DE3119442A1

DE3119442A1 - Flache bildwiedergaberoehre

Info

Publication number: DE3119442A1
Application number: DE19813119442
Authority: DE
Inventors: Hinrich Dipl.-Phys. Dr. 8032 Gräfelfing Heynisch
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1981-05-15
Filing date: 1981-05-15
Publication date: 1982-12-09

Description

Flache Bildwiedergaberöhre
Die Erfindung betrifft eine Flachbildröhre nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ein solcher Bildschirm ist aus der DE-OS 26 19 139 bekannt.
Bereits bekannt ist auch ein Gasentladungspanel, bei dem das Plasma als großvolumige Elektronenquelle dient, aus der selektiv Elektronenstrahlen abgezogen9 nachbeschleunigt und auf eine Leuchtstoffschicht gelenkt werden (DE-PS 24 12 869)o Bei diesem Gasentladungspanel mußte der Bildschirm allerdings von der Rückseite, dsho der Elektronen-Auftreffseite entgegengesetzten Seite, betrachtet werden.
Weiterhin bekannt sind sogenannte Vakuum-Fluoreszenz-Displays, bei denen die Elektronenauftreffseite und die Betrachtungsseite des Bildschirmes dieselbe ist. (New Electronics'9 12 (1979) 19. S. 134, 136).
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leuchtschirm mit großer Helligkeit bei niedriger Betriebsspannung zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Bildwiedergaberöhre mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Dabei besteht die Streifenrasterplatte zweckmäßig aus Metall oder Glas. Vorzugsweise sind. die Seitenwände des Streifenrasters in Richtung von der Frontplatte zur Steuermatrix verjüngend abgeschrägt.
Gemäß einem bevorzugten Verfahren zum Herstellen des Leuchtschirmes für die Bildwiedergaberöhre ist vorgesehen, daß auf die Seitenflächen der Streifenrasterplatte die Leuchtstoffschichten aufgebracht werden, daß das Streifenraster mit der Frontplatte verschmolz-en (Glaslottechnik) wird' rund daß anschließend die Stützfolie an den Elektroneneintrittsstreifen entfernt wird.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Elektronenauftreffseite und die Betrachtungsseite dieselbe sind. Hierbei ergeben sich bereits helles' und ausreichende Leuchtdichten bei Schirmspannungen in der Größenordnung von einigen 10 Volt. Damit ist ein Leuchtschirm großer Helligkeit bei gleichzeitig niedriger Betriebsspannung geschaffen. Erreicht wird das dadurch, daß die durch die Steuermatrix hindurchgelassenen Elektronen zwar zunächst aus der der Betrachtungsrichtung entgegengesetzten Richtung kommen, dann aber im letzten Abschnitt vor der Frontplatte abgelenkt werden .und auf die vorzugsweise schrägen-Flächen des Rasters derart auftreffen, daß nunmehr die Betrachtungsseite und die Elektronenauftreffseite identisch sind.
An Hand eines in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung weiter erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine flache Bildwiedergaberöhre schematisch im Schnitt und Fig. 2 das Leuchtschirmteil der Röhre nach Fig. 1 schematisch im Schnitts Die in Fig. 1 dargestellte dargestellte flache Bildwiedergabeöhre besteht aus einer evakuierten Hülle, die durch eine Frontplatte 5 aus C-las und eie mit der Frontplatte 5 vakuumdicht verbundenen Rückplatte 7 aus Glas gebildet ist. Im Hülleninneren ist eine Steuermatrix 6 vorgesehen. Die Steuermatrix 6 besteht aus Zeilenleitern 8 und Spaltenleitern 9, die sich Jeweils in einer zur Frontplattenebene parallelen Ebene (Zeilenleiterebene, SpalteAleiterebene) erstrecken, das Hülleninnere in einen hinteren und einen vorderen Raum (Elektronenspeicherraum, Nachbeschleunigungsraum) unterteilen und im Bereich ihrer Kreuzungspunkte Elektronendurchtrittsöffnungen ausweisen Im Elektronenspeicherraum ist eine thermische Kathode 10 angeordnet, die von einer gitterförmigen Zuganode 11 umgeben ist. Im Bereich der Rückplatte 7 ist um, die Kathode 10 und die Zuganode 11 eine metallische Abschirmung 12 vorgesehen. Im Nachbeschleunigungsraum befindet sich die Anode 13 (Nachbeschleunigungsanode), die mit einer durch Elektronen anlegbaren Leuchtstoffschicht 4 versehen ist und im Betrieb der Röhre auf einem positiven Potential gegenüber Kathoden potential liegt Der in Fig. 1 und in Fig. 2 dargestellte Leuchtschirm 1 besteht aus einer Streifenrasterplatte 2, die auf den Seitenflächen 3 des Rasters die Leuchtstoffschichten 4 beispielsweise aus den Leuchtstoffen Rot, Grün und Blau trägt. Vorzugsweise sind die Seitenflächen 3 des Streifenrasters 2 in Richtung von der Frontplatte 5 zur Steuermatrix 6 verjüngend abgeschrägt. Das positive Potential beträgt zwischen 10 V und maximal 1 kV und die innere Oberfläche der Frontplatte 5 kommt als Isolatorschicht zur Wirkung, so daß die von der Steuermatrix 6 in Pfeilrichtung 14 ankommenden Elektronen e (Fig. 2) im Bereich des Streifenrasters 2 auf die Seitenflächen 3 des Rasters 2 umgelenkt werden.
Beim Herstellen des Leuchtschirmes 1 werden auf die Seitenflächen 3 der Streifenrasterplatte 2 die Leuchtstoffschichten 4 aufgebracht, das Streifenraster mit der Frontplatte 5 beispielsweise in Glaslottechnik verschmolzen und anschließend die Stützfolie 15 (Fig. 2) an den Elektroneneintrittsstreifen entfernt.
Die Streifenrasterplatte 2 besteht zweckmäßig aus Glas oder aus Metall.
5 Patentansprüche, 2 Figuren.

Claims

Patentansprüche 1. Flache Bildwiedergaberöhre, enthaltend eine evakuinerte Hülle mit 1) einer Frontplatte und einer mit der Frontplatte vakumdicht verbundenen Rückplatte, 2) einer Steuermatrix aus Zeilenleitern und Spaltenleitern, die sich Jeweils in einer zur Frontplattenebene parallelen Ebene (Zeilenleiterebene, Spaltenleiterebene) erstrecken, das Hülleninnere in einen hinteren und einen vorderen Raum (Elektronenspeicherraum, i Nachbeschleunigungsraum) unterteilen und im Bereich ihrer Kreuzungspunkte Elektronendurchtrittsöffnungen aufweisen, 3) mindestens einer thermischen Kathode sowie mindestens einer gitterförmigen Zuganode im Elektronenspeicherraum und 4) mindestens einer im Nachbeschleunigungsraum befindlichen Anode (Nachbeschleunigungsanode), die mit einer durch Elektronen anlegbaren Leuchtstoffschicht versehen ist (Leuchtschirm) und im Betrieb auf einem positiven Potential gegenüber Kathodenpotential liegt d a d u r c h g Q k e n n -z e i c h n e t, daß 5) der Leuchtschirm (1) aus einer Streifenrasterplatte (2) besteht, die auf den Seiteuflächen (3).

des Rasters die Leuchtstoffschichten (4) trägt, 6) das positive Potential zwischen 10 V und maximal 1 kV beträgt, und 7) die innere Oberfläche der Frontplatte (5) als Isolatorschicht zur Wirkung kommt, SO daß 8) die von der Steuermatrix (6) ankommenden Elektronen im Bereich des Streifenrasters (2) auf die Seitenflächen (3) des Rasters umgelenkt werden.

2, Röhre nach Anspruch 1, d a d u r c h g.e k e n n z e i c h n e t , daß die Seitenflächen (3) des Streifenrasters (2) in Richtung von der Frontplatte (5) zur Steuermatrix (6) veraüngend abgeschrägt wird.

3. Röhre nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Streifenrasterplatte (2) aus Metall besteht.

4. Röhre nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n.z e i c h n e t , daß die Streifenrasterplatte (2) aus Glas besteht.

5. Verfahren zum Herstellen des Leuchtschirmes für die Röhre nach einem der Ansprüche 1 bis .4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf die Seitenflächen (3) der Streifenrasterplatte (2) die Leuchtstoffschichten (4) aufgebracht werden, daß das Streifenraster mit der Frontplatte (5) verschmolzen (Glaslottechnik) wird und daß anschließend die Stützfolie (15) an den Elektroneneintrittsstreifen entfernt wird.