DE3136466A1 - Sicherheitseinrichtung fuer einen schutzhelm und einen schutzhelm mit einer solchen sicherheitseinrichtung - Google Patents

Description

• Sicherheitseinrichtung für einen Schutzhelm und einen Schutzhelm mit einer solchen Sicherheitseinrichtung Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für einen Schutzhelm nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen besonders geeigneten Schutzhelm für diese Sicherheitseinrichtung.
• Ein Wulstkragen für einen Integral-Schutzhelm ist aus der Patentanmeldung P 29 21 35 3 bekannt. Der Integral-Schutzhelm besteht im wesentlichen aus einem ringförmigen, elastisch leicht nachgiebigen Wulstkragen, der starr am Halsbereich des Schutzhelms angebracht ist und bei entsprechender Neigung deskopfes die Kraft bzw. den Stoß seitlich an die angrenzenden Körperpartien weiterleitet. Dieser ringförmige Wulstkragen am Schutzhelm dient nur als Begrenzungsrand zum Schutze würden Hals- und Kinnbereich.
• -Außerdem erlaubt die Wahl eines elastisch, leicht nachgiebigen Materials keine größeren Kraft- bzw. Stoßübertragungen auf die angrenzenden Körperpartien.
• Bei dem derzeitigen Stand der Entwicklung haben Schutzhelme beispielsweise für Motorradfahrer noch erhebliche Nachteile hinsichtlich der Sicherheitsverhältnisse. Eine große Verletzungsgefahr besteht darin, daß vor allem eine Stoßwirkung aus einer beliebigen Richtung kommend auf den Schutzhelm über den Kopf direkt in den Bereich der Halswirbel übertragen wird.
• Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitseinrichtung für einen Schutzhelm und einen Schutzhelm mit einer solchen Sicherheitseinrichtung, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen Gattung zu schaffen.
• Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
• Dadurch wird es möglich, die aus einer beliebigen Richtung kommende Stoßwirkung, beispielsweise vertikal oder horizontal zur Körperachse, auf den Schutzhelm über die Sicherheitseinrichtung auf die Schulterpartien des Benutzers abzuleiten.
• Unter der Definition Stoßwirkung auf den Schutzhelm ist grundsätzlich die aus einer beliebigen Position kommende Stoßirkung auf den Schutzhelm zu verstehen.
• Der ringförmige Wulstkragen kann sowohl als geschlossener oder teilsweise offener Wulstkragen ausgeführt werden. Besonders der am Kinn-Halsbereich offene Wulstkragen ist als eine kompakte Einheit des Schutzhelms mit der Sicherheitseinrichtung von Morteil, da das Anlegen des Schutzhelms wesentlich einfacher ist.
• Mit besonderem Vorteil sind am unteren Ende des ringförmigen Wulstkragens beidseits in Richtung der Oberarme halbrundförmige Stützflächen bzw. der Schulterpartien angepaßte Stützflächen angebracht, die eine optimale Kraftübertragung gewährleisten. Darüber hinaus ergeben die im Nacken- und Halsbereich nach unten halbmond- oder halbrundförmigen, gleichmäßig in die Seitenbereiche der Stützflächen übergehenden Justierflächen eine gute Kraftübertragung bei einer etwaigen Stoßwirkung auf den Schutzhelm. Vom Nackenbereich des ringförmigen Wulstkragens ausgehend, verläuft parallel und in Richtung der Wirbelsäule eine zusätzliche, in ihrer Längsrichtung verstellbare Aussteifung, die an ihrem Ende mit einem quer dazu verlaufenden verschließbaren Körpergurt versehen ist. Vorzugsweise wird an der Brustseite von den Stützflächen ausgehend wenigstens ein Sicherheitsgurt mit dem quer dazu verlaufenden Körpergurt verbunden. Durch die Aussteifung wird eine zusätzliche Sicherheit im Falle einer Stoßwirkung auf den Schutzhelm für die Wirbelsäule erreicht und zusammen mit dem Körpergurt und Sicherheitsgurt ergibt sich eine einfache funktionsgerechte Konstruktion, die sich in einer Erhöhung des Tragekomforts und Begünstigung der Sicherheitsverhältnisse äußern. Besonders vorteilhaft ist es, anstatt der Sicherheitsgurte nur Abstützflächen bis etwa Brusthöhe vorzusehen, Unter einer kippbaren Drehvorrichtung im vorliegenden Falle ist grundsätzlich jede Anordnung am Schutzhelm bzw. an der Sicherheitseinrichtung oder als ein Einheitssystem Schutzhelm und Sicherheitseinrichtung mit der kippbaren Drehvorrichtung zu verstehen, weiche ein Drehen und Kippen des Schutzhelms auf der Sicherheitseinrichtung gestattet, Die kippbare Drehvorrichtung ist so auszubilden, daß die natürlichen Kopfbewegungen, beispielsweise eines Motorradfahrers, wie Heben, Senken und Drehen als auch ein gleichzeitiges Heben und Drehen bzw. Senken und Drehen des Kopfes, gewährleistet sind. Dieser Bewegungsspielraum des Kopfes ist sn zu begrenzen, daß ein Überdehnen des Genickes bei -eine Unfall verhindert wird.
• Vorzugsweise wird die kippbare Drehvorrichtung am ringförmagen lJhiistkragen angebracht. Nach dem Anlegen und Festgurten der Sicherheitseinrichtung erfolgt das anschließende Aufsetzen und Einrasten des Schutzhelms auf der Sicherheitseinrichtung. Bei einer weiteren Variante ist die kippbare Drehvorrichtung am Schutzhelm angebracht und wird mit dem ringförmigen Wulstkragen verriegelt. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Schutzhelm an der Sicherheitseinrichtung nicht lösbar verbunden bzw. als kompakte Einheit ausgeführt. Der wesentliche Vorteil besteht darin, daß sich ein zusätzliches Verriegeln zwischen Schutzhelm und der Sicherheitseinrichtung bzw. des Schutzhelms mit der kippbaren Drehvorrichtung und dem ringförmigen Wulstkragen erührigt, wobei sich die Konstruktion wesentlich vereinfacht.
• Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungen und'anhand der Zeichnungen.
• Fig. -1 Vorderansicht eines Motorradfahrers mit Schutzhelm und der Sicherheitseinrichtung Fig. 2 Rückansicht eines Motorradfahrers mit Schutzhelm und der Sicherheitseinrichtung Fig. 3 wie Fig. 1, jedoch mit Abstützbügel und dem offenen ringförmigen Wulstkragen In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung mit dem Schutzhelm (1), den Aussteifungen und Gurten in Vorderansicht an einem Motorradfahrer veranschaulicht, Je nach Ausführungsform wird der Schutzhelm (1) mit der Sicherheitseinrichtung, bestehend aus der kippbaren Drehvorrichtung (2) und dem ringförmigen Wulstkragen (3), lösbar verbunden oder der Schutzhelm (1) ist an der kippbaren Drehvorrichtung (2) befestigt und mit dem ringförmigen Wulstkragen (3) durch einen Aufnahme- bzw, Verriegelungsmechanismus (11) lösbar verbunden. Eine weitere Möglichkeit bietet sich, den Schutzhelm (1) mit der Sicherheitseinrichtung als kompakte Einheit aus-zubilden. Für diese Variante eignet sich besonders der am Kinn-Halsbereich teilweise offene Wulstkragen (13) mit den Abstützbügeln (10), während der geschlossene ringförmige Wulstkragen (12) für eine lösbare Verbindung des Schutzhelms (1) mit der Sicherheitseinrichtung von Vorteil ist, Vom unteren seitlichen Halsbereich des ringförmigen Wulstkragens (3) ausgehend, in Richtung der Oberarme halbrundförmigen, den Schulterpartien angepaßte Stützflächen (4), leiten die Kraft einer evtl. Stoßwirkung auf den Schutzhelm (1) über die Schulterpartien weiter. Die halbrundförmigen Justierflächen (5) am Nackenbereich bzw, Hals und Nackenbereich begünstigen eine Kraftübertragung auf den Körper des Benutzers, Eine horizontale Stoßwirkung auf den Schutzhelm (1) wird über die vom Nackenbereich nach unten in Längsrichtung der Wirbelsäule verlaufende Aussteifung (6) und einen quer dazu verlaufenden Körpergurt (7) aufgenommen (s. Fig. 2). Die Sicherheitsgurte (9) verbinden auf der Brustseite des Benutzers den ringförmigen Wulstkragen (3) mit dem Körpergurt (7) und sorgen für einen guten Sitz der gesamten Konstruktion (s. Fig. 2).
• Anstatt der Sicherheitsgurte (9) können rechtwinklig von den Stützflächen (4) verlaufende Abstützbügel (10) (s. Fig. 3) bis in etwa Brusthöhe des Benutzers vorgesehen werden, wobei sich eine weitere Verbindung zum Körpergurt (7) erübrigt.
• Insbesondere ergibt sich durch die Abstützbügel (10), der Aussteifung (6) und dem damit verbundenen Körpergurt (7) eine vorteilhafte Ausführung hinsichtlich einer horizontalen Kraftübertragung und vermindert die Verletzungsgefahr der Wirbelsäule.
• Durch eine Längenverstellung (8) der Aussteifung (6) kann der quer dazu verlaufende Körpergurt.(7) in Längsrichtung der Wirbelsäule variiert werden, womit der beste und sicherste Tragekomfort am Körper des Benutzers erreicht wird.
• Die kippbare Drehvorrichtung (2), angeordnet zwischen Schutzhelm (i) und dem ringförmigen Wulstkragen (3); ermöglicht die gewünschten Kopfbewegungen wie Heben, Senken und Drehen als auch ein gleichzeitiges Heben und Drehen oder Senken und Drehen des Kopfes.
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Claims (14)

1. f\nsprUche 1. Sicherheitseinrichtung für einen Schutzhelm, insbesondere Integralschutzhelm, bei der das Gewicht des Schutzhelms bzw. eine Stoßwirkung auf den Schutzhelm über die Sicherheitseinrichtung auf die Schulterpartien des Benutzers bzw. Fahrers übertragen wird, gekennzeichnet durch eine kippbare Drehworrichtung (2) zwischen dem Schutzhelm (1) und dem ringförmigen Wulstkragen (3).
2. 2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Wulstkragen (3) als geschlossener (12) oder teilueise offener (13) Wulstkragen ausgeführt werden kann.
3. 3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Wulstkragen (3), an dessen unterem Ende vom Halsbereich in Richtung der Oberarme halbrundförmige bzw. der Schulterpartien angepaßte Stützflächen (4) aufweist.
4. 4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige-Wulstkragen (3) am Hals und Nackenbereich bzw. oder im Nackenbereich nach unten halbrundförmige Justierflächen (5) aufweist, die gleichmäßig in die Seitenbereiche der Stützflächen (4) übergehen,
5. 5. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige ulstkragen (3) eine vom Nackenbereich ausgehende, in Längsrichtung der Wirbelsäule verlaufende Aussteifung (6) aufweist.
6. 6. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Aussteifung (6) an ihrem Ende einen quer dazu verlaufenden Körpergurt (7) aufweist.
7. 7. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeich net, daß die Aussteifung (6) mit einer Einrichtung zur Längenverstellung (8) versehen ist.
8. 8. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß auf der Brustseite wenigstens ein zusätzlicher Sicherheitsgurt (9) zwischen dem ringförmigen Wulstkragen (3) und dem Körpergurt (7) vorgesehen ist.
9. 9. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß rechtwinklig von den Stützflächen (4) verlaufende Abstützbügel (10) bis in etwa Brusthöhe des Benutzers vorgesehen sind.
10. 10. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzhelm (1) lösbar mit der Sicherheitseinrichtung befestigt bzw. daß der Schutzhelm (1) mit der kippbaren Drehvorrichtung (2) lösbar am ringförmigen-Wulstkragen (3) befestigt wird.
11. 11. 'iici1erheitseinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die kippbare Drehvorrichtung (2) sowohl am Schutzhelm (1) als auch am ringförmigen Wulstkragen (3) befestigt werden kann.
12. 12. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung, bestehend aus der kippbaren Drehvorrichtung (2) und dem ringförmigen Wulstkragen (3), mit dem Schutzhelm (1) eine kompakte Einheit bildet.
13. 13, Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die kippbare Drehvorrichtung (2) einen begrenzten Bewegungsspielraum aufweist, um ein Überdehnen des Genickes zu verhindern.
14. 14. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 10 oder 11 dadurch gekennzeichnet, daß je nach Art der Ausführung der Aufnahme- bzw, Verriegelungsmechanismus (11) mit den entsprechenden Formen und Gegenstücken sowohl am ringförmigen Wulstkragen (3) als auch auf der kippbaren Drehvorrichtung (2) angeordnet ist, 15, Schutzhelm für eine Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Schutzhelms (1) den Aufnahme- bzw, Verriegelungsmechanismus (11) mit den entsprechenden Formen bzw. Gegenstücken für die Aufnahme der Sicherheitseinrichtung aufweist,