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Vorrichtung zur Verlängerung des
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Schlauches eines Bowdenzuges
Die Erfindung betrifft
einen Bowdenzug, der in bekannter Weise aus einem inneren Seil und einem dieses
Seil umgebenden Führungsschlauch besteht. Durch den umgebenden Führungsschlauch
wird das Seil stets straff und spielfrei gehalten. Zu diesem Zweck ist der Schlauch
in seiner Länge der Länge des Seiles angepaßt.
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Nach einiger Zeit des Betriebes kann es jedoch geschehen, daß sich
das Seil dehnt und länger wird.
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Dies muß durch eine Verlängerung des Schlauches ausgeglichen werden,
um das Seil wieder straff zu spannen. Es ist daher bekannt, mindestens an einem
Ende des Schlauches eine Vorrichtung, z.B. in Gestalt eines Endfitting,anzubringen,
mittels derer diese Schlauchverlängerung bewirkt werden kann. Dieses Endfitting
kann z.B. eine Hohlschraube sein, auf der eine Mutter sitzt, mit der der Schlauch
in seiner Halterung mehr oder weniger weit hineingeschraubt werden kann. Diese Einstellung
muß bei jeder Seildehnung besonders vorgenommen werden.
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Aus der DE-AS 21 49 278 ist bereits eine Vorrichtung bekannt, durch
welche eine automatische Einstellung der Schlauchlänge bewirkt wird. Allerdings
betrifft diese Art der Einstellung nur die Ersteinstellung der Schlauchlänge bei
der Montage des Bowdenzuges; sie ist nicht geeignet, die wegen Seildehnung erforderliche
Verlängerung der Schlauchlänge zu bewirken, sondern bewirkt automatisch stets nur
eine Verkürzung der Schlauchlänge. Die bekannte Vorrichtung besteht aus einem runden
Endfitting mit Axialbohrung auf dem Schlauch, das auf seiner Außenseite eine Verzahnung
mit zur Längsachse des Zuges senkrechten und schrägen Zahnflanken besitzt. Dieses
Endfitting steckt verschiebbar in der Bohrung einer Halterung, die außerdem seitlich
eine Öffnung besitzt, durch die ein federbelastetes Druckstück greift, das auf seiner
Druckfläche mit einer zur Verzahnung des Endfitting komplementären Verzahnung versehen
ist. Die Schrägflanken der Verzahnung sind dabei derart geneigt, daß ein Verschieben
des Schlauches nur im Sinne einer Schlauchverkürzung möglich ist.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, durch die der Bowdenzugschlauch automatisch verlängert wird, wenn sich
das innere Seil nach intensivem Gebrauch gedehnt hat.
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Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gelöst,
die folgende Merkmale aufweist: Auf einem Ende des Bowdenzugschlauches ist ein Endfitting
mit axialer Bohrung angeordnet, das auf der einen Seite eine Fläche besitzt, an
der sich der Bowdenzugschlauch abstützt, und das auf der anderen Seite mindestens
ein Federelement trägt, dessen radial nach innen federnder Teil eine Rastnase mit
einer senkrecht und einer schräg zur Bowdenzugachse verlaufenden Flanke trägt.
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Koaxial mit dem Endfitting ist auf der das Federelement tragenden
Seite auf das innere Seil eine Führungsbuchse geschoben, deren einem Ende das Endfitting
gegenübersteht, und deren anderes Ende ortsfest in einer Halterung gehalten ist,
und die im Bereich der Rastnase mit einer aus schrägen und senkrechten Flanken gebildeten
Verzahnung versehen ist, in welche die Rastnase eingreift.
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Die schrägen Flanken der Verzahnung und der Rastnase sind derart geneigt,
daß nur die Bewegung von Endfitting und Führungsbuchse voneinander weg möglich ist,
die Bewegung dieser Teile aufeinander zu jedoch gesperrt ist.
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Wenn sich bei einer derartigen Vorrichtung das innere Seil dehnt und
länger wird, so drückt es in seiner entspannten Stellung den Schlauch in Bogen und
Kurven, die seiner größeren Länge entsprechen. Dabei wird der Schlauch von der Führungsbuchse
weggezogen, wobei das Federelement nach außen gedrückt wird und mit seiner Rastnase
auf der schrägen Flanke der Verzahnung der Führungsbuchse aurgleiteL. Dic Rastnase
fällt dann hinter die nächste senkrechte Flanke der Führungsbuchsenverzahnung, wodurch
das Endfitting gehindert ist in seine ursprüngliche Lage, die einer kürzeren Schlauchlänge
entspricht, zurückzukehren. Die Vorrichtung stellt somit insoweit ein Richtgesperre
dar.
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Die Kraft, mit der das yedehnte Seil den Schlauch von der Führungsbuchse
weg zieht, ist allerdings gering.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird daher vorgeschlagen,
zwischen der Halterung der Führungsbuchse und dem Endfitting eine Druckfeder einzusetzen,
die bestrebt ist, das Endfitting von der Halterung wegzudrücken.
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Durch diese Feder wird der Schlauch stets auch einer geringen Seildehnung
angepaßt, wobei in Zwischenstellungen die Spitze der Rastnase auf der schrägen Flanke
der Verzahnung aufliegen kann. In gewissen Abständen fällt dann die Rastnase imm-er
hinter die nächste senkrechte Flanke, so daß sich automatisch eine der Seilverlängerung
angepaßte Schlauchlänge fest einstellt.
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Es ist ein besonderer Vorteil der erfundenen Vorrichtung, daß das
Federelement mit dem Endfitting einstückig sein kann. Dieses Merkmal stellt einen
erheblichen technischen Fortschritt gegenüber dem Stand der Technik dar, wie er
durch die bereits erwähnte DE-AS 21 49 278 gegeben ist, das auch durchaus für sich
alleine erfinderisch ist. In der DE-AS besteht das Endfitting aus drei separaten
Teilen, nämlich dem Fitting selbst, einer Feder und einem Druckstück. In der erfundenen
Vorrichtung sind dagegen diese Elemente in einfacher Weise zu einem einzigen Bauelement
vereinigt.
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Dies kann auch dann gelten, wenn das Endfitting mehrere Federelemente
besitzt, die z.B. gleichmäßig auf dem Umfang verteilt sein können.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Figur zeigt die Vorrichtung mit Schlauch und Seil in einer Endstellung, teilweise
geschnitten.
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Die Zeichnung zeigt das innere Seil 1 des Bowdenzuges in einem Führungsschlauch
2. Der Führungsschlauch 2 steckt in einem Endfitting, das aus einem zylindrischen
Teil 3a und aus mit diesem einstückigen Federelementen 3b besteht.
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Die Federelemente 3b haben zusammen die Form einer Hülse, die in horizontaler
und in vertikaler Richtung geschlitzt ist, so daß insgesamt vier einzelne Federelemente
entstanden sind. Jede andere praktisch anwendbare Zahl von Federelementen ist möglich.
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An seinem freien Ende ist jedes Federelement mit einer Rastnase 4
versehen, die von einer zur Bowdenzuglängsachse senkrechten Flanke und einer zu
dieser Achse schrägen Flanke gebildet wird.
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Zwischen die Federelemente ist über das Seil eine Führungsbuchse 5
geschoben, die im Bereich der Rastnase 4 mit sägezahnartigen Rundnuten 5a versehen
ist.
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Diese Rundnuten stellen im Querschnitt ein sägezahnartiges Profil
dar, das zu den Flanken der Rastnase eine komplementrc Neigung hat. Dic Neigung
der schrägen Flanken ist dabei eine solche, daß die Führungsbuchse 5 und das Endfitting
3 nur voneinander weg verschoben werden können, im Sinne einer Verlängerung des
Bowdenzugschlauches.
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An seinem anderen Ende ist die Führungsbuchse 5 in einer Halterung
6 gehalten und z.B. mit einer Stiftschraube 7 befestigt. Zwischen dieser Halterung
und dem Endfitting 3 ist eine Druckfeder 8 eingesetzt, die bestrebt ist, die Führungsbuchse
5 und das Endfitting 3 voneinander weg zu drücken.
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Die Funktion der Vorrichtung ist folgende: Wenn sich das Seil 1 infolge
häufigen Gebrauches dehnt und längt, so ziehen die in der Endlastungsstellung des
Bowdenzuges entstandenen, durch die Überlänge des Seiles bedingten Kurven und Bogen
des Seiles den Bowdenzugschlauch von der Führungsbuchse 5 weg. Dabei gleiten die
Rastnasen 4 an den schrägen Flanken der Rundnuten 5 a aufwärts und fallen in die
nächste Rundnute ein.
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In der jeweils erreichten Stellung ist das Endfitting gegen Bewegung
in der entgegengesetzten Richtung durch Anlage der senkrechten Flanken der Rastnasen
und der Rundnuten aneinander gesperrt.
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Die Länge des Bowdenzugschlauches wird somit immer an eine Verlängerung
des Seiles 1 infolge Dehnung automatisch angeglichen.
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Um diese Angleichung auch bereits bei geringen Dehnungen des Seiles
wirksam werden zu lassen, ist die Druckfeder 8 eingesetzt, welche die vom gedehnten
Seil auf den Schlauch 2 ausgeübten Kräfte unterstützt.
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