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DE3242747C2 - - Google Patents

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Publication number
DE3242747C2
DE3242747C2 DE19823242747 DE3242747A DE3242747C2 DE 3242747 C2 DE3242747 C2 DE 3242747C2 DE 19823242747 DE19823242747 DE 19823242747 DE 3242747 A DE3242747 A DE 3242747A DE 3242747 C2 DE3242747 C2 DE 3242747C2
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DE
Germany
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annealing
metal oxides
annealed
pigment
pigments
Prior art date
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Expired
Application number
DE19823242747
Other languages
English (en)
Other versions
DE3242747A1 (de
Inventor
Eberhard Dipl.-Ing. 6450 Hanau De Kilian
Franz 6464 Linsengericht De Heller
Alfred 6238 Hofheim De Buergel
Robert Dipl.-Chem. Dr. 6053 Obertshausen De Fischer
Heinz-Dieter Dipl.-Chem. Dr. 6073 Egelsbach De De Ahna
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DE19823242747 priority Critical patent/DE3242747A1/de
Publication of DE3242747A1 publication Critical patent/DE3242747A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3242747C2 publication Critical patent/DE3242747C2/de
Granted legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/0009Pigments for ceramics
    • C09C1/0012Pigments for ceramics containing zirconium and silicon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/0009Pigments for ceramics

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung an­ organischer Pigmente durch Glühen von Pulvergemischen aus Zirkondioxid und sonstigen Metalloxiden oder Nichtmetalloxiden sowie gegebenenfalls Mineralisatoren und Pulverisieren der erhaltenen Glüh­ produkte.
Anorganische Pigmente bestehen zumeist aus Verbindungen mehrerer Metalloxide, Metall- und Nichtmetalloxide, wie Siliziumoxid oder Boroxid, und Nichtmetallen, wie Schwefel oder Selen. Ihre Herstellung erfolgt fast ausnahmslos durch Reaktionen im festen Zustand aus den entsprechenden Ausgangskomponenten, die in den meisten Fällen in der Form von Oxiden vorliegen. Um die Glühzeiten nicht zu groß werden zu lassen, ist es wichtig, die Ausgangskompo­ nenten sehr fein zu zerkleinern und gründlich zu mischen, damit die Reaktionsoberfläche möglichst groß ist.
Die Pulvergemische werden normalerweise in Tiegel gefüllt und zwischen 3 und 30 Stunden bei Temperaturen von bei­ spielsweise 700 bis 1500°C in einem Ofen geglüht. Nach­ teilig bei diesem Verfahren ist der hohe Bedarf an Energie, Personal und Glühhilfsmitteln (Tiegel, Schalen).
Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung anorganischer Pigmente durch Glühen von Pulvergemischen aus Zirkondioxid und sonstigen Metalloxiden oder Nichtmetalloxiden sowie gegebenenfalls Mineralisatoren und Pulverisieren der erhal­ tenen Glühprodukte zu finden, das möglichst schnell und wärmeökonomisch abläuft und einen möglichst geringen Per­ sonal- und Glühhilfsmitteleinsatz bedarf.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Pulvergemisch vor dem Glühen zu Formkörpern verdichtet wird.
Vorzugsweise erfolgt die Verdichgung durch Pressen mittels Granulierwalzen oder Preßformen. Die Formkörper können natürlich auch auf einem Pelletierteller, auf einer Brikettiermaschine oder auf einer Strangpresse hergestellt werden. Auch ein Schlickerguß ist möglich.
Besonders bewährt hat es sich, wenn man möglichst dichte Formkörper mit großer Oberfläche und geringer Dicke her­ stellt. Vorzugsweise werden stab- und plattenförmige Formkörper gepreßt, wobei letztere vorteilhafterweise eine Dicke von weniger als 1,5 cm besitzen sollen.
Durch die Art und die Form der Formkörper wird ein sehr guter Wärmeübergang und eine sehr gute Wärmeleitung im Glühgut erreicht, so daß die Umsetzung der Ausgangskom­ ponenten zum Pigment sehr rasch abläuft. Ausreichend sind hierbei Glühzeiten von weniger als 1 Stunde, um das fer­ tige Pigment zu erhalten. Vorteilhaft ist es, wenn die Formkörper möglichst dicht gepreßt sind, d. h. wenig Poren enthalten. Bewährt haben sich Formkörperdichten von mehr als 60% der theoretischen Dichte.
Die Ausgangskomponenten der gewünschten Pigmente, vor­ zugsweise unter Zusatz von Wasser oder Bindemitteln, wer­ den intensiv gemischt und z. B. auf einer Fliesenpresse zu Platten verpreßt. Diese Pigmentplatten werden in einem Schnellbrandofen mit kurzen Durchschubzeiten (<1 Stunde) geglüht und können am Austritt des Ofens direkt in eine Zerkleinerungsanlage fallen, wo sie wieder pulverisiert werden. Bewährt hat es sich, die Formkörper kontinuierlich durch einen Glühofen zu transportieren, wobei neben Durch­ schuböfen auch Drehrohröfen verwendet werden können.
Bei oxidationsempfindlichen Pigmenten kann die Glühung in einer Inertatmosphäre durchgeführt werden oder vorteil­ hafterweise die Oberflächen der gepreßten Formkörper mit einer dünnen dichten Schicht eines inerten Materials bedeckt, beispielsweise durch Tauchen oder Aufspritzen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sind keine Glühhilfs­ mittel, wie Tiegel oder Schalen, erforderlich. Die ver­ kürzten Glühzeiten bringen Energieeinsparungen und ver­ ringern den Personaleinsatz.
Folgende Beispiele sollen das erfindungsgemäße Herstellungs­ verfahren für anorganische Pigmente näher erläutern:
  • 1. Ein Pulvergemisch aus 630 g Zirkoniumdioxid, 320 g Siliziumdioxid, 30 g Natriumfluorid, 20 g Natrium­ chlorid und 50 g Vanadinpentoxid werden trocken gemischt und einer Zusatz von wenig Wasser auf einem Pelletierteller zu Kugeln mit Durchmessern von 2 bis 8 mm agglomeriert. Die Festigkeit dieser Agglomerate wird durch Aufdrücken eines Bleches auf die einzelnen Kugeln bestimmt. Zur Zerstörung der Kugeln ist dabei ein Gewicht von ca. 300 g nötig. Anschließend werden die Kugeln bei ca. 100°C getrocknet und bei Tempera­ turen von ca. 950°C eine Stunde im Drehofen geglüht. Das so hergestellte Pigment hatte die gleichen Eigen­ schaften wie ein nach bekannten Verfahren hergestelltes.
  • 2. Ein Gemisch aus 630 g Zirkoniumdioxid, 320 g Silizium­ dioxid, 30 g Natriumfluorid, 20 g Natriumchlorid und 80 g Praseodymoxid (Pr6O11) wird unter Zusatz von Methylzellulose zwischen Granulierwalzen zu zylinder­ förmigen Körpern (Durchmesser ca. 2 mm, Länge ca. 5 mm) agglomeriert. Die Körper werden kontinuierlich durch einen Drehrohrofen bei 760°C und 45 Minuten Verweildauer bewegt. Man erhält gelbe Pigmente mit vergleichbaren Eigenschaften wie nach bekannten Ver­ fahren hergestellt.
  • 3. Ein Pulvergemisch aus Zirkoniumdioxid, Siliziumdioxid, Vanadinpentoxid und einem Mineralisator wird mittels einer Fliesenpresse mit einem Druck von 350 bar zu Platten der Abmessung 5,5×5,5×0,7 cm3 gepreßt. Die Dichte betrug dabei ca. 66% der theoretischen Dichte. Die Platten werden in einem elektrisch be­ heizten Schnellbrand-Durchschubofen bei 950°C 45 Minuten lange geglüht und anschließend vermahlen. Das so hergestellte Pigment hat die gleichen Farbwerte und Eigenschaften wie ein nach bekannten Verfahren hergestelltes Pigment.
Auf die gleiche Weise lassen sich beispielsweise auch Zirkoneisenrosa und Zirkonpraseodymgelb her­ stellen. Die Glühzeiten betragen 30 bis 60 Minuten bei Temperaturen von 800 bis 1200°C.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung anorganischer Pigmente durch Glühen von Pulvergemischen aus Zirkondioxid und sonstigen Metalloxiden oder Nichtmetalloxiden sowie gegebenen­ falls Mineralisatoren und Pulverisieren der erhaltenen Glühprodukte, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Pulvergemisch vor dem Glühen zu Form­ körpern verdichtet wird.
DE19823242747 1981-12-23 1982-11-19 Verfahren zur herstellung anorganischer pigmente Granted DE3242747A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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DE19823242747 DE3242747A1 (de) 1981-12-23 1982-11-19 Verfahren zur herstellung anorganischer pigmente

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Publication Number Publication Date
DE3242747A1 DE3242747A1 (de) 1983-08-25
DE3242747C2 true DE3242747C2 (de) 1989-01-19

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DE19823242747 Granted DE3242747A1 (de) 1981-12-23 1982-11-19 Verfahren zur herstellung anorganischer pigmente

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DE3242747A1 (de) 1983-08-25

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