DE2229529A1 - Fadenspeicher- und -liefervorrichtung fuer textilmaschinen - Google Patents
Fadenspeicher- und -liefervorrichtung fuer textilmaschinenInfo
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Description
DIPi..-ING. Λ. GRÜNECKER εοοο Mönchen 22
Maximilianstraße 43
D-.-1NG. H. KINKELDEY ... Telefon2,7100/29,7«
D R. - I N G. VV. STOCKMAIR, Ae. E. (CAUF. Ιϊμοτ. or- TtcnNJ* OOQCOQ Tolceromme Monapni Mündic·:
PATF-NTAN1VaLTE ZZ/yO^y Telex 05-23383
16. Juni 1972
PH 4-730-20/wg
AB IRO
Vistaholm
^2$00 Ulricehamn/8chweden
Vistaholm
^2$00 Ulricehamn/8chweden
Fadenspeicher- and -liefer·-
vorrichtung für Textilmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenspeicher- und -liefervorrichtung für Textilmaschinen, mit einem Wickelkörper,
auf den der Faden in.zwei oder mehr Lagen von Fadenwindungen
in Umfangsrichtung aufwickelbar und von dem der Faden, namentlich in Axialrichtung, abziehbar ist.
Während man ursprünglich bei Fadenspeicher- und -liefervo»richtungen
großen Wert darauf legte,daß der Faden sich nur in einer Lage 'aufwickelt, damit beim Abziehen keine
Spannungsunregelmäßigkeiten im Faden entstehen, ist in jüngerer Zeit eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen ·
Gattung bekanntgeworden (DT-PS 1 903 133 ), bei welchem
der Faden einen unregelmäßigen Fadenknäuel bildet, in welchem zwei oder mehr Lagen übereinander liegen. Über-
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Bankkonten: H. Aufhäusor, München 173533 · Deulsche Bank, München Ii,25073 · Postscheckkonto München 44212
raschenderweise kann aus diesem Knäuel der Faden mit
'weitgehend konstanter Spannung abgezogen werden. Das Speichern des Fadens in mehreren Lagen hat den Vorteil,
daß "bei einer gegebenen Baugröße der Vorrichtung eine größere Fadenmenge gespeichert werden kann. Bei
der erwähnten Vorrichtimg werden die durch den tangential dem Wickelkörper zulaufenden Faden gebildeten Fr.denvrindungen
durch ein geneigtes Fadentransportelement in Axialrichtung verschoben.. Dabei schieben sich die zuletzt gebildeten
Windungen unter die vorhergehenden, wodurch der erwähnte, unregelmäßige Knäuel entsteht. Die Größe des
auf diese Weise erzeugbaren Fadenknäuels ist dadurch beschränkt, daß der Verschiebewiderstand des Knäuels immer
größer wird, so daß das passive Fadentransporteleinent
nicht mehr in der Lage ist, die neugebildeten Windungen unter die alten zu drücken und zugleich den ganzen Fadenvorrat
in Axialrichtung des Wickelkörpers zu verschieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fadenspeicherund
-liefervorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung so auszugestalten, daß ein großer Fadenvorrat
bei weitgehend regelmäßiger Ausbildung der Windungslagen auf dem Wickelkörper erzeugbar ist. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß daö.urch gelöst, daß dem
Wickelkörper eine in dessen Umfangsrichtung bewegliche
Speicherfläche zugeordnet ist, und daß ein· den Faden der Speicherfläche zuführendes Fadenzulaufteil relativ zu
der Speicherfläche stillstehend so innerhalb des von den gespeicherten Fadenwindungen umschlossenen Raumes
angeordnet ist, daß der zulaufende Faden zwischen die
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SiJ eiche rf lache und die unterste Fadenlage eindringt.
.Im Gegensatz zu allen bekannten Fadenspeicher- und
-liefervorrichtimgen, bei denen der Fadenvorrat ausschließlich
durch Axialbewegung der Fadenwindungen aufgebaut wird, wächst bei der erfindungsg-emäßen Vorrichtung
der Fadenvorrat auch in radialer Richtung an. Dabei legen sich die neugebildeten Fadenwindungen innen
an die vorhergehenden Windungen an, so. daß letztere nach außen gedruckt werden. Dies hat den großen Vorteil,
daß der Faden immer aus der äußersten Fadenlage abgezogen wird. Die Fadenwindungen der äußersten Fadenlage
v/erden nicht von später gebildeten Fadenwindungen überdeckt oder überkreuzt. Dadurch kann der Faden abgezogen
werden, ohne daß Spannungsungleichiriäßigkeiten entstehen.
Da der Fadenvorrat nicht in axialer Richtung des Wickelkörpers verschoben wird, setzt sein Schiebewiderstand
keine Grenze für die Größe des Fedenvorrats. Wegen der
JA-
Elastizität des Fadens können vielmehr beim Zuführen neuer Fadenlagen von innen zahlreiche Fadenlagen übereinander
gebildet werden, wodurch auf kleinem Raum ein großer Fadenvorrat auf dem Wickelkörper geschaffen werden
kann.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Wickelkörper mehrere in Winkelabständen
über seinen Umfang verteilt angeordnete Walzen aufweist, die um ihre Achsen zur Drehung antreibbar
sind und deren jeweils von den Fadenwindungen außen umschlungene Oberflächenbereiche gemeinsam die Speicherfläche
bilden, und daß. das Fadenzulaufteil innerhalb
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der die Walzen außen tangierenden Hüllfläche angeordnet ist. Mittels rotierender, auf einer geschlossenen Bahn
verteilt angeordneter Walzen läßt sich auf einfache Weise die den neu zulaufenden Faden unter die "bereits
gebildeten Faderiwindungen hineinführende Speieherflache
bilden.
Noch günstiger ist es, wenn um die zylindrischen VJaIsen
ein in Umfangsrichtung des Wickelkörpers antreibbares
Band geführt ist, dessen Außenfläche die Speicherfläche bildet, wobei das Band zwischen zwei benachbarten Walzen
zur Bildung einer nach außen geöffneten Bandschlaufe nach innen um ein Umlenkteil geführt ist, und der Fadenzulaufteil
in dem von der Bandschlaufe umgrenzten Raum angeordnet
ist. Durch das Band werden die Fadenwindungen über den wesentlichen Teil des Wickelkörperumfanges von innen
abgestützt, wodurch unerwünschte Verformungung des Fadenvorrates
vermieden werden. Das Band überträgt auf den neu zulaufenden Faden außerdem praktisch über den gesamten
Wickelkörperumfang Reibungskräfte, so daß der Faden zuverlässig
unter die bereits bestehenden Fadenlagen hineingeschleppt wird.
Vorteilhafter\ireise besteht das Umlenkteil aus einer im
Zentrum des Wickelkörpers angeordneten Zylinderwalze,
die zur Drehung antreibbar ist, während die übrigen Walzen durch das Band mitschleppb'ar sind. Das Umlenkteil
hat hier neben seiner Aufgabe, die nach innen gezogene Bandschlaufe zu gewährleisten, die zusätzliche
Funktion, das Band und über das Band die anderen Walzen
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anzutreiben. Dadurch kommt -man xu einem einfachen Aufbau
der Vorrichtung.
Gemäß einer Variante dor Erfindung sind die Walzen drehbar in einem ortsfesten Gestell gelagert. Die Vorrichtung
wird dann im Aufhau und Antrieb "besonders einfach.
Eine andere Variante sieht vor, daß der Wickelkörper
mit dem eine zum Wickelkörper koaxiale Fadenzuführung aufweisenden Fadenzlaufteil insgesamt zur Drehung antreib-"bar
und die Speicherfläche relativ zum Wickelkörper mit einer dessen Umfangsgeschwindigkeit entsprechenden negativen
Geschwindigkeit antreibbar ist, so daß die Speicherfläche gegenüber der Umgebung stillsteht. Diese Ausführungsvariante
hat den Vorteil, daß der Fadenvorrat stillsteht. Dadurch wird jegliche Schleifenbildung im
Faden vermieden., *
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß das Fadenzulaufteil in Axialrichtung des Wickelkörpers periodisch hin-
und herbewegbar ist. Auf diese V/eise wird, der Fadenvorrat in Axialrichtung des Wickelkörpers über die Speicherfläche
verteilt, wodurch ein größerer Fadenvorrat gebildet werden kann.
Vorzugsweise ist dem Wickelkörper ein Abwickelorgan zugeordnet, das mit einer der Umfangsgeschwindigkeit der
Speicherfläche entsprechenden o.der diese überschreitenden Umfangsgeschwindigkeit in gleicher Richtung wie die
Speicherfläche relativ zum Wickelkörper umläuft.. Der Faden wird dadurch sauber abgewickelt. Das"Ätwickelorgan
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verhindert zugleich eine Ballenbildung im' ablaufenden
Fadenabschnitt.
Zweckmäßig weist das Abwickelorgan, eine konzentrisch zum
Wickelkörper gelagerte Ringfläche, über die der Faden in Axialrichtung des Wickelkörpers abziehbar ist, sowie einen
an sich bekannten, sich auf einer Schulter der Eingflache
abstützenden Bremsring auf, der den Umlauf des Fadens- um die Ringfläche elastisch hemmt. Bei dieser Ausbildung
vereinigt das Abwickelorgan in sich die Funktionen des Abwickeins und des Bremsens des ablaufenden Fadens.
Vorzugspreise ist dem Wickelkörper eine die Größe der gespeicherten
Fadenmenge innerhalb vorbestimmter Grenzen haltende Überwachungseinrichtung zugeordnet, die ein in
der Bandschlaufe radial zum Wickelkörper beweglich angeordnetes, die unterste Fadenlage von innen berührendes
Tastglied aufweist, das mit einem den Wickelantrieb steuernden Schalter in Verbindung steht. Das Tastglied spricht
auf die sich mit der Dicke des Fadenvorrats verändernde Radialspannung an. Wenn der Fadenvorrat die gewünschte
Höchstmenge erreicht hat, wird durch diese Radialspannung das Tastglied soweit nach innen gedrückt, daß es den Wickelantrieb
stillsetzt. Umgekehrt bewegt sich das Tastglied bei kleiner v/erdendem Fadenvorrat und entsprechend nachlassender
Radialspannung radial nach außen und schaltet dabei
den Wickelantrieb wieder ein. Dies ermöglicht eine zuverlässige
Überwachung der Größe des' Fadenvorrats.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in.de/1 Zeichnung
dargestellt. Es zeigen:
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Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
einer erfindungßgemäßen Fadenspeicher- und
-liefe rvorri chtung,
Fig. 2 einen schematisierten Que3?schnitt durch die Vorrichtung
nach Fig, 1,
Fig. 3 einen Läng ss elin it t durch eine zweite Ausfülirungsforin
einer erfindungsgemä'ßeri Fadenspeicher- und
-liefervorrichtung mit stillstehender Speicherfläche,
und
Fig. M- einen schematisierten Querschnitt durch die Vorrichtung
nach Fig. 3·
Bei der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 sind in einem ortsfesten Gestell 1 sechs zylindrische Walzen 2 mit
ihren Achsen 3 drehbar gelagert. Die Walzen 2 sind in gleichmäßigen Winkelabständen auf einem Kreis angeordnet.
Um die Walzen 2 ist außen ein Band M- geschlungen.
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Vie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist das
Band M- zx^ischen zwei "benachbarten Walzen nach innen
gezogen, so daß sich eine nach außen offene Bandschlaufe 4a bildet. Me Bandschlaufe ist im Zentrum des Kreises,
auf dem die Walzen 2 liegen, um eine zentrale Walze 5
geschlungen, die auf einer ebenfalls im Gestell 1 drehbar gelagerten Achse 6bsitzt. Die Walzen 2 und das Band
M- bilden zusammen einen in der Zeichnung allgemein mit V/ bezeichneten Wickelkörper zum Auf \ri. ekeln eines von
einer nicht-gezeichneten Vorratsspule kommenden Fadens F. Die Außenfläche 4b des Bandes bildet dabei eine Speicherfläche
für.den Faden F.
'Der Faden wird durch ein rohrfÖrmiges Fadenzulaufteil
6 zugeführt, dessen Hündung 6a im Innenraum der Bandschlaufe 4a angeordnet ist. Das Fadenzulaufteil 6 ist
längsverschiebbar im Gestell 1 geführt und mittels einer Spindelmutter 7 auf einer Schraube 8 gelagert, die sich
kreuzende, an den Enden ineinander übergehende Gewinde aufweist und ebenfalls im Gestell 1 drehbar ist.
Als Antrieb dient ein fest im Gestell montierter Elektromotor 9j der über ein erstes Ritzel 10 und Zwischenräder
11, 12 die Schraube 8 sowie über ein zweites Eitzel 13 und ein fest mit der zentralen Walze 5 verbundenes Zahnrad
14 die letztere zur Drehung antreibt. Die zentrale Walze 5 dient als Antrieb für das Band 4. Das Band
schleppt die Walzen 2 mit und dreht diese dadurch ebenfalls um ihre Achsen 3- ' '
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Im Innenraum der Handschlaufe 4-a, und zwar im Bereich
ihrer Öffnung nach außen, ist eine kleindurchmessrige
Walze 15 angeordnet, die im Gestell 1 drehbar und in
Radialrichtung des Wickelkörpers V schwenkbar gelagert ist. Die Walze"15 wird durch eine Druckfeder 16 nach
außen gedrängt und wirkt mit einem Schalter 17 zusammen, der in einer Steuerleitung 18 des Antriebsmotors 9 liegt.
Auf der Achse 6 der zentralen Waise 5 sitzt eine Scheibe
18, die vom Antriebsmotor 9 aus über das erste Ritzel 10 und die Zwischenräder 11 in der gleichen Richtung zur
Drehung antreibbar ist, in der auch das Band 4· umläuft.
Die Getriebeverhältnisse sind so gewählt, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Scheibe 18 mindestens · ebenso groß ist,
wie die des Bandes 4. Die Scheibe 5 bildet an ihrem Umfang
eine sich konisch erweiternde Ringfläche 18a« Auf einer durch eine Knickung der Ringfläche 18a gebildeten Schulter 18b stützt sich ein Bremsring 19 ab, der aus einem
die Ringfläche 18a im Abstand umgebenden Basisring 19a und sich kegelförmig sowie in Umfangsrichtung geneigt
vom Basisring 19a nach innen erstreckenden, flexiblen Fingern 19b besteht. Der Bremsring 19 ist in seinen Einzelheiten
der DT-AS 1 900 619 beschrieben«
Die Jaesciiriebene Vorrichtung funktioniert folgendermaßen:
Bei eingeschaltetem Antriebsmotor 9 rotiert die zentrale Walze 5 im Sinne des aus Pig. 2 ersichtlichen Pfeiles P..
Dadurch läuft das Band 4 im Sinne des Pfeiles P2 um und
schleppt dabei die Walzen 2 .im Drehsinn der .pfeile P^ mit.
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Der Faden F läuft im Sinne des Pfeiles P^, (Fig. 1) durch
das röhrchenförmige li'adenzul auf teil 6 hindurch und verläßt
die Mündung 6a des Fadenzulaufteils im Sinne der Pfeile Pr, Dabei kommt der !'adenin Anlage an die äußere
Oberfläche des Bandes 4 und wird durch dieses unter Bildung von Fadenwindungen um den Wickelkörper W herumgeschleppt.
Die aufeinanderfolgenden Fadenwindungen werden
dabei in Axialrichtung des V/ick elko rpe rs V zueinander versetzt,
da das Fadenzulaufteil 6 infolge der Drehung der
Schraube 8 eine Pendelbewegung im Sinne des Doppelpfeiles P^- in Fig. 1 ausführt. Auf der durch die Außenfläche des
Bandes 4 gebildeten Speicherfläche 4b bildet sich dadurch ein Fadenvorrat V aus. Der Fadenvorrat Y umfaßt mehrere
radial zum Wickelkörper W übereinanderliegende Fadenlagen.
Dabei bilden sich die neuen Fadenlagen immer radial innerhalb der alten Fadenlagen aus, weil das Band den neu zulaufenden
Faden F zwischen den bereits bestehenden Fadenvorrat V und die durch seine Außenfläche gebildete Speicherflache
4b hineinschleppt.
Aus dem Fadenvorrat V wird der Faden F in Axialrichtung
des Wickelkörpers W abgezogen, wie durch den Pfeil Pr7
in Fig. 1 angedeutet. Der Faden läuft dabei über die mit gleichex· oder größerer Umfangsgeschwindigkeit wie
bzw. als das Band und im gleichen Drehsinn wie diese ■umlaufende Ringfläche 18a. Dabei läuft der Faden F relativ
zur Ringfläche 18a um diese, um und wird dabei in bekannter Weise durch den Bremsring 19 elastisch gebremst.
Der Bremsring 19 verhindert zugleich eine Ballonbildung im ablaufenden Fadenabschnitt. *·*■'
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Im Bereich der Öffnung der Bandseil!aufe 4a liegt innen
an dem dort nicht durch das Band 4 abgestützten Faden- ' vorrat Y die ein Tastglied bildende Walze 15 an« Hat
der Fadenvorrat V die gewünschte maximale Größe erreicht, dann ist seine radiale Kontraktionsspannung so groß,
daß er die Walze- 15 gegen die Kraft der Feder 16 nach
innen schwenkt. Dadurch öffnet sich der Schalter 1? und der Antriebsmotor 9 wird ausgeschaltet.
Ist der Fadenvorrat durch Abziehen des Fadens so klein geworden, daß die Feder 16 die Walze 15 wieder radial
nach außen zu verschwenken vermag, wird der Schalter wieder geschlossen, wodurch der Aufwickelvorgang von
neuem beginnt.
In Abänderung des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispieles kann das Band 4 auch weggelassen werden. Die
V/alzen 2 müssen dann synchron über ein Getriebe zur
Drehung angetrieben werden. Der zulaufende Faden wird dann durch die Walzenoberfläche gefördert und auf dieser
gespeichert. In diesem Fall bilden die von den Fadenwindungen umschlungenen Bereiche der Walzen selbst
die Speicherfläche. Ferner ist es natürlich möglich, anstelle der zentralen Walze 5 eine oder mehrere der
Walzen 2 anzutreiben und dadurch die Bandbewegung hervorzurufen. Die V/alzen 2 können ferner durch einen feststehenden,
zylindrischen Führungskörper ersetzt werden, um welchen das Band 4 herumgleitet. Zu der Minderung
der Reibung kann das Band dabei nur auf rippen- oder warzenförmigen Vorsprüngen des Führungskörpers abgestützt
sein. Die Pendelbewegung des FadenzüXaufteils
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kann natürlich auch mit anderen Mitteln als durch eine
ein sich kreuzendes Gewinde aufweisende Schraube 8 erreicht werden. Beispiels\veise könnte hierfür eine Kurvensteuerung
vorgesehen sein. Anstelle des rohrförmigen Fadenzulaufteils 6 könnte auch eine Spulwalze mit gekreuzten
Führungsnuten für den Feden treten. Der Antrieb konnte anstatt durch einen eigenen Elektromotor 9 auch
durch ein mehrere Wickelkörper antreibendes Band bewerkstelligt we3?den, -wobei zwischen das Antriebsband
und die bewegten Teile des Wickelkörper eine durch die Überv/achungseinrichtung 15>
17 betätigbare, Kupplung geschaltet sein müßte. Auch die Überwachungseinrichtung selbst
könnte anders aufgebaut sein. Beispielsweise könnte die Dicke des Fadenvorrats lichtelektrisch gemessen und der
Antrieb dadurch gesteuert werden. Auch eine pneumatische Abtastung der Fadenvorratsdicke ist denkbar. Der Faden F
muß auch nicht unbedingt in Axialrichtung vom Wickelkörper
W abgezogen werden. Es könnte auch eine Umstellvor— richtung vorhanden sein, die, wenn gewünscht, einen
tangentialen Fadenabzug und damit eine positive Fadenzufuhr erzwingt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4- ist
wie de !"um ein feststehendes Gestell 1' vorgesehen. Die
zylindrischen Walzen 21 sind mit ihren Achsen 31 o'edoch
nicht in dem Gestell, sondern in einer Platte 20 gelagert, die einteilig ausgebildet oder fest verbunden ist
mit einer zentralen Welle 21. Die Welle 21 ist vom Antriebsmotor 9' über einen Riementrieb 22 antreibbar. Das
rohrförmige Fadenzulauft eil. 6' sitzt koaxial -so* in der Welle
21, daß es sich in deren Längsrichtung verschieben
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kann, bei deren Drehung aber mitgenommen wird. Es
"besitzt wiederum eine seitlich abgewinkelte Mündung
6'a. Biese erstreckt sich in einer Bandschlaufe 4-'a,
die das um die Walzen 2' geschlungene Band 4' um eine
etwas aus dem Zentrum versetzte innere Walze 5' bildet.
Die innere V/alze 5' ist frei drehbar ebenfalls
in der Tragscheibe 20 gelagert. ■
Die Achsen 3' einiger oder aller Walzen 2' tragen an
ihren freien Enden !Ritzel 23, die mit einem Innenzahnkranz
24 des Gestells 1' kämmen. Die Übersetzungsverhältnisse
sind so gewählt, daß beim Drehen"der Tragscheibe 20 die Walzen 2' xtregen des Abwälz ens der Ritzel 23
am Innenzahnkranz 24 eine am Außenumfang der Walzen 2f
der Drehung der.Tragscheibe 20 entgegengesetzte Umfangsbewegung
solcher Lineargeschwindigkeit ausführen, .daß das um die Walzen 21, 5' geschlungene Band 41 relativ
zum Gestell 1' stillsteht.
Ein schwenkbar an der Tragscheibe 20 angelenkter Tastarm 25 ist durch eine nicht-gezeichnete. Feder nach außen
zu belastet und wirkt auf einen Mikroschalter 17' ein,
der seinerseits über Schleifringe 26 den Motor 9' an- und abschaltet.
Das^rohrförmige Fadenzulauft eil 6 trägt einen Steuerarm
27, der an einer feststehenden Exzenterkurve 28 anliegt, so daß bei der Rotation der Welle 21 das rohrförmige Fa.-denzulaufteil
61 in seiner Längsrichtung hin- und herbewegt
wird. Die Anlage des Armes 27 an der Exzenterkurve 28 wird durch eine Druckfeder 29 sichergestellt, die auf
einen Flansch 30 am Fadenzulaufteil 61 einwirkt.
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Der Vaden F1 läuft ourch das zentrale Faclenzulaufteil 61
und dessen seitlich abgewinkelter Mündung 6'a auf die
Außenfläche des Bandec 4' auf und bildet dort von innen
nach außen einen Fadenvorrat V. Der Fadenvorrat V ber
■findet sich in diesem Fall also auf einer gegenüber der Umgebung feststehenden Speicher.flache 4'b,.die durch die
Außenfläche des Bandes 4' gebildet ist.
Von dem in diesem Fall stillstehenden Wickelkörper V wird der Faden F1, wie bei den Pfeil P'n angedeutet, axial
über eine Scheibe 13' und unter einem Breiasring 19' hindurch
axial abgezogen.
Die Scheibe 18' muß während des Betriebes stillstehen.
Der Stillstand der Scheibe 18' kann mit Magnetkraft, mit
exzentrisch placiertem Gewicht oder auch mit einem am Maschinengestell befestigten Stift 31 bewerkstelligt
werden, der den Bremsring 19' festhält. Die Reibung zwischen dem Bremsring 19' und der an sich drehbar gelagerten
Scheibe 18' genügt, um diese stillstehen zu lassen.
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SAD ORiGINAL
Claims (12)
1. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung für"Textilmaschinen,
mit einem Wickelkörper, auf den der Faden in zwei oder mehr Lagen von Fadenwindungen in Umfangsrichtung aufwickel-"bar
und von dem der Faden, namentlich in Axialrichtung,
abziehbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß
dem Wickelkörper (W) eine in dessen Umfangsrichtung bewegliche Speicherfläche (4-b) zugeordnet ist, und daß ein
den Faden (F) der Speicherfläche zuführendes Fadenzulaufteil (6, 6a) relativ zu der Speicherfläche stillstehend
so innerhalb des von den gespeicherten Fadenwindungen umschlossenen
Raumes angeordnet ist, daß der zulaufende Faden zwischen der Speicherfläche und die unterste Fadenlage
eindringt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Wickelkörper (W) mehrere in Winkelabständen
über seinen Umfang verteilt angeordnete Walzen (2) aufweist, die um ihre Achsen (3) zur Drehung antreibbar
sind und deren ge\tfeils von den Fadenwindungen
außen umschLungene Oberflächenbereiche gemeinsam die Speicherfläche
bilden, und daß das Fadenzulaufteil (-6, 6a)
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iririerliall) der die Walzen außen tangierenden Hüllfläche
angeo reinet i s t.
3· Vorrichtung nach den Ansprüche 1 und 2, dadurch g e 'k
e 11 η κ e i c h. η e t , daß tun die zylindrischen Walzen
(2) ein in Umfangsrichtung des Wickelkörpers (W) antreibbares
Band (4) geführt ist, dessen Außenfläche die Speiche rf lache (4a) bildet, daß das Band zwischen zwei "benachbarten Walzen zur Bildung einer nach außen geöffneten
Bandschlaufe (4a) nach innen um ein Umlenkteil (5)
-I
geführt ist, und daß das Fadenzulaufteil (6, 6a) in dem
der Bandschlaufe umgrenzten Baum angeordnet ist.
4. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet , daß das Umlenkteil aus einer im
Zentrum des Wickelkörpers (W) angeatmeten Zylinderwalze
(5) "besteht} die zur Drehung antreibbar ist, während die
übrigen Walzen (2) durch das Band (4) mitschlepptar sind.
5· Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet', daß die Walzen
(2) drehbar in einem ortsfesten Gestell (1) gelagert sind.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 "bis 4,
dadurch gekennzeichnet , daß der Wickelkörper (W) mit dem eine zum Wickelkörper koaxiale Fadenzuführung
aufweisenden Fadenzulaufteil (6' ) insgesamt zur Drehung antreibbar und' die Speicherfläche (4!b)
relativ zum Wickelkörper mit einer dessen Umfangsgeschwindigkeit entsprechenden negativen Geschwindigkeit antreibbar
ist, so daß die Speicherfläche gegenüber der Umgebung stillsteht.
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Λ ~
7. Voridchtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 "bis
6, dadurch gekennzeichnet , daß das Fadenzulaufteil (6, 6a) in Axialrichtung des Wickelkörpers
(¥) periodisch hin- und herbewegbar ist.
8. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 7» dadurch g e kennzeich
n.et , daß das Fadenzulaufteil (6, 6a) mittels einer Mutter (7) auf einer Schraube (8)
mit sich kreuzenden, an den Enden ineinander übergehenden Gewinden gelagert ist, die vom Wickelantrieb (9)
aus zur Drehung antreibbar ist.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß dem
Wickelkörper (V/) ein Abwickelorgan(i8) zugeordnet ist, das mit einer der Umfangsgeschwindigkeit der Speicherfläche
(4b) entsprechenden oder diese überschreitenden Umfangsgeschwindigkeit in gleicher Richtung wie die
Speicherfläche relativ zum Wickelkörper umläuft.
10. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet , daß das Abwickelorgan (18)
eine konzentrisch zum Wickelkörper (W) gelagerte Ringfläche (18a), über die der Faden (F) in Axialrichtung
des Wickelkörpers abziehbar ist, sowie einen an sich bekannten, sich auf einer Schulter (18b) der Ringfläche
abstützenden Bremsring (19) aufweist, der den Umlauf des Fadens um die Ringfläche elastisch hemmt.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10,
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dadurch. gekennzeichnet , daß dem Vickelrkörper
(W) eine die Größe der gespeicherten Fadenmenge
innerhalb vorbestimmter Grenzen haltende Überwachungseinrichtung
(15, 17) zugeordnet ist, die ein in der Bandschlaufe
(4a) radial zum Wickelkörper beweglich, angeordnetes, die unterste I? adenlege von innen berührendes
Tastglied (15) aufweist, das mit einem den Wickelantreib (9) steuernden Schalter (17) in Verbindung steht.
12. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet , daß das Tastglied (15) als
Walze ausgebildet ist.
Walze ausgebildet ist.
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Le e rs e i te
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