DE29915934U1

DE29915934U1 - Schutzhelm

Info

Publication number: DE29915934U1
Application number: DE29915934U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-09-10
Filing date: 1999-09-10
Publication date: 2000-07-13
Anticipated expiration: 2009-09-11

Description

Manfred Seitz

Lederergasse 29
94032 Passau

09. Sep. 1999/0932 Neue Gebrauchsmusieranmeldung

Schutzhelm

Die Erfindung betrifft einen Schutz- oder Sturzhelm. Für diese Helme, wie sie als Arbeitsschutz auf dem Bau in der Forstwirtschaft getragen werden ist es bekannt, dass teilweise am Helm klappbare Visiere vorhanden sind. Auch an Helmen für Motorradfahrer sind solche klappbaren Visiere bekannt. Radsportler tragen zumeist offene Schutzhelme, die sie bei Stürzen am Kopf schützen sollen, während zum Schutz der Augen Brillen getragen werden.

Die vorliegende Erfindung steht unter der Aufgabe, insbesondere für Radsportler einen Schutz- und Sturzhelm verfügbar zu machen, der sowohl den Kopf als auch die Augen oder das Gesichtsfeld zu schützen vermag.

Die Lösung dieser Aufgabe bestellt allgemein darin, dass der Schild zwischen einer Endstellung vor dem Gesichtsfeld des Trägers und einer das Gesichtsfeld freigebenden, jedoch von oben schützenden Endstellung und jeder Zwischenstellung durch eine auf der Oberseite des Helmes befindlichen Einstell- und Arretiervorrichtung mit einer Hand verstellbar ist. Dies kann vorteilhafterweise auch bei schneller Fahrt sicher geschehen.

Selbstverständlich lässt sich diese Lösung auch bei anderen Schutzhelmen verwirklichen.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung eines zeichnerisch dargestellten Ausfuhrungsbeispiels.

Es zeigen:

Fig. 1 in schematischer perspektivischer Darstellung einen Schutzhelm gemäß der Erfindung in einer Stellung eines Schildes als Schirm und

Fig.2 in schematischer perspektivischer Darstellung einen Schutzhelm gemäß der Erfindung in einer Stellung eines Schildes als Brille und Windschutz.

Ein in der Zeichnung dargestellter Helm 10 ist nur beispielhaft für alle möglichen Äxten von Schutzhelmen gezeichnet. Der Helm selbst kann einteilig oder mehrteilig sein, aus Hart - oder Weichmaterial oder einer Kombination aus beidem bestehen. Er kann am Kopf, auf dem er getragen wird, nur das Gesichtsfeld freigeben und sonst geschlossen sein oder oberhalb des Kopfes aus einzelnem Riemen bestehen, wie das insbesondere bei Fahrradhelmen der Fall ist, für die die vorliegende Erfindung im wesentlichen konzipiert ist.

An einem Paar von Scharnieren 12 ist ein Schild 14 angelenkt. Der feste Teil des Scharniers 12 kann mit dem Helm 10 fest oder lösbar verbunden sein. Eine feste Verbindung lässt sich beispielsweise durch Kleben oder Schweißen herstellen. Der bewegliche Teil des Scharniers 12 ist mit dem Schild 14 verbunden und sitzt auf dem festen Teil des Scharniers 12 unlösbar auf oder kann nach der Art eines Druckknopfes lösbar aufgesetzt sein. Der Schild 14 ist deshalb entweder unverlierbar mit dem Helm verbunden oder der Schild 14 kann auch abgenommen oder gegen ein anders Schild 12 ausgewechselt werden.

Der Schild 14 erfüllt mehrere Funktionen. In einer in Richtung des Pfeils Pl hochgeklappten und mit seinem oberen Rand am Helm 10 anliegenden Stellung gemäß Fig. 1 wirkt er von oben als Schutz gegen von oben einfallendes Licht, etwa dem Sonnenlicht oder gegen Regen und lässt das darunter liegende Gesichtsfeld und den Durchblick nach vorn völlig frei. In der in Richtung des Pfeils P2 heruntergeklappten Stellung gemäß Fig. 2 wirkt der Schild 14 als Visier oder als Brille, beispielsweise als Sonnen- oder Schutzbrille und schützt auch bei schneller Fahrt das Gesicht und die Augen gegen Wind Regen oder tief einfallendes blendendes Licht.

Um die Funktion einer Brille mit zwei getrennten Brillengläsern 16 zu erfüllen, hat der Schild einen Mittelsteg 18. Das Wesentliche der Erfindung besteht jedoch darin, dass am Mittelsteg 18 eine flexible Lasche 20 lösbar oder fest ansetzt, die in einer oben im Scheitel des Helmes 10 aufgesetzten, beispielsweise aufgeklebten Führung 22 gleitet. In der Führung 22 sind in der vorliegenden Zeichnung nicht sichtbare Rast- oder Klemmmittel angebracht, die sich durch einen in einem Schlitz 24 in der Führung 22 herausragenden Knopf 26 gesteuert lösen oder festlegen lassen. Dies kann in Stufen oder stufenlos über die Länge des Schlitzes 24,erfolgen,

wobei die Länge des Schlitzes 24 mit dem maximalen Verstellwinkel des Schildes 14 korrespondiert. Denn der Knopf 26 ist mit der flexiblen Lasche 20 im Inneren der Führung 22 verbunden, so dass ein Verschieben des Knopfes 26 nach hinten oder nach vorn im Schlitz 24 den Schild 14 nach oben oder unter schwenkt. Der Knopf 26 befindet sich im Griffbereich des Trägers des Helmes 10 und kann jederzeit, auch bei schneller Fahrt auf einem Zweirad, etwa einem Sport- oder Rennrad mit einer Hand erreicht werden. Dadurch kann der Fahrer während der Fahrt den Schild 14 in eine von ihm gewünschte Position bringen und in dieser Position durch einfaches Loslassen des Knopfes arretieren. Für einen Wechsel des Schildes 10 besteht die Verbindung zwischen Mittelstück 16 und flexibler Lasche 20 vorzugsweise aus einer Steckverbindung 28.

Claims

1. Schutz- oder Sturzhelm(10) insbesondere für Zweiradfahrer mit einem um Scharniere (12) am Helm(10) vor das Gesichtsfeld des Trägers des Helmes (10) klappbarem, durchsichtigem Schild (14), dadurch gekennzeichnet, dass der Schild (14) zwischen einer Endstellung vor dem Gesichtsfeld des Trägers und einer das Gesichtsfeld freigebenden, jedoch von oben schützenden Endstellung und jeder Zwischenstellung durch eine auf der Oberseite des Helmes (10) befindlichen Einstell- und Arretiervorrichtung (22, 24, 26) mit einer Hand verstellbar ist.

2. Schutz- oder Sturzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schild (14) ein Visier in Brillenform mit einem Mittelsteg (18) ist, welches am Helm (10) mit Scharnieren (12) lösbar oder fest verbunden ist.

3. Schutz- oder Sturzhelm nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstell- und Arretiervorrichtung eine auf dem Scheitel des Helms (10) befindliche Führung (22) für eine an ihrem einen Ende mit dem Mittelsteg (18) verbindbare oder verbundenen flexible Lasche (20) ist, die nahe ihrem anderen Ende mit einem aus der Führung (22) in einem Schlitz (24) herausragenden Knopf (26) verbunden ist, mit dem die flexible Lasche (20) und dadurch auch der Schild (14) verstellbar und in einer gewünschten Stellung arretierbar ist.

4. Schutz- oder Sturzhelm nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren der Führung (22) Rast- oder Arretiermittel vorgesehen sind.

5. Schutz- oder Sturzhelm nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung zwischen Mittelsteg (18) und flexibler Lasche (20) eine Steckverbindung (28) ist.