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DE3219567A1 - Elastischer schleifkoerper und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Elastischer schleifkoerper und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number
DE3219567A1
DE3219567A1 DE19823219567 DE3219567A DE3219567A1 DE 3219567 A1 DE3219567 A1 DE 3219567A1 DE 19823219567 DE19823219567 DE 19823219567 DE 3219567 A DE3219567 A DE 3219567A DE 3219567 A1 DE3219567 A1 DE 3219567A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
abrasive
elastomer
layer
binder
abrasive body
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19823219567
Other languages
English (en)
Inventor
Rainer 7534 Birkenfeld Augustin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sea Schleifmittel Entwicklung Anwendung GmbH
Original Assignee
Sea Schleifmittel Entwicklung Anwendung GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sea Schleifmittel Entwicklung Anwendung GmbH filed Critical Sea Schleifmittel Entwicklung Anwendung GmbH
Priority to DE19823219567 priority Critical patent/DE3219567A1/de
Priority to DE8383104209T priority patent/DE3376055D1/de
Priority to EP83104209A priority patent/EP0095055B1/de
Priority to AT83104209T priority patent/ATE33106T1/de
Priority to US06/496,955 priority patent/US4539017A/en
Publication of DE3219567A1 publication Critical patent/DE3219567A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D18/00Manufacture of grinding tools or other grinding devices, e.g. wheels, not otherwise provided for
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D13/00Wheels having flexibly-acting working parts, e.g. buffing wheels; Mountings therefor
    • B24D13/02Wheels having flexibly-acting working parts, e.g. buffing wheels; Mountings therefor acting by their periphery

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

SEA Schleifmittel Entwicklung Anwendung GmbH, Kaiser-Friedrich- Straße 30,- 7530 Pforzheim ' ' ; "
Elastischer Schleifkörper und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft einen elastischen Schleifkörper zum formfolgenden Schleifen, bei dem die schleif aktive Oberfläche mit Schleifkömem besetzt ist und ein Teilvolumen aus elastischem Material besteht, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Schleifkörpers.
Ein Schleifkörper gemäß der genannten Gattung v/eist statistisch in einem elastomeren und meist geschäumten Bindemittel verteilte Schleifkörper auf. Da das einzelne Schleifkorn infolge seines elastisch nachgebenden Untergrundes durch Dreh- und Kippbewegungen dem van bearbeiteten Werkstück ausgeübten Schleifdruek aber ausweicht, lessen sich mit derartigen Schleifkörper™ keine fühlbaren Zerspanleiktungen erreichen, sie werden deswegen hauptsächlich für die Finishbearbeitung eingesetzt, für die sie sich vorzüglich eig-.15 . nen.
Eine Verbesserung dieser Schleifkörper ist dadurch erreicht worden, daß das Schleifkorn nicht mehr "individuell", sondern in hart gebundenen Verbänden, Konglomeraten von 3 - 5 mm Dicke, eingebettet ist. Diese Konglomerate "schwimmen" mit Abstand voneinander in dem elastischen Material. Infolge ihrer größeren Abmessungen und ihrer geometrischen Gestaltung wird das Ausweichen oder Wegkippen gegenüber dem vom Werkstück ausgeübten Schleif druck verhindert Derartige Schleifkörper haben schleiftechnisch erhebliche Vorteile,
sind in der Herstellung jedoch sehr aufwendig und damit teuer und eignen sich auch nicht für das Schleifen mit ölhaltigen Kühlmitteln, da das Elastomer als verwendetes elastisches Material zwischen den ■y. ; Konglomeraten zu quellen beginnt. Auch mit reinem Wasser oder voll- ;?synthetischen Kühlmitteln quellen diese Elastomere im Feinstkom-
- bereich wegen der hier sehr geringen Zerspanung und damit ger-ingen . Abnutzung der Schleifkf per.
Außerhalb dieser gattungsgemäßen Schleifkörper werden hauptsächlich ,. Schleifbänder eingesetzt, wobei anstelle des elastischen Materials als Bestandteil des Schleifkörpers die erforderliche Elastizität «durch eine mehr oder weniger nachgiebige Kontaktrolle erreicht wird* über die das Schleifband geführt ist. Diese Schleifbänder haben trotz wesentlicher Verbesserungen innerhalb der letzten Jahre noch inner den Mangel, daß die Zerspanleistung mit wachsender Gebrauchsdauer abnimmt und auch die !"unterlassene Rauhtiefe stark sinkt. Aus diesem Grunde können Schleifbänder in manchen Bereichen überhaupt nicht eingesetzt werden.
Seit langem bekannte Schleif lamellenkörper besitzen zwar nacht diese spezifischen Nachteile von Schleifbändem, weisen jedoch vdederum eine erheblich niedrigere Zerspanleistung, verbunden mit erheblichen Gestehungs- und damit Schleifkosten auf,
Schließlich werden heute noch mit einer Schleifkom-Leim-Mischung belegte Lederlamellen- oder Filzkörper eingesetzt, die jedoch schwer herzustellen sind, klimaabhängig sind und weitere Nachteile aufweisen.
pie Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, einen elastischen Schleifkörper für alle industriellen Anwendungsbereiche zua schaffen, der ein günstigeres Verhältnis zwischen Standzeit (Gebrauchsdauer) und Herstellungsaufwand (.' Gestehungskosten) als die bisher? bekannten Lösungen aufweist.
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Dies löst die Erfindung dadurch, daß die schleifaktive Oberfläche aus einer Schicht eines gehärteten Bindemittel-Schleifkom-Gemisches gebildet wird, die mit einem eine Trägerschicht bildenden, geschäumten Elastomer verbunden ist. 5
Der erfindungsgemäße Schleifkörper verbindet durch diesen Aufbau neben einer Standzeit, die etwa zwischen den Standzeiten eines Schleifbandes und der bekannten Konglomeratscheibe liegt, eine während dieser Gebrauchsdauer gleichmäßig hohe Zerspanleistung und ebenso gleichmäßige Rauhtiefe. Dabei zeichnet er sich weiter dadurch aus, daß er auch beim Schleifen mit den verschiedenen Kühlmitteln von diesen unbeeinflußt bleibt, völlig unabhängig von Klimaschwankungen ist und sich preiswert und mit gleichbleibender Qualität herstellen läßt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines derartigen elastischen Schleifkörpers besteht darin, daß das Bindemittel-Schleifkom-Gemisch und das die spätere Trägerschicht bildende Elastomer in einem die spätere Form des Schleifkörpers vorgebenden Formteil unter Einwirkung einer Kraft beschleunigt werden, insbesondere, daß die zur Herstellung des Schleifkörpers verwendeten Gemische nacheinander unter Einwirkung der Kraft auf das Formteil aufgebracht werden.
Zur Erzeugung der Beschleunigung schlägt die Erfindung dabei die Zentrifugalkraft in einem rotierenden System vor, in dem sich das Formteil mit der Bindemittel-Schleifkorn-Mischung befindet bzw. unter deren Einwirkung die beiden Gemische auf das Formteil aufgebracht werden.
Mit diesem Verfahren lassen sich durch geeignete konstruktive Ausgestaltung der verwendeten Zentrifugen elastische Schleifkörper in den praktisch erforderlichen geometrischen Formen herstellen, beispielsweise in Scheibenform (Tellerschleifscheiben) oder auch Radform.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Schleifkörpers und seines Herstellungsverfahrens sind den Unteransprüchen zu entnehmen«
5 Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schleifkörpers und dessen Herstellungsverfahren wird nun anhand von Zeichnungen näher erläutert, es zeigen:
β;, f:yr Figur 1: Einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen
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|lO|g§g elastischen Schleifkörper in der Ebene A-B der
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ä ^ Figur 2: einen Querschnitt durch die eine Hälfte des elasti-
I j! sehen Schleifkörpers senkrecht zur Ebene A-B,
Figuren 3-6: einen Ausschnitt aus Oberflächenansichten des Schleift'
I körpers gemäß den Figuren 1 bis 2 mit verschiedenen
% %j, Gestaltungen der schleif aktiven Oberfläche,
M~ Figur 7: eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht einer
H , - Zentrifuge zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver-
ϊ ' fahrens zur Herstellung eines Schleifkörpers gemäß
«20: /"* den Figuren 1-6 und
i Figur 8: die Einzelheit X der Fig. 7 in einer Querschnitts-
?f darstellung.
■' Der in Fig. 1 und 2 in Schnittdarstellungen dargestellte Schleif- i «25 [körper besteht aus einer Schicht 11 eines gehärteten Bindemittel- ^ Schleifkom-Gemisches, einer aus einem geschäumten Elastomer gebildeten Trägerschicht 12 und einer weiteren Schicht 13 aus Gewebe, insbesondere textilem Fasergewebe.
30 Die Schicht 11 des Bindemittel-Schleifkorn-Gemisches weist dabei Aussparungen 11a derart auf, daß die Schicht 11 in Form von Inseln 11b auf der Elastomer-Trägerschicht 12 aufsitzt.
Als Schleifkörnung für die Schicht 11 können alle bekannten Hart-35 stoffe verwendet werden, wie beispielsweise Korunde, Siliziumcarbid, Borcarbid und andere Carbide, Granat, Naturschmirgel, Glasmehl usw. Um die Schleifwirkung in verschiedener Hinsicht zu unter-
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stützen und um ein ausreichendes Spanlückenvolumen in der schleifaktiven Oberfläche zu erzielen, empfiehlt sich außerdem der Einbau von Schleifhilfsmitteln wie beispielsweise Pyrit, Hohlkugelkorund, Marmormehl, Kryolith usw., deren Dichte mindestens 29/cm3 betragen soll.
Als Bindemittel dienen vorzugsweise kalthärtende Typen z.B. bei Raumtemperatur härtende Polyurethane. Für schwierige Schleif aufgaben können auch höher-wertige Elastomere eingesetzt werden, die "10 i?warm aushärten, hier sind beispielsweise warmhärtende Polyurethane, ' Thiokole und andere flüssige Präpolymere von Elastomeren verwendbar.
!Die Dicke der Bindemittel-Schleifkorn-Schicht 11 richtet sich nach ' ;der Oberfläche der Schleifkominseln 11b und beträgt 10 - 50% der 'maximalen Ausdehnung (Kantenlänge, Durchmesser) der Schleifkominseln 11b.
Um dem erfindungsgemäßen Schleifkörper eine ausreichende Hintergrundelastizität zu geben, beträgt die Dicke der Elastomer-Trägerschicht 12 mindestens 5 nra, für die meisten Anwendungsfälle sind 10 - 20 rim .. vorgesehen.
... Breite und Anzahl der Aussparungen 11a werden so gewählt, daß das Flächenverhältnis von Kominsein 11b zu Aussparungen 11a im Bereich 50 : 50 bis 95 : 5 liegt.
Für die Trägerschicht 12 lassen sich beispielsweise weiche, schäumen-, de Polyurethan-Typen verwenden, oder auch schäumende Thiokole.
Um den Aufbau des Schleifkörpers auf den jeweiligen Verwendungszweck besser einstellen zu können, empfiehlt sich die Verwendung unterschiedlicher Bindemittelrezepturen, nämlich einer härteren ,nicht -schäumenden für die Schleifkornschicht 11 und eine weicher eingestellte und/oder schäumendenRezeptur für die Elastomerschicht 12.
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Zweckmässigerweise geht man von gleichen oder verwandten Rohstoffen aus, beispielsweise einer harten, nicht schaumenden und einer weicheren, schäumenden Polyurethan-Rezeptur. Entsprechendes gilt für Thiokole, die für ihre Verwendung in der Schleifkomschicht 11 ungeschäumt mit Epoxidharzen härter eingestellt werden.
Die Hartedifferenz zwischen Kornschicht 11 und Elastomer-Schicht 12. ergibt sich allein schon aas dem Komgehalt.
η Selbst bei Verwendung der gleichen Rezeptur für .das Bindemittel ",V"/^' '/'der Komschicht 11 und die Elastomerschicht 12 beträgt daher "" der Härteunterschied 10- 20 Shore- A- Punkte.
- Wenngleich durch die Verwendung des weiter unten erläuterten «15 ι erfindungsgemässen Verfahrens zwischen den Schichten 11 und 12 "^ "ein fließender Übergang von Hart zu Weich erfolgt, und ' Schrumpf spannungen so vermieden werden, sollten die Härteunter- m schiede zwischen Komschicht 11 ijind Elastomer-Trägerschicht 12 ^ \ nicht zu stark differieren. Bei Shore- A- 30 der Elastomer-'20 '^Schicht 12 sollte die Komschicht 11 auf Shore -A- 80 bis 85 '*' -eingestellt werden, bei einer Härte von Shore- A 60 der Elasto- ;'merschicht 12 kann die Härte der Komschicht 11 bei Shore-D-8o fliegen.
Durch Auswahl geeigneter Schleifkörnungen und Bindemittelrezepturen einerseits und durch Dimensionierung der relativen Größe eier Schleifkominseln 11b im Verhältnis zu den Aussparungen 11a
Iin der Schleifschicht 11 andererseits lässt sich ein elasti-X ' scher Schleifkörper herstellen, der hinsichtlich Standfestigkeit ■ und Formfolgeeigenschaften auf die zu bearbeitenden Werkstücke in allen industriellen Anwendungsbereichen eingesetzt werden kann.
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Im folgenden soll nun das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung eines Schleifkörpers erläutert werden:
Zur Durchführung dieses Verfahrens schlägt die Erfindung eine Vorrichtung vor, wie sie in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist:
Diese Vorrichtung besteht aus einer Zentrifuge, bei der innerhalb einer Schutzhaube 25 mit Deckel 22 ein Formteil 23 zur Aufnahme der Mischungsbestandteile des Schleifkörpers rotiert. Durch einen Innenring 24 wird das Schleifkörpervolumen nach innen hin begrenzt.
Dabei weist das Formteil 23 entsprechende Rippen oder Vorsprünge auf, die komplementär zu der gewünschten Oberflächenstruktur des Schleifkörpers sind, beispielsweise zu den in den Fig. 3 bis 6 dargestellten geometrischen Ausgestaltungen der Kominsein 11b und der Aussparungen 11a.
Das erfindungsgemässe Verfahren besteht nun in seiner einfachsten Form zunächst darin, daß das gesamte zur Herstellung der beiden Schichten 11 und 12 verwendete Gemisch auf das Formteil aufgebracht wird und dann die Zentrifuge in Rotation versetzt wird. Dadurch werden die im Verhältnis zum elastomeren Bindemittel spezifisch schwereren Schleifkömer, gegebenenfalls Schleifhilfsmittel, in der schleif aktiven Oberfläche konzentriert, wogegen sich das schleifkomfreie und spezifisch leichtere, gegebenenfalls schäumende Elastomer sich gegen die Richtung der Zentrifugalkraft aufbaut, wodurch sich die beiden Schichten Il und 12 mit einem fließenden Übergang bilden.
Die Größe der Zentrifugalkraft uad damit der Rotationsgeschwindigkeit der Zentrifuge hängt dabei von der Viskosität und der offenen Zeit sowie dem Schäumdruck des verwendeten Elastomers ab.
Je nach Art und Zusammensetzung des Gemischs sind zur Erzeugung des erfindungsgemässen Schleifkörpers Beschleunigungen in der Größenordnung von 3 · - 6800g ,im wesentlichen im Bereich von 15o - 2500g erforderlich.
Gemäss einer bevorzugten Variante des erfindungsgemässen Verfahrens erfolgt jedoch die Herstellung in 2 Schüssen, wozu in dem zur Bildung des Schleifkörpers vorgesehenen Hohlraum zwischen dem Formteil 23 und dem Innenring 24 ein axial verschiebbarer Füllstutzen 21 eingelassen ist , mit dem zunächst eine dosierte Menge eines Schleifkorn- Bindemittels-Gemxsches dosiert eingegeben, bei stehender Form eingeebnet und sofort nachfolgend, vorteilhafterweise durch eine automatische Dosiermaschine mit Mischkopf, die notwendige Menge des komfreien Elastomers ( spätere Trägerschicht) eingespritzt wird. Dabei kann das das Schleifkorn enthaltende Bindemittel prinzipiell die gleiche Zusammensetzung wie die zur Erzeugung der Trägerschicht verwendete komfreie Mischung aufweisen, erstere jedoch ohne, letztere mit Schäumemittel. Auch kann zum Beispiel durch Vernetser- Zugabe das Schleifkorn enthaltende Bindemittel ( zur Erzeugung der Schicht 11) härter eingestellt werden, um so die Spanleistung zu erhöhen.
Vorteilhafterweise wird dabei die komfreie Elastomermischung auf die noch nicht ausgehärtete Korn-Bindemittelmischung aufgebracht. Dadurch ist nicht nur die Herstellung der erfindungsgemässen Schleifkörper vereinfacht, erreicht wird auch ein fließender und spannungsfreier Härteübergang von der Schleifkorn enthaltenden Schicht 11 zu der komfreienund weicheren Elastomerschicht 12, der außerdem noch durch das zum Drehpunkt der Zentrifuge abnehmende Zentrifugalkraftgefälle unterstützt wird.
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Die Aushärtung der derart eingebrachten Mischungen braucht nicht bis zur Entformbarkeit unter der Einwirkung der Beschleunigung in voller Höhe oder überhaupt zu erfolgen..Bei den im Ausfuhrungsbeispiel dargestellten Schleifkörperformen ( Rad) kann nach einer •gewissen Zeit die Beschleunigung von beispielsweise 153 -2446g auf 2,7- 153g gesenkt werden, bei der dann solange weitergeschleudert wird, bis das Gemisch zwar noch klebrig, aber ausreichend fest ist. Dann kann die Form entnommen und der Schleifkörper im Formteil gegebenenfalls unter Wärmeeinfluß weiter zu Ende gehärtet werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren eröffnet die Möglichkeit, den Innenring 24 als wiederverwendbaren Kern aus beliebigem hartem Material auszugestalten, dessen Umfangsflache frisch geschliffen und gegebenenfalls gerauht und/oder mit einem haftungsvermittelnden Primer versehen ist.
Der derart ausgestaltete Formring 24 wird dann vor der Befullung des Formteils mit einem Wickeloffenmaschig©η und gegebenenfalls mit Haftvermittler versehenen Glasseidengewebes 13 versehen, so daß dieser Gewebewickel, es kann sich hier auch um dehnungsarmes Gewebe, Vlies usw. aus anderen textlien Fasern handeln, ein integraler Bestandteil des hergestellten Schleifkörpers wird.
So besteht die Möglichkeit, derartige Schleifkörper in Radform auf beim Anwender vorhandenen geeigneten Vorrichtungen zu spannen, ohne daß sich beim Arbeiten der Schleifkörperring dehnt oder zerbirst.
Bei der Herstellung von SchleifkÖrpem in Radform, wie in den Figuren dargestellt, steht bei der Herstellung der überschüssige Schaum des Elastomers als Wulst über den Formrand hervor und kann Eeicht mit einem Messer abgeschnitten werden, bevor die Masse aus der Form entnommen und zu Ende gehärtet wird.
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Der erfindungsgemässe Schleifkörper und das Verfahren zu seiner Herstellung sind oben am Ausführungpbeispiel eines Schleifkörpers in Radform beschrieben worden, es lassen sich jedoch auch Schleifkörper in anderen Formen herstellen, beispielsweise in Scheibenoder Tellerform. Im letzteren Fall werden die erforderlichen Formen in der Zentrifuge drehbar aufgehängt, wodu"Ch die Zentrifugalkraft dann ebenfalls in axialer Richtung des Schleifkörpers wirkt.
Bei der Herstellung von Schleifkörpem in Tellerform lässt sich die Schäumung des komfreien Elastomers zum Drehpunkt hin zwar Jn begrenzen, der Einfachheit der Vorrichtung wegen kann man je-dcxii auch frei schäumen lassen. In diesem Falle muß anschließend der Schleifkörper plan geschliffen werden. Zur Befestigung der so erhaltenen Schleifteller auf einer Unterlage kann dann doppelseitige Klebefolie verwendet werden.
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Bei der Herstellung von Tellerscheiben braucht ebenfalls die Aushärtung der verwendeten Gemische nicht bis zur Entformbarkeit oder unter Einwirkung der vollen Beschleunigung erfolgen, hier genügen, je nach Schleifkörpergröße, Beschleunigungswert, Viskosität,
offener Zeit und weiterer Parameter 3o - 180 Sekunden Schleuderzeit, bis sich die Verteilung im Scheibenaufbau so stabilisiert hat, daß die Form entnommen werden kann. Sie muß bis zur ausreichenden Aushärtung der Bindemittel waagerecht abgesetzt werden, wobei gleichzeitig oder nachfolgend eine Wärmebehandlung zur abschließenden Aushärtung erfolgt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    Elastischer Schleifkörper zum formfolgenden Schleifen, bei dem die schleif aktive Oberfläche mit Schleifkömem besetzt ist, und ein Teilvolumen aus elastischem Material eingenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die schleif aktive Oberfläche aus einer Schicht (11) eines gehärteten Bindemittel-Schleifkorn-Gemisches gebildet wird, die mit einem eine Trägerschicht (12) bildenden, ggf. geschäumten Elastomer verbunden ist.
    2. Schleifkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel ein Elastomer gleicher oder verwandter Struktur mit dem die Trägerschicht (12) bildenden Elastomer ist.
    3. Schleifkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das als Bindemittel verwendete Elastomer Hartmacher-Zusätze zur Erhöhung der Spanleistung aufweist.
    4. Schleifkörper, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß dem Bindemittel-Schleifkorn-Gemisch weitere,an sich bekannte Schleifhilfsmittel zugesetzt sind.
    5i Schleifkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Dicke der Elastomer-Trägerschicht (12) 10 - 20 mm betragt.
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    6. Schleifkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastomer-Trägerschicht (12) auf eine weitere Schicht (13) aus Gewebe, insbesondere textilem Fasergewebe, aufgebracht ist.
    7. Schleifkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (11) des Bindemittel-Schleifkom-Gemisches Aussparungen (lla) derart aufweist, daß die Schicht (Ll) in
    s Form von Inseln (lib) auf der Elastomer-Trägerschioht (12)
    "^aufsitzt.
    Schleifkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, - daß das Verhältnis der Oberfläche der Inseln (lib) zur Bodenfläche der Aussparungen (lla) im Bereich 1:1-20:1 liegt.
    Schleifkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Inseln (lib) das 0,1 bis 0,5-fache Ihrer maximalen Ausdehnung (Kantenlänge, Durchmesser) beträgt.
    •Schleifkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsbereich vom Rand der Inseln (lib) zum Zentrum der benachbarten Aussparungen (lla) kontinuierlich, verläuft.
    Schleifkörper nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtedifferenz zwischen gehärteter Schicht (IL) und Elastomer-Trägerschicht (12) mindestens Shore A 10 betragt.
    -:12. Verfahren zur Herstellung eines Schleifkörpers nach den. An-Sprüchen 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemi ttel--Schleifkom-Gemisch und das die spätere Trägerschicht bildende Elastomer in einen die spätere Form des Schleifkörpers vorgebenden Formteil (23) unter Einwirkung einer Kraft beschleunigt werden.
    13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung der Beschleunigung eingesetzte Kraft die Zentrifugalkraft in einem rotierenden System ist, in dem sich das Formteil (23) befindet.
    14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß als rotierendes System eine Zentrifuge verwendet wird.
    15. Verfahren nach Anspruch 12-14, dadurch gekennzeichnet,
    daß zur Herstellung von radförmigen Schleifkörpem das Form- ·. teil (23) an der Außenwandung der rotierenden Zentrifuge anliegt.
    16. Verfahren nach Anspruch 12-15, dadurch gekennzeichnet,
    daß die zur Herstellung des Schleifkörpers verwendeten Gemische nacheinander von einem axial verschiebbaren, im Abstand vom Formteil (23) gehaltenen, in die Zentrifuge ragenden Füllstutzen (21) dosiert eingespritzt werden.
    17. Verfahren nach Anspruch 12-16, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zu dem Formteil (23) ein kreisringförmiger Kern (24) liegt.
    18. Verfahren nach Anspruch 12 - 17, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Einspritzung des Elastomers erfolgt, wenn das vorher auf das Formteil (23) zentrifugierte Bindemittel-Schleifkom-Gemisch noch nicht ausgehärtet ist.
    19. Verfahren nach Anspruch 12-18, dadurch gekennzeichnet, ■ daß nach dem Einspritzen des Bindemittel-Schleifkorn-Gemisches und des Elastomers die Drehzahl der Zentrifuge reduziert wird, daß der Schleifkörper entnommen wird, wenn er ausreichend formbeständig ist und anschließend zu Ende gehärtet wird.
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    20. Verfahren nach Anspruch 12-19, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Zentrifuge so steuerbar ist, daß Radialbeschleunigungen im Bereich von ca. 3g bis ca. 2500g im Bereich zv/isch|nlFlillstutzen (21) und Formteil (23) auftreten. . . ':
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