DE3113175A1 - "einrichtung zur ausgabe von fahrscheinen" - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Ausgabe von Fahrscheinen
• Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Einrichtung für die Ausgabe vom Fahrscheinen und die Kontrolle der Einnahmen sowie die Führung der Zeitstatistik in Transportfahrzeugen für den öffentlichen Nahverkehr.
• Die Nachteile und Unbequemlichkeiten, die die Arbeits-, Abrechnungs- und Kontroliverfahren bei Omnibusgesellschaften aufweisen, sind gut bekannt. Dies betrifft den Kurzstreckenwie den Langstreckenverkehr.
• Eines der Hauptprobleme besteht in der Schwierigkeit, den Aufwand der Abreqhnung gering zu halten, die jedesmal einer der Fahrzeugchauffeure durchführt, wobei der Chauffeur eine Liste anfertigt, die ihrerseits von Kontrolleuren an bestimmten Punkten der Fahrstrecke überprüft wird. Desgleichen besteht das große Problem des Neudrucks von Fahrscheinen, das sich jedesmal stellt, wenn die Tarife geändert werden.
• Es sind daher die verschiedensten elektronischen Apparate entwickelt worden, mit denen versucht worden ist, die erwähnten Nachteile und Schwierigkeiten zu überwinden, ohne dadurch andere Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
• Diese Apparate müssen jedesmal aus dem Fahrzeug herausgenommen werden, wenn die in ihnen gesammelten Informationen ausgelesen werden sollen und wenn sie bei Tarifänderungen neu programmiert werden müssen.
• Weiterhin besteht das Problem, daß es unmöglich ist, die dem einzelnen Fahrer zugeordnete Gcldeir7nahme zu idnnt i fi zieren, wenn während der Fahrt ein Fahrerwechsel stattgefunden hat, wenn nicht beim Fahrerwechsel die im Apparat registrierte Einnahme ausyelesen wird. Diese Auslesung ist aber zumeist nur im Busdepot möglich bzw. vorgesehen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die die oben erwähnten Nachteile nicht aufweist. Sie soll es insbesondere ermöglichen, eine genaue Kontrolle der Einnahme von jedem Fahrer während einer Fahrtperiode durchzuführen. Weiter soll es möglich sein, Fahrscheine auf Blankopapier auszugeben und die Einnahmen zu registrieren, so daß nicht mehrere unterschiedlich vorgedruckte Papierrollen benötigt werden.
• Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung benötigt weder mechanische noch elektronische Programmierung bzw. Bestimmung der Tarife oder andere Parameter zur Identifizierung des Fahrscheins bzw. der Fahrt, so daß der Einsatz von Kontrolleuren an der Fahrstrecke unnötig wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung auch zum Registrieren von Informationen in einem Datenspeicher geeignet ist, die von den Fahrscheinentwertern abgegeben werden.
• Auch ist die Vorrichtung zum Entwerten von Mehrfartenschein geeignet, die außerhalb des Fahrzeugs gekauft worden sind.
• Dies bringt eine Reduzierung der Kontrollzeit des Fahrgastes beim Einsteigen mit sich, wobei ein Geldverkehr vermieden wird, ohne daß die Registrierung des Fahrscheins verlorengeht, womit eine größere Freiheit für den Fahrer bei der Bewältigung der eigentlichen Fahrzeuglenkung erreicht wird.
• Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden. Die Figur zeigt ein Blockdiagramm einer Vorrichtung nach der Erfindung.
• In der Figur ist mit dem Bezugszeichen 1 die Ausgabevorrichtung dargestellt, die im Fahrzeug in Reichweite des Fahrers fest montiert ist und die eine zentrale Kontrolleinheit 10 enthält. Diese Kontrolleinheit 10 nimmt Informationen auf und gibt sie ab an die einzelnen Elemente, die die Ausgabevorrichtung 1 bilden, sowie an eine Datenspeichereinrichtung 20.
• Die Kontrolleinheit 10 ist über eine Leitung 15 mit einem Leuchtsucher in Verbindung, an welchen die Information geleitet wird, die entsprechend den Forderu-ngen des Fahrers bearbeitet wird und mittels einer Tastatur 12 über eine Leitung 14 in die Kontrolleinheit 10 eingegeben wird. Der Leuchtsucher 11 und die Tastatur 12 stehen ihrerseits über eine Leitung 16 miteinander elektrisch in Verbindung.
• Entsprechend der ihr über die Tasten 12 eingegebenen Befehle steuert die Kontrolleinheit 10 über eine Leitung 24 einen Vorschubmotor 23 für Fahrscheinpapier und über eine Leitung 18 eine Druckvorrichtung 13.
• Uber eine Vielfachleitung 17 ist die Kontrolleinheit 10 mit Verbindungsmitteln 21a, beispielsweise einer Vielfachsteckverbindung verbunden, über die mit Hilfe eines entsprechenden Anschlußverbindungsstücks 21b und einer Vielfachleitung 19 die Kontrolleinheit 10 elektrisch mit einem Datenspeicher 20 verbunden werden kann.
• Der Datenspeicher 20 und die Ausgabevorrichtung 1 lassen sich voneinander trennen, womit nach der Trennung im Drispeicher 20 die während der Fahrt gesammelten Informationen, insbesondere über die Einnahmen,zur Auswertung zur Verfügung stehen.
• Der Drucker 13 wirkt seinerseits auf das blanke Papier, um die Daten, wie Zeit, Preis und Entfernung, wonach nach die Fahrgäste gezahlt haben, festzuhalten.
• Die Fahrscheinausgabe läßt sich nur dann durchführen, wenn eine Datenspeichereinrichtung 20 an der Ausgabevorrichtung 1 angebracht ist. In diesem Datenspeicher 20 sind auch Daten über die Tarife und die Reichweite jedes Fahrscheins sowie Daten zur Identifizierung des Fahrers und des Fahrkurses enthalten. Diese Daten werden von der Zentrale, beispielsweise im Busdepot vor der Abfahrt eingegeben.
• Die ausgegebenen Fahrscheine werden im Datenspeicher 20 zusammen mit anderen Daten, wie Datum, Fahrpreis, Codenummer des Fahrers, Fahrkursabschnitt usw. registriert. Am Ende der zurückgelegten Strecke, Fahrt oder Dienstshicht trennt der Fahrer den Datenspeicher 20 von der Ausgabeeinrichtung 1. Er kann ihn anschließend in einem anderen Fahrzeug wieder einsetzen bzw. ihn im Busdepot zusammen mit den entsprechenden Celdeinnahmen abgeben und ihn gegen einen "leeren" Datenspeicher 20 umtauschen. Dieser Datenspeicher 20 ist demnach eine persönliche, dem einzelnen Fahrer zugeordnete Einrichtung, die dieser beim Beenden seiner Fahrt aus der Ausgabevorrichtung herausnimmt und der Abrechnungszentrale vorlegt, damit diese die enthaltenen Informationen, wie Einnahmen, Zeit der Benutzung usw. auswerten kann.
• Die Abrechnungszentrale führt folgende Funktionen durch: a) Sie rüstet die einzelnen Datenspeicher 20 für eine bestimmte Fahrtroute mit den entsprechenden "Tarifen" für jeden Fahrer aus; b) Sie entlädt bzw. entleert den Datenspeicher 20 und listet die Daten auf und gibt sie parallel in einen Registrierapparat ein.
• Der Datenspeicher 20 hat die Größe einer Zigarettenschachtel, was deren Transport und Handhabung erleichtert. Wenn er in die Ausgabevorrichtung 1 eingesteckt ist, bleibt er der Einsicht durch das Publikum verborgen, womit er zu einem unverletzlichen Apparat wird und nur vom Fahrer entfernt werden kann. Einem Mißbrauch ist vorgebeugt, weil Fahrscheine nur dann von der Ausgabevorrichtung 1 ausgegeben werden, wenn der Datenspeicher 20 mit der Ausgabevorrichtung 1 verbunden ist.

Claims (1)

1. Christian Durnhofer und Ricardo Cibert Buenos Aires / Argentinien Anspruch Flektromechanische Vorrichtung zur Ausgabe von Fahrscheinen Aus Papier, Kontrolle der Geldeinnahmen und der Zeitstatistik in Fahrzeugen des öffentlichen Personenverkehrs, mit einer Ausgabevorrichtung und einem Datenspeicher, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabevorrichtung (1) und der Datenspeicher (20) mechanisch und elektrisch lösbar durch Kupplungselemente (21a,21b) miteinander verbunden sind, die Ausgabevorrichtung (1) ein Leuchtnummernfeld (11) und eine Eingabetastatur (12) enthält, die miteinander und mit einer zentralen Kontrolleinheit (10) elektrisch verbunden sind, welch letztere mit einem die Papierausgabe bewirkenden Motor (23) und einem Drucker (13) in Wirkungsverbindung steht, und daß der Datenspeicher Einrichtungen zum Abspeichern der vom Tastenfeld (12) eingegebenen Daten und weiterer Daten enthält und durch externe Mittel auslesbar ist.