DE3037375A1 - Hoehenverstellbarer objekttraeger - Google Patents

Description

Patentanwälte ' ."."..

6300 Giessen _r 1.10.1980

_..._.,, _o ,, *l Blemarcketrasse 43

Dipl.-Ing. Richard Schlee J> Telefon: (O641) 7toi9

Dipl.-Ing. Arne Missling Mi/V 14.145

VOKO Franz Vogt & Co. Außenliegend, 6302 Pohlheim 2

Höhenverstellbarer Objektträger

Die Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren Objektträger mit einer Tragplatte, insbesondere für Datensichtgeräte.

Bekannte höhenverstellbare Objektträger für Datensichtgeräte zeigen den Nachteil, daß die zur Verfügung stehende Hubhöhe im Verhältnis zu ihrem Aufbau im zusammengefahrenen Zustand relativ klein ist, so daß der Raumbedarf, der für höhenverstellbare Tragplatten in Büromöbeln benötigt wird, insgesamt relativ groß ist. Ein weiterer Nachteil bekannter Geräte besteht darin, daß bei Einsatz unterschiedlich schwerer Geräte die Höhenverstellung unterschiedlich starke Kräfte erfordert, was den Bedienungskomfort stark vermindert. Eine optimale Einstellmöglichkeit ist bei diesen bekannten Geräten somit nur bei einem bestimmten Gewicht der Datensichtgeräte zu erhalten. Hinzu kommt, daß die bekannten Objektträger infolge ihrer relativ großen Bauhöhe in einer Ausnehmung der Arbeitsplatte angeordnet werden müssen, so daß diese ortsfest im Tisch angebracht sind. Hierdurch ist keine Flexibilität gegeben, d.h. es ist nicht möglich, den höhenverstellbaren Objektträger je nach den Erfordernissen auch an anderen Stellen einzusetzen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen höhenverstellbaren Objektträger, insbesondere für Datensichtgeräte, vorzuschlagen, der an beliebiger Stelle einsetzbar ist, eine kleine Bauhöhe im zusammengefahrenen Zustand hat und trotzdem einen großen Hub gestattet, bei.der die Höhenverstellung für unterschiedlich

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schwere Geräte im wesentlichen den

gleichen Kraftaufwand erfordert und dieser Kraftaufwand gleichfalls über die Hubhöhe im wesentlichen konstant bleibt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen höhenverstellbaren Objektträger gelöst, die durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:

- durch zwei mit Abstand und parallel zueinander angeordnete . Rahmen, von denen auf der Oberseite des einen Rahmens die Tragplatte befestigt ist,

- durch je zwei gelenkig in Scherenform miteinander verbundene Hebel, die mit ihren Enden an je zwei zueinander parallelen Führungsschienen des oberen und unteren Rahmens angreifen,

- durch in den Führungsschienen des oberen und unteren Rahmens angeordnete Führungen, in denen je ein Ende eines Hebelpaares verschiebbar angeordnet ist, wobei das jeweils andere Ende des Hebels gelenkig am Rahmen bzw. an der Führungsschiene angelenkt ist,

- durch ein die gegenüberliegenden Hebelenden in benachbarten Führungsschienen verbindendes Verbindungselement, das mit zwei Zahnrädern versehen ist, die mit am Rahmen bzw. an der Führungsschiene angebrachten Zahnstangen kämmen,

- durch mindestens eine Feder, die zwischen zwei Hebelenden angeordnet ist und im Sinne des Zusammendrückens der Hebel wirkt und

- durch ein einstellbares Organ zum Verschieben des Abstandes der Enden des Hebels, die an jeweils einer

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Führungsschiene angeordnet sind.

Die Erfindung benutzt für die Höhenverstellbarkeit zwei scherenförmige Hebel, die eine große Hubhöhe bei geringer Bauhöhe in eingefahrenem Zustand aufweisen, wobei die Nachteile dieser scherenförmigen Hebel, insbesondere deren Schwergängigkeit und unterschiedlicher Kraftaufwand für die Höhenverstellung in Abhängigkeit der Hubhöhe dadurch vermieden werden, daß die Hebelenden durch Zahnräder und Zahnstangen exakt parallel geführt werden und durch eine Feder, die die Hebelenden zusammenzieht und so einerseits zum Gewichtsausgleich beiträgt und andererseits durch ihre beim Auslenkvorgang veränderliche Vorspannung und ihren Hebelarm zur Gelenkstelle den Hebel verändert und so der Kraftaufwand für die Höhenverstellung über die gesamte Hubhöhe gleichbleibt.

Die Federspannung kann entweder durch Austausch der Federn oder aber durch Veränderung der Vorspannung der Feder eingestellt werden, so daß für jeden Gerätetyp die erforderliche Federkraft erhalten werden kann.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit Beschreibung und Zeichnung hervor.

Ein Ausführungsbeispiel ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Objektträger,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht von unten unter

die Tragplatte auf den an dieser befestigten Rahmen und

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Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des unteren Rahmenteiles mit der Ausgleichsfeder.

Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Objektträger 1 ist insbesondere für Datensichtgeräte bestimmt. Der Objektträger 1 besitzt einen oberen Rahmen 2, auf dem eine Tragplatte 3 montiert ist, die zur Aufnahme z.B. des Datensichtgerätes dient. Über zwei gelenkig miteinander verbundene Hebelpaare 4, 5 ist ein unterer Rahmen 6 mit dem oberen Rahmen 2 verbunden. Der untere Rahmen weist zumindest an einer Seite zwei in der Höhe verstellbare Füße 7, 8 auf, mit denen die Neigung der Tragplatte 3 einstellbar ist.

Jedes Hebelpaar 4, 5 besteht aus zwei Hebeln 9, 10, die über ein Gelenk 11 gelenkig miteinander verbunden sind. Das untere Ende des Hebels 9 ist gelenkig in 12 an einer Führungsschiene 13 angeschlossen, die ihrerseits am Rahmen befestigt ist. Parallel zur Führungsschiene 13 ist im Rahmen eine Führungsschiene 14 angebracht, an der das untere Ende des Hebels 9 des Hebelpaares 4 gelenkig angeschlossen ist. Das obere Ende des Hebels 9 ist in 15 gelenkig an einer Führungsschiene 16 angeschlossen, die ihrerseits am Rahmen befestigt ist. Earallel zur Führungsschiene 16 ist am Rahmen eine weitere Führungsschiene 17 angeordnet, wobei die Führungsschienen 13 und 14 und 16 und 17 übereinanderliegend angeordnet sind.

Die anderen Enden des Hebels 9 bzw. 10 sind in einer Führung 18 der oberen bzw. unteren Führungsschienen 13, 14; 16, 17 verschiebbar gelagert. Die Führungen 18 des unteren bzw. oberen Rahmens liegen einander gegenüber. Die Enden der Hebel 10 bzw. 9 sind jeweils durch eine Achse 19

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verbunden, die in den Hebelenden 9 bzw. 10 drehbar gelagert ist. Diese Achse ist in Längsrichtung der Führungsschienen 13, 14; 16, 17 in der als Langloch ausgebildeten Führung 18 verschiebbar. Auf der Achse 19 sind in der Nähe der Führungsschienen Zahnräder 2O drehfest angeordnet, die mit an der Führungsschiene bzw. am Rahmen befestigten Zahnstangen 21 kämmen.

Durch die Verbindung der beiden Hebelenden mittels der Achse 19 und durch die Maßnahmen, daß die drehfest auf der Achse 19 angeordneten Zahnräder mit Zahnstangen 21 kämmen, ist sichergestellt, daß beide Hebelenden 9 und 10 in den Führungen 18 vollständig synchron bewegt werden, wodurch jegliches Verkanten der Hebel 9, 10 ausgeschlossen ist.

An der Achse 19 ist drehbar ein Blech 22 befestigt, an das zwei Federn 23 angegreifen, deren andere Enden in einem Block 24 gehalten sind. Dieser Block ist seinerseits am Rahmen 6 befestigt. Der Block 24 kann relativ zum Rahmen 6 mit Hilfe einer Schraube 25 verstellt werden. Hierdurch kann die Federspannung eingestellt werden und somit unterschiedliehen Gewichten der auf die Tragplatte 3 aufgesetzten Datensichtgeräte angepaßt werden. Zu diesem Zweck ist in dem Block 24 eine Gewindebohrung angeordnet, in die ein mit Hilfe der Schraube 25 drehbarer Gewindestift eingreift. Der Block 24 ist zum einen durch die beiden Federn 23 und zum ' anderen dadurch ortsfest gehalten, weil dieser auf dem Boden des Rahmens 6 aufliegt.

Zur Höhenverstellung dient eine Gewindespindel 26, die. über einen Drehknopf 27 betätigbar ist. Die Gewindespindel hat ein ortsfestes Widerlager 28, das an einer Seitenfläche des Rahmens 2 anliegt. Mit dieser Seitenfläche 29 ist

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eine Führungsbuchse 30 verbunden, die innerhalb eines Rahmenteiles 31 angeordnet ist. An diesem Rahmenteil liegt ein Drucklager 3 2 an, das von zwei gegeneinander gekonterten Muttern 33 in seiner Stellung gehalten ist. Des weiteren ist auf der Gewindespindel 26 eine Gewindemutter 34 aufgeschraubt, die ihrerseits drehfest an einem Blech 35 befestigt ist, da^s die beiden Führungsschienen 13, 14 miteinander verbindet.

Wird der Drehknopf 27 gedreht, so verschiebt sich die Gewindemutter 34 auf der Spindel 26, so daß die Enden der Hebel 9, IO auseinandergedrückt oder aufeinander zu bewegt werden. Hierdurch verändert sich der Abstand zwischen der unteren und der oberen Führungsschiene und damit auch die Höhe H.

Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Objektträger gestattet es zum einen, bei einer geringen Aufbauhöhe im zusammengefahrenen Zustand eine maximale Aushubhöhe zu erreichen. Darüber hinaus ist die erforderliche Kraft -zum Drehen des Drehknopfes 27 der Gewindespindel über die gesamte Hubhöhe konstant. Dies wird dadurch erreicht, daß zum einen eine absolute Parallelführung der Hebel 9, 10 gewährleistet ist und zum anderen dadurch, daß durch die Feder in jedem Ausfahrzustand die für den Gewichtsausgleich erforderliche Kraft auf die Tragplatte 1 ausgeübt wird.

in der zusammengefahrenen Stellung hat die Feder 23 die größte Vorspannung und auch den kleinsten Abstand zur Gelenkachse 11. Die Federspannung nimmt mit wachsender Aushubhöhe ab, wobei gleichzeitig der wirksame Hebelarm zum Gelenk 11 zunimmt, so daß im Endeffekt das gewünschte Ergebnis der gleichmäßigen Verstellkraft zum Anhebenbzw. Absenken der Tragplatte 3 erhalten wird.

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Sollen auf der Tragplatte 3 unterschiedlich schwere Geräte aufgesetzt werden, so kann der Gewichtsausgleich durch die Feder 23 dadurch erreicht werden, daß die Vorspannung dieser Feder 23 mit Hilfe der Schraube 25 verändern und dem Gewicht des Gerätes angepaßt wird. Mit einem erfindungsgemäßen Objektträger können somit die große Hubhöhe bei gleichzeitig geringem Aufbau im zusammengefahrenen Zusu bei scherenförmig angeordneten Hebeln ausgenutzt werden, oh· daß die Nachteile der unterschiedlichen Schwergängigkeit des Hubmechanismus bei unterschiedlicher Aushubhöhe und der Einfluß des auf der Hubeinrichtung aufgesetzten Gerätes auftreten.

Die Füße bestehen aus Zylindern, die von einer Druckfeder in Ausschiebrichtung ständig beaufschlagt werden. Die Positionierung dieser Füße erfolgt mit Hilfe einer Schubstanc· die in Quernuten 38 der Füße 7, 8 einrastet.

BAB.OBIQJNAL Copy ^

Claims (7)

1. -X-

   Ansprüche:

   '"l ' Höhenverstellbarer Objektträger mit einer Tragplatte insbesondere für Datensichtgeräte, gekennzeichnet

   - durch zwei mit Abstand und parallel zueinander angeordnete Rahmen (2, 6), von denen auf der Oberseite des einen Rahmens die Tragplatte befestigt ist,

   - durch zwei gelenkig in Scherenform miteinander verbundene Hebelpaare (4, 5), deren Hebel (9, 10) an je zwei zueinander parallelen Führungsschienen (13, 15; 16, 17) des oberen und unteren Rahmens (2, 6) angreifen, - durch in den Führungsschienen (13, 14; 16, 17) des oberen und unteren Rahmens (2, 6) angeordnete Führungen (18), in denen je ein Ende eines Hebels (9, 10) verschiebbar angeordnet ist, wobei das jeweils andere Ende des Hebels (9, 10) gelenkig am Rahmen bzw. an der Führungsschiene angelenkt ist,

   - durch ein die gegenüberliegenden Hebelenden in benachbarten Führungsschienen (13., 14; 16,17) verbindendes Verbindungselement (19), das Zahnräder (20) aufweist, die mit am Rahmen bzw. an der Führungsschiene angebrachten Zahnstangen (21) kämmen,

   - durch mindestens eine Feder (23) , die zwischen zwei Hebelenden im Sinne des Auseinanderdrückens der Hebel (9, 10) wirkt und

   - durch ein Einstellorgan (26, 27, 34) zum Verschieben

   des Abstandes der Enden der Hebel (9, 10), die an jeweils einer Führungsschiene (13, 14; 16, 17) angeordnet sind.
2. 2. Objektträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Feder (23) einstellbar ist.
3. 3. Objektträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellung (H) der Tragplatte mit einer Spindel (26) erfolgt, die im oberen Rahmen drehbar gelagert ist und eine Gewindemutter (34) aufnimmt, die auf die in den Führungen (18) verschiebbaren Enden der Hebel (9, 10) einwirkt.
4. 4. Objektträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rahmen (2) bzw. die Tragplatte (1) und der untere Rahmen über einen die Höhenver-Stelleinrichtung einschließenden Faltenbalg (36) miteinander verbunden sind.
5. 5. Objektträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seite des unteren Rahmens an beiden Ecken höhenverstellbare Füße (7, 8) angeordnet sind.
6. 6. Objektträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (7, 8) in Form von Zylindern ausgebildet sind, die durch Druckfedern in ihrer Längsachse in Ausfahrrichtung verschoben werden.
7. 7. Objektträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierung der Füße (7, 8) über eine gemeinsame Schubstange (37) bewirkt wird, die in Quernuten (38) der Füße (7, 8) einrastet.