DE3105990A1 - Fadenzuliefergeraet - Google Patents
FadenzuliefergeraetInfo
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Description
Ges.Nr. I68O/8O Pall 2
Schaub & Cie AG, Vordemwald (Schweiz)
Padenzuliefergerät
3.2.81/GE/z
130062/0551
Fadenzuliefergerät
Pur die einwandfreie Zulieferung des Fadens an
fadenverarbeitende Maschinen, insbesondere Textilmaschinen, ist es von besonderer Bedeutung, den Faden mit einer
bestimmten Geschwindigkeit und· minimaler, möglichst konstanter
Spannung der Verarbeitungsstelle zuzuführen, lieblich ist z.B. bei Strick-, Wirk-, Spul- und andern Textilmaschinen
den Faden von Spulen abzuziehen. Bei der Fadenabnahme verändert sich der Durchmesser des auf der Spule
befindlichen Fadenvorrates und je nach Abzugsvorrichtung auch der Winkel, unter dem der Faden von der Spule abgezogen
wird. Dadurch verändert sich die Abzugs-Fadenspannung, welche ohne Reguliereingriffe selbst bei geringen
Variationen unerwünschte Rückwirkungen an der gefertigten Ware zur Folge haben kann. Ausserdem tritt 'vorzugsweise
infolge gegenseitigen Haftens von Fadenwindungen, häufig
ruckweises Ablaufen des Fadens von der Spule auf, wodurch sich die Gefahr von Fadenbrüchen erhöht.
Zur Behebung dieser Nachteile sind bereits eine grosse Anzahl von Vorrichtungen vorgeschlagen worden, bei
welchen der von der Spule abgezogene Faden in mehreren Windungen über paarweise miteinander zusammenwirkende,
schief zueinander stehende zylindrische oder leicht konisehe Walzen geführt wird. Diese als Galettenabzugswerke
gestalteten Vorrichtungen bezwecken neben einem Ausgleich
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der Zulauf-Fadensparinung auch ein Trennen der einzelnen
Windungen gegen die Ablaufseite hin, um Reibungseingriffe benachbarter Fadentrums zu vermeiden und dadurch eine
praktisch gleichbleibende Fadenspannung auf der Ablaufseite zu erzielen. Beispiele solcher Vorrichtungen gehen aus
den US-PSen 207^022, 2977746 und andere hervor.
Während die in der Form von Galettenabzugswerken mit zwei Walzen gestalteten Vorrichtungen zwar eine Trennung
der ''adenwindungen zumindest im Ablaufbereich sicherzustellen vermögen, besitzen sie entweder einen aufwendigen,
viel Platz beanspruchenden Aufbau, oder sind schwierig einstellbar. Nachteilig ist aber bei allen bekannten
Ausführungen, dass relativ grosse Walzenmassen in Bewegung versetzt werden müssen, was einerseits grosse Trägheitsmomente
bringt, und andererseits verschleissgefährdete Antriebsmechanismen erfordert. Wesentlich ist jedoch bei Fadenzulief
ergeräten eine geringe Antriebsleistung. Da die Achsen der Galettenwalzen im Abstand zueinander angeordnet
sind, ergibt sich weiterhin noch ein anwcjndungstechnischer Nachteil: der Fadenabzug kann nur tangential von der Ablaufwalze
erfolgen, das sogenannte Ueber-Kopf-Abziehen ist nicht möglich. Auch funktionieren sie nur in einer einzigen
Dr.ehrichtung.
Diesen Nachteilen konnte teilweise dadurch begegnet werden, indem man den Achsabstand gegen Null gehen
liess und die beiden Galettenwalzen schliesslich in der Form einer käfigartigen Vorrichtung ineinandersteckte.
Hiezu sei beispielsweise auf die US-PS 2.289.390 verwiesen.
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Daneben sind Padenzuliefergeräte entwickelt worden, die den Fadenvorrat mit mechanischen Verschiebemitteln
auf einem Wickelkörper axial verschieben. Die in den Patentpublikationen CH 517.854 und DE-OS 2.461.746 beschriebenen
Geräte dieser Art sind die meist verbreiteten. Sie arbeiten in beiden Drehrichtungen.
Ferner gibt es Fadenzuliefergeräte, die einen zweistufigen Wickelkörper und einen rotierenden oszillierenden
Steuerteil aufweisen, der die Fadenaufwicklung auf einen stehenden Körper bewirkt. Solche Geräte sind in der
US-PS 3.225.446, der DE-PS 1.288.229, der DE-AS 1.942.062, der DE-PS 1.967.177 und andern Patentpublikationen beschrieben.
Insbesondere die in cfen letztgenannten Publikationen beschriebenen Geräte sind sehr aufwendig, oft sogar
kompliziert in ihrer Konstruktion^ die Fadenwindungen werden
auf dem Wickelkörper gestossen, geschoben, etc. Der Faden erfährt mehrere Richtungsänderungen und, was besonders
nachteilig ist, die einzelnen Fadenwindungen liegen so satt aneinander, dass sie sich verkletten können. Dies
führt zu einem sehr ungünstigen Fadenablauf mit entsprechenden Fadenspannungsdifferenzen. Solche Fadenzuliefergeräte
können keine Faden-Eingangs-Spannungsdifferenzen ausgleichen, wie dies z.B. die Galettentypen können.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb in der Schaffung eines kompakt baubaren, wenig
Antriebsleistung erfordernden Fadenzuliefergerätes, das
in beiden Drehrichtungen betreibbar ist. Dabei soll ein angemessener Fadenvorrat aufgenommen und Fadenspannungsdifferenzen
von der Eingangs- zur Ausgangsseite sukzessive auf einen gewünschten Wert abgebaut werden können.
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-S-
Die erfindungsgemässc Lösung dieser Aufgabe ergibt
sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1. Ausführungsvarianten davon sind in den abhängigen
Ansprüchen angeführt.
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Von besonderem Vorteil ist, dass mit dem erfindungsgemässen Fadenzuliefergerät eine praktisch konstante
Auslauf-Fadenspannung bis hinunter zu 0,5 Gramm erreichbar
ist, wobei die Einlauf-Fadenspannung zur Vermeidung von
Schlupf mindestens etwa 4 Gramm betragen sollte. Die minimal
auf die aktive Oberfläche des Rotationskörpers aufzulegende Anzahl Garnwindungen richtet sich nach der Art des
Garnes bzw. dessen Schlupf neigung. Durch passende V/ahl der
Länge der aktiven Rotationskörperoberfläche lässt sich ein Gerät herstellen, das bei minimalem Platzbedarf, einen so
grossen Fadenvorrat aufzunehmen vermag, dass bei Garnbrüchen eine Wiederinbetriebnahme der Textilmaschine mit nur
geringer Unterbrechungszeit möglich ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen
Fig. IA ein Fadenzuliefergerät nach der Erfindung,
in Seitenansicht mit im Schnitt gezeigter Faden-
*5 transportvorrichtung,
*5 transportvorrichtung,
Fig. IB die Fadentransportvorrichtung nach Fig.
IA in Seitenansicht zur Darstellung der Antriebselemente und des Fadentransportes,
Fig. 2A, B und C Projektionsdarstellungen zur
Erläuterung der Fadenabstützung auf den Stiften der zur
Tragachse konzentrischen, und auf den Stiften der zur
Tragachse abgewinkelten Stifttragscheibe in den Schnittebenen A-A', B-B' und C-C in Fig. IA beim axialen Fadenvorschub auf der Fadentransportvorrichtung, und
Erläuterung der Fadenabstützung auf den Stiften der zur
Tragachse konzentrischen, und auf den Stiften der zur
Tragachse abgewinkelten Stifttragscheibe in den Schnittebenen A-A', B-B' und C-C in Fig. IA beim axialen Fadenvorschub auf der Fadentransportvorrichtung, und
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Fig. 3A und B Ausführungsvarianten für die Gestaltung der Antriebselemente der Fadentransportvorrichtungen
an einer Textilmaschine, an der die Fadentraflsportvorrichtungen
alternierend von einem von zwei Antriebsriemen angetrieben werden.
Fig. IA zeigt in Seitenansicht einen Geräteträger 1, der z.B. mittels einer Schraubverbindung 1.1 an
der Tragkonsole 1.2 einer (nicht gezeigten) Textilmachine angebaut ist. Der Geräteträger 1 enthält nicht detaillierte
Haltemittel für den Tragzapfen 2 einer im Vertikalschnitt dargestellten, hier hängend angeordneten Fadentransportvorrichtung
3 für die gleichförmige Zufuhr eines Fadens 4, V an eine Verarbeitungsstelle der Textilmaschine.
Der Faden H gelangt über eine Oese 5, ein Röhrchen 6 zu einer Tellerbremse 7, welche dem bereits im Röhrchen
6 "beruhigten" Faden eine gewisse Vorspannung erteilt. Der Faden *l passiert hierauf eine Oese 8 am Ende eines
Tragarmes 8.1, der vorzugsweise als Betätigungshebel einer
bei Fadenbruch ansprechenden nicht gezeigten Abstelleinrichtung für die bezügliche Textilmaschine gestaltet
ist. Durch eine Leitöse 9 gelangt der Faden 1J sodann auf
"den Förderabschnitt 3·1 der Fadentransportvorrichtung 3j
der über einen koaxial auf dem Tragzapfen 2 gelagerten Antriebsabschnitt 3.2 in Drehbewegung versetzbar ist.
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Der Antriebsabschnitt 3.2 enthält ein im wesentlichen aus zwei zweckmässig spiegelbildlich gestalteten
Flanschhülsen 10, 10' aufgebautes Antriebspoulie. Die Flanschhülsen 10 sitzen auf einer Nabenbüchse 10.1, die
mittels Kugellagern 11 auf dem Tragzapfen 2 drehbar gelagert ist. In - nicht gezeigten - Bohrungen auf einem koaxialen
Teilkreis der Flanschhülsen 10, 10' sind Stiften 12 eingesetzt, deren gegenseitiger (umfangmäsiger) Abstand
mit der Zahnteilung eines Zahnriemens 13 bzw. einem Viel-
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fachen davon übereinstimmt und deren Durchmesser auf die Breite der Zahnlücken des Zahnriemens 13 abgestimmt ist.
Die Stiften 12 zwischen den Flanschhülsen 10, 10' bilden somit die Eingriffszone des Zahnriemens 13 am Antriebsabschnitt
3.2.
Der Förderabschnitt 3.1 der Fadentransportvorrichtung 3 reicht von einem Mantelring I2I, der an der innenliegenden
Flanschhülse 10' im Antriebsabschnitt 3.2 angebaut ist, bis zu einer Endabdeckung 15 auf der Stirnseite
der Fadentransportvorrichtung 3. Dazwischen liegt ein aus zwei Gruppen von Stäben 12.1 und 16 gestalteter
zweiteiliger drehbarer Korbaufbau. Jeder Stab 12.1 bildet die axiale Fortsetzung des jeweiligen Stabes 12 im Antriebsabschnitt
3.2. Im Korbaufbau sind die Stäbe 12.1 der ersten Gruppe in der innenliegenden Flanschhülse 10',
und die Stäbe 16 der zweiten Gruppe in einer dritten Flanschhülse 17 befestigt, die sich im stirnseitigen Endbereich
des Förderabschnittes 3.1 befindet. Die beiden Teile des Korbaufbaues sind am Tragzapfen 2 angebaut.
Ein von diesem getragener mittlerer Abschnitt 2.2 ist als. im Durchmesser vergrösserte längliche
Schulter gestaltet und trägt an seinem Förderabschnitt-seitigen Ende einen sowohl exzentrisch als auch
angewinkelt angeordneten Lagerzapfen 2.1. Um diesen Lagerzapfen 2.1 rotiert die dritte Flanschhülse 17 mit den
Stäben 16 auf Kugellagern 21, die innerhalb einer die Flanschhülse 17 stützenden Nabenbüchse 22 angeordnet sind.
An.dieser Stelle sei bemerkt, dass die Flanschhülsen
10, 10' und 17 vorzugsweise gleich gestaltet und mit Bohrungen versehen sind, deren Lage und Grosse im wesentlichen
miteinander übereinstimmen.
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- γα -
Die Achse 18 des Tragzapfens 2 und des mittleren Abschnittes 2.2 liegen in derselben Ebene wie die
Achse 19 des Lagerzapfens 2.1, so dass sich die beiden Achsen schneiden. Der Winkel zwischen den Achsen 18 und
19 beträgt etwa 1,5 - 5 , und ihr Schnittpunkt 20 liegt an einer Stelle außerhalb des Förderbereichs im Förderabschnitt
3·1· Durch den Schnittpunkt 20 erstreckt sich eine Ebene senkrecht zur Lagerzapfenachse 19, in welcher
das äussere Ende der Stäbe 12.1 der ersten Gruppe und das Befestigungsende der Stäbe 16 der zweiten Gruppe auf einer
praktisch kreisförmigen Teilungslinie (Fig. 2C) liegen.
Die Stäbe 12.1 der ersten Gruppe sind jeweils praktisch in der Mitte zwischen zwei Stäben 16 der zweiten Gruppe
angeordnet.
Zur genauen Festlegung der Lage der Stäbe 12.1 und l6 in ihren bezüglichen Halterungen bzw. Flanschhülsen
10', 17 sind in diesen vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten
Bauteilen Zentrierscheiben 23 und 23.1 aus Metall eingesetzt, in welche durch nicht bezeichnete Bohrungen
eine genaue Ausrichtung der bezüglichen Stäbe sichergestellt wird.
Es sei hier festgehalten, dass sich die Stäbe 12 und 12.1 der ersten Gruppe im wesentlichen parallel zur
Hauptachse 18 des Tragzapfens 2, und die Stäbe 16 der zweiten Gruppe im wesentlichen parallel zur Achse 19 des
Lagerzapfens 2.1 erstrecken, und die Teilkreisdurchmesser der bezüglichen Haltebohrungen für beide Stabgruppen genau
gleich gross sind.
Die Enden der Stäbe 12.1 der ersten Gruppe erstrecken sich in die Flanschhülse 17 hinein und sind in
Bohrungen, die jeweils in der Mitte zwischen zwei Halte-
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bohrungen für die Stäbe 16 der zweiten Gruppe sowohl in der Planschhülse 17 als auch in der Zentrierscheibe 23.1
angeordnet sind, mit leichtem Schiebesitz gefangen. Sie führen bei ihrem Umlauf um den Tragzapfen 2
infolge der Schrägstellung des Lagerzapfens 2.1 bzw. der Planschhülse 17 relativ zu dieser eine auf- und abwärts
steigende Bewegung aus, wobei sich die Enden der Stäbe 12.1 im Hohlraum 15' zwischen der Zentrierscheibe 23.1 und der
Endabdeckung 15 hin- und herbewegen. Um einen Metall-Metall-Kontakt
zwischen den Enden der ernten Stäbe 12.1 . und der zugeordneten Bohrung in der Zentrierscheibe 23.1
zwecks Vermeidung von Metallabrieb zu umgehen, können diese Bohrungen mit einem "selbstschmierenden" Kunststoff
ausgefüttert, oder die Stabenden mit einem entsprechenden Kunststoffbelag versehen werden.
Gleichermassen führen die Enden der Stäbe 16 der zweiten Gruppe im Hohlraum des Mantelrings lH, dessen
axial orientierter Randflansch I2I' den Förderbereich des
Faden-Förderabschnittes 3.1 zugewandt ist, oszillierende und bezüglich der Planschhülse 10' axiale Relativbewegungen
aus, wenn sich die Flänschhülse 17, angetrieben durch die Kupplungswirkung der in der Flanschhülse 17 bzw. in
der Zentrierscheibe 23.1 gefangenen Stäbe 12.1, um den Lagerzapfen 2.1 dreht. Der Randflansch 14» ist so breit,
dass sich die Enden der Stäbe 16 weit genug im genannten Hohlraum befinden, um ein zufälliges Einlaufen des ankommenden
Fadens k hinter die Stabenden zlu vermeiden.
Fig. IB zeigt, wie durch die Schrägstellung der
Stäbe 16 der zweiten Stabgruppe ein zwangsläufiger Fadentransport axial zum Förderabschnitt 3.1 bzw. axial-auswärts
erfolgt. Der dabei wirksame Transporteffekt ist von
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den Galettenwerkcn her bekannt. Es soll daher nicht weiter
darauf eingetreten werden.
Durch die Verlegung des Achsenschnittpunktes 20 (Achsen 18 und 19) an eine Stelle ausserhalb des Förderbereichs
des Faden-Börderabschnittes 3.1 und die Zentrierung der Stäbe 12.1 und 16 beider Stabgruppen auf eine ebenfalls
ausserhalb des genannten Förderbereichs liegende kreisförmige Teilungslinie (Fig. 2C) ist es möglich, einen Förderabschnitt 3.1 zu erzielen,
dessen Erzeugende von einer im Fadeneinlaufbereich ovalen "Quorschhittsfläche" sukzeünive in eine praktisch
kreisförmig "Querschnittsfl/iohe" übergeht. Der dabei resultierende
Rotationskörper besitzt eine auf die Oval-Scheitelbereiche begrenzte Konuskontur, die mit zunehmender
Annäherung an die praktisch kreisförmige Teilungslinie in eine Zylinderkontur übergeht. Daraus resultiert eine
sukzessive Abnahme der Windungslänge gegen die Fadenaustrittsseite
hin, wodurch neben einem Ausgleich von Eingangs-Spannungsdifferenzen durch den Eingangs-Streckeffekt
eine Abnahme des Fadenzuges gegen den Fadenausgang hin resultiert. Praktische Versuche zeigen, dass sich Eingangsspannungsdifferenzen
von 1-2 Gramm bis auf ca. 0,2 Gramm reduzieren lassen. Die Abnahme der Fadenspannung gegen den
Fadenausgang hin kann durch eine leichte konische Verjüngung
der ersten Stäbe 12.1 (und allenfalls auch der zweiten Stäbe l6) gegen das Auslaufende hin akzentuiert werden.
Die Fig. 2A-C belegen das oben Gesagte. Die gegenseitige
Lage der Stäbe 12.1 und l6 bezieht sich in den drei Darstellungen auf die Betrachtungsebenen A-A', B-B'
und C-C in Fig. IA. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass bei der praktischen Ausführung des Fadenförderabschnittes
3.1 die Verschränkung der Stäbe 12.1 und l6 mit
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-atf- " '
1,5-5° wesentlich kleiner ist als in den Fig. IA und 2 gezeigt,
und daher nur unwesentliche Parallelitätsdifferenzen
zwischen benachbarten Stuben 12.1, 16 bestehen, sind
die den beiden Gruppen zugehörigen Stäbe jeweils "auf Mitte Lücke stehend" gezeigt. Mit 18 und 19 sind die relativen
Lagen der Achsen des Tragzapfens 2 und des Lagerzapfens 2,1 in den Betrachtungsschnittebenen A-A1 in Fig. IA
bezeichnet.
In der Annahme, dass sich die Fadentransportvorrichtung 3 im Uhrzeigersinn drehe, läuft der Faden 4 initial
auf den im Tangenten- bzw. Kulminationspunkt y1 liegenden
Stab der 12.1-Gruppe auf und legt sich dann auf den Stab a der l6er-Gruppe. Beim Weiterdrehen der Fadentransportvorrichtung
gelangt dann der Faden zunächst auf den Stab a1 der 12.1-Gruppe, und hierauf auf den folgenden
Stab b der I6er-Gruppe usw. Die Stäbe der 12.1-Gruppe werden indessen im Tangenten- bzw. Kulminationspunkt nur
noch leicht berührt, weil die auf der zweiten Flanschhülse 10r befestigten Stäbe a - y auf den nachfolgenden
etwa 180° ihres Bewegungsweges eindeutig in den Transportkorb eintauchen. Der Faden wird dort voll von den Stäben der
l6er-Gruppe getragen. Durch die Achslagendifferenz 18/19 erfährt der Faden auch einen Längstransport, während er
auf den Stäben der löer-Gruppe liegt. Wenn der Stab a in
den untersten Bereich der Darstellung Fig. 2A gelangt, stützt er den Faden 4 nur noch leicht, und beim Weiterdrehen
der Fadentransportvorrichtung gelangt er auf die Stäbe der 12.1-Gruppe. Während der nächsten Halbumdrehung
wird er voll von den Stäben der 12.1-Gruppe getragen. Durch ihre Parallelität mit der Hauptachse 18 erfolgt
auf diesem Weg kein Längstransport. Bei jedem Umlauf der Fadentransportvorrichtung liegt der Faden 4 somit für jeweils
etwa 180° auf den Stäben der 12.1-Gruppe, wobei ein Fadenlängstransport stattfindet, und auf den Stäben
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- 25 -
der I6er-Gruppe, wobei kein Längstransport stattfindet.
Die Fig. 2B und 2C zeigen jeweils nur die rechtsseitige Hälfte der Stabanordnungen 12.1 und 16. Obschon
in Fig. 2B die Teilkreisexzentrizität (Achslagen 18, 19 in der Schnitteuene B-B' in Fig. IA) nur noch etwa die
Hälfte gegenüber der Fig. 2A beträgt, erfolgt der Fadentransport auf den Stäben der beiden Gruppen wie oben beschrieben.
Aus Versuchen ergab sich, dass der Windungsabstand nur von der Achswinkeldifferenz zwischen den beiden
Stabgruppen bzw. den Achsen 18, 19 abhängig ist, und dass die Transportrate über den ganzen Transportbereich
im Fadenförderabschnitt 3.1 praktisch gleich bleibt. Ein Null-Transport tritt deshalb nicht auf, weil die Stabpositionen
nach Fig. 2C nicht bereits am äussern Ende des Fafen-Förderbereiches
vorliegen, sondern erst in der Ebene, in welcher auch der Achsschnittpunkt 20 liegt.
Bei umgekehrter Drehrichtung der Fadentransportvorrichtung
3 muss der Faden in den Fig. 2A-C von rechts .her und auf der andern Seite des Förderabschnittes 3.1 zugeführt
werden. Er belegt dabei zuerst die Stäbe 12.1 auf maximal einer halben Umdrehung der Vorrichtung. Da die
Stäbe 16 die neu aufgelegte Fadenwindung auf der gegenüberliegenden Korbseite übernehmen, ergibt sich auch so
ein Fadentransport wie oben beschrieben. Das erfindungs-
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gemässe Fadenzuliefergerät funktioniert nach dann auf die
beschriebene Weise, wenn die Transportvorrichtung 3 statt
in der gezeigten hängenden Stellung, mit horizontalem oder vertikal nach oben gerichtetem Tragzapfen 2 verwendet
wird. Desgleichen kann der Padenabzug wie in Pig. IA gezeigt, tangential über eine fixe Abzugsöse 24, die in
einem Tragarm 25 am Geräteträger 1 eingesetzt ist, oder "überkopf" erfolgen. Im letzteren Fall passiert der Ablaufende
Faden 4' eine Oese 26, welche an einem Federstahldraht
oder -band 27 angebracht ist, das seinerseits mit dem Tragarm 25 verbunden «ein kann. Die Kombination der
Oese 2H mit einer v/eitern, ebenfalls im Federstahlband 27
angebrachten verschiebbaren Oese 28 gestattet die Anwendung des erfindungsgemässen Fadenzuliefergerätes auch an
Textilmaschinen mit unregelmässigem Fadenverbrauch, wie z.B. Kleinjacquardmaschinen oder Nadelzügen. Die Oesen
26 und 28 können in einer einzigen Oese vereinigt sein, die längs eines Langloches im Federstahlband 27 angebracht
ist.
Für die Anwendung des erfiridungsgemässen Fadenzuliefergerätes
in Textilmaschinen mit einer grössern Anzahl Fadenlieferstellen werden vorteilhaft Antriebsmittel
eingesetzt, die beispielsweise von einer gemeinsamen Antriebsquelle (Motor etc.) aus mehrere zu Gruppen zusammengefasste
Geräte gemeinsam antreiben. Hierfür eignen sich besonders praktisch schlupflos arbeitende Zahnriemen, die
in Fällen kleiner Einzelantriebslasten eine relativ geringe Umschlingung des Antriebspoulies erfordern. Die Gestaltung
des Antriebsabschnittes bei einem Einzelgerät kann - unter Verwendung einer grossen Anzahl gleicher Bau-
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teile - nach den Fig. 3A,B vorgenommen werden. Gezeigt
sind zwei Antriebsabschnitte 3-21 (Fig.3 A) und 3-22 (Fig. 3 B),
welche jeweils mit einem von zwei Antriebsriemen 13.1, 13.2
in Antriebsverbindung stehen, während der jeweils andere Antriebsriemen 13.2, 13.1" frei am Antriebsabschnitt der
benachbarten Vorrichtung vorbeigeführt wird. In den Fig. 3A, B sind die Faden-Förderabschnitte 3.1 im Prinzip
gleich gestaltet wie anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben. Fig. 3A zeigt οin Antriebspoulie 30, das wie in Fig. IA,
B mit dem Faderi-Förderabschnitt 3.1 zusammengebaut ist,
d.h. in der Flanschhülse 31 sind durchgehende Stäbe 32
festgehalten, deren poulieseite Partien 32.1 dem Eingriff des Zahnriemens 13.1 dienen, und dessen im Fadenförderabschnitt
3.1 liegende Partien die "geraden" Stäbe des Fadenförderbereiches bilden. Die Flanschhülse 31.1 stützt
auf bekannte Weise das antriebsseitige Ende des "geraden" Stabes 32 (Abschnitt 32.1) ab. Beide Flanschhülsen 31 und
31.1 sind auf einer verlängerten Nabenbüchse 33 befestigt, welche ihrerseits über Kugellager 3^ auf einem verlängerten
Schaftabschnitt 31^ des im Geräteträger 1 gehaltenen
Tragzapf ens 2 abgestützt sind. Der Ausr.cndurchmesHer der
Nabenbüchse 33 ist vorzugsweise über ihre ganze Länge konstant, aber zweckmässig zumindest im Bereich des Zahnriemens
13.2 so gewählt, dass dieser entweder im Abstand von der Büchsenoberfläche umläuft, oder nur leicht auf der
Büchsenoberfläche anliegt. Eine Abdeckscheibe 36 auf der
Nabenbüchse 33 schützt die Kugellager gegen Staubzutritt.
In Fig. 3B läuft der Zahnriemen 13.2 über ein Antriebspoulie 30.1, das auf das Geräteträgerl-seitige
Ende der Nabenbüchse 33 aufgesetzt ist. Zur Freihaltung
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eines Laufpfades für den Zahnriemen 13.1 zwischen dem Fadenförderabachnitt
3.1 und dem Antriebspoul :ie 30.1 ist gegenüber den bisher beschriebenen Konstruktionen eine
räumliche Trennung dieser beiden Bauteile notwendig. Ϊ) Dies bedingt insbesondere auch eine körperliche Trennung
der "geraden" Stäbe in einen Poulie-Stababschnitt 37.1 und einen FÖrder-Stababschnitt 37.2. Die beiden Flanschhülsen
31 und 31.1 sind zwei auf der hier das Antriebsdrehmoment übertragenden Nabenbüchse 33 spiegelbildlich
angeordnete gleiche Bauteile, und die Stababschnitte 37.1 sind in einer separaten Metallscheibe 38 verankert. Anstelle
der in den frühern Konstruktionen verwendeten innern Flanschhülse wird ein durch Wegnehmen des Flanschhalses
gestalteter Planschring 39 drehmomentübertragend auf die Nabenbüchse 33 aufgesetzt. Die Halterung der
Stababschnitte 37-2 in Tragzapfen 2-achsparalleler Richtung
erfolgt wie bereits beschrieben in der Zentrierscheibe 23, welche auf bisher übliche Weise in eine passend
gestaltete Ausnehmung in der Flanschstirnseite eingesetzt ist.
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Claims (1)
- Patentansprüche1) Fadenzuliefergerät mit einem Geräteträger (1)j einer den von einem Fadenvorrat ankommenden Faden (4) tangential aufnehmenden, mit Antriebsmitteln (3.2) versehenen trommeiförmigen Fadentransportvorrichtung (3) mit einem drehbaren Förderabschnitt (3-1)} der einen auf einem feststehenden Tragzapfen (2) drohbar gelagerten ersten Vorrichtungsteil (101, 12.1, 14) mit die Erzeugende der trommeiförmigen Fadentransportvorrichtung (3) teilweise festlegenden und zur Achse (18) des Tragzapfens (2) parallelen, radial und in Umfangsrichtung gleichmässig distanzierte ersten Stäben (12.1), sowie einen axial von diesem entfernten zweiten Vorrichtungsteil (15-17) enthält, welcher auf einem zum feststehenden Tragzapfen (2) angewinkelten und mit diesem verbundenen Lagerzapfen (2.1) drehbar gelagert und mit dem ersten Vorrichtungsteil drehgekuppelt ist, und ferner zweite, die Erzeugende der Fadentransportvorrichtung (3) abschliessend festlegende zweite Stäbe (16) aufweist, welche in gleichen radialen und Umfangsabständen wie die ersten Stäbe (12.1) zur Tragzapf enachse (18), parallel zur Achse (19) des genannten abgewinkelten Lagerzapfens (2.1) stehen und durch Ineinanderschachtelung mit den ersten Stäben (12.1) eine Fördertrommel bilden, dadurch gekennzeichnet, - dass der Lagerzapfen (2.1) exzentrisch und so an einem Schulterabschnitt (2.2) des Tragzapfens (2) angeschlossen ist, dass die Achse (19) des Lagerzapfens (2.1) die Achse130082/0551(18) des Tragzapfens (2) an einer Stelle (20) ausserhalb des Faden-Abgabebereichs schneidet, und - dass diese Schnittstelle (20) das Drehzentrum einer senkrecht zur Lagerzapfenachse (19) stehenden Zentrierscheibe (23.1) ist, auf welcher auf einem gemeinsamen Teilkreisbereich einerseits die Stäbe (16) des zweiten Vorrichtungsteils (15 - 17) befestigt, und andererseits Ausnehmungen vorhanden sind, in welchen die Enden der Stäbe (12.1) des ersten Vorrichtungsteils (10·, 12.1, 1*1) längs schiebbar geführt sind.2) Padenzuliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Vorrichtungsteil einen die ersten Stäbe (12.1; 37.2) in radialer und axialer Beziehung fixierenden Haltering (10r; 39) enthält,und dass dieser Haltering (10'; 39) fest auf einer Nabenbüchse (10.1; 33) sitzt, welche den ersten Vorrichtungsteil auf dem Tragzapfen (2) drehbar abstützt und den Haltering (10f; 39) mit den Ahtriebsmitteln verbindet. 203) Padenzuliefergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Stäbe (12.1; 37.2) in einer im genannten Haltering (10f; 39) eingesetzten zweiten metallischen Zentrierscheibe (23) befestigt sind.JJ) Fade^nzulief ergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische Zentrierscheibe (23.1) im zweiten Vorrichtungsteil in einem Haltering (17) sitzt, der fest auf einer Nabenbüchse (22) befestigt ist, durch welche das zweite Vorrichtungsteil auf dem angewinkelten Lagerzapfen (2.1) drehbar abgestützt ist.130062/05515) Fadenzuliefergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der zweiten Stäbe (16) im Hohlraum eines am genannten Plaltering (1O1 ; 39) montierten und gegen den Förderabschnitt hin offenen topfförmigen Mantelrings (I1O frei beweglich angeordnet sind.6) Fadenzuliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den ersten und zweiten Vorrichtungsteil Antriebsmittel ein durch zwei Flanschringeseitlich bT.r'crif.ton Zahriri ernonpoulie onthalteri, dessenMitnehmerglieder (1?) durch auf einem konzentrischen Teilkreis angeordnete achsparallele Abschnitte der Stäbe (12.1) des ersten Vorrichtungsteils gebildet sind, wobei der Abstand benachbarter Stababschnitte mit einem ganzzahligen Vielfachen der Zahnteilung eines für den Antrieb zu verwendenden Zahnriemens (13), und der Stabdurchmesser mit
der Breite einer Zahnlücke übereinstimmt, und dass die
Planschringe fest auf einer Nabenbüchse (10.1; 33) sitzen, die auf dem Tragzapfen (2) drehbar gelagert ist.7) Fadenzuliefergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Stababschnitte durchlaufende Verlängerungen der ersten Stäbe (12.1) sind
(Fig. 1, 3A).8) Padenzuliefergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnriemenpoulie (30.1) auf dem einen Ende der Nabenbüchse (33), und der Förderabschnitt (3.1) im Abstand davon auf dem andern Ende der Nabenbüchse(33) sitzt (Pig. 3B).9) Fadenzuliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und die zweiten Stäbe130062/0551-H- (12.1; l6) zylindrische Gestalt besitzen.10) Fadenzuliefergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Stiften (12.1) im Bereich des Pörderabschnittes (3.I)3 ausgehend von ihrem zugeordneten Haltering (IQ1; 39), einen konisch abnehmenden
Durchmesser aufweisen.130062/0551
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