DE3212747C2 - - Google Patents
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/16—Hydraulic or pneumatic features, e.g. circuits, arrangement or adaptation of valves, setting or retracting devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Setzen der in
Schreitrichtung hintereinanderstehenden hydraulischen
Stempel einer Schreitausbaueinheit entsprechend der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art. Ferner
ist die Erfindung auf ein Vorspannventil gerichtet, das mit
besonderem Vorteil bei einer solchen Einrichtung zur Ver
wendung kommen kann.
Bei hydraulischen Ausbausystemen, wie sie vor allem in
untertägigen Gewinnungsbetrieben zum Einsatz kommen,
weisen die zumeist aus Ausbauböcken oder Ausbauschilden
u. dgl. bestehenden Schreitausbaueinheiten normalerweise
mindestens zwei, in vielen Fällen vier oder mehr hydrau
lische Stempel auf, die über eine gemeinsame Schaltventil
vorrichtung in Gestalt eines von Hand betätigten und/oder
fernbetätigten Setzventils an die Strebdruckleitung ange
schlossen sind (US-PS 42 20 424). Bei Betätigung des Setz
ventils werden sämtliche angeschlossenen Stempel der
Ausbaueinheit gleichzeitig vom hydraulischen Druckmedium
beaufschlagt. Dabei fahren zunächst diejenigen Stempel aus,
deren Ausfahrwiderstand kleiner ist als derjenige der
anderen Stempel derselben Ausbaueinheit. Bei einer Ausbau
einheit, die zwei in Schreitrichtung hintereinanderstehende
Stempel oder Stempelpaare und eine zum Abbaustoß hin weit
auskragende Kappe aufweist, ist der Ausfahrwiderstand des
vorne stehenden Stempels oder Stempelpaares aufgrund der
unterschiedlichen Verteilung des Kappengewichts auf die
Stempel erheblich größer als der Ausfahrwiderstand des
hinteren Stempels oder Stempelpaares. Infolgedessen kommt
es beim Setzvorgang zu einem vorrangigen Ausschub des
hinteren Stempels oder Stempelpaares, während der vordere
Stempel bzw. das vordere Stempelpaar unter Umständen erst
dann ausgefahren wird, wenn die hinteren Stempel bereits
den Hangendkontakt erreicht haben. Weist das Hangende im
Bereich des oder der hinteren Stempel einen Hangendausbruch
od. dgl. auf, wie dies z. B. in Bruchbaubetrieben nicht selten
der Fall ist, so wird die Kappe von dem bzw. den hinteren
Stempeln in den Ausbruch gefahren. Es ist dann unter Um
ständen nicht mehr möglich, die stark geneigte Kappe im
vorderen, abbaustoßseitigen Bereich in Hangendanlage zu
bringen und mit der Setzkraft des oder der vorderen
Stempel gegen das Hangende zu verspannen.
Bei Ausbaueinheiten mit kurzen Vorpfändlängen ihrer Kappen
und mit von der Bruchlast belastetem Bruchschild kann der
Ausfahrwiderstand der hinteren versatzseitigen Stempel
unter Umständen größer sein als derjenige des oder der
vorderen, abbaustoßseitigen Stempel. In diesem Fall werden
beim Setzen der Ausbaueinheiten die vorderen Stempel vor
rangig ausgefahren. Es können sich hier im Falle eines
Hangendausbruchs im stoßnahen Bereich ähnliche Schwierig
keiten ergeben wie in dem erstgenannten Fall.
Die gebräuchlichen hydraulischen Ausbaueinheiten weisen neben den
hydraulischen Stempeln eine mehr oder weniger große Anzahl
weiterer hydraulischer Arbeitszylinder, wie z. B. Schreit-
und Rückzylinder, Kappenanstellzylinder, Richtzylinder,
Spaltabdeckungszylinder u. dgl. auf, die zumeist im Gleich
lauf, gegebenenfalls aber auch im zeitlichen Folgeablauf
zu den Stempeln betätigt werden müssen. In vielen Fällen
erfolgt das Rücken der Ausbaueinheiten unter Last, d. h.
mit Andruck der Kappe gegen das Hangende. Aus der
DE-AS 14 58 672 ist es in diesem Zusammenhang bekannt, in
den hydraulischen Anschlußleitungen, über die die Stempel
druckräume der gesetzten Stempel und der Zylinderraum des
Schreitzylinders an den hydraulischen Rücklauf angeschlos
sen sind, Steuerventile anzuordnen, die beim Einleiten des
Schreitvorgangs öffnen, so daß der Zylinderraum des
Schreitzylinders und die Stempeldruckräume untereinander
und mit dem gemeinsamen Rücklauf verbunden werden und folg
lich die Ausbaueinheit mit schleifendem Kontakt ihrer Kappe
am Hangenden auch unter Überwindung etwaiger Hangend
unebenheiten gerückt werden kann. Irgendwelche Maßnahmen,
die beim Setzvorgang der Ausbaueinheit die unterschied
lichen Ausfahrwiderstände ihrer Stempel kompensieren und
dadurch einen gleichmäßigen Auszug der Stempel bewirken,
sind hier nicht getroffen.
Gleiches gilt für eine Ausbausteuerung, wie sie aus der
DE-AS 20 12 223 bekannt ist. Bei dieser Vorrichtung wird
der Kappenandruck des Strebausbaugestells unter Verwendung
von an der Kappe angeordneten Druckfühlern gesteuert, die
in Abhängigkeit vom Kappenandruck die der Druckbeaufschla
gung der Stempel dienenden Ventile derart steuern, daß
der Andruck der Kappe an ihrem abbaustoßseitigen Kappen
ende erhöht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der gattungs
gemäßen Art so auszugestalten, daß bei der hydraulischen
Schreitausbaueinheit die in Schreitrichtung hintereinander
stehenden Stempel bei Schaltbetätigung der Schaltventil
vorrichtung bzw. des Setzventils vom hydraulischen Druck
medium gesteuert so beaufschlagt werden, daß die Stempel
trotz unterschiedlicher Ausfahrwiderstände zumindest
angenähert gleichmäßig, also etwa im Gleichlauf oder mit
einem nur unwesentlichen Nachlauf bis zum Hangendkontakt
der Kappe ausfahren. Ferner bezweckt die Erfindung ein
funktionssicheres Vorspannventil, das mit besonderem Vorteil
bei dieser Einrichtung Verwendung finden kann und hier die
Möglichkeit bietet, den oder die angeschlossenen Stempel
der Schreitausbaueinheit beim Setzvorgang im Sinne eines
Gleichlaufs mit dem vollen Pumpendruck der Strebdruck
leitung zu beaufschlagen.
Die vorgenannte Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen
Einrichtung erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Mit Hilfe des erfindungsgemäß vorgesehenen Vorspannventils
lassen sich die hydraulischen Stempel einer Ausbaueinheit
auch bei unterschiedlichen Ausfahrwiderständen gesteuert
so ausfahren, daß ein Gleichlauf im Stempelausschub oder
aber auch ein gesteuerterNachlauf in den Ausfahrbewegungen
der Stempel erreicht wird. Das Vorspannventil befindet sich
dabei in der hydraulischen Zulaufleitung zu demjenigen
Stempel bzw. zu derjenigen Stempelgruppe, dessen bzw. deren
Ausfahrwiderstand kleiner ist als derjeniges des bzw. der
anderen Stempel derselben Schreitausbaueinheit. Es ist
dabei so ausgebildet, daß es den hydraulischen Zulauf zu
dem bzw. den angeschlossenen Stempeln mit dem kleineren
Ausfahrwiderstand erst bei einem vorbestimmten Vorspann
druck öffnet. Dieser Vorspanndruck ist zumindest angenähert
gleich dem hydraulischen Druck, der zur Überwindung des
Ausfahrwiderstandes des bzw. der anderen Stempel der Ausbau
einheit erforderlich ist. Mit Hilfe des erfindungsgemäß
vorgesehenen Vorspannventils können daher die unterschied
lichen Ausfahrwiderstände der Stempel einer Ausbaueinheit
zuverlässig ausgeglichen werden, so daß die Stempel trotz
unterschiedlicher Ausfahrwiderstände gesteuert ausgefahren
werden, wobei im allgemeinen mit einem gesteuerten Gleich
lauf der Stempel bei ihren Ausfahrbewegungen gearbeitet
wird. Zur Anpassung des jeweiligen Vorspanndrucks an die
betrieblichen Gegebenheiten wird das Vorspannventil zweck
mäßig so ausgebildet, daß sich seine Vorspannkraft ein
stellen läßt. Dies läßt sich durch Änderung der Schließ
kraft einer Vorspannfeder des Vorspannventils auf einfache
Weise bewerkstelligen. Im allgemeinen befindet sich das
Vorspannventil in der hydraulischen Zulaufleitung zu dem
bzw. den in Schreitrichtung hinten stehenden Stempel(n)
der Schreitausbaueinheit, da bei den üblicherweise vorge
sehenen Vorpfändkappen der Ausfahrwiderstand des oder der
versatzseitigen Stempel kleiner ist als derjenige des oder
der abbaustoßseitigen Stempel der Ausbaueinheit.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
weist das Vorspannventil eine Haltevorrichtung auf, die es
bei einem oberhalb des Vorspanndrucks liegenden Druck im
Druckraum des oder der angeschlossenen Stempel in der
Öffnungsstellung hält. Damit ist es möglich, den oder die
an den Ausgang des Vorspannventils angeschlossenen Stempel
mit dem vollen Pumpendruck in der Betriebsdruckleitung
bzw. der Strebdruckleitung zu beaufschlagen, statt mit
einem um den Vorspanndruck verminderten Pumpendruck.
Vorzugsweise wird eine hydraulische Haltevorrichtung mit
einem vom Druck im Druckraum des oder der angeschlossenen
Stempel beaufschlagten Stellkolben verwendet. Dabei wird
die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß das Schließglied
des Vorspannventils gegen die Rückstellkraft einer einstell
baren Vorspannfeder von seinem Ventilsitz abhebbar ist, und
daß das den Ventilsitz aufweisende Ventilsitzglied mit dem
Stellkolben verbunden und durch dessen Druckbeaufschlagung
in Gegenrichtung zu der Öffnungsrichtung des Schließgliedes
verstellbar ist. Bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung des
Vorspannventils wird bei Erreichen des Vorspanndrucks das
Schließglied gegen die Rückstellkraft der Vorspannfeder
vom Ventilsitz abgehoben und dadurch der Stellkolben mit
dem Ventilsitz in Gegenrichtung so von dem hydraulischen
Vorspanndruck beaufschlagt, daß er sich in eine Position
verschiebt, in der das Schließglied von dem Ventilsitz
abgehoben ist und in dieser Lage so lange verbleibt, bis
der hydraulische Druck auf einen Wert absinkt, der unter
halb des Vorspanndrucks liegt. Das bedeutet, daß der oder
die an den Ausgang des Vorspannventils angeschlossenen
hydraulischen Stempel im Setzzustand über das geöffnete
Vorspannventil ständig an das durch Überdruckventile abge
sicherte hydraulische System angeschlossen ist bzw. sind,
und daß auch ein aktives Rauben bzw. Einfahren der ange
schlossenen Stempel durch Druckbeaufschlagung der Stempel
ringräume über das geöffnete Vorspannventil und die mit
dem Rücklauf verbundene Schaltventilvorrichtung möglich
ist.
Weist die Stempelgruppe der Ausbaueinheit zwei oder auch
mehr Stempelteilgruppen auf, so kann jeder Teilgruppe ein
eigenes Vorspannventil zugeordnet sein, welches auf den
jeweiligen Vorspanndruck eingestellt ist. Im allgemeinen
genügt es aber, wenn nur demjenigen bzw. denjenigen Stem
peln der Stempelgruppe ein Vorspannventil zugeordnet ist,
dessen bzw. deren Ausfahrwiderstand kleiner ist als der
jenige des bzw. der anderen Stempel derselben Stempelgruppe.
Der Vorspanndruck, bei dem das Vorspannventil öffnet, ist
hierbei, wie erwähnt, auf einen Druck eingestellt, der
mindestens gleich dem hydraulischen Druck ist, bei dem der
bzw. die Stempel mit dem größeren Ausfahrwiderstand aus
schiebt bzw. ausschieben.
Als Vorspannventil kann mit besonderem Vorteil eine Ventil
vorrichtung mit einem gegen die Rückstellkraft einer Vor
spannfeder von seinem Ventilsitz abhebbaren Schließglied,
vorzugsweise einem Ventilkegel, Verwendung finden, bei der
die obengenannte Haltevorrichtung dadurch verwirklicht ist,
daß das den Ventilsitz aufweisende Ventilsitzglied als
Stellkolben ausgebildet ist, der durch Druckbeaufschlagung
einer Kolbenfläche in Kraftrichtung der Vorspannfeder in
eine Position verschiebbar ist, in der das Schließglied in
Öffnungsstellung gelangt. Der Stellkolben ist hierbei
zweckmäßig als Stufenkolben ausgebildet. Dabei ist die An
ordnung vorteilhafter so getroffen, daß der Stellkolben
unter der Wirkung einer Kolbenfeder steht, die in Gegen
richtung zu der Vorspannfeder wirkt und deren Federkraft
kleiner ist als diejenige der Vorspannfeder. Wie erwähnt, hat
ein solches Vorspannventil in seiner Verwendung bei der
erfindungsgemäßen Einrichtung den Vorteil, daß sich die
über das Vorspannventil angeschlossenen Stempel mit dem
vollen Pumpendruck der Betriebsdruckleitung setzen bzw.
beaufschlagen lassen, und nicht mit einem um den Vorspann
druck verminderten Pumpendruck, wie dies bei Verwendung
einfacher federbelasteter Rückschlagventile als Vorspann
ventile der Fall wäre. Das erfindungsgemäße Vorspannventil
wird durch den eingestellten Vorspanndruck hydraulisch so
gesteuert, daß der Stellkolben unter dem Vorspanndruck in
eine Position geschoben wird, in der Schließglied vom Sitz
abgehoben ist und auch durch den auf das Schließglied
wirkenden Druck nicht in Schließrichtung zurückgestellt
werden kann, solange der Druck nicht unter den Vorspann
druck abfällt. Das bedeutet zugleich, daß das Vorspann
ventil im Normalbetrieb, wenn der Druck in den angeschlos
senen Stempeln erheblich höher liegt als der Vorspanndruck,
geöffnet bleibt, so daß es in Gegenrichtung von der aus den
Stempeln z. B. bei Überdruck oder beim aktiven Rauben aus
laufenden Druckflüssigkeit durchflossen werden kann.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Vorspannventils
ist in dessen Ventilgehäuse ein das Schließglied bei der
Stellkolbenbewegung vom Ventilsitz abhebender Anschlag
vorgesehen, der in einer durchgehenden axialen Kolben
bohrung des Stellkolbens angeordnet sein kann. Das Schließ
glied faßt hierbei zweckmäßig mit einem Schaft von der
Seite der Vorspannfeder her in die axiale Kolbenbohrung ein,
derart, daß bei der hydraulischen Stellbewegung des Stell
kolbens der Ventilschaft gegen den Stößel zum Anschlag
kommt und damit das Schließglied gegenüber dem sich
zurückstellenden Stellkolben festgelegt ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale des erfindungs
gemäßen Vorspannventils, welches bevorzugt bei der erfin
dungsgemäßen Einrichtung zur Verwendung kommt, grundsätz
lich aber auch für gleiche oder ähnliche Einsatzfälle
verwendbar ist, ergeben sich aus den einzelnen Ansprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels. Dieses Vorspannventil
zeichnet sich durch vergleichsweise einfache Bauweise,
durch kleine Bauabmessungen sowie hohe Funktionssicherheit
aus.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in schematischer Vereinfachung eine Schreit
ausbaueinheit zusammen mit einer erfindungs
gemaßen Einrichtung zum Setzen der in Schreit
richtung hintereinanderstehenden hydraulischen
Stempel der Schreitausbaueinheit mit dem in
starker Vergrößerung im Axialschnitt dargestell
ten erfindungsgemäßen Vorspannventil;
Fig. 2 in größerem Maßstab den bei dem Vorspannventil
nach Fig. 1 als Anschlag für das Schließglied
vorgesehenen Stößel in Seitenansicht;
Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2;
Fig. 4 in Seitenansicht und in größerem Maßstab das
bei dem Vorspannventil gem. Fig. 1 verwendete
Schließglied;
Fig. 5 das Schließglied nach Fig. 4 im Axialschnitt.
In Fig. 1 ist eine Schreitausbaueinheit 1 in Gestalt eines
Ausbaubocks od. dgl. dargestellt, die mindestens zwei hydrau
lische Stempel 2 und 3 aufweist, die eine das Hangende
unterfangende Kappe 4 tragen, die, wie bei 4′ angedeutet,
verhältnismäßig weit über den vorderen Stempel 2 zum Abbau
stoß hin vorkragt. Die Kappe 4 kann mit einer zum Abbaustoß
hin vorschiebbaren Schiebekappe und/oder einer gegen das
Hangende hochschwenkbaren Anstellkappe versehen sein, wie
dies bekannt ist. Die in Schreitrichtung hintereinander
stehenden Stempel 2 und 3 stützen sich auf einer gemeinsa
men ein- oder zweiteiligen Liegendkufe auf. Diese Liegend
kufe sowie das Schreitwerk der Ausbaueinheit sind in Fig. 1
nicht gesondert dargestellt. Die Ausbaueinheit kann auch
vier in Rechteckanordnung stehende hydraulische Stempel
aufweisen. In diesem Fall sind zwei vordere Stempel 2 und
zwei hintere Stempel 3 in Streblängsrichtung nebeneinander
angeordnet.
Die Druckbeaufschlagung der Stempel 2 und 3 erfolgt über
ein Setz- oder Schaltventil 5, welches in Fig. 1 lediglich
schematisch wiedergegeben ist. Das Schaltventil 5 kann von
Hand und/oder durch Fernbetätigung schaltbar sein. Es ist
eingangsseitig an die Betriebsdruckleitung bzw. die Streb
druckleitung P und an die Rücklaufleitung R angeschlossen.
Ausgangsseitig ist das Schaltventil 5 über eine Leitung 6
mit den Druckräumen 7 der Stempel 2 und 3 verbunden. Die
Leitung 6 verzweigt sich hinter dem Schaltventil 5 in ei
ne zu den Druckräumen 7 der vorderen Stempel 2 führende
Zulaufleitung 8 und eine zu den Druckräumen 7 der hinte
ren Stempel 3 führende Zulaufleitung 9, in der ein Vor
spannventil 10 liegt.
Es ist erkennbar, daß aufgrund der Auskragung der Kappe 4
der in Schreitrichtung vorne stehende Stempel 2 stärker
vom Kappengewicht belastet ist als der in Schreitrich
tung dahinterstehende Stempel 3. Infolgedessen ist der
Ausfahrwiderstand des vorderen Stempels 2 deutlich größer
als der Ausfahrwiderstand des hinteren Stempels 3. Ohne
Einschaltung des Vorspannventils 10 würde daher in der
dargestellten Schaltposition des Schaltventils 5, in der
die Leitungen 6, 8 und 9 mit der Druckleitung P verbunden
sind, zunächst der hintere Stempel 3 ausfahren und die Kap
pe 4 gegen das Hangende heben, bevor der vordere Stempel 2
ausfährt. Um den hinteren Stempel 3 bis zur Hangendanlage
der Kappe 4 auszufahren, genügt z. B. ein Druck im Druck
raum 7 von 20 bar, während für den Ausschub des vorderen
Stempels 2 ein Druck von z. B. 50 bar benötigt wird. Erst
wenn die Stempel 2 und 3 bis zur Anlage der Kappe 4 ausge
fahren sind, baut sich in den Druckräumen 7 der volle Setz
druck der Druckleitung P auf. Aufgrund des vorrangigen Aus
schubs des hinteren Stempels 3 kann die Kappe, wie bei 4′′
angedeutet, beim Setzen der Ausbaueinheit eine Schräglage
einnehmen. Weist das Hangende oberhalb des rückwärtigen
Stempels 3, also im Bereich der Bruchkante einen Ausbruch
auf, so kann sie mit ihrem hinteren Ende durch den vor
rangig ausfahrenden Stempel 3 in den Ausbruch gehoben und
hier gegen das Hangende verspannt werden mit der Folge,
daß sie in der angedeuteten geneigten Lage in Hangendean
lage gehalten wird. Es ist dann unter Umständen nicht mehr
möglich, die geneigte Kappe im vorderen auskragenden Be
reich in Hangendlage zu bringen und mit der Setzkraft
des oder der vorderen Stempel 2 gegen das Hangende zu ver
spannen.
Mit Hilfe des in die Zulaufleitung 9 zu dem oder den hin
teren Stempeln 3 eingeschalteten Vorspannventils 10 wird
erfindungsgemäß sichergestellt, daß die Stempel 2 und 3
beim Setzen der Ausbaueinheit mehr oder weniger gleichzei
tig ausfahren und damit die Kappe mit der vollen Setzkraft
sämtlicher Stempel gegen das Hangende drücken. Das Vor
spannventil 10 bewirkt also einen Gleichlauf der Stempel
2 und 3 trotz unterschiedlicher Belastung durch die aus
kragende Kappe 4.
Das Vorspannventil 10 ist so ausgebildet, daß es die Zu
laufleitung 9 zu dem Druckraum 7 des hinteren Stempels 3
erst dann öffnet, wenn sich in der Leitung 9 und daher
auch in den Leitungen 6 und 8 beim Umschalten des Schalt
ventils 5 in die Setzposition ein hydraulischer Vorspann
druck aufgebaut hat, der ausreichend groß ist um den vor
deren Stempel 2 entgegen dem Gewicht der Kappe 4 auszufah
ren. Dieser Druck beträgt bei dem vorstehend angegebenen
Beispiel 50 bar. Sobald sich über die Leitungen 6 und 8 im
Druckraum 7 des vorderen Stempels 2 dieser Druck aufgebaut
hat und der Stempel 2 auszuschieben beginnt, öffnet das
Vorspannventil 10 die hydraulische Verbindung zu dem hin
teren Stempels 3, so daß sein Druckraum 7 mit dem gleichen
Druck von etwa 50 bar beaufschlagt und im Gleichlauf mit
dem vorderen Stempel 2 ausgefahren wird, bis die Kappe 4
in Hangendanlage gelangt und sich in den Druckräumen 7
der Stempel 2 und 3 der gewünschte Setzdruck aufbauen
kann.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Vorspannventil im
einzelnen erläutert:
Das Vorspannventil ist für den geraden Leitungseinbau ge
eignet. Es weist ein hülsenförmiges Gehäuse 11 auf, in
dessen eines Ende ein Anschlußstück 12 eingeschraubt ist,
welches mit einer durchgehenden gestuften Bohrung verse
hen ist. Das Anschlußstück 12 ist zugleich als Anschluß
armatur für den Anschluß einer hydraulischen Schlauchlei
tung ausgebildet. Am anderen Ende des Gehäuses 11 ist ein
Einstellorgan 13 vorgesehen, welches ebenfalls mit einer
gestuften Axialbohrung versehen und als Anschlußarmatur
bzw. Anschlußnippel für den Schlauchanschluß ausgebildet
ist. Das Einstellorgan 13 ist in der gestuften Axialboh
rung des zylindrischen Gehäuses 11 dichtend geführt und
mittels einer Überwurfmutter 14 am Gehäuse 11 gesichert.
Die Überwurfmutter 14 hintergreift einen Bund 15 des Ein
stellorgans 13. Das Einstellorgan 13 bildet das Widerla
ger für eine in der Axialbohrung des Gehäuses 11 angeord
nete Vorspannfeder 16, deren Vorspannkraft sich mit Hilfe
der Überwurfmutter 14 auf dem jeweiligen Vorspanndruck
des Vorspannventils einstellen läßt. Zur Sicherung der
Überwurfmutter 14 am Gehäuse 11 dient eine Kontermutter
17. Die Vorspannfeder 16 wirkt auf einen Federteller 18,
der sich gegen eine Ringschulter 19 des Gehäuses 11 ab
stützen kann und mit Öffnungen für den Durchfluß der
Druckflüssigkeit versehen ist. Vorzugsweise ist der Fe
derteller 18 etwa sternförmig ausgebildet, so daß die
Druckmittelverbindung durch die Axialbohrung des Gehäuses
11 am Federteller 18 vorbei zwischen der Eingangsseite
und der Ausgangsseite des Vorspannventils gewahrt bleibt.
Gegen den Federteller 18 stützt sich das Schließglied 20
des Vorspannventils, welches, wie insbesondere die Fig. 4
und 5 zeigen, als Ventilkegel ausgebildet ist, der einen
axialen Ventilschaft 21 trägt. Der Ventilschaft 21 ist im
Querschnitt ebenfalls etwa sternförmig ausgebildet; er
weist drei um jeweils 120° in Umfangsrichtung gegeneinan
der versetzte Axialnuten 22 auf, welche Druckmittelkanäle
bilden. Der Ventilkegel 20 ist mit einer kreisrunden Kopf
ausnehmung 23 versehen, in die ein an der Unterseite des
Ventiltellers 18 angeordneter Zentriernocken 18′ ein
faßt, der das Schließglied zentriert und abstützt.
Das Schließglied 20 ist mit seinem Schaft 21 in der Axial
bohrung 24′ eines Ventilsitzgliedes 24 geführt, welches als
gestufter Stellkolben ausgebildet ist, der sich mittels
seines im Durchmesser größeren Kolbenteils in der Axial
bohrung des Gehäuses 11 führt. An dem Kolbenteil 26 ist
eine Kolbendichtung 27 angeordnet. Der Kolbenteil 26 weist
eine konische Sitzfläche 28 für den Ventilkegel 20 auf.
Der im Durchmesser abgesetzte ringförmige Kolbenteil 29
des Stellkolbens 24 ist in der gestuften Axialbohrung 30
des Anschlußstücks 12 dichtend geführt. Den Kolbenteil 29
umschließt eine Kolbenfeder 31, die sich einerseits gegen
die innenliegende Stirnfläche des Anschlußstücks 12 und
andererseits gegen die ringförmige Schulterfläche an der
Rückseite des Kolbenteils 26 des Stellkolbens abstützt.
Die Kolbenfeder 31 wirkt in Gegenrichtung zu der Vorspann
feder 16; ihre Federkraft ist erheblich kleiner als dieje
nige der Vorspannfeder 16.
In die Axialbohrung 24′ des Stellkolbens 26 faßt ein Stö
ßel 32, der sich mit einem Fußstück 33 gegen eine Ring
schulter 34 des Anschlußstücks 12 abstützt. Wie insbeson
dere die Fig. 2 und 3 zeigen, ist das Fußstück 33 eben
falls sternförmig ausgebildet, so daß die Flüssigkeitsver
bindung durch die Axialbohrung 30 des Anschlußstücks 12
gewahrt ist. Der in den Kolbenteil 29 einfassende Stößel
32 ist im Querschnitt gleichermaßen sternförmig ausgebil
det, so daß er sich in der Axialbohrung des Kolbenteils
29 führt, jedoch die Flüssigkeitsverbindung durch die Boh
rung 24′ hindurch offen läßt. Die gleiche sternförmige
Ausbildung können der Schaft 21 des Schließgliedes 20 und
der Federteller 18 aufweisen. Der die Kolbenfeder 31 auf
nehmende Ringraum am Umfang des Kolbenteils 29 ist über
eine Entlüftungsbohrung 35 mit der Atmosphäre verbunden.
Fig. 1 zeigt das Vorspannventil 10 im Schließzustand. Die
Vorspannfeder 16 hält den Federteller 18 in Anlage an der
Ringschulter 19. Die Kolbenfeder 31 drückt den Stellkol
ben 24, der zugleich das Ventilsitzglied bildet, in eine
Position, in der sich das Schließglied 20 gegen den Feder
teller 18 abstützt und auf dem Ventilsitz 28 ruht. In die
ser Schließstellung des Vorspannventils 10 ist zwischen
dem Kolbenteil 26 des Stellkolbens 24 und einer Ringschul
ter 36 des Gehäuses 11 ein kleiner Freihub X vorhanden.
Entsprechend besteht zwischen dem freien Ende des Ventil
schaftes 21 und dem ihm zugewandten Ende des Stößels 32
ein kleiner Freihub X1.
Werden die Zuleitungen 8, 9 über das Schaltventil 5 an die
Druckleitung P angeschlossen, so baut sich in diesen Lei
tungen und im Druckraum 7 des oder der vorderen Stempel 2
ein Druck auf, der dem an der Vorspannfeder 16 mit Hilfe
des Einstellorgans 13 eingestellten Vorspanndruck des Vor
spannventils 10 entspricht. Dieser Vorspanndruck entspricht
im wesentlichen demjenigen Druck, bei welchem der vordere
Stempel 2 entgegen dem durch das Kappengewicht gegebenen
Ausfahrwiderstand auszufahren beginnt. Der Vorspanndruck
wirkt auf die ringförmige Kolbenfläche 37 des kleineren
Kolbenteils 29 des Stellkolbens 24. Bei Erreichen des Vor
spanndrucks bewegt sich daher der Stellkolben 24 zusammen
mit dem in Schließstellung befindlichen Schließglied 20
und dem Federteller 18 gegen die Rückstellkraft der Vor
spannfeder 16, bis der Freihub X erschöpft ist und der
Stellkolben gegen die Ringschulter 36 stößt. Der Vorspann
druck wirkt zugleich von unten auf das Schließglied 20 und
hebt jetzt das Schließglied 20 gegen die Rückstellkraft
der Vorspannfeder 16 vom Ventilsitz 28 ab, so daß sich der
Vorspanndruck auch in dem Federraum 38 des Vorspannventils
aufbauen kann. Infolgedessen wird die ringförmige Kolben
fläche 39 am Umfang des Ventilsitzes 28 von dem Vorspann
druck beaufschlagt. Diese Kolbenfläche 39 ist größer als
die in Gegenrichtung wirkende Kolbenfläche 37. Der Stell
kolben 24 wird daher über die größere Kolbenfläche 39 ent
gegen der Rückstellkraft der Kolbenfeder 31 in der Axial
bohrung des Gehäuses 11 zurückgedrückt. Hierbei gelangt
der Schaft 21 des Schließgliedes 20 in Anschlag gegen den
Stößel 32, so daß bei der weiteren Rückstellbewegung des
Stellkolbens 24 in Richtung auf das Anschlußstück 12 das
Schließglied 20 sich vom Ventilsitz 28 abhebt und damit
den Durchfluß durch das Vorspannventil öffnet. Die Druck
flüssigkeit gelangt daher mit dem vorgegebenen Vorspann
druck in den Druckraum 7 des oder der hinteren Stempel 3,
so daß diese zusammen mit dem oder den vorderen Stempeln
2 ausfahren. Sobald die Kappe 4 in Hangendkontakt gelangt
ist, baut sich in den Druckräumen 7 der Stempel 2 und 3
der Setzdruck der Druckleitung P auf. Dieser Druck wirkt
im Setzzustand der Stempel ständig auf die größere Kolben
fläche 39 des Stellkolbens 24, so daß das Vorspannventil
geöffnet bleibt und aus dem Druckraum 7 des oder der hin
teren Stempel 3 Druckflüssigkeit in Gegenrichtung durch
das Vorspannventil 10 und ein ihm zugeordnetes (nicht dar
gestelltes) Überdruckventil abfließen kann. Im Setzzustand
stützt sich die Vorspannfeder 16 mit dem Federteller 18
gegen die Ringschulter 19 des Gehäuses ab.
Der Stellkolben 24 wird von der Kolbenfeder 31 erst dann
wieder in die dargestellte Schließposition zurückgedrückt,
in der sich das Schließglied 20 gegen den Ventilsitz 28
legt, wenn der Druck im Federraum 38 und demgemäß in dem
Druckraum 7 des angeschlossenen Stempels 3 auf einen Wert
abfällt, der unterhalb des Vorspanndrucks liegt.
Um die Ausbaueinheit zu rauben, werden die Ringräume 40
der hydraulischen Stempel 2 und 3 vom hydraulischen Druck
medium beaufschlagt. Dabei baut sich in dem Druckraum 7
des rückwärtigen Stempels 3 ein Druck auf, unter dessen
Wirkung auf die Kolbenfläche 39 das Vorspannventil 10 die
Verbindung über das mit dem Rücklauf R verbundene Schalt
ventil 5 herstellt. Durch das Vorspannventil 10 wird das
aktive Rauben der zugeordneten Stempel demgemäß nicht be
hindert.
Da das Vorspannventil 10 durch den in Kraftrichtung der
Vorspannfeder 16 auf die Kolbenfläche 39 wirkenden Druck
in Öffnungsstellung gehalten wird, läßt sich der Stempel
3 mit dem vollen Druck der Druckleitung P setzen. Die Vor
spannfeder 16 ist für das Schließen des druckgesteuerten
Vorspannventils 10 ohne Bedeutung. Sie bestimmt lediglich
den Druck, bei welchem das Vorspannventil 10 öffnet und
damit die Verbindung zu dem angeschlossenen Stempel her
stellt. Mit Hilfe des Einstellorgans 13 läßt sich die Vor
spannung der Vorspannfeder 16 in Anpassung an die jeweili
gen betrieblichen Gegebenheiten einstellen.
Die Erfindung ist auf das vorstehend beschriebene bevor
zugte Ausführungsbeispiel des Vorspannventils und seiner
Anwendung bei einem hydraulischen Stempelausbau nicht be
schränkt. Das Vorspannventil läßt sich grundsätzlich zur
Erzwingung eines Gleichlaufs zwischen mehreren über ein
gemeinsames Schaltventil beaufschlagbaren Arbeitszylin
dern unterschiedlicher Ausfahrwiderstände bzw. Belastun
gen einsetzen. Auch kann das erfindungsgemäße Vorspann
ventil dazu verwendet werden, um die Reihenfolge der Ein-
und Ausschubbewegungen mehrerer Arbeitszylinder zu regeln,
wobei diese gleiche oder auch unterschiedliche Belastungen
bzw. Hubwiderstände aufweisen können. Solche Arbeitszylin
der können außer den hydraulischen Stempeln auch sonstige
Arbeitszylinder von Schreiteinheiten, z. B. Kappenanstell
zylinder, Ausfahrzylinder für die bekannten Spaltabdeckun
gen, Richtzylinder u. dgl. sein.
Claims (20)
1. Einrichtung zum Setzen der in Schreitrichtung hinter
einanderstehenden hydraulischen Stempel einer Schreit
ausbaueinheit, mit einer eingangsseitig an die Betriebs
druckleitung und ausgangsseitig über Zulaufleitungen an
die Stempeldruckräume angeschlossenen Schaltventilvor
richtung zum Setzen der Stempel der Schreitausbauein
heit, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Zulaufleitung (9) zu demjenigen Stempel bzw.
derjenigen Stempelgruppe (3), dessen/deren Aus
fahrwiderstand kleiner ist als derjenige des bzw. der
anderen Stempel (2) der Schreitausbaueinheit (1) ein
Vorspannventil (10) angeordnet ist, welches den hydrau
lischen Zulauf zu dem/den angeschlossenen Stempeln
(3) mit dem kleineren Ausfahrwiderstand erst bei einem
vorgegebenen Vorspanndruck öffnet, der mindestens etwa
gleich dem zur Überwindung des Ausfahrwiderstandes des/der
anderen Stempel (2) erforderlichen hydrauli
schen Druck ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Vorspannventil (10)
in der Zulaufleitung (9) zu dem/den in Schreitrich
tung hintenstehenden Stempel(n) (3) der Schreitausbau
einheit (1) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorspannkraft des
Vorspannventils (10) verstellbar ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorspannventil
(10) eine Haltevorrichtung aufweist, die es bei einem
oberhalb des Vorspanndrucks liegenden Druck im Druck
raum des oder der angeschlossenen Stempel (3)
in Öffnungsstellung hält.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeich
net durch eine hydraulische Haltevorrichtung
mit einem vom Druck im Druckraum (7) des oder der an
geschlossenen Stempel (3) beaufschlagten Stell
kolben (24).
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schließglied (20)
des Vorspannventils (10) gegen die Rückstellkraft ei
ner einstellbaren Vorspannfeder (16) von seinem Ventil
sitz (28) abhebbar ist, und daß das den Ventilsitz (28)
aufweisende Ventilsitzglied mit dem Stellkolben (24)
verbunden und durch dessen Druckbeaufschlagung in Ge
genrichtung zu der Öffnungsrichtung des Schließgliedes
(20) verstellbar ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß nur
demjenigen bzw. denjenigen Stempeln (3) der
Stempelgruppe ein Vorspannventil (10) zugeordnet ist,
dessen bzw. deren Ausfahrwiderstand kleiner ist als der
jenige des/der anderen Stempel (2) der
selben Stempelgruppe, und daß der Vorspanndruck, bei
dem das Vorspannventil (10) öffnet, auf einen Druck
eingestellt ist, der mindestens gleich dem hydrauli
schen Druck ist, bei dem der bzw. die Stempel
(2) mit dem größeren Ausfahrwiderstand den Setzhub ausführt
bzw. ausführen.
8. Vorspannventil, insbesondere zur Verwendung bei einer
Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, mit einem gegen die Rückstellkraft einer Vor
spannfeder von seinem Ventilsitz abhebbaren Schließ
glied, insbesondere einem Ventilkegel, dadurch
gekennzeichnet, daß das den Ventilsitz
(28) aufweisende Ventilsitzglied als Stellkolben (24)
ausgebildet ist, der durch Druckbeaufschlagung einer
Kolbenfläche (39) in Kraftrichtung der Vorspannfeder
(16) in eine Position verschiebbar ist, in der das
Schließglied (20) in Öffnungsstellung gelangt.
9. Vorspannventil nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stellkolben (24)
als Stufenkolben ausgebildet ist.
10. Vorspannventil nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stellkolben
(24) unter der Wirkung einer in Gegenrichtung zu der
Vorspannfeder (16) wirkenden Kolbenfeder (31) steht,
deren Federkraft kleiner ist als diejenige der Vor
spannfeder (16).
11. Vorspannventil nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß im
Ventilgehäuse (11) ein das Schließglied (20) bei der
Stellkolbenbewegung vom Ventilsitz (28) abhebender An
schlag (32) vorgesehen ist.
12. Vorspannventil nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anschlag (32) aus
einem Stößel besteht.
13. Vorspannventil nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stellkolben (24)
eine durchgehende axiale Kolbenbohrung aufweist,
die der Stößel (32) einfaßt.
14. Vorspannventil nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schließglied (20)
mit einem Schaft (21) von der Seite der Vorspannfeder
(16) her in die axiale Kolbenbohrung des Stellkolbens
(24) einfaßt, und daß im Schließzustand des Ventils
zwischen dem Schaft (21) und dem Stößel (32) ein Spalt
abstand (X1) vorhanden ist, der kleiner ist als der
Hub des Stellkolbens (24) in Wirkungsrichtung der Vor
spannfeder (16).
15. Vorspannventil nach einem der Ansprüche 8 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß im
Gehäuse (11) eine Anschlagschulter (19) für den Feder
teller (18) der Vorspannfeder (16) vorgesehen ist,
und daß der Stellkolben (24) im Ventilgehäuse (11) ge
genüber seiner Normallage im Schließzustand des Ven
tils einen Freihub (X) entgegen der Wirkungsrichtung
der Vorspannfeder (16) aufweist.
16. Vorspannventil nach einem der Ansprüche 8 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die
den Ventilsitz (28) umschließende, vom Druck an der
Ausgangsseite des Vorspannventils (10) beaufschlagte
Kolbenfläche (39) des Stellkolbens (24) größer ist als
die am gegenüberliegenden Ende des Stellkolbens lie
gende, vom Druck am Ventileingang beaufschlagte Kolben
fläche (3).
17. Vorspannventil nach einem der Ansprüche 8 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorspannfeder (16) sich gegen ein Einstellorgan (13)
abstützt, welches zugleich als hydraulische Anschluß
armatur ausgebildet ist.
18. Vorspannventil nach einem der Ansprüche 8 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Stößel (32) gegen eine Schulter (34) eines
Anschlußstücks (12) abstützt, welches zugleich eine
Anschlußarmatur bildet.
19. Vorspannventil nach einem der Ansprüche 8 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das
hülsenförmige Ventilgehäuse (11) an seinem einen Ende
das die Vorspannfeder (16) abstützende Einstellorgan
(13) und an seinem anderen Ende das den Stößel (32)
aufnehmende Anschlußstück (12) aufweist, in dessen
Axialbohrung der gestufte Stellkolben (24) dichtend
geführt ist.
20. Vorspannventil nach einem der Ansprüche 8 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Stößel (32) und der Ventilschaft (21) des
Schließgliedes (20) in der durchgehenden Axialbohrung
des Stellkolbens (24) unter Belassung eines hydrauli
schen Durchgangskanals führen.
Priority Applications (7)
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Owner name: WESTFALIA BECORIT INDUSTRIETECHNIK GMBH, 4670 LUEN |
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