DE3134623C2 - Ausziehtisch mit einer aus einem Möbel ausziehbaren Tischplatte - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Ausziehtisch mit einer aus einem Möbel ausziehbaren Tischplatte, an deren Auszugs ende auf ihre Unterseite klappbare und in eine zur Tisch plat ten ebene senkrecht ausgerichtete Stützstellung abklappbare Stützen angelenkt sind. Um den Platzbedarf für die Stützen klein zu halten und die Stützen in ihrer Länge an verschiedenen Arbeitshöhen der Tischplatte anpassen zu können, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß zwei Stützen an einem mit dem Auszugsende der Tischplatte verbundenen Befestigungswinkel angelenkt sind, wobei die Gelenkachsen in den beiden Endbereichen des Befestigungswinkels parallel zur Auszugsrichtung der Tischplatte angeordnet sind, daß jede Stütze jeweils aus einem Oberteil und einem in dem Oberteil teleskopartig verstellbaren Unterteil besteht und daß jedes Unterteil in dem zugeordneten Oberteil in eine Ablagestellung einschiebbar und in eine arretierbare Stützstellung ausfahrbar ist.

Description

a) die beiden Stützen, in einem mit dem Auszugsende der Tischplatte (28) verbundenen Befestigungswinkel (29) mittels Lagerböcken (35) mit Seitenschenkeln (14,15) gelagert sind, wobei die Gelenkachsen (16) parallel zur Auszugsrichtung der Tischplatte (28) ausgerichtet und in Auszi>»srichtung so gegeneinander versetzt sind, daß die Stützen in der Ablagestellung senkrecht zur Auszugsrichtung nebeneinander liegen,

b) als Stelleinrichtung für jede Stütze ein Hebel

(20) vorgesehen ist, der außerhalb der Gelenkachse (16) der Stütze in den Seitenschenkeln (14, 15) des zugeordneten Lagerbockes (35) drehbar gelagert und mittels eines Führungsbolzens (21) in einem an der Stütze angebrachten Führungsbügel (22) geführt ist, wobei in Ablagesteliung der Stütze der Führungsbolzen

(21) senkrecht über dem Lagerelement (18) des Hebels (20) stehv und der Führungsbügel (22) horizontal ausgerichtet ist und

c) jede Stütze jeweils aus eine η Oberteil (30) und einem in dem Oberteil (30) teleskopartig verstellbaren Unterteil (40) besteht.

2. Ausziehtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungswinkel mit einem seiner Schenkel (11) mit der Unterseite der Tischplatte (28) verbunden ist, während der andere Schenkel (10) des Befestigungswinkels (29) bündig mit dem Auszugsende der Tischplatte (28) abschließt und mit einer Blende verbunden ist

3. Ausziehtisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Oberteil (30) der Stütze und jedem der beiden Schenkel (14, 15) des Lagerbockes (35) jeweils ein Hebel (20 bzw. 23) angeordnet ist und die beiden Hebel (20, 23) über den in dem Führungsbügel (22) des Oberteils (30) der Stütze geführten, gemeinsamen Führungsbolzen (21) miteinander verbunden sind.

4. Ausziehtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Hebel (z. B. 20) in der Ablagestellung der Stütze über das Ende des Befestigungswinkels (29) hinausragt.

5. Ausziehtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Unterteil (40) beim Abklappen in die Stützstellung aufgrund seines Eigengewichtes aus seiner Ablagestellung selbsttätig in die arretierte Stützstellung einstellt.

Die Erfindung betrifft einen Ausziehtisch mit einer aus einem Möbel ausziehbaren Möbelplatte, an deren Auszugsende zwei auf ihre Unterseite in eine AblagesteUung einklappbare und in eine zur Tischplattenebene senkrechte Stützstellung abklappbare Stützen schwenkbar angelenkt sind, bei dem die Stützen mittels individuell zugeordneter Steifeinrichtungen in die Ablagestellung und in die Stützsteüung einstellbar sind. Ein Möbel dieser Art ist durch die DE-PS 86 263 bekannt. Dabei handelt es sich um einen Tjsch, an dem Verlängerungsplatten als zusätzliche Tischpli-rten aus-

"> ziehbar angebracht sind. Jede Verlängerungsplatte ist mittels zwei Stützen auf der Standfläche abstützbar. Die beiden Stützen sind an der Unterseite der Verlängerungsplatte angelenkt, wobei die Gelenkachsen parallel zum Auszugsende der Verlängerungsplatte verlaufen.

Als Stelleinrichtungen werden Zahnklinken verwendet, die in einen die beiden Stützen verbundenen Querstreifen eingehängt werden. Die Zahnklinken sind dabei zusätzlich an Hebeln oder Führungsschienen angebracht, die mit der Unterseite der Verlängerungsplatte verbunden werden müssen. Mit Hilfe der Zahnklinken können die Stützen mehr oder weniger schräg gestellt und so Unterschiede in der Höhe der Verlängerungsplatte, die sich mit dem Auszugsweg ändert, ausgeglichen werden. Die Anbringung der Stützen an der Tischplatte auf diese Art erfordert nicht nur einen erheblichen Montageaufwand und einen beachtlichen Platzbedarf, sondern die Einstellung der Stützen in die Ablagestellung und die Stütztellung ist auch nicht einfach.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Ausziehtisch der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem die Stützen als kompakte, raumsparende Einheit vorgefertigt und schnell und einfach mit der Arbeitsplatte verbunden werden kann, und dabei noch die Verstellung der Stützen in die Ablage- und Stützstellung mit einfachen und leicht bedienbaren Stelleinrichtungen ermöglicht ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß

a) die beiden Stützen in einem mit dem Auszugsende der Tischplatte verbundenen Befestigungswinkel mittels Lagerböcken mit Seitenschenkeln gelagert sind, wobei die Gelenkachsen parallel zur Auszugsrichtung der Tischplatte ausgerichtet und in Auszugsrichtung so gegeneinander versetzt sind, daß die Stützen in der Ablagestellung senkrecht zur Auszugsrichtung nebeneinander liegen,

b) als Stelleinrichtung für jede Stütze ein Hebel so vorgesehen ist, der außerhalb der Gelenkachse der Stütze in den Seitenschenkeln des zugeordneten Lagerbockes drehbar gelagert und mittels eines Führungsbolzens in einem an der Stütze angebrachten Führungsbügel geführt ist, wobei in Ablagestellung der Stütze der Führungsbolzen senkrecht über dem Lagerelement des Hebels steht und der Führungsbügel horizontal ausgerichtet ist und

c) jede Stütze jeweils aus einem Oberteil und einem in dem Oberteil teleskopartig verstellbaren Unterteil besteht.

Die Stützen sind über die Lagerböcke mit dem Befestigungswinkel zu einer Einheit zusammengefaßt, die als Ganzes an der Unterseite der Tischplatte angebracht werden kann. Dabei bringt die Versetzung der Gelenkachsen der beiden Stützen in Auszugsrichtung und die Unterteilung der Stützen in ein Oberteil

und ein darin teleskopartig verstellbares Unterteil eine beachtliche Pla.tzersparnis in der Ablagestellung. Die Hebel mit den Führungsbolzen. ermöglichen eine einfache Verstellung der Stützen in die Ablage- und Stützstellung, wobei in letzterer die Unterteile in eine arretierte Stellung zum Oberteil gebracht werden, ,i'as entweder manuell oder aufgrund des Eigengewichtes des Unterteils automatisch erfolgen kann.

Die Anbringung der Einheit mit den Stützen an der Tischplatte ist nach einer Ausgestaltung so gelöst, daß der Befestigungswinkel mit einem seiner Schenkel mit der Unterseite der Tischplatte verbunden ist, während der andere Schenkel des Befestigungswinkels bündig mit dem Auszugsende der Tischplatte abschließt und mit einer Blende verbunden ist.

Eine gleichmäßige Kraftübertragung bei der Verstellung der Stützen wird nach einer Ausgestaltung dadurch erreicht, daß zwischen dem Oberteil der Stütze und jedem der beiden Schenkel des Lägerbockes jeweils ein Hebel angeordnet ist und die beiden Hebel über den in dem Führungsbügei des Oberteils der Stütze geführten, gemeinsamen Führungsbolzen miteinander verbünden sind.

Die Bedienung der Hebel wird nach einer Ausgestaltung dadurch erleichtert, daß mindestens ein Hebel in der Ablagestellung der Stütze über das Ende des Befestigungswinkels hinausragt

Die Handhabung der Stützen beim Ausziehen der Tischplatte wird nach einer weiteren Ausgestaltung dadurch vereinfacht, daß sich das Unterteil beim Abklappen in die Stützstellung aufgrund seines Eigengewichtes aus seiner Ablagestellung selbsttätig in die arretierte Stützstellung einstellt.

Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Teilansicht, die die Anlenkung des Oberteils einer Stütze an dem mit der Tischplatte verbundenen Befestigungswinkel erkennen läßt und

Fig.2 eine Teilansicht der Anlenkstelle, auf die *o Unterseite der Tischplatte gesehen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird, wie F i g. 1 zeigt, am Auszugsende einer Tischplatte 28 ein Befestigungswinkel 29 angebracht. Dieser Befestigungswinkel 29 wird mit dem einen Schenkel 11 an der Unterseite der Tischplatte 28 befestigt. Der andere Schenkel 10 des Befestigungswinkeis 29 schließt bündig mit der Stirnfläche der Tischplatte 28 ab und weist Bohrungen 12 auf, die zur Anbringung einer Blende ausgenützt werden. so

Zur Unterstützung der ausgezogenen Tischplatte 28 sind zwei Stützen vorgesehen, die jeweils aus einem Oberteil 30 und einem darin teleskopartig verstellbaren Unterteil 40 (Fig.2) bestehen. Das Oberteil 30 der Stütze ist in einem Lagerbock 35 drehbar gelagert. Dieser Lagerbock 35 ist mit einem Steg 13 an der Unterseite des Schenkels 11 des Befestigungswinkels 29 befestigt und eine Gelenkachse 16 ist in den Seitenschenkeln 14 und 15 des Lagerbockes 35 festgelegt. Dabei sind die erweiterten Enden 25 der &o Gelenkachse 16 in ausgeprägten Lageraugen 17 und 24 der Seitenschenkel 14 und 15 gelagert, wie die Ansicht nach F i g. 2 zeigt.

An dem Befestigungswinkel 29 sind die Lagerböcke 35 für die Oberteile 30 der beiden Stützen an den Enden angebracht und zwar so, daß sie in der eingeklappten Ablagestellung in der Auszugsrichtung in einer Ebene nebeneinander liegen, wie in der Teilansicht nach F i g. 2 zu erkennen ist Dabei ist das Unterteil 40 mit einer Laufrolle 56 am freien Ende in der Ablagestellung in das Oberteil 30 eingeschoben. Die Laufrolle 56 ist über die Lagerachse 55 in einer Lagergabel 54 drehbar gelagert Die Lagergabel 54 wiederum ist über ein Schwenklager 53 mit dem Unterteilt schwenkbar verbunden.

Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, sind zwischen den Seitenschenkeln 14 und 15 des Lagerbockes 35 und dem als Vierkantrohrabschnitt ausgebildeten Oberteil 30 zwei Hebel 20 und 23 angeordnet Diese Hebel 20 und 23 sind über kurze Lagerelemente 18 und 26 in Lageraugen 19 und 27 der Seitenschenkel 14 und 15 des Lagerbockes 35 drehbar gelagert Dabei liegt die Drehachse der Hebel 20 und 23 außerhalb der Gelenkachse 16 des Oberteils 30. Dies Hebel 20 und 23 tragen auf den dem Oberteil 30 zugekehrten Seiten einen gemeinsamen Führungsbolzen 21, der beide Hebel

20 und 23 miteinander verbindet und in einem Führungsbügel 22 geführt ist Dieser Führungsbügei 22 ist an dsr Unterseite des auf die Unterseite der Tischplatte 28 eingeklappten Oberteils 30 angebracht Von den Hebeln 20 und 23 ist zumindest einer über das Ende des Befestigungswinkels 29 hinaus verlängert, so daß er leicht bedient werden kann. Der Führungsbolzen

21 ist so an den Hebeln 20 und 23 festgelegt, daß er in der eingeklappten Stellung des Oberteils 30 senkrecht über der Drehachse der Hebel 20 und 23 und in der abgeklappten Stützstellung des Oberteils 30 in einer durch die Drehachse der Hebel 20 und 23 bestimmten Horizontalebene liegt Damit sind die Ablagestellung und die Stützsiellung des Oberteiles 30 und damit der Stütze festgelegt und auch festgehalten. Dabei ist von Vorteil, wenn die Verdrehung der Hebel 20 und 23 yi die mit 20' bezeichnete Stellung durch erhöhte Reibung in der Drehachse erschwert ist. Die gestrichelt eingezeichnete otützstellung von Oberteil 30', Hebel 20' und Führungsbolzen 21' lassen die Festlegung der Stütze in ihrer Stützstellung erkennen.

Die Stütze, in der in F i g. 2 das Unterteil 40 zu sehen ist, ist am anderen Ende mit dem zugeordneten Oberteil in gleicher Weise drehbar an einem Lagerbock 35 drehbar gelagert. Dieser Lagerbock ist aber in einem Abstand von dem Schenkel 10 an\ Schenkel 11 befestigt, so daß beide eingeklappten Stützen unterhalb des Schenkels 11 in einer Ebene in Auszugsrichtung nebeneinander liegen.

Die Verstellung der Stütze erfolgt wieder über Hebel 20 und?3 und die Sicherung der Stellungen übernehmen wieder ein Führungsbolzen 21 und ein Führungsbügel 22.

Um die Länge der Stützen in der Ablagestellung klein zu halten und um eine definierte Länge für die Stützstellung zu erhalten, sind die Unterteile 40 jeweils in den Oberteilen 3d teleskopartig verstellbar in die Abiagestellung einschiebbar und in die Stützstellung ausfahrbar.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Ausziehtisch mit einer aus einem Möbel ausziehbaren Tischplatte, an deren Auszugsende zwei auf ihre Unterseite in eine Ablagestellung einklappbare und in eine zur Tischplattenebene senkrechte Stützstellung abklappbare Stützen schwenkbar angelenkt sind, bei dem die Stützen mittels individuell zugeordneter Stelleinrichtungen in die Ablagestellung und in die Stützstellung einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß '