
auch dadurch gebildet werden, daß die Ringschenkel 4{ nicht nur gegeneinander versetzt, sondern zusätzlich —
wie bei den anderen Ausführungsbeispielen — auseinandergespreizt werden, so daß eine gleichsam diagonale
Einführöffnung 6 entsteht. Nach dem Einhängen der Vertikalglieder 3 wird der Verbindungsririg 2f%o gebogen,
daß er in einer Ebene liegt, worauf die Ringschenkel 4/ von einer Klemmhülse 5( umschlossen werden,
wie dies in F i g. 29 dargestellt ist.
Das Schließen der oben beschriebenen Verbindungsringe 2 — 2d und 2f kann auch mittels eines einfachen
zangenartigen Quetschwerkzeugs erfolgen, so daß die Verbindungsglieder 2 — 2d und 2fm\l den Klemmhülsen
5-5d und 5/am Einsatzort, z. B. als Reparaturglieder verwendet werden können. Auch ein Aufschrumpfen
der Klemmhülsen 5 - 5d und 5/ist denkbar.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Reifen- und Gleitschutznetz für Fahrzeugreifen, verschiedenen Stahlsorten erreichen die Glieder dann
insbesondere für Reifen schwerer Erdbewegungs- 5 bei der Warmbehandlung voneinander abweichende
maschinen, bestehend aus etwa senkrecht zur Rei- Härten.
fenoberfläche angeordneten Vertikalgliedern und Es ist somit zwar denkbar, das Netz der US-PS
durch die Vertikalglieder fassende, etwa parallel zur 41 06 542 bezüglich der Vertikalglieder einerseits und
Reifenoberfläche angeordneten ringähnlichen Ver- der Verbindungsringe andererseits nach der Montage
bindungsgliedern endlicher Länge, welche radial 10 Warmbehandlungen zu unterwerfen. Dies ist jedoch mit
umgebogene, schenkelartig ausgebildete Enden auf- einem für die Praxis offensichtlich unrealistisch hohen
weisen, die sich berührend aneinanderliegen, ge- Aufwand verbunden.
kennzeichnetdurch folgende Merkmale: Folglich ist die Praxis u. a. dazu übergegangen, die
Warmbehandlungen vor der Montage getrennt für die
a) die Verbindungsringe (2; Id, 2f) bestehen aus 15 verschiedenen Bauteile vorzunehmen. Hierdurch ergibt
einem gehärteten und verschleißfesten Feder- sich aber der Nachteil, daß durch das nach der Montage
stahl; erfolgende Schweißen der Verbindungsringe die durch
b) die Ringschenkel (4 - 4d, 4f) sind auf den anein- die voraufgehenden Warmbehandlungen erreichten Eianderliegenden
Seiten (7) abgeflacht; genschaften der Bauteile mindestens zum Teil wieder
c) die Ringschenkel (4—4d, 4f) weisen formschlüs- 20 aufgehoben werden.
sig ineinandergreifende nut- und federartige Es ist grundsätzlich bei einem Reifen- und Gleit-
Vorsprünge(16) und Ausnehmungen (17) auf; schutznetz der gattungsgemäßen Bauart möglich, Ver-
d) eine Klemmhülse (5-5d, 5f) übergreift die bindungsringe offenzulassen. Derartige Verbindungs-Ringschenkel
(4 - 4d, 4f) und weist die Verbin- ringe halten aber den hohen Beanspruchungen während
dungsringe (2—2d, 2f) von außen übergreifende 25 des Einsatzes nicht stand, sofern sie nicht mit einem
Haltezungen (10) auf; unvernünftig großen Querschnitt ausgestattet werden.
Das Netz kann leidet beschädigt werden. Um diesen
2. Netz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Nachteil zumindest einigermaßen aufzuheben, hat man
daß die Ringschenkel (4,4b, 4d, 4/) radial nach außen Verbindungsringe durch mechanische Hilfsmittel vergebogen
sind. 30 schlossen (DE-AS 20 61395). Das Verschlußglied ist
3. Netz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ringförmig ausgebildet und weist zwei radial nach außen
daß durch die sich gegenüberliegenden Haltezungen gebogene Enden auf, die in zwei Löcher einer Ver-(19)
Spannstifte (20,25) geführt üJid. schlußplatte greifen, welche mittels einer Schraube und
4. Netz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch eines im Ringinneren angreifenden Gegenlagers befegekennzeichnet,
daß die Ringsch nkel (4b, 4d) in ih- 35 stigt sind. Diese Lösung ist indessen unwirtschaftlich
ren einander gegenüberliegenden Seiten (7) symme- und darüberhinaus in technischer Hinsicht nachteilig,
trisch ausgebildete Ausnehmungen (29) aufweisen, Die Bauarten gemäß der US-PS 18 55 279 und der
die Spannhülsen (22) oder Sicherungsbolzen DE-OS 22 02 397 besitzen den Nachteil, daß die Ring-(30-300)
umschließen. schenkel im Betriebszustand in einen, erheblichen Ab-
5. Netz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, 40 stand voneinander liegen, wobei der zwischen den
daß die Länge der Spannhülsen (22) oder der Siehe- Ringschenkeln gebildete Spalt lediglich durch ein ösenrungsbolzen
(30-306) der Dicke der Ringschenkel artiges Verschlußglied überbrückt wird. Die Ringschen-
(4d) entspricht kel können sich folglich während des Einsatzes in den
6. Netz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, Verschlußösen aufeinander zu bewegen und leicht aus
daß die Spannhülsen (22) bzw. die Sicherungsbolzen 45 ihnen gleiten. Außerdem können sich die im Abstand
(SO-SOöJdieKiemmhülseniSi.Sc/jdurchsetzen. voneinander benachbarten Ringschenkel zusammen mit
den Verschlußösen vergleichsweise leicht gegeneinan-
der verwinden und damit den Netzverbund aufheben.
Dieser Mangel fördert ebenfalls nicht die angestrebte 50 Zuverlässigkeit eines Reifen-und Gleitschutznetzes.
Die Erfindung richtet sich auf ein Reifen- und Gleit- Im Prinzip dieselben Nachteile hat auch die Bauart
schutznetz für Fahrzeugreifen, insbesondere für Reifen gemäß der DE-PS 7 24 096, bei der ebenfalls aufgrund
schwerer Erdbewegungsmaschinen, gemäß dem Ober- des relativ großen Abstands zwischen den nach innen
begriff des Anspruchs 1. umgebogenen Ringschenkeln deren Relativverwindung
Derartige Reifen- und Gleitschutznetze sind durch 55 trotz eines zusätzlichen Verschlußglieds und einer Arre-
die US-PS 41106 542 bekannt. Beider Herstellung wer- tierungsklammer nicht wirksam unterbunden werden
den die Vertikalglieder in die geöffneten Verbindungs- kann. Die Kopplung der Ringschenkel ist zu labil, als
ringe eingehängt, worauf die Verbindungsringe durch daß sie den Beanspruchungen während des rauhen Ein-
Schweißen geschlossen werden. Es wird bei der Bauart satzes gerecht werden könnte.
der US-PS 41 06 542 angestrebt, die Verbindungsglieder 60 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Rei-
einerseits und die Vertikalglieder andererseits aufgrund fen- und Gleitschutznetz der im Oberbegriff des An-
ihrer unterschiedlichen Funktionen vom Material heran spruchs 1 beschriebenen Bauart so zu verbessern, daß
diese Funktionen anzupassen. Die Vertikalglieder sollen die berührend aneinanderliegenden Ringschenkel wäh-
besonders verschleißfest sein, während die Verbin- rend des Einsatzes keine Relativbewegungen durchfüh-
dungsringe infolge der Schwellbelastungen zwar ela- 65 ren und sich insbesondere nicht verwinden können, oh-
stisch sein, aber dennoch einen ausreichenden Ver- ne daß hierfür Schweißarbeiten mit nachträglichen
schleißwiderstand besitzen sollen. Diesem Umstand Warmbehandlungen der fertig montierten Netze erfor-
wird im bekannten Fall durch eine nach der Montage derlich sind.
Priority Applications (11)
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