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Kennwort: Versenkbarer Rand
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Haarbehandlungsgerä t, insbesondere elektrisch betriebene Lockenbürste
Die Erfindung bezieht sich auf ein Haarbehandlungsgerät, insbesondere auf eine elektrisch
betriebene Lockenbürste, mit einem Handgriff, in dessen Verlängerung ein Wicklerrohr
angeordnet ist, das eine Vielzahl von Zähnen aufnimmt, die in Form von Zahnreihen
angeordnet sind, die entweder um ihre Längsachsen drehbar oder in radialer Richtung
verschiebbar am Wicklerrohr gelagert sind und mit einer das Wicklerrohr umgebenden
Hülse mit Durchtrittsöffnungen für die Zähne, wobei Wicklerrohr und Hülse relativ
zueinander bewegbar sind, um die Zähne wahlweise in ihre wirksame, aus der Hülse
herausragende Stellung oder in eine unwirksame Stellung überführen zu können, in
der sie vollständig im Inneren der Hülse liegen.
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Derartige Haarbehandlungsgeräte sind in mannigfachen Ausführungsformen
be-.
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kannt. Bei einem Lockenwickler dieser Art (DE-AS 2 551 508) sind
die am Außenumfang eines Wicklerrohres schwenkbar gelagerten Zahnreihen um ihre
Längsachsen drehbar und mit einer Vielzahl von Wicklerzinken bzw. -zähnen bestückt.
Durch Drehen des Wicklerrohres gegenüber der Hülse oder umgekehrt können die Zinken
bzw. Zähne in einen zwischen Wicklerrohr und Hülse vorhandenen Freiraurr. teilweise
zurückgezogen werden. Ein vollständiges Hineinziehen der Zinken in das Innere der
Hülse ist nicht möglich, weil die Zinken die Durchtrittsöffnungen als Abstützlager
benötigen und im Inneren der Hülse nicht genügend Platz zur vollständigen Aufnahme
von mehreren Zahnreihen zur Verfügung steht. Daher ragen bei diesen bekannten Lockenwicklern
auch
die zurückgezogenen Drahtzinken noch etwas aus der Hülse heraus
und erschweren das Entfernen des Lockenwicklers aus einer umwickelten Haarrolle.
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Auch kann dieser Lockenwickler nicht in bereits gewundene Haarlocken
zum Nachfrisieren eingeführt werden, da die Haare an den vorstehenden Zähnen hängen
bleiben können.
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Bei einem anderen Haarwickelgerät einer solchen Bauart (US-PS 2 244
o68) lassen sich die Zinken so weit zurückziehen, daß sie kaum noch über die Hülse
vorstehen. Jedoch müssen auch diese Zinken noch von den Durchtrittsöffnungen abgestützt
bleiben. Dies erfordert eine verhältnismäßig dickwandige Hülse, die das Wicklergewicht
erhöht und die sich auch für eine Beheizung nicht gut eignet.
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Es gibt ferner einen Lockenwickler (DE-OS 2 944 o50), bei dem die
zum Aufrichten der Zähne bestimrrten Anschlagkanten der Durchtrittsöffnungen zu
Gleitflächen erweitert sind und bei dem das Wicklerrohr zur Aufnahme der vollständig
in das Innere des Aufwickeldornes abgesenkten Zähne ausgebildet ist. Zwar ist es
bei dieser bekannten Ausführungsform eines Lockenwicklers möglich, die Zähne vollständig
in das Innere des Aufwickeldornes abzusenken, jedoch ist trotz dieser Ausbildung
eines Lockenwicklers ein Festklemrren der Haare immer noch möglich, beispielsweise
wenn der Lockenwickler aus einem Lockenwickel herausgezogen wird. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß die Durchtrittsöffnungen in der Hülse mindestens an drei Seiten
scharfkantig sind, denn nur die eine Begrenzungswandung jeder Durchtrittsöffnung
ist als Anschlagkante für einen Zahn ausgebildet und daher umgebogen. Durch die
verhältnismäßig scharfen Kanten der drei restlichen Begrenzungswandungen der Durchbrüche
kann es beim bestimrrungs gemäßen Gebrauch dieses Lockenwicklers zum Festklemrren
von Haaren komrr en.
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Dieser Mangel ist auch bei einer anderen bekannten, offenkundig vorbenutzten
Ausführungsform eines Lockenwicklers festzustellen, bei dem kreisrunde Durchtrittsöffnungen
in der Außenhülse vorhanden sind. Diese Durchtrittsöffnungen sind scharfkantig,
so daß an diesen Begrenzungskanten die Haare des Benutzers beispielsweise dann hängen
bleiben können, wenn der Lockenwickler abgezogen werden soll.
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Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß das vollständige
Absenken der Zähne eines Lockenwicklers in das Innere der Hülse allein noch nicht
genügt, um ein Festklemmen der Haare beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des Lockenwicklers,
beispielsweise beim Abziehen von einer Locke, zu verhindern.
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Der Erfindung liegt in Auswertung dieser Erkenntnis die Aufgabe zugrunde,
tiaarbehandlungsgeräte der eingangs näher gekennzeichneten Art weiter zu verbessern.
Dabei soll mit einfachen und wohlfeile Mitteln ein Festklemmen der Haare vermieden
werden und zwar auch dann, wenn der Lockenwickler aus einem Haarwickel herausgezogen
wird. Darüber hinaus soll auch ein behinderungsfreies Einführen der Lockenbürste
in einen Haarwickel od.dgl. möglich sein.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst,
daß die Durchtrittsöffnungen zur Erzielung eines glatten Umfangsfläche der Hülse
eingezogene Begrenzungskanten aufweisen. Die erfindungsgerräße Ausbildung eines
Haarbehandlungsgerätes hat gegenüber derr. Bekannten beachtliche Vorteile. Insbesondere
ist eine vollständig glatte Umfangsfläche der Hülse geschaffen, die den Haaren beim
Abziehen des Haarbehandlungsgerätes keinen Widerstand bietet, so daßdas erfindungsgemäße
Haarbehandlungsgerät ohne Schwierigkeiten aus einem Lockenwickel herausgezogen werden
kann, ohne daß dabei Haare an scharfkantigen Begrenzungswandungen der Durchtrittsöffnungen
für die Zähne hängen bleiben. Umgekehrt ist auch ein leichtes Einführen der Lockenbürste
in einen Haarwickel möglich.
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Die Erfindung läßt sich in mannigfachen Ausführungsformen verwirklichen.
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Nach einem ersten Vorschlag der Erfindung wird ausgegangen von solchen
Haarbeha ndlungsgeräten, bei denen die Durchtrittsöffnungen der Hülse kreisrund
gehalten sind und bei denen jedem Zahn eine Durchtrittsöffnung zugeordnet ist. In
diesem Falle wird vorgeschlagen, die Umfangsfläche der Hülse jeweils in abgerundete
Begrenzungskanten der kreisrunden Durchtrittsöffnungen übergehen zu lassen, an die
sich zum Inneren hin gerichtete Wandungen anschließen, deren Durchmesser so groß
gehalten ist, daß der Zahn ohne Schwierigkeiten vor- und zurückbewegt werden kann.
Es ist nach einem anderen Vorschlag aber auch möglich, diese umlaufenden Wandungen
trichter-
förmig zu gestalten. Dabei muß der durchmesserkleinste
Bereich des Trichters etwas größer gehalten sein als der Durchmesser des durchgreifenden
Zahnes.
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Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung wird ausgegangen von Durchtrittsöffnungen,
die als nutenförmige Ausnehmungen der Hülse ausgebildet sind. In diesem Falle wird
vorgeschlagen, die Begrenzungskanten der nutenförmigen Ausnehmungen abgerundet-in
seitliche Begrenzungswandungen übergehen zu lassen. Die nutenförmigen Ausnehmungen
erstrecken sich dabei in Längsrichtung der Lockenbürste und erfassen zweckmäßig
die gesamte Länge des Wicklerrohres.
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In allen vorgeschlagenen Fällen wird durch Einziehen der Begrenzungskanten
bzw. durch dort vorgesehene Abrundungen für eine vollständig glatte Umfangsfläche
der mit dem Haar des Benutzers in Berührung kommenden Hülse des Haarbehandlungsgerätes
gesorgt. Dies bedeutet, daß die Haare des Benutzers des Haarbehandlungsgerätes nicht
an Kanten oder Vorsprüngen der Durchtrittsöffnungen - wie bisher - festgehalten
werden können, so daß es zu einem Stau von Haaren an diesen Stellen kommen kann.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispiel
dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäß
ausgebildeten Haarbehandlungsgerätes - einer Lockenbürste - in Seitenansicht, teilweise
aufgeschnitten, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Lockenbürste nach der Fig. 1
gemäß der Linie II-II, Fig. 3 einen Querschnitt durch die Lockenbürste nach der
Fig. 1, jedoch entlang der Linie III-III bei ausgefahrenen Zähnen, Fig. 4 den gleichen
Schnitt durch die Lockenbürste wie bei Fig. 3a, jedoch bei eingefahrenen Zähnen,
Fig.
einen Querschnitt durch die Lockenbürste nach der Fig. 1 entlang der Linie XV-IV
bei eingefahrenen Zähnen, Fig. 6 in Seitenansicht das Wicklerrohr der Lockenbürste
gemäß der Fig, 1 mit einigen zugehörigen Teilen in Ansicht, Fig. 7 einen Schnitt
durch das Wicklerrohr gemäß Fig. 5 entlang der Linie VII-VIt, Fig. 8a einen Querschnitt
durch das Wicklerrohr gemäß der Fig. 6 entlang der Linie VIII-VIII bei ausgefahrenen
Zähnen, Fig. 8b den gleichen Schnitt durch das Wicklerrohr wie Fig. 8a, jedoch bei
eingefahrenen Zähnen, Fig. 9 eine der mehrfach vorhandenen Zahnreihen der Lockenbürste
nach der Fig. 1 in Seitenansicht, Fig. lo einen Längsschnitt durch zwei abgewandelte
Ausführungsformen der Lockenbürste gemäß der Fig. 1, teilweise weggebrochen; dabei
zeigt die linke Hälfte der Fig. lo Durchtrittsöffnungen für die Zähne mit nachgeschalteten
trichterförmigen Wandungen, die rechte Hälfte dagegen den Durchtrittsöffnungen nachgeschaltete
Wandungen, die einen Hohizylinder begrenzen, Fig. 11 eine vierte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Lockenbürste, teilweise im Schnitt, teilweise weggebrochen
und teilweise in perspektivischer Darstellung, Fig. 12 einen Querschnitt durch die
Ausführungsform der Lockenbürste gemäß der Fig. 11, Fig. 13 eine fünfte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lockenbürste teilweise im Schnitt, teilweise weggebrochen,
teilweise in schaubildlicher Darstellung und Fig. 14 einen Querschnitt durch die
Ausführungsform der Lockenbürste gemäß Fig. 13.
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Es sei zunächst erwähnt, daß in den Figuren der Zeichnungen nur diejenigen
Teile eines Haarbehandlungsgerätes, nämlich einer Lockenbürste, dargestellt sind,
die für das Verständnis der Erfindung Bedeutung haben. Ferner sei darauf hingewiesen,
daß den Ausführungsbeispielen elektrisch betriebene Lockenbürsten zugrunde gelegt
sind. Die Erfindung kann aber auch bei solchen Haarbehandlungsgeräten eingesetzt
werden, die ohne eine elektrische Heizung arbeiten. In den Figuren der Zeichnungen
ist darauf verzichtet, nähere Einzelheiten über die Ausbildung der Heizung und der
zugeordneten elektrischen Einrichtungen wiederzugeben. Im übrigen können alle fehlenden
Teile der Lockenbürste einen an sich bekannten Aufbau haben und in ebenfalls bekannter
Weise zusammenwirken.
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Wie aus der Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich ist, hat die generell
mit 20 bezeichnete Lockenbürste etwa stabförmige Gestalt. Der rückwärtige, etwa
die Hälfte der gesamten Lockenbürste 20 einnehmende Teil ist als Handgriff 21 ausgebildet.
Dieser Handgriff 21 ist aus einem der in der Elektroindustrie gebräuchlichen Isolierstoffe
gefertigt. Dieser besteht aus zwei. schalenförmigen Hälften, die in einer der üblichen
Weisen miteinander verbunden sind. Dabei wird einer lösbaren Verbindung der Vorzug
gegeben. In den nicht näher bezeichneten Hohlraum des Handgriffes 21 ragt das rückwärtige
Ende 24 eines Wicklerrohres 23 hinein. Dieses Wicklerrohr 23 ist drehbar in der
Lockenbürste 20 gelagert. Es können dabei an sich bekannte Lagerstellen benutzt
werden.
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Über dem Wicklerrohr 23 ist eine Hülse 25 angeordnet, die drehfest
ist.
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Urr. die Drehbarkeit der Hülse 25 auszuschalten, wirkt sie mit einer
Halteschraube 55 zusammen, die auch den Handgriff 21 an der Lockenbürste 2c hält.
Auf der dem Handgriff 21 gegenüberliegenden anderen Seite ist die Hülse 25 durch
nicht näher bezeichnete Umbördelungen an einem vorderen Griff 40 festgehalten. Nachzutragen
bleibt noch, daß in dem Hohlraurr. des Wicklerrohres 23 in bekannter Weise eine
Heizung untergebracht ist. Diese Heizung kann in ihrem Aufbau und in ihrer Wirkungsweise
ebenfalls bekannt sein. Es sei lediglich erwähnt, daß sie über ein Anschlußkabel
22 Strom erhält, wobei dieses Anschlußkabel von der freien Stirnseite her in den
Handgriff 21 eingeführt wird.
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Die Ausbildung des Wicklerrohres 23 ist am besten aus der Fig. 6 der
Zeichnung zu ersehen. Daraus ergibt sich, daß das rückwärtige Ende 24, welches in
noch zu beschreibender Weise mit einem Betätigungselement zusammenwirkt, auf der
rechten Seite der Fig. 6 liegt. An der Übergangsstelle vom rückwärtigen Ende 24
zum Wicklerrohr 23 ist ein generell mit 35 bezeichneter käfigartiger Aufsatz angeordnet,
der mit dem Handgriff 21 in nicht dargestellter Weise derart zusammenwirkt, daß
er an einer Drehung verhindert wird. Dieser käfigartige Aufsatz 35 hat einen Ring
36, der das rückwärtige Ende 24 des Wicklerrohres 23 umfaßt. Von diesem Ring 36
aus erstecken sich auf der Fig. 6 der Zeichnung nach links insgesamt fünf Vorsprünge
39, die in regelmäßigen Abständen angeordnet und untereinander gleichgestaltet sind.
Auf der gegenüberliegenden anderen Seite des Ringes 36 liegen Schenkel 37, deren
freie Enden nach außen abgewinkelt sind und somit Abwinkelungen 38 bilden. Im Bereich
der Vorsprünge 39 des käfigartigen Aufsatzes 35 sind auf der Umfangsfläche des Wicklerrohres
23 kurze radiale Begrenzungswandungen 34 vorgesehen. An diese schließen sich - wie
die Fig. 6 am besten erkennen läßt - längere Begrenzungswandungen 33 an, die untereinander
gleich gestaltet und in regelmäßiger Anordnung im mittleren Bereich des Wicklerrohres
23 angeordnet sind. Arr. auf der Fig. 6 linken Ende hat dann das Wicklerrohr 23
wieder kürzere Begrenzungswandungen 34.
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Die Begrenzungswandungen 33und 34 sind so angeordnet, daß sie Längsmulden
31 bilden. Von diesen Längsmulden 31 sind im gewählten Ausführungsbeispiel fünf
vorhanden. Die Begrenzungswandungen 33 und 34 schließen ferner Ringnuten 32 ein.
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neben dem Handgriff 21 hat die Lockenbürste 20 und zwar arm gegenüberliegenden
anderen Ende liegend, noch einen vorderen Griff 40, der ebenfalls aus einem wärmebeständigen
Werkstoff gefertigt ist. Der vordere Griff 40 ist mit einer rückwärtigen umlaufenden
Verdickung 41 versehen, die in einen durchmesserverjüngten Befestigungsflansch 42
übergeht. Im eereich des Befestigungsflansches 42 ist die Hülse 25 - wie erwähnt
- durch Umbördeln festgehalten und somit drehfest gelagert. Von der Stirnseite des
Befestigungsflansches 42 gehen wiederum Vorsprünge 43 ab. Es sind fünf solcher Vorsprünge
43 in regelmäßigen Abständen vorhanden. Diese Vorsprünge 43 überdecken die linke
Gruppe der kürzeren Begrenzungswandungen 34 auf der Umfangsfläche des Wicklerrohres
23.
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In jede der fünf Längsmulden 31 wird eine Zahnreihe 28 eingelegt.
Eine dieser Zahnreihen ist in der Fig. 9 der Zeichnung dargestellt. Daraus folgt,
daß jede Zahnreihe 28 einen verhältnismäßig langen mittleren Bereich 29 aufweist,
der im (:;Duerschnitt kreisförmig gestaltet ist. Die beiden Endbereiche 30 sind
dagegen jeweils abgeflacht. Jede Zahnreihe 28 hat eine Vielzahl von geraden radial
abstehenden Zähnen 27. Jede Zahnreihe 28 ist im übrigen schwenkbar in der ihr zugeordneten
Längsmulde 31 angeordnet. Die Zahnreihen 28 sind jeweils einstückig aus einem Werkstoff
hergestellt. Neben metallischen Werkstoffen komrrien auch Kunststoffe in Betracht.
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Die erwähnte Drehung des Wicklerrohres 23 zum Ein- bzw. Ausfahren
der Zähne 27 wird durch ein Betätigungselement 44 bewirkt, das auf der dem Zuführungsende
des elektrischen Kabels 22 abgekehrten Seite des Handgriffes 21 angeordnet ist.
Wie am besten aus der Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich, hat das geradlinig verschiebbare
Betätigungselement 44 einen angeformten Betätiger 45, der durch einen nicht näher
bezeichneten Durchbruch des Handgriffes 21 in dessen Inneres hineinragt und mit
einem Vorsprung 46 des rückwärtigen Endes 24 des Wicklerrohres 23 zusamrrenwirkt.
Durch Krafteinwirkung in Richtung des Pfeiles A in der Fig. 2 wird über den Betätiger
45 und den Vorsprung 46 das Wicklerrohr 23 in Richtung des dort ersichtlichen Pfeiles
B gedreht. Dieses Drehen erfolgt unter Spannen einer Rückstellfeder 47, die mit
ihrem einen Ende am Wicklerrohr 23 und mit ihrem anderen Ende am Handgriff 21 festgelegt
ist. Das Niederdrücken des Betätigungselementes 44 im Handgriff 21 wird somit umgesetzt
in eine Drehbewegung des Wicklerrohres 23. Hört die Krafteinwirkung auf, dann wird
die vorher in der Rückstellfeder 47 gespeicherte Kraft dazu ausgenutzt, um das Wicklerrohr
entgegen dem Pfeil B zu drehen.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Lockenbürste 20 nach den Fig. 1
bis 9 der Zeichnung ist jedem Zahn 27.eine Durchtrittsöffnung 26 in der Hülse 25
zugeordnet. Um eine vollständig glatte Umfangsfläche der Hülse 25, die ja mit den
Haaren des Benutzers der Lockenbürste 20 in Wirkverbindung kommt, zu erzielen, weist
jede Durchtrittsöffnung 26 der Hülse 25 eingezogene Begrenzungskanten 48 auf. Die
Durchtrittsöffnungen 26 der Hülse 25 sind kreisrund gehalten. An die abgerundeten
bzw. eingezogenen Begrenzungskanten
48 der Durchtrittsöffnungen
26 schließen sich zum Inneren hin gerichtete Wandungen 49 an. Diese Wandungen 49
umschließen - wie beispielsweise die Fig. 5 der Zeichnung erkennen läßt - einen
Hohizylinder, dessen Durchmesser etwas größer gehalten ist als derjenige dr Zähne
27. Im übrigen dienen Bereiche der Innenwandungen des Hohlzylinders im Zusammenwirken
mit der Spitze des Zahnes 27 dazu, den Zahn In seine ausgefahrene Lage sicher zu
überführen.
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Die Wirkungsweise der Lockenbürste 20 ist wie folgt: Ausgegangen wird
von der Lage der Teile der Lockenbürste 20 gemäß den Fig. 2 und 3 der Zeichnung,
d.h. die Zähne 27 sind völlig ausgeschwenkt.
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Wenn nun in Richtung des Pfeiles A in der Fig. 2 der Zeichnung auf
das Betätigungselement 44 eine Kraft ausgeübt wird, dann wird über den angeformten
Betätiger 45 und den Vorsprung 46 des rückwärtigen Endes 24 das Wicklerrohr 23 in
Richtung des Pfeiles B - also im Uhrzeigersinn - gedreht.
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Im Zusamrrenwirken mit den Anschlagkanten der Wandungen 49 der ortsfesten
Hülse 25 erfolgt dann ein Einschwenken der Zähne 27 in die in der Fig. 4 dargestellte
Lage. Diese Bewegung ist möglich, weil die Zahnreihen 28 drehbar in den Längsmulden
31 des Wicklerrohres 23 gelagert sind. Aus der Fig.5 der Zeichnung ist ersichtlich,
daß die vorderen Spitzen einiger der Zähne 27 der Zahnreihen 28 auf den Vorsprüngen
39, 43 aufliegen. Dieses Auf liegen geschieht im Bereich des käfigartigen Aufsatzes
35 bzw. im Bereich des Befestigungsflansches 42, also dort, wo die Außenfläche des
Wicklerrohres 23 die kürzeren Begrenzungswandungen 34 besitzt. Die Fig. & läßt
im übrigen erkennen, daß die vorderen Spitzen dieser Zähne 27 unterhalb der inneren
Begrenzungswand der Hülse 25 liegen.
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ch dem Aufhören der äußeren Kraft auf das Betätigungselement 44 wird
die Rückstellfeder 47 wirksam. Sie dreht das Wicklerrohr 23 entgegengesetzt dem
Uhrzeigersinn, also auch entgegengesetzt dem Pfeil B in der Fig. 2 der Zeichnung.
Dabei kommen zunächst die Vorsprünge 39 bzw. 42 in Wirkverbindung mit den Zähnen
27 der Zahnreihe 28. Bei der weiteren Bewegung können sich die Spitzen der Zähne
27 an den Innenwandungen der Hohizylinder 49 abstützen. Es erfolgt ein Wiederaufrichten
der Zähne 27, bis diese schließlich wieder die in der Fig. 3 gezeigte Endstellung
einnehmen.
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In der Fig. lo der Zeichnung sind zwei weitere Ausführungsformen der
Durchtrittsöffnungen 26 mit ihren Begrenzungskanten und den nachgeschalteten Wandungen
wiedergegeben. Die in der Fig. lo rechte Seite entspricht im wesentlichen der Ausführungsform
nach den Fig. 1 bis 9 der Zeichnung, d.h. die Begrenzungskanten 48 gehen abgerundet
über in die Wandungen 49, die jeweils einen Hohlzylinder einschließen. Die Zahnreihen
28 sind in ihrem rückwärtigen Bereich flach gehalten. In der linken Hälfte der Fig.
lo ist eine weitere Ausführungsform der Lockenbürste 20 dargestellt, bei der die
Begrenzungswandungen 50 trichterförmig gestaltet sind. Bei beiden Ausführungsformen
der Fig. lo ist ersichtlich, daß der Durchmesser der Zähne 27 so gewählt ist, daß
ihr behinderungsfreies Ein- und Ausfahren in die unwirksame bzw. wirksame Lage gewährleistet
ist.
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In den Fig. 11 und 12 der Zeichnung ist eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lockenbürste 20 wiedergegeben. In diesem Falle sind in derr.
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Wicklerrohr 23 nutenförmige Ausnehmungen 51 vorhanden, die in Längsrichtung
des Wicklerrohres 23 liegen und die sich im wesentlichen über die gesamte Länge
des Wicklerrohres 23 erstrecken. Es sind fünf solcher nutenförmiger Ausnehmungen
51 vorgesehen, die untereinander gleich gestaltet und in regelmäßigen Abständen
verteilt über die Umfangsfläche des Wicklerrohres angeordnet sind. In diesem Falle
erfolgt zum Ein- bzw. Ausfahren der jetzt mit 52 bezeichneten Zahnreihen keine Relativbewegung
zwischen dem Wicklerrohr 23 und der Hülse 25 sondern die Zahnreihen 52 werden radial
nach außen bewegt und zwar aus der in der Fig. 12 ersichtlichen eingezogenen Lage
in die ausgefahrene Stellung gemäß der Fig. 11. Die Zahnreihen 52 werden somit nicht
gedreht sondern längsverschoben. Zum Verschieben der Zahnreihen 52 können bekannte
Einrichtungen, wie Keilflächen, Auflauframpen od.dgl. herangezogen werden. Es sind
dies bekannte Elemente, auf deren Darstellung verzichtet wird. Es sei jedoch berrerkt,
daß diese bekannten Einrichtungen derart angeordnet sind, daß sämtliche Zahnreihen
28 gemeinsam betätigt werden, d.h. sie sind auf Mitnahrre gekoppelt. Das Betätigungselement
44 komrrt in Fortfall. Statt dessen kann ein z.B. als Drehring ausgebildetes Betätigungselement
eingesetzt werden, das zweckrr.äßig im Bereich des dem Wicklerrohr 23 zugekehrten
Ende des Handgriffes 22 angeordnet ist.
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Nachzutragen bleibt noch, daß jede Nut 51 parallel zueinander verlaufende
Seitenwandungen aufweist. Die in der Hülse 25 vorhandenen Durchtritts-
öffnungen
26 gehen zur Erzielung einer glatten Umfangsfläche der Hülse 25 wieder über abgerundete
Begrenzungskanten 48 in die Wandungen 49 über.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Lockenbürste gemäß den Fig. 13 und
-14 handelt es sich um eine vereinfachte Ausführungsform. Hier ist nämlich auf die
Hülse 25 ganz verzichtet. Der Wickeldorn 23 hat - wie beim vorangegangenen Ausführungsbeispiel
- sich in Längsrichtung erstreckende nutenförmige Ausnehmungen 51, die über abgerundete
Begrenzungskanten 53 in die Urrfangsfläche des Wickeldornes 23 übergehen. Bei diesem
Ausführungsbeispiel kommen die Haare des Benutzers somit nicht mit der Außenfläche
der Hülse 25 in Wirkverbindung sondern mit der Außenfläche des Wicklerdornes 23.
Um dabei jedes Festklemmen der Haare, beispielsweise beim herausziehen der Lockenbürste
20 aus dem Lockenwickel zu verhindern, ist somit ebenfalls dafür gesorgt, daß die
Außenfläche des Wickeldornes 23 vollständig glatt gehalten ist.
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Nachzutragen bleibt noch, daß die Begrenzungskanten 53 der nutenförmigen
Ausnehmungen 51 in Begrenzungswandungen 54 übergehen, die parallel zueinander angeordnet
sind. Diese Begrenzungswandungen 54 können zugleich zum Führen der Zahnreihe 52
herangezogen werden. Aus der Fig. 14 der Zeichnung ist ersichtlich, daß in der eingefahrenen
Stellung der Zahnreihen 52 die Spitzen der Zähne 27 unterhalb der Umfangsfläche
des Wickelrohres 23 liegen. Im Bezug auf das gemeinsame Ein- und Ausfahren der Zahnreihen
52 und auf die dazu benutzten mittel gilt das zu den Fig. 11 und 12 Gesagte.
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Da die Zahnreihen 52 nicht mehr drehbar sondern längsverschiebbar
angeordnet sind, können die rückwärtigen Verbindungsstege der Zähne 27 einen rechteckigen
oder quadratischen Querschnitt erhalten. Dabei lassen sich die seitlichen Begrenzungskanten
zugleich zum Führen der Zahnreihen 52 in den nutenartigen Ausnehmungen benutzen.
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Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen nur beispielsweise
Verwirklichungen der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind
noch mancherlei Abänderungen und Anwendungen möglich. Insbesondere könnte die Erfindung
auch bei anderen als den dargestellten Lockenbürsten 20 verwirklicht werden. So
kann die Relativbewegung zwischen Wickelrohr 23 und Hülse 25 auch umgekehrt als
dargestellt und beschrieben gewählt
werden, d.h. man kann das Wickelrohr
23 feststehen lassen und die Hülse 25 relativ dazu bewegen. In diesem Fall kann
auf das Betätigungselement 44 und die dazugehörigen Teile ganz verzichtet werden.
Stattdessen wird von Hand aus eine Drehung der Hülse 25 gegenüber dem feststehenden
Wickelrohr 23 vorgenommen. Die Ausbildung der Zähne 27 und der Zahnreihen 28 bzw.
52 kann abgewandelt werden. Beispielsweise lassen sich statt der geraden Zähne 22
auch gekrümmte benutzen. Besonderer Wert ist auch darauf zu legen, daß an der Übergangsstelle
von der Hülse 25 zum vorderen Griff 40 keine Vorsprünge stehen bleiben, weil sich
sonst dort die Haare des Benutzers beim Herausziehen der Lockenbürste 20 aus einem
Lockenwickel festsetzen könnten.
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Kennwort: "Versenkbarer Rand" Haa rbehandlungsgerät, insbesondere
elektrisch betriebene Lockenbürste Bezugszeichenliste: 20 - Lockenbürste 21 - Handgriff
22 - Anschlußkabel 23 - Wicklerrohr 24 - rückwärtiges Ende (von 23) 25 - Hülse 26
- Durchtrittsöffnung (in 25) 27 - Zahn 28 - Zahnreihe 29 - mittlerer Bereich (von
28) 3o - Endbereich (von 28) 31 - Längsmulde 32 - Ringnut 33 - längere Begrenzungswand
34 - kürzere BEgrenzungswand 35 - käfigartiger Aufsatz 36 - Ring (von 35) 37 - Schenkel
(von 35) 38 - Abwinkelung (von 37) 39 - Vorsprung (an 35) 40 - vorderer Griff 41
- umlaufende Verdickung (an 40) 42 - Befestigungsflansch 43 - Vorsprung 44 - Betätigungselement
45 - Betätiger (an 44) 46 - Vorsprung (an 23) 47 - Rückstellfeder (für 44) 48 -
Begrenzungskante (von 26) 49 - Wandung 50 - trichterförmige Wandung 51 - nutenförmige
Ausnehmung 52 - Zahnreihe (Fig. 11 bis 14) 53 - Begrenzungskante 54 - Begrenzungswand
55 - Halteschraube A - Krafteinwirkungsrichtung (auf 44) B - Drehrichtung (von 23)
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L e e r s e i t e -