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Steiqhilfe für Skier
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Die Erfindung betrifft eine Steighilfe für Skier, insbesondere Abfahrtsskier.
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Die Überwindung von Steigungen mit parallel zu inander ausgerichteten,
in Steigungsrichtung geführten Skiern, was sich z.B. beim Aufsteigen zum Eingang
eines Lifts als notwendig erweisen kann, erfordert zur Verhinderung eines rückwärtigen
Abgleitens einen starken Einsatz der Stöcke und damit der Arme, was zu einer schnellen
Ermüdung führen kann. In besondere bei Langlaufskiern sind durch eine schupp@@förmige
Ausbildung der Lauffläche gebildete Steighilfen
bekannt. Diese wirken
sich jedoch bei der Durchführung von Abfahrten ungünstig auf das Lauf- und Steuerungsverhalten
aus und haben daher bei Abfahrtsskiern keine Bedeutung erlangt. Man hat sich früher
auch schon mit abnehmbaren Steigfellen beholfen. Das Anlegen und Abnehmen der Felle
ist jedoch sehr umständlich, so daß hiervon praktisch nur bei der Durchführung von
Touren Gebrauch gemacht wird. Bei der Uberwindung kleiner Steigungen beim Befahren
von Pisten ist man daher, sofern ein starker Einsatz der Stöcke und die damit einhergehende
Ermüdung der Arme verhindert werden soll, auf den sogenannten Treppen- bzw. Grätschschritt
angewiesen, was sich jedoch ebenfalls als sehr ermüdend erweisen kann und zudem
oft zu einer starken Beschädigung der Skioberflächen führen kann. Außerdem läßt
sich hiermit nur eine verhältnismäßig geringe Fortbewegungsgeschwindigkeit erreichen.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß hierbei erfahrungsgemäß Seitenkräfte
auftreten, welche vielfach die eingestellten Bindungskräfte überwinden, so daß die
Sicherheitsbindung aufspringt.
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Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen, eine Steighilfe für-Skier
zu schaffen, die ohne Störung des Fahr- bzw. Steuerungsverhaltens bleibend auf den
jeweils zugeordneten Skiern montiert sein kann und die gleichzeitig leicht, einfach
und schnell aktivierbar bzw. passivierbar ist und die dennoch ein rückwärtiges Abgleiten
zuverlässig vermeidet, Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung
in
überraschend einfacher Weise durch Verwendung mindestens eines mit einer Eingriffskante
versehenen, aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung, in welcher seine Eingriffskante
die Skilauffläche nach unten überragt, absenkbaren bzw. aus der Arbeitsstellung
in die Ruhestellung, in welcher er über die Skilauffläche angehoben ist, anhebbaren
Dorns, der in der Arbeitsstellung zumindest entgegen den beim Steigen auf ihn wirkenden
Kräften bzw. Momenten blockiert ist.
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Der in seine Arbeitsstellung gebrachte Dorn ergibt einen zuverlässigen
Formschluß zwischen Ski und Untergrund, womit ein rückwärtiges Abgleiten sicher
verhindert wird. Die Ausfahrtiefe des Dorns kann ohne weiteres so dimensioniert
sein, daß er in seiner Arbeitsstellung in die festgefahrenen Schneeschichten eindringen
kann, was auch bei starken Steigungen einen zuverlässigen Halt ergibt. Ein weiterer
Vorteil ist darin zu sehen, daß es sich hier um einen einfachen Skibeschlag handelt,
der nicht nur leicht montierbar ist, sondern auch nach Art einer Bindung leicht
und einfach bedient werden kann. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind
demnach in einer Erhöhung des Fahrkomforts sowie einer Verstärkung der Unfallsicherheit
zu sehen.
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Gemäß einer besonders zu bevorzugenden Ausgestdltung der übergeordneten
Maßnahmen kann der Dort als um eine quer zur Skimittellängsebene verlaufende Achse
schwenkbar gelagerter Sperrklinke auscebildet sein, die in ihrer Arbeitsstellung
gegen SchvJ-en in Fahrtrichtung blockiert ist. Diese Maßnahmtn ergeben in vorteilhafte
;weise eine sehr einfach und
robuste Ausführung. Die schwenkbar
gelagerte Sperrklinke kann dabei einfach als Fallelement ausgebildet sein, das bei
einer Rückwärtsbewegung des zugeordneten Skies selbsttätig in den Untergrund einsticht
und dabei den erwünschten Halt vermittelt.
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Zweckmäßig kann dabei die Arbeitsstellung der Sperrklinke durch einen
festen Anschlag definiert se-in, der die im unteren Bereich einen in Fahrtrichtung
gehenden Drehsinn aufweisende Abschwenkbewegung begrenzt. Hierdurch ist sichergestellt,
daß die in der Arbeitsstellung sich befindende, in Fahrtrichtung blockierte Sperrklinke
entgegen der Fahrtrichtung nicht blockiert ist und somit beim Vorwärtsschieben des
zugeordneten Skies automatisch nach hinten umgelegt und dabei außer Eingriff gebracht
wird.
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Sobald der zugeordnete Ski nach rückwärts rutscht, sticht die mit
ihrer Eingriffskante praktisch auf dem Untergrund schleifende Sperrklinke automatisch
ein und geht in Arbeitsstellung.
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Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß die Sperrklinke
in ihrer Ruhestellung arretierbar ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Sperrklinke
während der normalen Fahrt zuverlässig außer Eingriff bleibt, was eine hohe Sicherheit
gewährleistet.
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Beim Steigen ist lediglich die Arretierung zu lösen.
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Das Arretierschloß kann dabei in vorteilhafter Weise so ausgebildet
sein, daß es mit Hilfe eines Skistocks bedienbar ist.
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Eine weitere Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann darin
bestehen, daß der Dorn als entlang einer in Richtung seiner Achse sich erstreckenden
Längsführung
verschiebbarer Riegel ausgebildet ist, der in der abgesenkten Arbeitsstellung gegen
nach oben wirkende Rückstellkräfte und in der Ruhestellung gegen Ausfahrkräfte blockiert
ist. Bei einer Anordnung dieser Art müssen die Skier bei jedem Schritt zwar angehoben
werden, andererseits befindet sich jedoch der den . ,rn bildende, aktivierte Sperrriegel
automatisch in der Arbeitsstellung und greift beim Aufsetzen des zugeordneten Skies
auf den Untergrund sofort wieder in diesen ein, so daß in vorteilhafter Weise vergleichsweise
hohe Steigungen überwunden werden können. Außerdem läßt sich bei einer Anordnung
dieser Art die Eingriffskante in der Ruhestellung verhältnismäßig einfach dadurch
schützen, daß die Längsführung als entsprechendes Schutzgehäuse ausgebildet ist.
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Dadurch, daß die Sperrklinke bzw. der Sperriegel in der Arbeitsstellung
gegenüber dem Lot auf die Skilauffläche leicht nach hinten geneigt ist, läßt sich
in vorteilhafter Weise die Biegebeanspruchung in Grenzen halten.
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Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß die Sperrklinke
bzw. der Sperriegel im Bereich des vorderen Endes des Bindungsvordert?'ls angeordnet
sind. Hierdurch ist sichergestellt, laß die erfindungsgemäße Steighilfe beim Steigen
ausreichend belastet wird, so daß der Dorn zuverlässig in Eingriff mit dem Untergrund
kommt.
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In weiterer besonders vorteilhafter FortDildung der übergeordneten
Maßnahmen kann der Dorn al Bügel mit zwei durch einen den Ski überbrückenden Stei
verbun-
denen Schenkeln ausgebildet sein. Diese Maßnahme stellt
sicher, daß der erfindungsgemäße Dorn in Form der Sperrklinke bzw. des Sperriegels
auf beiden Seiten des jeweils zugeordneten Skies zur Wirkung kommt, was die Stabilität
und Sicherheit weiter erhöhen kann.
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In weiterer erfinderischer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann der Dorn so ausgebildet sein, daß er in seiner Ruhestellung zusätzlich als
Stabilisator wirkt.
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Weitere zweckmäßige Fortbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen
der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einiger
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
mit einer schwenkbar gelagerten Sperrklinke, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung
nach Fig. 1 mit in der Ruhestellung sich befindender Sperrklinke, Fig. 3 eine Draufsicht
auf ein der Eingriffskante der Sperrklinke zugeordnetes Schutzgehäuse und Fig. 4
eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbei spiels mit einem verschiebbar gelagerten
Sperriegel.
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Bei dem in Fig. 1 ausschnittsweise dargestellten Ski soll es sich
um einen Abfahrtsski handeln. Die Fahrtrichtung verläuft in der Zeichnung von rechts
nach links, wie durch den Pfeil 2 angedeutet ist. Der Ski 1 ist zur Festlegung an
der Stiefelsohle des Fahrers mit einer Bindung beschlagen, von der hier lediglich
das mi, Backen 3 versehene Vorderteil 4 dargestellt ist. Zur Erleichterung des Steigens
mit in Richtung der Steigung verlaufenden, parallel nebeneinander ausgerichteten
Skiern ist der Ski 1 in seinem dem Bindungsvorderteil 4 benachbarten Bereich mit
einer als Ganzes mit 5 bezeichneten Steighilfe beschlagen. Diese besitzt mindestens
einen im dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine um eine quer zur Fahrtrichtung
bzw. Skimittellängsachse verlaufende Achse 6 schwenkbar gelagerte Sperrklinke 7
gebildeten Dorn, der von der in unterbrochenen Linien dargestellten Ruhestellung,
in welcher er über die Lauffläche 8 des Skies 1 hochgeklappt ist, in die mit durchgehenden
Linien dargestellte Ruhestellung abschwenkbar ist, in welcher seine durch das der
Drehachse 6 gegenüberliegende freie Ende gebildete Eingriff skante 9 die Skilauffläche
8 nach unten über ragt. Die Sperrklinke 7 wird, wie am besten aus Fig.
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2 erkennbar ist, durch einen U-förmigen Bügel 10 mit einem die Drehachse
6 bildenden, den zuges rigen Ski überbrückenden Steg 11 und zwei seitlichen Schenkeln
12 gebildet, so daß sich praktisch eine Doppelanordnung mit einem Dorn im Bereich
jeder Skilängskante ergibt, wodurch beim Steigen Drehmomente bezüglich einer lotrecht
zum Untergrund - ufenden Achse, die mit dem Fuß bzw. Bein des Fahrers abgefangen
werden müßten unterbleiben. Der BÜL'1 0 ist auf einer Lagerplatte 13 aufgenommen,
die hierzu
eine scharnierbandartige Kröpfung 14 aufweist, durch
welche der Steg 11 hindurchgeht. Die Lagerplatte 13 ist mit Hilfe von Schrauben
15 vor dem Bindungsvorderteil 4 auf der der Lauffläche 8 gegenüberliegenden Seite
des Skies 1 festgelegt.
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Der die Sperrklinke 7 bildende Bügel 10 ist so gelagert, daß die die
Eingriffskanten 9 aufweisenden Schenkel 12 in der Ruhestellung von dem die Drehachse
6 bildenden Steg 11 nach hinten, d.h. entgegen der Laufrichtung abgehen. Zur Aktivierung
der Sperrklinke 7 werden die Schenkel 12 daher von hinten nach vorne geschwenkt.
Hierdurch ist sichergestellt, daß die Eingriffskanten 9 bei einer Bewegung des Skies
in Richtung des Pfeils 2 einfach auf der Unterlage streifend mitgeschleppt werden
und bei einer Rückwärtsbewegung des Skies automatisch einstechen können und damit
automatisch in die Arbeitsstellung gelangen, die durch einen festen, die nach vorne
gerichtete Drehbewegung der Sperrklinke 7 begrenzenden Anschlag definiert ist. Hierzu
ist im Bereich des die Drehachse 6 bildenden Stegs 11 eine radial vorstehende Nase
16 vorgesehen, die in der der Arbeitsstellung der Schenkel 12 zugeordneten Winkelstellung
des Stegs 11 an einem festen Anschlag 17 anliegt, der im dargestellten Ausführungsbeispiel
einfach durch den der Nase 16 benachbarten Bereich der Lagerplatte 13 gebildet wird.
Die Nase 16 und der zugeordnete Anschlag 17 wirken so zusammen, daß die in der Arbeitsstellung
nach unten gehenden Schenkel 12 des die Sperrklinke 7 bildenden Bügels 10 gegenüber
dem auf die Lauffläche 8 gerichteten Lot leicht nach hinten geneigt sind, wodurch
sichergestellt ist, daß der Bügel 10 mit seinen Schenkeln 12 bei
einer
Bewegung des Skies in Richtung des Pfeils 2 leicht und einfach aus der Unterlage
herausgezoqen und praktisch automatisch nach hinten abgeschwenkt werden. Die Eingriffskante
9 der Schenkel 12 wird hier durch eine in der Arbeitsstellung nach hinten weisende
Abschrägung gebildet. Hierdurch wird sichergestellt, da: lìe Eingriffskanten 9,
sofern sie lose auf der Unterlage aufliegen, bei einer Rückwärtsbewegung des Skies
automatisch in den Untergrund einstechen. Die Rückwärtsbewegung hält dabei lediglich
solange an, bis der die Sperrklinke 7 bildende Bügel 10 sich in seiner Arbeitsstellung
befindet, bis die Nase 15 auf den zugeordneten Anschlag 17 aufgelaufen ist, wodurch
die Abschwenkbewegung der Sperrklinke 7 und damit die Rückwärtsbewegung des Skies
1 blockiert werden. Das von den auf die nach unten gerichteten Schenkel 12 wirkenden,
in Richtung des Pfeils 2 gehenden Kräften bewirkte Drehmoment wird von der Nase
16 und dem zugeordneten Anschlag 17 aufgenommen.
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In der Ruhestellung, die in Fig. 1 durch unterbrochene Linien verdeutlicht
ist und im wesentlichen der Fig. 2 zugrunde liegt, sollen sich die die Eingriffskanten
9 aufweisenden Schenkel 12 des die Sperrklinke 7 bildenden Bügels 10 in einer über
die Skilauffläche 8 hochgeschwenkten Lage befinde Le Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Sperrklinke 7 in ihrer Ruhestellung durch einen Schnappverschluß arretierbar,
wodurch sichergestellt ist, daß die Eingriffskanten 9 während de normalen Fahrt
zuverlässig außer Eingriff mit dem Untergrund bleiben. Hierzu ist im dargestellten
AusfUhrullqsbeispiel an dem die Drehachse 6 bildenden Steg 11 e Schwenk-
hebel
18 befestigt, der in der Ruhestellung mit seinem freien Ende in ein hier einfach
durch eine auf der Lagerplatte 13 befestigte, mit einer durch eine Kröpfung gebildeten
Rastkante 19 versehene Feder gebildeten Rast schloß 20 einrastbar ist. Der Schwenkhebel
18 ist am Umfang des die Drehachse 6 bildenden Stegs 11 gegenüber der Nase 16 um
einen dem Schwenkwinkel zwischen Ruhestellung und Arbeitsstellung entsprechenden
Winkel versetzt, der im dargestellten Ausführungsbeispiel etwas kleiner als 900
ist. Der Schwenkhebel 18 ist, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, mit einer
durch eine Bohrung gebildeten Stockeingriffseinrichtung 21 versehen, so daß die
Arretierung der Sperrklinke 7 einfach mit Hilfe eines Skistocks bewerkstelligt werden
kann. Hierzu ist einfach die Spitze des Skistocks an die Skieingriffseinrichtung
21 anzusetzen und der Schwenkhebel 18 solange niederzudrücken, bis sein vorderes
Ende unter die Rastkante 19 einschnappt. Der Durchmesser der die Skieingriffseinrichtung
21 bildenden Bohrung ist zweckmäßig so zu bemessen, daß die Skistockspitze einerseits
gegen Abrutschen gesichert ist, andererseits jedoch nicht hindurchgesteckt werden
kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist auch das Rastschloß 20 mit einer
Stockeingriffseinrichtung versehen, die ein Auslösen der Sperrklinke 7 mit Hilfe
eines Skistocks ermöglicht. Hierzu ist, wie Fig. 2 weiter erkennen läßt, die das
Rastschloß 20 bildende Feder mit einer seitlich angesetzten Lasche 22 versehen,
die mit einer der Bohrung 21 des Schwenkhebels 18 entsprechenden Bohrung 23 versehen
ist. Die Sperrklinke 7 bildet im dargestellten Ausführungsbeispiel praktisch ein
Fallelement, d.h. der die Sperrklinke 7 bildende Bügel 11 schwenkt bei gelöster
Arretierung
mit seinen die Eingriffskanten 9 enthaltenden Schenkeln 12 durch Schwerkraft nach
unten. Sofern das Eigengewicht der Schenkel 12 hierzu nicht ausreicht, können auf
diese zusätzliche Schwenkgewich te aufgesetzt sein. Es wäre auch denkbar, etwa eine
an der Lagerplatte 13 und am Schwenkhebel 8 angreifende Feder vruehen, die in der
Ruhestellung zusammengedrückt ist und durch die bei gelöster Arretierung die Sperrklinke
7 in die Arbeitsstellung verschwenkt wird.
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Zur Vermeidung von durch die Eingriffskanten 9 verursachten Verletzungen
können, wie Fig. 3 erkennen läßt, den Eingriffskanten 9 zugeordnete Schutzgehäuse
24 vorgesehen sein, in welche die Eingriffskanten in der Ruhestellung eingefahren
sind. Die Schutzgehäuse 24 können, wie im Falle der Fig. 3, als separate Beschlagteile
ausgebildet sein, die mit Schrauben 25 entweder an den Seitenflächen oder der der
Lauffläche 8 gegenüberliegenden Oberfläche des Skies 1 befestigbar sind. Es wäre
aber auch ohne weiteres denkbar, die Schutzgehäuse 24 direkt an die Lagerplatte
13 anzuformen bzw. hieran zu befestigen, wie in Fig.
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2 bei 24a angedeutet ist. Die Schutzgehäuse 24 können einfach als
Kunststoffschalen mit abgerundeten Kanten ausgebildet sein. Bei dem in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist das Schutzgehäuse 24 r reich zeitig als Federelement ausgebildet,
dessen E.nführöffnung durch eine den jeweils zugeordneten Schenkel 12 in der eingefahrenen
Stellung untergreifende Federklaue 26 begrenzt ist. Die Federklaue 26 ergibt dabei
ersichtlich die in der Ruhestellg erwünschte Arretierung der Sperrklinke 7. Weitere
Arl?tiereinrichtungen können Gabei entfallen. Eine Aut ührung
dieser
Art erweist sich daher als besonders einfach.
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Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel findet ebenfalls
ein U-förmiger Bügel 1C mit einem den Ski 1 überbrückenden Steg 11 und hieran sich
anschließenden, seitlichen Schenkeln 12 Verwendung, die die zur Bewerkstelligung
der gewünschten Steighilfe in den Untergrund einstechenden Eingriffskanten 9 aufweisen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Bügel 10 als Sperriegel 41 ausgebildet,
der in einer Längsführung aufgenommen ist und zum Verbringen von der Arbeitsstellung
in die Ruhestellung und umgekehrt auf- und abwärts geschoben werden kann. Hierzu
sind im dargestellten Ausführungsbeispiel im Bereich der Seitenflächen des Skies
1 angeordnete, die Längsführung bildende Führungsla schen 27 vorgesehen, die eine
vom jeweils zugeordneten Schenkel 12 des Bügels 10 durchsetzte, schellenförmige
Kröpfung 28 aufweisen.
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Zur Arretierung des hier als auf- und ab verschiebbar gelagerter Riegel
ausgebildeten Bügels 10 ist eine auf der Oberseite des Skies 1 angeordnete, hier
schwenkbar gelagerte Raste 29 vorgesehen. Zur Aufnahme der Raste 29 ist eine auf
dem Ski 1 festlegbare Lagerplatte 30 mit die Schwenkachse 31 aufnehmenden Lagerlaschen
32 vorgesehen. Die Raste 29 besitzt im Bereich ihrer dem Ski zugewandten Unterkante
eine hakenförmige Ausnehmung 33, welche den Steg 11 des den Sperriegel bildenden
Bügels 10 in der Arbeitsstellung umfaßt und somit den Bügel 10 gegen nach oben gerichtete
Rückstellkräfte sichert. Oberhalb der hakenförmigen Ausnehmung 33 ist eine von der
Seite her zugängliche Rastkerbe 34 vorgesehen, in welche der
Steg
11 des Bügels 10 in der Ruhestellung eingreift, wie in Fig. 4 bei 11a angedeutet
ist. Die Raste 29 ist durch eine Feder 35 in Eingriffsrichtung beaufschlagt. Zum
Entsichern wird die Raste 29 entgegen der Feder 35 so verschwenkt, daß sie außerhalb
des Verschiebewegs des Bügels 10 gelangt. Zur Erleichterung der Betät gung der Raste
29 mit Hilfe eines Skistocks ist eine durch eine mit einer Bohrung 36 versehene
Lasche 37 gebildete Stockeingriffseinrichtung vorgesehen. Das Auf- und Abschieben
des Bügels 10 von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung und umgekehrt erfolgt
im dargestellten Ausführungsbeispiel von Hand. Hierzu kann ebenfalls ein Skistock
benutzt werden. In diesem Falle ist der Bügel 10 etwa im Bereich seines Stegs 11
ebenfalls mit einer hier nicht näher dargestellten Stockeingriffseinrichtung versehen.
Es wäre auch denkbar, die Rückzugbewegung des Bügels 10 mit Hilfe einer Feder zu
bewerkstelligen, die in der Arbeitsstellung zusammengedrückt ist.
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Die Führungslaschen 27 sind so angeordnet, daß die Eingriffskanten
9 des auf- und abschiebbaren Bügels 10 in der hochgefahrenen Ruhestellung in die
schellenförmige Kröpfung 28 eingefahren und damit in vorteilhafter Weise abgedeckt
sind, wie in Fig. 4 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Im darges=llten Ausführungsbeispiel
sind die Schenkel 12 des Sperriegel bildenden Bügels 10 im Bereich ihres unteren
Endes mit Rastnoppen 38 versehen, denen führungslaschenseitig Rastmulden 39 zugeordnet
sind. Die Rastnoppen 38 und zugehörigen Rastmulu 99 sind so aufeinander abgestimmt,
daß die Rastnoppen 38 federnd in die Rastmulden 39 einschnappen. Die Rastnoppen
38 können hierzu einfach als gebogene Federelemente aus-
gebildet
sein. Die durch die Rastnoppen und Rastmulden bewerkstelligte Rastverbindung gewährleistet
eine Arretierung des den Sperriegel bildenden Bügels 10, so daß die Rastkerbe 34
der Raste 29 entfallen kann.
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Die Raste 29 kann in diesem Fall einfach als Hakenelement oder dergleichen
ausgebildet sein. Die Führungslaschen 27 können als durch Schrauben 40 am Ski 1
festlegbare, separate Beschlagteile ausgebildet oder mit der Lagerplatte 30 verbunden
bzw. an diese angeformt sein. Die den Steg 11 des Bügels 10 umfassende, hakenförmige
Ausnehmung 33 der Raste 29 legt diese praktisch am Steg 11 fest, so daß sich die
Raste 29 auf Grund der beim Steigen auf den ausgefahrenen Bügel 10 wirkenden, nach
oben gerichteten Rücktreibkräften nicht selbsttätig umlegen kann.
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Die Verwendung der in Fig. 4 zusätzlich vorgesehenen Rastnoppen 38
und Rastmulden 39 zur Arretierung des Bügels 10 in der Ruhestellung ermöglicht eine
vergleichsweise flache Ausführung der Raste 29. Bei Anordnungen dieser Art ist es
daher möglich, den in der Ruhestellung sich befindenden Bügel 10 der praktisch einen
pcrtalförmigen Skiaufbau darstellt, als Stabilisator zu verwenden. In diesem Falle
richtet sich die Anordnung des Bügels 10 nach der gewünschten Lage des Stabilisators
im Bereich des vorderen Skiendes. Es wäre aber auch ohne weiteres möglich, einen
derartigen Stabilisator einfach zweiteilig auszubilden, wobei ein Teil starr am
Ski festgelegt und das andere Teil hieran seitlich ausziehbar und auf- und abschwenkbar
gelagert ist.
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