DE3139761C2 - Rasierklingeneinheit - Google Patents

Abstract

Ein Rasiergerätgehäuse umfaßt einen Plattformabschnitt (4) und einen Kappenabschnitt (8), welcher dem Plattformabschnitt überliegt. Der Plattformabschnitt hat eine Reihe von darin ausgebildeten ausgerichteten Ausnehmungen. Der Kappenabschnitt umfaßt eine Reihe von beabstandeten, ausgerichteten Fingern (18), von denen jeder über einer der Ausnehmungen angeordnet ist, wobei die Ausnehmungen durch Plattformrippenabschnitte (22) voneinander getrennt sind, welche Rippenabschnitte und Finger eine Klingeneinrichtung zwischen sich aufnehmen und halten.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf e-:,ie Rasierklingeneinheit gemäß dem Oberbegriff Oes Anspruchs 1.

Die aus der US-PS 40 84 316 beka. nte Rasierklingeneinheit weist zwar ein einheitliches Gehäuse aus Kunststoff auf. Jedoch ist die Plattform als elastisches Teil, im übrigen aber als massives Teil ausgebildet, welches eine relativ komplizierte Klingenanordnung gegen die Kappe drückt, welche ebenfalls als massives Teil ausgebildet ist. Die Herstellung der Plattform als elastisches Teil ist kompliziert und aufwendig, da diese Plattform einerseits frei elastisch bleiben muß und andererseits gegenüber den übrigen Teilen des Gehäuses eine besondere Ausgangslage einnehmen muß.

Gemäß Fig. 11 und 12 der DE-OS 26 36 534 ist das Gehäuse zweistückig ausgebildet, wobei die beiden Teile durch Nieten miteinander verbunden sind. Zur Halterung der Klingen greifen Zapfen der Kappe durch die eine Klinge und drücken gegen die andere Klinge. Im übrigen weist der Kappenabschnitt dieses bekannten Rasierapparates eine Reihe von beabstandet ausgerichteten, nach vorne verlaufenden Fingern auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rasierklingeneinheit der eingangs genannten Art zu schaffen, weiche eine Klingenanordnung ohne das Erfordernis von Nieten oder dergleichen aufnehmen kann und daher leicht zu montieren ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Lösung liegen die erfindungsgemäß vorgesehenen Finger jeweils über den Ausnehmungen der Plattform, so daß die Klingenanordnung einfach zwischen die Finger und die Plattform eingeschoben und gehalten werden kann.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

!n der nachfolgenden Beschreibung und in den Zeichnungen ist die Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Form einer Rasierklingeneinheit,

Fig.2 eine Vorderansicht der Rasierklingeneinheit gemäß F ig. 1,

Fig.3 eine Schnittansicht entlang der Linie III —III der F ig. 1,

Fig.4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV—IV

ίο derFig. 1,

Fig.5 eine Explosionsdarstellung einer Klingenanordnung,

F i g. 6 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungs-/orm der Rasierklingeneinheit,

F i g. 7 eine Vorderansicht der Rasierklingeneinheit,

Fig.8 eine Schnittansicht entlang der Linie VIII — VIII der F ig. 6.

Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ist insbesondere aus F i g. 1 bis 4 ersichtlich, daß ein Gehäuse 2 einen Plattformabschnitt 4 umfaßt. Ein hinterer Abschnitt 6 steht nach oben von einem Längsrand des Plattformabschnittes 4 vor. Ein Kappenabschnitt 8 verläuft von dem hinteren Abschnitt 6 nach vorne und überragt den Plattformabschnitt 4. Das Gehäuse 2 umfaßt weiterhin Arme 10, die von dem Plattformabschnitt 4 nach vorne verlaufen und mit einem Schutzabschnitt 12 in Verbindung stehen. Dieser Schutzabschnitt 12 verläuft parallel zum hinteren Abschnitt 6. Das Gehäuse ist weiterhin mit Endwänden 14, 16 versehen, die an den Enden des Gehäuses 2 den hinteren Abschnitt 6 und den Schutzabschnitt 12 miteinander verbinden.

Der Kappenabschnitt 8 umfaßt eine Reihe von beabstandeten, ausgerichteten, nach vorne verlaufenden Fingern 18. Der Plattformabschnitt 4 ist mit einer Reihe von beabstandeten, ausgerichteten Ausnehnungen 20 versehen, die durch Plattformrippenabschnitte 22 voneinander getrennt sind. Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, ist jeder der Finger 18 über einer der Λusnehmungen 20 angeordnet. Jeder der Plattformrippenabschnitte 22 befindet sich in Ausrichtung mit einem Zwischenraum zwischen zwei Fingern 18.

Das gesamte Gehäuse 2 ist einstückig aus Kunststoff gegossen. Die Finger 18 können sich verbiegen, um eine Klingenanordnung zwischen den Fingern 18 und dem Plattformabschnitt 4 aufzunehmen. Weiterhin dienen die Finger 18 dazu, die Klingenanordnung gegen eine Oberseite 24 der Plattformrippenabschnitte 22 zu drükken.

Die Endwände 14, 16 sind mit nach innen verlaufenden Vorsprüngen 26 versehen, die entgegengesetzt zueinander angeordnet sind, wie dies aus F i g. 1 und 2 ersichtlich ist. Die Vorsprünge bilden eine zusätzliche Halteinrichtung für die Klingenanordnung. Jeder Vorsprung 26 umfaßt eine Vorderseite 28, die von der Endwand 14,16 ausgeht, auf der der Vorsprung 26 montiert ist. Diese Vorderseite 28 verläuft schräg zu einer Seitenfläche 30. Eine hintere Fläche 32 verbindet die Hinterkante der Seitenfläche mit der Endwandfläche. Die Funktion und der Betrieb der Vorsprünge 26 werden später beschrieben.

Jeder der Finger 18 umfaßt eine Führungsfläche 34, die dem Führen einer Klingenanordnung in den Spalt oder die Tasche dient, welche von dem Plattformabschnitt 4, dem hinteren Abschnitt 6 und den Fingern 18 gebildet wird. Die Finger 10 sind so ausgebildet, daß sie zur Spitze hin leicht nach unten verlaufen, wie dies in Fig.3 und 4 dargestellt ist, d.h. in Richtung auf die Oberseite 24.

Aus F i g. 5 isi ersichtlich, daß eine Klingenanordnung eine erste Klinge 40 mit einer Schneidkante 42 und eine schmälere zweite Klinge 44 mit einer Schneidkante 46 umfaßt. Die Klingen 40, 44 sind jeweils auf einer Seite eines Abstandhalters 50 befestigt Der Abstandhalter 50 umfaßt einen länglichen Mittelabschnitt 52 und Endabschnitte 54, die von einer Vorderkante 56 des Mittelabschnittes 52 nach vorne verlaufen und nach außen gerichtete Kerben öS haben, welche die Vorsprünge 26 aufnehmen können. Die Kerben 58 werden teilweise to durch Verlängerungen 60, jeweils mit einer Nockenfläche 62 versehen, einer Außenfläche 64 und einer Kerbenfläche 66 begrenzt.

Im zusammengesetzten Zustand wird die aus der ersten Klinge 40, dem Abstandhalter 50 und der zweiten Klinge 44 bestehende Klingenanordnung zwischen die Finger 18 und die Oberseiten 24 der Plattformrippenabschnitte 22 eingesetzt, wobei die Führungsflächen 34 der Finger 18 die Klingenanordnung führen und an den bestimmten Ort zwingen. Die Nockenfläch.; 62 berührt die Vorderseite 28 des Vorsprungs 26. Ein fortgpsetzter Druck auf die Klingenanordnung schiebt die Verlängerungen 60 hinter Vorsprünge 26, so daß die Vorsprünge 26 in den Kerben 58 ruhen, wie dies in F i g. 6 dargestellt ist.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

30

40

50

60

65

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Rasierklingeneinheit mit einem einstückig gegossenen Gehäuse, das einen Plattformabschnitt einen hinteren Abschnitt, welcher von einem Längsrand des Plattformabschnittes nach oben verläuft, einen von dem hinteren Abschnitt ausgehenden und den Plattformabschnitt überliegenden Kappenabschnitt, nach vorne verlaufende Arme, welche mit einem Schutzabschnitt verbunden sind, umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattformabschnitt (4) eine Reihe von ausgerichteten Ausnehmungen (20) in der Nähe des hinteren Abschnittes (6) umfaßt, daß der Kappenabschnitt (8) eine Reihe von beabstandeten, ausgerichteten, nach vorne verlaufenden Fingern (18) umfaßt, von denen jeder über einer der Ausnehmungen (20) angeordnet ist, daß die Ausnehmungen durch Plattformrippenabschnitte (22) voneinander getrennt sind und daß die Plattformrippenabschnitte (22) und Finger (18) zwischen sich eine Klingenanordnung aufnehmen und halten.

2. Rasierklingeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (18) zur Aufnahme der Klingenanordnung wegbiegbar sind und die Klingenanordnung gegen die Plattformrippenabschnitte (22) drücken.