DE3119647C2 - Vorrichtung zum Wechseln der Kegelwalzen eines Schrägwalzgerüstes - Google Patents
Vorrichtung zum Wechseln der Kegelwalzen eines SchrägwalzgerüstesInfo
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Abstract
Vorrichtung zum Wechseln der Kugelwalzen (6) eines Schrägwalzwerkes mit Planetenantrieb, bei dem die Kegelwalzen (6) fliegend auf dem freien Ende je einer in einem Walzkopf (5) axial verstellbar einsitzenden Welle (7) aufsitzen und lösbar mit der Welle (7) verbunden sind, umfassend einen in Richtung der Achse des Walzgutes (10) verfahrbaren, mit Walzenklemmvorrichtungen (12) versehenen Walzenwechselwagen (14). Zur Erleichterung des Walzenwechsels sind die Träger (11) der Klemmvorrichtung (12) von gleichzeitig aufzunehmenden Walzen (6) eines Satzes und der Walzenträger (Rotor) (2) des Walzwerkes (1) mit korrespondierenden Mitteln (19, 20, 21) zur gegenseitigen Arretierung in vorgegebener relativer Drehstellung und axialer Stellung versehen. Soweit die Walzköpfe (5) um zur Achse des Walzgutes (10) parallele Achsen (4) schwenkbar im Walzenträger (Rotor) (2) einsitzen und somit der Abstand, mit welchem die Walzenachsen (7) die Walzgutachse kreuzen, veränderbar ist, sind die Klemmvorrichtungen (12) der Walzen (6) gegenüber ihrem Träger (11) um in Verlängerung der Schwenkachse (4) der Walzköpfe (5) gelegene Achsen schwenkbar.
Description
Die Hrfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Wechseln der Kugelwalzen eines Schrägwalzgerüstes mit Planetenantrieb gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 28 23 139 bekannt. Die Kegelwalzen solcher Schrägwalzgcrüste
sitzen fliegend auf dem freien Ende je einer Welle auf, mit der sie lösbar verbunden sind. Die zur
Walzachse geneigt angeordneten Wellen der Kegelwalzen kreuzen die Walzgutachse mit geringem Abstand,
wodurch sich eine den Vorschub des Walzgutes bewirkende Schrägstellung der Kegelwalzen ergibt. Die zu
wählende Schrägstellung wird bestimmt vom Durchmesser, der Materialqualität und der Oberflächengüte
des zu walzenden Produkts, so daß bei einem nur für eine gleichbleibende Verwendung vorgesehenen
Schrägwalzwerk Stellmittel zur Veränderung der Schrägstellung nicht vorgesehen sind.
Ansonsten sind die Wellen der Kegelwalzen in Walzköpfen gelagert, die um zur Walzgutachse parallele
Achsen im Warenträger (Rotor) des Walzgerüst schwenkbar sind, um die Schrägstellung der Kegelwafzen
einstellen zu können. Ferner sind die Wellen der Kegelwalzen axial verstellbar, um die Abmessung bzw.
Außenabmessung des Walzgutes (Voll- oder Hohlquerschnitt) einstellen zu können.
Zum Wechsel der Kegelwalzen werden Wtchselvorrichtungen (DE-OS 28 23 139) eingesetzt, die an einem
Träger mit emer der Zahl der Walzen (drei) entsprechenden Zahl von Walzenklemmvorrichtungen versehen
sind. Der Träger mit den Klemmvorrichtungen ist auf einem Wechselwagen angeordnet, auf diesem in
Richtung der Walzgutachse verschiebbar, um die Klemmvorrichtungen an die Kegelwalzen heranführen
zu können, und mit dem Wechselwagen quer zur Walzgutachse verfahrbar, um die Wechselvorrichtung aus
der Walzlinic ausfahren zu können. Zur weiteren Beschleunigung des Walzenwechsels ist der Wechselwagen
mit zwei Trägern bestückt, die in der Art eines Revolvers um eine quer zur Walzgutachse angeordnete
Achse schwenkbar sind, so daß der eine Träger mit seinen Klemmvorrichtungen die auszubauenden Kugelwalzen
greifen kann, während der andere Trager die neu einzusetzenden Kegelwalzen mit seinen Klemmvorrichtungen
hält und sie nach Drehung beider Träger den Wellen zuführt.
Trotz des Einsatzes der vorbeschriebenen Wechselwagen kann der Walzenwechsel nicht in einer gewünscht
kurzen Zeit durchgeführt werden, da es sich als schwierig und zeitraubend gezeigt hat, die Klemmvorrichtungen
vermittels deren Trägern und des Wechselwagens genau genug in die zum Walzenwechsel erforderliche
Position einzufahren und in dieser Position zu halten.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Wechselvorrichtung so auszubilden,
daß die Kegclwalzen schneller, ungestörter und sicherer gewechselt werden können. Der Lösung der
Aufgabe liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine dem Walzenwechsel vorausgehende Einstellung der Klemmvorrichtung
auf die jeweilige Positionierung der Walzen einen schnelleren Walzenwechsel ermöglicht. Hiervon
ausgehend besteht die Lösung der Aufgabe erfindungsgemäö
darin, daß der Trager der Klemmvorrichtungen mit Hilfe von Arrctiereinrichtungen in vorbestimmten!
Axialabstand und in vorbesiimmter Drehwinkelstellung
am Walzenträger des Walzgerüstes arretierbar ist.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Wechselvorrichtung ist mit Erfolg cinsetzbar an Schragwal/gerüsten.
bei denen die Walzen mit ihren Wellen in unveränder-
barer Schrägstellung gehalten sind Sind jedoch die
Walzen mit ihren Wellen — wie dies meist der Fall ist — in der Schrägsteilung der Walzen einstellbar, wäre die
erfindungsgemäße Vorrichtung nur eil. setzbar, wenn zuvor die Walzen mit ihren Weilen in eine festliegende,
immer gleiche Ausgangslage zurückgestellt würden. Nach dem Walzenwechsel müßten dann die Kegelwalzen
wieder in die jeweils benötigte Schrägstellung verstellt werden. Diese Verstellungen benötigen Zeit und
— damit die benötigte Zeit in tragbaren Grenzen gehalten werden kann — noch zusätzlichen baulichen Aufwand
an Verstellvorrichtungen.
Es ist daher Aufgabe weiterer Ausgestaltungen der Erfindung, für Schrägwalzgerüste, bei denen die Walzköpfe
um zur Achse des Walzgutes parallele Achsen schwenkbar im Walzenträger (Rotor) gelagert sind, so
daß der Abstand, in welchem die Walzenachsen die Walzgutachse kreuzen, veränderbar ist, einen schnellen
Walzenwechsel mit der erfindungsgemOen Wechselvorrichtung
zu ermöglichen, indem für Rück- oder Einstellung der Walzköpfe im Walzenträger benötigte Zeit
beim Warenwechsel eingespart werden kann. In weiterer Ausgestaltung sind daher gemäß einem weiteren
Merkmal im Rahmen der Erfindung die Klemmvorrichtungen gegenüber ihrem Träger um in Verlängerung
der Schwenkachsen der Walzköpfe gelegene Achse schwenkbar. Noch während des Walzbetriebes können
bei dieser Ausbildung der Wechselvorrichtung die Walzenklemmvorrichtungen an ihren Trägern auf die bekannte
Schwenkstellung der Walzköpfe eingestellt werden, so daß sogleich nach Beendigung des Walzbetriebes
der Träger mit den Walzenklemmeinrichtungen in die Arretierungen am Walzenträger (Rotor) des WaIzgerüsts
eingefahren werden und mit dem Walzenwechsel begonnen werden kann. Ebenso können auch die die
neu einzusetzenden Walzen tragenden Klemmvorrichtungen an ihren Trägern auf die bekannte Schwenkstellung
der Walzkopfe eingestellt werden, so daß die neuen Walzen wiederum ohne Zeitverlust an ihre Wellen herangebracht
werden können.
Obgleich die Klemmbacken die Kegelwalzen in den möglichen gegenseitigen axialen Relativstellungen fassen
können, ist es zur Herstellung eines sicheren, formschlüssigen Greifens und für den Einbau der neuen Walzen
vorteilhaft, wenn gemäß einem weiteren Merkmal im Rahmen der Erfindung die Klemmbacken in den
Klemmvorrichtungen in Richtung der Walzenachsen verstellbar sinci, um den Formschluß zwischen den
Klemmbacken und den Walzen zuzulassen und um die Walzen axial zu den Wellen auf diese zu bewegen zu
können.
Die an sich bekannte Verschiebbarkeit des Trägers der Klemmvorrichtungen mit bzw. gegenüber dem
Wechselwagen in Richtung der Walzgutachse auf den Walzenträger zu wird gemäß einer weiteren zweckmäßigen
Ausgestaltung der Erfindung zugleich benutzt, die zwischen dem Träger der Klemmvorrichtungen und
dem Walzenträger (Rotor) wirksamen Arretiereinrichtungen einzurücken und umgekehrt auszurücken, nachdem
durch Drehung des Trägers der Klemmvorrichtungen oder bei undrehbarem Träger nach dem Stillsetzen
des Walzenträgers (Rotors) in einer bestimmten Drehstellung der Träger der Klemmvorrichtungen und der
Walzenträger in eine bestimmte gegenseitige Position gebracht wurden, um das Einrücken der Arrctierungsmittel
zu gestatten.
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung kann in Anlehnung an den Stand der Technik bezüglich Walzenwechselvorrichtungen
im aligemeinen und im besonderen auch der Walzenwechselvorrichtung für Kegelwalzen
von Schrägwalzgerüsten erfolgen.
Besonders erwähnt sei, daß die Abdeckhaube des Walzgerüstes mit den Führungsbahnen für den Wechselwagen
versehen sein kann, so daß besondere Führungsschienen im Fundament oder eine besondere
Tragkonstruktion für die Führungsbahnen ganz oder teilweise entfallen können.
Die Zeichnungen zeigen zur Erläuterung Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht und
Fig. 2 in Stirnansicht ein erstes Ausführungsbeispiel
der Walzenwechselvorrichtung,
F i g. 3 ein Detail in größerem Maßstab,
F i g. 4 eine Ansicht aus der in F i g. 3 eingetragenen Blickrichtung IV,
F i g. 5 in Stirnansicht und
Fig.6 in Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Walzenwechselvorrichtung.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 ist unter Verzicht auf die Darstellung von im Zusammenhang
mit der Erfindung nicht interessierenden Einzelheiten ein Planeten-Schrägwalzgerüst teilweise dargestellt,
wobei mit 1 ein Teil des Ständers (Stators) bezeichnet ist, aus dem ein Walzenträger (Rotor) 2 hervorragt,
der in dem Ständer 1 gelagert und von einem nicht dargestellten Antrieb angetrieben ist, der im Prinzip
beispielsweise durch die DE-AS 16 02 153 bekannt ist. Im Walzenträger 2, der mit einem laternenartigen Vorsatz
3 versehen ist, sind um Achsen 4 schwenkbare Walzköpfe 5 gelagert, in denen Kegelwalzen 6 tragende
Wellen 7 gelagert sind. Durch Schwenkung der Walzköpfe 5 um die Achsen 4 ist die mit dem Winkel λ
gegebene Schrägstellung der Walzen 6 veränderbar. Mit 8 ist ein den laternenartigen Vorsatz 3 stirnseitig
abschließender Stirnring bezeichnet. Die Abdeckhaube für den Walzenträger 2 ist mit 9 bezeichnet. Durch axiale
Verstellung der Walzen 6 mit den Weilen 7 oder auf den Wellen 7 aufsitzenden Verschiebebuchsen ist der
Durchmesser des aus dem Walzwerk auslaufenden Walzgutes 10 einstellbar.
Die Walzenwechselvorrichtung besteht bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 aus einem Träger
11, der je Walze 6 mit einer Klemmvorrichtung 12 zur Aufnahme der Walzen versehen ist. Einzelheiten der
Klemmvorrichtungen 12 sind den Fig.3 und 4 zu entnehmen,
anhand derer auch die Wirkungsweise der Klemmvorrichtungen 12 noch näher zu beschreiben
sein wird. Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Träger 11 der Klemmvorrichtungen
12 von einem abwärts gerichteten Arm 13 eines Wechselwagens 14 getragen. Der Wechselwagen
14 ist als Krangehänge ausgebildet und hierzu mit einer öse 15 versehen. Der Wechselwagen 14 wird von einem
nicht dargestellten Kran transportiert und mit seinen Rädern 16 auf eine aus zwei U-förmigen, im Aufsetzbereich
des Wechselwagens 14 L-förmigen Schienen bestehende Führungsbahn 17 aufgesetzt. Im A.ufsetzbereich
ist die Führungsbahn infolge der L-Form der Schienen nach oben offen. Der vom Kran abgesetzte
Wechselwagen 14 ist mit einer Kolbenstange eines Verschiebezylinders 18 kuppelbar und in der Führungsbahn
17 verfahrbar. Dabei rücken Abstandshaltebolzen 19 mit Zentrierspitzen 20 in Bohrungen 21 im Stirnring 8
des Walzenträgers (Rotors) 2 ein, der beim Stillsetzen in eine festliegende Drehstellung eingefahren wurde. Damit
ist der Träger 11 der Klemmvorrichtungen 12 ge-
5 6
genüber dem Walzenträger 2 arretiert. Die Klemmvor- längerung der Schwenkachsen 4 der Walzköpfe 5 gelerichtungen
12 erfassen nun die auszuwechselnden Wal- gene Schwenkachsen gegenüber dem Träger 11
zen 6 und nach dem Lösen der Walzen 6 von ihren schwenkbar. Hierzu sind die die Greifer 22 tragenden
Wellen 7 können die Walzen 6 ausgefahren werden, Arme 23 und 24 jeweils auf einem im Träger 11 drehfest
indem der Wechselwagen 14 mit Hilfe des Verschiebe- 5 einsitzenden Zapfen 34 schwenkbar. Mit dem Arm 24 ist
Zylinders 18 wieder in den Aufsetzbereich der Füh- drehfest eine stirnverzahnte Unterlegscheibe 35 verrungsbahn
17 verschoben wird. Mit dem Kran wird bunden, in die eine drehfest aber axialbeweglich auf
dann der Wechselwagen 14 gegen einen andern ausge- dem Zapfen 34 aufsitzende Sicherungsscheibe 36 eintauscht,
der die neu einzusetzenden Walzen 6 trägt, und rückbar ist. Wenn die Unterlegscheibe 35 und die Sichedurch
Verfahren dieses Wechselwagens 14 werden die io rungsscheibe 36 außer Eingriff sind, kann die Klemmneuen
Walzen 6 in die Position gebracht, in der sie mit vorrichtung 12 mit dem Greifer 22 in eine der jeweiligen
ihren Wellen 7 verbindbar sind. Walzenstellung entsprechende Schrägstellung einge-
Anstelle des Austausches der Walzenwechselwagen stellt und hierin festgestellt werden. Dies geschieht vor
14 könnte auch ein Wechselwagen verwendet werden, dem Walzenwechsel, so daß nach Beendigung eines
dessen Arm um eine senkrechte Achse drehbar ist und 15 Walzvorganges der Walzenwechsel sogleich begonnen
auf gegenüberliegenden Seiten mit je einem Träger von werden kann, ohne daß es nötig wäre, die Walzen zuje
einem Satz Klemmvorrichtungen versehen ist. Ob- nächst in eine Grundstellung einzufahren. Um die übergleich
es von baulichem ,Vorteil ist, daß gemäß dem einstimmende Schrägstellung vorher einstellen zu kön-Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 und 2 die Füh- nen, sind zwischen Walzköpfen 5 und Walzenträger 2
rungsbahn 17 von der Abdeckhaube 9 des Walzgerüstes 20 und übereinstimmend damit zwischen den Armen 24
getragen ist, kann in Abwandlung des Ausführungsbei- und dem Träger 11 nicht dargestellte Meßskalen oder
spiels ein auf Schienen verfahrbarer Wechselwagen dergleichen Meßeinrichtungen vorgesehen. Eine auf
vorgesehen sein und auf diesem können zwei Träger 11 dem Zapfen 34 aufsitzende Mutter 37 sichert den Einmit
Walzenklemmvorrichtungen 12 um eine senkrechte griff zwischen Unterlegscheibe 35 und Sicherungssehei-Achse
schwenkbar bei sonst gleicher, (wie aus der DE- 25 be 36.
OS 28 23 139 bekannter) Ausbildung des Wechselwa- Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.5 und 6
gens angeordnet sein. sind zwei Wechselwag^n 40 und 41 in einer Führungs-
Die Ausbildung der Klemmvorrichtungen 12 und de- bahn 42 aufgehängt und längs dieser quer zur Achse des
ren Verbindung mit ihren Trägern 11 wird anhand der Walzgerüsts 43 verfahrbar. Jeder Wechselwagen 40 und
F i g. 3 und 4 näher erläutert. Die Klemmvorrichtungen 30 41 besteht aus einem Fahrwerk 44 mit den Laufrädern
bestehen aus Greifern 22, die von Armen 23 und 24 45, mit denen der Wechselwagen 40 bzw. 41 inderFühgetragen
werden, wobei der Arm 23 in einen Schlitz 25 rungsbahn 42 läuft. Unterhalb des Fahrwerks 44 sind
des Greifers 22 eingreift und der Arm 24 den Greifer 22 Führungsschienen 46 im rechten Winkel zur Führungsunterfängt.
In Bohrungen der Arme 23 und 24 sind Füh- bahn 42 angeordnet, die ein zweites Fahrwerk 47 mit
rungsstangen 26 und eine Kolbenstange 27 mit Kolben 35 Laufrädern 48 aufnehmen. Das zweite Fahrwerk 47 ist
28 eingesetzt und durch Stifte 29 festgesetzt. An den mit einem abwärts gerichteten Arm 49 versehen, an dem
Führungsstangen 26 und der Kolbenstange 27 sind die ein Träger 50 für Klemmvorrichtungen 51 befestigt ist.
Greifer 22 verschiebbar geführt. Die Verschiebung des Durch nicht dargestellte Stellmittel in der Verbindung
Greifers 22 erfolgt durch hydraulische Beaufschlagung zwischen Arm 49 und Fahrwerk 47 oder Träger 50 ist
des Kolbens 28 in einem der beiden Zylinderteilräume 40 der Träger 50 ausrichtbar, so daß die mit ihm verbunde-30
oder 31 des in den Greifer 22 eingearbeiteten Zylin- ncn Arrctierungsmittel in eine mit den Arrcticrungsrnitderraumes.
Der Greifer 22 ist an drei Punkten mit Greif- teln (Zentrierbohrungen 52) am Walzenträger (Rotor)
fingern 32 versehen, die in nicht dargestellter Weise 53 übereinstimmende Lage bringbar sind. Die Wechselaxial beweglich und in an den Walzen 6 vorgesehene wagen 40 und 41 sind durch ein Zugmittel 54 miteinan-Rasten
einrückbar sind. Durch die Verschiebung des 45 der verbunden und ferner mit einem Seiltrieb 55, der
Greifers 22 entlang den Führungsstangen 26 und der über eine Umlenkrolle 56 und eine von einem Getriebe-Kolbenstange
27 kann der Greifer in eine der axialen motor 57 angetriebene Spieltrommel 58 geführt ist. Mit-Stellung
der Walze 6 entsprechende Stellung eingefah- tels des Seiltriebes 55 können die Wechselwagen 40 und
ren werden. Nach dem Einrasten der Greiffinger 32 und 41 entlang der Führungsbahn 42 bewegt werden. Wähdem
Lösen der Walze 6 von ihrer Welle 7 läßt sich die 50 rend des Walzbetriebes befinden sich die Wechselwa-Waize
6 aus der sie drehfest mit ihrer Welle 7 verbin- gen 40 und 41 in der aus F i g. 5 ersichtlichen Stellung. In
denden Stirnverzahnung 33 ausrücken, so daß anschlie- die Klemmvorrichtungen 51 am Wechselwagen 41 sind
ßend der Walzenwechsel erfolgen kann. Der Einbau der die für den nächstfolgenden Einsatz benötigten Walzen
neuen Walzen erfolgt in umgekehrter Folge. Das den eingespannt Die Schrägstellung der Klemmvorrichtunmaximaien
Verschiebeweg des Greifers 22 bestimmen- 55 gen 51 ist der der Walzen 60 im Walzgerüst 43 angepaßt,
de Spiel zwischen dem Greifer 22 und den Armen 23 Nach Beendigung des Walzvorganges werden die
und 24 ist entsprechend den baulichen Gegebenheiten Wechselwagen 40 und 41 gemeinsam quer zum Walzge-(nutzbare
axiale Anstellung der Walzen 6, Zahntiefe der rust 43 in der Führungsbahn 42 verfahren, bis der Wech-Stirnverzahnung
33) zu bemessen. Anstelle der mit seiwagen 40 achsgleich zum Walzgerüst 43 steht. So-Greiffingern
32 versehenen Greifer 22 könnten auch 60 dann wird das Fahrwerk 47 im Wechselwagen 40 in
zangenartig ausgebildete, aus je einem Paar von Zan- Richtung auf das Walzgerüst 43 verfahren, so daß die
genhebeln gebildete Greifer treten, wobei die Zangen- Klemmvorrichtungen 51 in diesem Wechselwagen 40
hebel mit ihren einen Enden die Walzen fassen, während die im Walzgerüst 43 eingebauten Walzen erfassen. Im
zwischen den anderen Enden ein Kraftgerät wirksam ist einzelnen wird auf die Funktionen verwiesen, die zu den
Soweit die Walzköpfe 5 um ihre Achsen 4 zur Einstel- 65 F i g. 3 und 4 beschrieben sind. Wenn die auszubauenden
lung der Schrägstellung der Walzen 6 zur Walzgutachse Walzen 60 von den Klemmvorrichtungen 51 im Träger
schwenkbar sind, wie dies das Ausführungsbeispiel 50 des Wechselwagens 40 übernommen sind, wird das
zeigt, sind auch die Klemmvorrichtungen 12 um in Ver- Fahrwerk 47 in den Wechselwagen 40 zurückgefahren
und sodann beide Wechselwagen gemeinsam so verschoben, daß der Wechselwagen 41 gegenüber dem
Walzwerk 43 zu liegen kommt, wobei der Wechselwagen 40 in die in F i g. 5 punktiert dargestellte Lage links
neben dem Walzgerüst 43 gelangt. Um die Träger 50 mit den Klemmvorrichtungen 51 in Richtung der Hauptachse
des Walzgerüstes 43 auf dieses zu bzw. von diesem weg bewegen zu können, ist an der Abdeckhaube 59 des
Walzgerüstes 43 in Verlängerung der Führungsschienen 46 eine Führung 61 vorgesehen, die zugleich als Träger
der Führungsbahn 42 dient, die somit außer den Stützen 62 und 63 an ihren Enden keine weiteren Stützen benötigt,
so daß der Bedienungsbereich rund um das Walzgerüst 43 volle Bodenfreiheit behält.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
20
25
30
40
45
55
60
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Wechseln der Kegelwalzen eines mit einer Abdeckhaube versehenen Schrägwalzgerüstes
mit Planetenantrieb, bei dem die in einem rotierenden Walzenträger gehalterten Kegelwalzen
fliegend auf dem freien Ende je einer in einem Walzkopf axial verstellbar gelagerten Welle
aufsitzen und lösbar mit der Welle verbunden sind, wobei die Achsen der Kegelwalzen die Achse des
Walzgutes in geringem Abstand kreuzen, mit einem quer zur Achseund in Richtung der Achse des Walzgutes
verfahrbaren Walzenwechselwagen und mit darauf angeordneten, von einem Träger gehalterten
Klemmvorrichtungen mit Klemmbacken zum gleichzeitigen Aufnehmen der Walzen eines Walzensatzes,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (11,50) der Klemmvorrichtungen (12,51)
mit Hilfe von Arretiereinrichtungen (19,20,21,52) in
vorbestimmtem Axialabstand und in vorbestimmter Drehwinkelstellung am Walzenträger (2, 53) des
Walzgerüstes arretierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für ein Schrägwalzgerüst, bei dem die Walzköpfe um zur Achse
des Walzgutes parallele Achsen schwenkbar im Walzenträger gelagert sind und somit der Abstand,
in welchem die Walzenachsen die Walzgutachse kreuzen, veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmvorrichtungen (12, 22, 51) gegenüber ihrem Träger (11, 50) um in Verlängerung der
Schwenkachsen (4) der Walzköpfe (5) gelegene Achsen schwenkbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken bzw. Greifer
(22) in den Klemmvorrichtungen (12,51) in Richtung der Walzenachsen (7) verstellbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einrücken der Arretiereinrichtungen
(20, 21, 52) der Träger (11, 50) mit oder gegenüber dem Wechselwagen (14, 40, 4t,
47) wie an sich bekannt, in Richtung der Walzgutachse verschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (11, 50) in einer oberhalb
des Walzenträgers (2, 53) angeordneten Führung (17, 61) verschiebbar und die Führung (17, 61) zum
Ein- und Ausbringen des Trägers (11,50) geöffnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (17, 61) von der Abdeckhaube
(9,59) des Walzgerüstes (1,43) getragen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (17) einen nach
oben geöffneten Abschnitt aufweist, von dem aus der als Krangehänge (15) ausgebildete Wechselwagen
(14) ein- und ausbringbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Verlängerung der Führung
(61) eine weitere Führung (46) bringbar ist, die Bestandteil eines in einer quer zur Führung (61) verlau- e>o
fenden Führungsbahn (42) verfahrbaren Fahrwerks (44) isl.
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