DE3115026A1 - Isolierelement - Google Patents

Description

• Isolierelement
• Die Erfindung betrifft ein Isolierelement für insbesondere Kellergeschoßaußenwandverkleidungen gemäß Oberbegriff des Patentanspruches.
• Isolierelemente der genannten Art und fOr den genannten Zweck sind allgemein bekannt und kommen in verstärktem Umfang immer mehr zur Anwendung, da heute in zunehmendem Maße auch Kellergeachoßräume genutzt und beheizt werden. Aus diesem Grunde ist es von Interesse, die KElgeschoßsußenwände nicht nur feuchtigkeitsfest zu isolieren, sondern auch Maßnahmen zu treffen, um eine Wärmedämmung gegenüber dem angeschütteten Boden zu erreichen.
• Diesen Zweck erfUllen die Isolierelemente der eingangs genannten Art aus verrottungsfestem und verschäumtem Kunststoff. Eine Drainagewirkung haben diese Isolierelemente in Form von Platten nicht, weshalb man vor diesen an der zu isolierenden Wandfläche dicht an dicht gestellte Platten häufig noch eine weitere Plattenlage anordnet, die jedoch eine andere Struktur aufweist, nämlich in Form zusammengeklebter kleiner Kunststoffkugeln, wobei das verbleibende Hohlraumvolumen als Entwässerungsvolumen dienen soll.
• Um also eine Kellerwandisolation zu erhalten, die sowohl in Richtung Wärmedämmung als auch in Richtung Wasserisolation bzw. Drainage wirksam ist, müssen also zwei unterschiedliche Elemente hergestellt bzw. vorgesehen- und auch installiert werden. Sofern man keine Drainageelemente vorsehen will, ist es aber zur einwandfreien Drainage bzw. Trockenhaltung von Kellerreumen und deren Wänden erforderlich, zwischen Wänden und anstehendem Boden, wie ueblich, eine Kiesschüttung einzubringen.
• Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, das Isolierelement der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß zusätzliche Maßnahmen hinsichtlich einer Drainage bei der Isolation der Kellergeschoßwände entbehrlich werden,d.h. es soll ein Isolationselement für diesen Zweck geschaffen werden, das eine Doppelfunktion zu übernehmen in der Lage ist und Kiesschüttungen zur Drainage bzw. Sonderanfertigungen- und Sonderverlegung von drainagewirksamen Elementen ersetzt.
• Diese Aufgabe ist mit einem Isolationselement der eingangs genannten Art nach der Erfindung durch das im Kennzeichen des Hauptanspruches Erfaßte gelost.
• Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.
• Die bevorzugte und einfachste Ausführungaform besteht darin, daß die Entwässarungseintiefungen als mindestens vertikal verlaufende Nuten ausgebildet sind und daß vor der vernuteten Fläche ein verrottungsfestes Filtervlies angeordnet ist.
• Des erfindungsgemäße Isolationselement wird einfach mit seiner glatten bzw. nicht profilierten Fläche gegen die zu isolierende Wandfläche gestellt, die insgesamt fliesenartig mit solchen Einzelplatten zugestellt wird, so daß die ganze Isolation mit ihren Entwäsaerungseintiefungen gegen den anstehenden Boden gerichtet ist, wobei jedoch die Öffnungen flüssigkeitsdurchl§asig abgeschirmt sind, was, wie erwähnt, mit einem aufgeklebten, entsprechend widerstandsfähigen und verrottungsfeatem Filtervlles erfolgt, wie sie heute ohne weiteres handelsüblich sind.
• Man wird natürlich die Platten in Größen herstellen, die hinsichtlich ihrer Verarbeitbarkeit und Transportes am zweckmäßigsten sind, also bspw. in Gräben von 1 x 2 m, d.h. Größen wie sie bei Bauplatten aller Art üblich sind.
• Entwässerungs-Als eintiefungen können natürlich alle möglichen Flächenstrukturierungen vorgesehen werden, sofern diese nur gewährleisten, daß sichsammelndes Wasser am senkrecht stehenden Element abfließen kann.
• Hinsichtlich Herstellbarkeit aber auch Drainagewirkung sind vertikale Längsnuten am zweckmäßigsten, denn dadurch kann das Kunststoffmaterial ohne weiteres bandförmig extrudiert und auf Länge geschnitten werden.
• Herstellung in entsprechenden Verschäumungsformen ist natürlich ebenfalls möglich, Bei fortlaufender Extrudierung wäre es möglich, die EntwS8serungseintiefungen im Querschnitt hinterschnitten auszubilden, womit gewissermaßen auch gleichzeitig eine Abschirmung der Eintiefungsöffnungen verbunden ist, d.h. die Anordnung eines besonderen Filtervlieses ist nicht zwingend erforderlich, da durch die ffnungsgestaltung der Eintiefungen (mehr oder weniger breite Schlitze) allein achon dadurch eine Filterwirkung erzielt werden kann.
• Das erfindungagemäße Isolationselement wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
• Es zeigen schematisch Fig. 1 in Ansicht zwei benachbart angeordnete Isolierelemente in Plattenform; Fig. 2 einen Horizontalachnitt längs Linie II- II in Fig. 1; Fig. 3 einen Horizontalschnitt gemäß Fig. ?, aber mit einer anderen Querschnittsform; Fig. 4 eine Ansicht mehrerer zusammengestellter Isolierelemente in besonderer Ausführungsform; Fig. 5 eine Draufsicht auf die Elemente gemäß Fig. 4 und Fig. 6, 7 im Schnitt andere Ausführungsformen der Plattenkörper. r Bei den Plattenkörpern 1 gemäß Fig. 1,2 sind die Entwässerungseintiefungen 2 in Form von vertikal verlaufenden Nuten 4 ausgebildet, wobei die gesamte vernutete Fläche 5 mit einem verrottungsfesten Filtervlies 6 abgedeckt ist, das bspw. aufgeklebt werden kann.
• Eine Filterwirkung kann auch dadurch erzielt werden, daß man die Entwässerungseintiefungen 2 in Form hinterschnittener Nuten 4' einbringt, die nur noch durch schmale Spalte bzw. Uffnugen 3' zugänglich sind.
• Die Verwendung entsprechender IsolierelementE richtet sich dabei letztlich nach Art des Bodens, mit dem die offene Baugrube verfüllt wird.
• Die Plattenkdrper 1 werden mit der isolierenden Wand bspw. mit geeigneten Klebern verbunden.
• Ferner kdnnen die Plattenkörper 1 im Sinne der Fig. 4, 5 an jeweils zwei benachbarten Rändern mit uberstandsflanschen 7 und an den beiden anderen gegenüberliegenden Rändern mit entsprechenden Ausnehmungen 7' versehen sein, so daß sich die Plattenkärper 1, wie dargestellt, einander zuordnen lassen. Gegenseitige Verklebungen in diesen Randbereichen sind ohne weiteres möglich, da die vernuteten Flächen 5 davon unberührt bleiben.
• Das Filtervlies 6 kann in entsprechender Zuschnittsgroße auf den jeweiligen Plattenkbrper 1 im Sinne der Fig. 2 fest aufgebracht sein und insoweit ein fertig installierbares Element bilden, wobei es möglich ist, im Sinne der Fig. 5 VliesrandüberstAnde 6' vorzusehen, die bei der Installation den jeweiligen Vorplattenkdrper im Anschlußrandbereich überlappeN so daß die Anschlußfugen vom Filterviles ebenfalls überdeckt werden.
• Abgesehen davon ist es aber auch mBglich,zunächst die Plattenkörper 1 ,nacht", d.h. ohne Filtervlies 6 zu inst-allieren, um dann die ganze Plattenkörperfläche durchlaufend mit einem Filtervliesband (Je nach Flächenhöhe ggf. mit mehreren Bandstreifen) abzudecken.
• Für eine Ausbildung ohne Filtervlies 6, d.h. im Sinne der Fig. 3, ist die dort gezeigte Querschnittsform der Nuten 4' nur beispielhaft zu verstehen. Die Nuten kann ten natürlich auch im Querschnitt rechteckig sein, wobei jedoch entwässerungaseitig die Nuten bis auf einen Spalt durch seitlich in den Querschnitt ragende Stege 9 abgedeckt sind( siehe Fig. 6). Auch Ausführungsformen im Sinne der Fig. 7, wobei über den Nuten 4 filterwirksam Streifen 8 eingesetzt sind, wären mit der gleichen Wirkung möglich.
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Claims (4)

1. PatentsnsprUche: 1. Isolierelement fQr insbesondere Kellergeschoßaußenwandverkleidungen, bestehend aus einer aus verrottungsfestem und verschäumtem Kunststoff gebildeten Platte , d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß der Plsttenkörper (1) auf einer Seite mit Entwäaserungaeintiafungen (2) versehen ist, deren Oeffnungen (3) flUssigkeitadurchläasig abgeschirmt ausgebildet sind.
2. 2. Isolierelement nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Entwässerungseintiefungen als mindestens vertikal verlaufende Nuten (4) ausgebildet sind und daß vor der vernuteten Fläche (5) ein verrottungsfestes Filtervlies (6) angeordnet ist.
3. 3. Isolierelement nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Filtervlies (6) längs zweiter benachbarter Ränder des Plattenkörpers, diese Uberragend,angeordnet iat.
4. 4. Isolierelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Entwässerungseintiefungen (2) in Form hinterschnittener Nuten (4') mit schmalen Xffnungsspalten (3') auagehildet sind.