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Verfahren und Vorrichtung zum
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Vereinzeln von Federn
Verfahren und Vorriditung zum
Vereinzeln von Federn.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vereinzeln von achsparallel
ineinandergreifend gepackten Schraubenfedern, z.B.
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zur Verwendung in Matrazen oder Sprungfederrahmen, sowie eine zur
Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung.
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Bisher wurden den Maschinen, die Schraubenfedern in einen Rahmen einsetzen,
entweder an anderer Stelle vorgefertigte Federn von Hand zugeführt oder auf einem
angeschlossenen Federautomaten hergestellte Federn automatisch zugeleitet. Beide
Verfahren haben ihre spezifischen Nachteile. Im ersten Fall bedarf es großer Geschicklichkeit
der Bedienungsperson, und es wird dabei dennoch nur eine mäßige Produktionsgeschwindigkeit
erreicht. Außerdem ist die manuelle Handhabung der Federn nicht ganz ungefährlich.
Bei automatischer Verkettung des Federnautomaten mit einer einen Rahmen mit Federn
bestückenden Vorrichtung besteht andererseits der Nachteil, daß der Ausfall, z.
B. durch Betriebsstörung, einer der beiden miteinander verketteten Einheiten jeweils
auch den Ausfall der anderen nach sich zieht. Deshalb, und wegen der höheren Anlagekosten,
ist es immer noch üblich, daß die Federn an anderer Stelle vorgefertigt und so zusammengepackt
werden, daß sie nur einen verhältnismäßig kleinen Raum einnehmen und sich leicht
handhaben lassen.
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Die Unabhängigkeit der Produktion der Federn von der Produktion der
Federrahmen ist ein so wichtiger Vorteil des zuerstgenannten Herstellungsverfahrens,
daß es sich lohnt, die Trennung der beiden Produktionsstufen beizubehalten, aber
die bisher damit verbundenen Nachteile zu beseitigen.
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Ergänzend wird in diesem Zusammenhang auf den Stand der Technik gemäß
US-PS 3 575 303, insbesondere Fig. 4, und auf US-PS 4 o50 610 hingewiesen. Letztere
beschreibt eine Vorrichtung mit einem beweglichen Magneten, dessen Funktion es ist,
eine Endwindung einer Schraubenfeder magnetisch anzuziehen und lösbar zu halten.
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Der Magnet ist an einem Tragrahmen angebracht und dadurch in der Weise
beweglich, daß er aus einer zurückgezogenen Stellung auf einer Seite eines Förderers
heraus über diesen hinweg bis zu einem
Federmagazin verfahrbar ist,
um dort eine Feder magnetisch aufzunehmen.
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Der Erfindung leigt die Aufgabe zugrunde, ein maschinell durchführbares
Verfahren zur Vereinzelung zusammengepackter Schraubenfedern zu schaffen, welches
in der Lage ist, die bisher erforderliche Handarbeit bei der Aufgabe von an anderer
Stelle vorgefertigten Federn auf eine diese in Rahmen einsetzende Vorrrichtung zu
ersetzen. Außerdem ist die Erfindungsaufgabe darauf gerichtet, eine zur Durchführung
dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung vorzuschlagen.
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Vorstehende Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß die Federn
liegend quer zu ihrer Längsachse transportiert werden und dabei an einer bestimmten
Stelle ihrer Bewegungsbahn jeweils die vorderste Feder angehalten, von den anderen
Federn getrennt und, während diese weiter angehalten werden, bis zu einer zweiten
vorbestimmten Stelle der Bewegungsbahn vorgeschoben wiro,. wo sie einzeln erfaßt
und weitertransportiert wird.
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Zur Durchführung dieses Verfahrens wird eine Vorrichtung vorgeschlagen,
bei welcher die achsparallel ineinandergreifend gepackten Federn in Querrichtung
auf einem ersten Förderer liegend nacheinander gegen wenigstens einen Anschlag transportierbar
sind, der aus der Bewegungsbahn der Federn zurückziehbar und in Wechselwirkung mit
einem Trennanschlag vor und zurücqbewegbar ist, welcher jeweils zwischen der durch
den Anschlag positionierten vordersten Feder und der nächstfolgenden Feder in deren
Bewegungsbahn vorschiebbar ist, wobei die vorderste Feder nach dem Zurückziehen
des Anschlags bis zu einer Stelle weitertransportierbar ist, wo sie von einem zweiten
Förderer einzeln aufnehmbar ist.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird die vorderste Feder
mittels eines Trennkeils durch Keilwirkung von den anderen Federn getrennt und zu
der zweiten vorbestimmten Stelle der Bewegungsbahn vorgeschoben. Dort wird sie vorzugsweise
von einem Magneten vorübergehend mit magnetischer Kraft gehalten, bis sie
aus
dieser durch die Lage des Magneten bestimmten Position von dem zweiten Förderer
einzeln aufgenommen und weitertransportiert wird.
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Das Lockern der zusammengepackten Federn und das Abtrennen der jeweils
vordersten Feder können durch radialen Druck auf die Federn verbessert werden. Zu
diesem Zweck können ein geeigneter Drücker und/oder ein weiteres Förderorgan vorgesehen
sein, welches zusammen mit dem ersten Förderer einen Förderkanal für die Federn
bildet.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung
eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht auf die neue Vorrichtung zur Vereinzelung
von Federn. Fig. 3 bis 8 zeigen nacheinander mehrere während eines Arbeitszyklus
aufeinander folgende Stellungen des Werkzeugs der Vorrichtung nach Fig.1 und 2.
Fig. 9 ist eine schematische perspektivische Ansicht der Antriebsverbindungen der
Vorrichtung nach Fig. 1 und. 2.
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Die beispielhaft gezeigte Vorrichtung kann aus einem beliebigen Material
hergestellt werden, welches die sich aus der Funktion ergebenden notwendigen Eigenschaften
hinsichtlich Haltbarkeit und Festigkeit hat. Vorzugsweise wird Stahl verwendet,
es besteht aber auch die Möglichkeit, wenigstens teilweise Aluminiumguß, Kunststoff
und dgl. einzusetzen.
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Die beschriebene Vorrichtung arbeitet im wesentlichen kolltinuierlich,
wobei ihr nur von Zeit zu Zeit die zusemmengepackten Federn aufgegeben werden müssen,
die dann vereinzelt werden.
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Für den Antrieb und die Steuerung werden vorzugsweise pneumatische
Agregate verwendet, die mittels einer oder mehrerer Steuerprgrammscheiben gesteuert
werden. Zu der Steuerung gehören auch die erforderlichen Ventile und Mikroschalter
im Antriebskreis.
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Alternativ kommen natürlich auch elektrische, mechanische oder elektro-mechanische
Antriebs- und Steuermittel in Frage.
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Die neue Vereinzelungsvorrichtung ist in Fig. 1 insgesamt mit 1 bezeichnet.
Sie hat einen feststehenden Rahmen 51 und eine daran stationär angebrachte Halteeinrichtung
11 zum lösbaren Halten einzelner Schraubenfedern. Mit 53 ist eine Aufnahme-und Zuführeinrichtung
bezeichnet, welche jeweils eine Vielzahl hintereinander liegender und ineinander
eingreifender Schraubenfedern S aufnehmen und längs einer mit 5 bezeichneten Bewegungsbahn
an die Halteeinrichtung 11 heranführen kann. Während für die Aufnahme- und Zuführeinrichtung
53 auch verschiedene andere Konstruktionen benutzt werden können, ist im Beispielsfall
ein erster Förderer 2 vorgesehen, dessen umlaufendes Band eine fördernde Oberfläche
3 bietet, auf der eine Reihe von durch einen Federautomaten hergestellten und dicht
gepackten Schraubenfedern S auf ihrer Seite liegt, wobei die axialen Endwindungen
der Federn gemäß Fig. 2 so geneigt sind, daß jeweils die in Bewegungsrichtung vorderste
Feder S-1 in Förderrichtung von der nchstfolgenden Feder S-2 abgezogen werden kann.
Der erste Förderer 2 läuft in Richtung des eingetragenen Pfeils 4 um und gibt somit
durch seine Oberfläche 3 die Bewegunsbahn 5 der zur Vereinzelung herangeführten
Schraubenfedern S vor. Zu dem Förderer können zwei mit Zwischenabstand angeordnete
Ketten gehören, die sich über die Oberfläche 3 bewegen.
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Vorzugsweise ist die Bewegungsbahn 5 der Federn durch sich längs der
Seiten des Förderers 2 erstreckende Führungsschienen oder dgl.
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begrenzt, so daß die Federn auf der vorbestimmten Bahn bleiben.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist an der Aufnahme und Zuführeinrichtung
53 eine Hilfseinrichtung 55 angebracht, welche die Form eines umlaufenden Förderorgans
6 hat, das in einem einstellbaren Abstand über dem ersten Förderer 2 montiert ist
und in entgegengesetzter Richtung wie dieser umläuft. Zwischen dem Förderer 2 und
dem Förderorgan 6 besteht eine Antriebsverbindung, so daß sie gleichzeitig umlaufen.
Wenn Federn durch den ihre Bewegungsbahn 5 definierenden Förderkanal zwischen den
ersten Förderer 2 und dem Förderorgan 6 transportiert werden, werden sie
in
radialer Richtung ein wenig zusammengedrückt, wozu der Abstand zwischen dem Förderer
2-und dem Förderorgan 6 entsprechend einzustellen ist. Dieses leichte Zusammendrücken
der Federn führt bereits zu einer gewissen Auflockerung und Auflösung des Federbündels
bzw. Federpakets durch im nächsten Schritt das Abtrennen der jeweils in Bewegungsrichtung
vordersten Feder erleichtert wird.
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Das Förderorgan 6 kann zweckmäßigerweise eine einzige umlaufende Kette
sein, die nahe dem Ende 0' des Förderwegs des ersten Förderers 2 angebracht ist
und etwas langsamer umläuft als der erste Förderer 2. Auf diese Weise haben die
zwischen dem ersten Förderer und dem Förderorgan 6 gehaltenen Federn die Tendenz,
sich um ihre Längsachse zu drehen und dabei einen an den Federn vorgesehenen Knoten
K (entgegen der Schwerkraftwirkung) nach oben zu bringen.
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Daneben können noch weitere zusätzliche Mittel 56 zum Lockern und
Lösen der Federpakete vorgesehen sein. Im Beispielsfall ist ein Drücker 58 gezeigt,
der mit einer wirksamen Andruck-fläche mit einem Querschnitt in Form eines umgekehrten
V von oben auf die Federn drückt. Der Drücker 58 ist am freien Ende einer in Aufwärtsrichtung
vorbelasteten Kolbenstange 60 eines Pneumatikzylinders 62 befestigt. Die Steuerung
dieses Pneumatikzylinders erfolgt derart, daß der Drücker 58 periodisch Druck ausübt
auf das eine Ende der zusammengepackten Schraubenfedern S, wodurch diese in Förderrichtung
auseinandergedrückt werden. Der Pneumatikzylinder 62 wird durch einen Steuernocken
64 (siehe Fig. 9) gesteuert, wie nachstehend noch näher ausgeführt wird.
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Am Rahmen 51 der Vorrichtung 1 ist weiterhin ein insgesamt mit 57
bezeichnetes Werkzeug in der Nähe der Halteeinrichtung 11 angebracht. Die Werkzeugteile
sind relativ zur Bewegungsbahn der Schraubenfedern beweglich und haben die Funktion,
jeweils die in Förderrichtung vorderste Feder S-1 vom Federbündel vollständig abzutrennen
und an die Halteeinrichtung 11 zu übergeben, während gleichzeitig die übrigen Federn
daran gehindert werden,
bis zur Halteeinrichtung 11 vorzudringen.
In der dargestellten bevorzugten Ausführung besteht das Werkzeug 57 aus zwei Fingern
8 und 9, die sich zyklisch in Wechselwirkung bewegen, derart, daß sie zunächst die
zusammengepackten Federn auf ihrem Weg zur Halteeinrichtung 11 mit Abstand vor dieser
anhalten, dann die in Bewegungsrichtung vorderste Feder S-1 von den übrigen zusammengepackten
Federn ablösen, während in einer Zwischenphase auch noch die vorderste Feder gehindert
wird, zur Halteeinrichtung 11 vorzurücken, dann die vorderste Feder S-1 zur Halteeinrichtung
11 vorgeschoben wird, wo sie lösbar erfaßt wird, während zur gleichen Zeit die übrigen,
noch zusammengepackten Federn an der weiteren Bewegung zur Halteeinrichtung 11 hin
gehindert werden, und daß schließlich die zusammengepackten Federn insgesamt weiter
zur Halteeinrichtung 11 hin vorgerückt werden.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Finger 8 und 9 nahe dem Ende
0 des Förderwegs des ersten Förderers 2 anycordnet, und zwar vorzugsweise auf der
einen Seite des Förderkanals bzw. der Bewegungsbahn 5. Die freien Enden bzw. Spitzen
der Finger 8, 9 sind mit 1o bezeichnet. Sie ragen in der Wirkstellung in die Bewegungsbahn
der Federn. Vorzugsweise haben die Spitzen 1o der beiden Finger 8,9 gemäß Fig. 3
bis 8 einen Abstand, der wenigstens so groß ist wie der Drahtdurchmesser der Federn.
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In der neutralen Stellung der Finger 8 und 9 sind ihre Spitzen Ao
aus der Bewegungsbahn 5 der Federn zurückgezogen. Das Zurückziehen und Vorschieben
der Finger 8, 9 erfolgt in einem bestimmten wechselseitigen Rythmus, worauf nachstehend
noch näher eingegangen wird.
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Das Ende 0 des Förderwegs des ersten Förderers 2 fällt ungefähr zusammen
mit einer durch einen Pfeil P gekennzeichneten Greifstellung ( vergl. Fig. 1 und
2). Die Greifstellung P befindet sich in Förderrichtung der Federn unmittelbar hinter
dem Finger 8, der gemäß Fig. 1 hinter und ein wenig unter dem Finger 9 angeordnet
ist.
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Anhand der Figuren 3 bis 8 wird klar, daß der Finger 8 der Funktion
nach
ein Anschlag und der Finger 9 einerseits ebenfalls ein Anschlag und andererseits
ein keilförmiges Trenn- und Vorschuborgan ist. Der einfachheithalber sei nachfolgend
der Finger 8 als Anschlag und der Finger 9 als Trennkeil bezeichnet.
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Gemäß Fig. 3 bis 8 hat der Anschlag 8 eine Anschlagkante oder Anschlagfläche
61, die sich von der Spitze 1o aus seitlich nach außen quer zur Bewegungsbahn der
Federn S erstreckt. Die in Bewegungsrichtung der Federn nach vorn weisende Kante
oder Fläche 63 des Anschlags 8 gliedert sich in einen von der Spitze 1c aus schräg
nach vorn verlaufenden Teil 65 und einen sich daran anschließenden, sich in Querrichtung,
also parallel zur Anschlagfläche 61 erstreckenden Teil 67.
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Der Trennkeil 9 hat eine sich von der Spitze 1o schräg nach außen
und entgegen der Bewegungsrichtung der Federn verlaufende Trennkante oder Trennfläche
71, welche beim Vorschieben des Trennkeils 9 zwischen die vorderste und die nächstfolgende
Feder die Wirkung hat, daß die letztere entgegen der allgemeinen Bewegungsrichtung
der Federn ein wenig zurückgeschoben wird (vergl. Fig. 4 und 5). An die rückwärtige,
verhältnismäßig kurze, schräge Trennfläche 71 schließt sich eine quer zur Bewegungsbahn
der Federn liegende Anschlagfläche 73 an, die somit parallel zur Anschlagfläche
61 des Anschlags 8 ist.
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Auf der in Bewegungsrichtung der Federn weisenden Seite hat der Trennkeil
9 zunächst eine verhältnismäßig kurze, an der Spitze Ao endende Querfläche 75, die
parallel zur Anschlagfläche 73 ist. An die kurze Querfläche 75 schließt sich eine
lange, schräg nach vorn und außen verlaufende Keilfläche 77 an. Die Keilfläche 77
reicht weit über die Anschlagfläche 61 des Anschlags 8 in Richtung nach vorn zur
Halteeinrichtung 11 hin. Sie reicht sogar, wie aus Fig. 5 bis 7 ersichtlich, über
die Vorderkante 63 des Anschlags 8 hinaus nach vorn, so daß mit dem Trennkeil 9
die jeweils vorderste Feder S-1 soweit zur Halteeinrichtung 11 hin vorgeschoben
werden kann, daß sie sich danach außerhalb der
Bewegungsbahn des
Anschlags 8 befindet. Gemäß Fig. 9 ist eine insgesamt mit 59 bezeichnete Steuereinrichtung
vorgesehen, welche den zeitlichen Ablauf der Bewegungen des Anschlags 8 und des
Trennkeils 9 beim Vorfahren in die Bewegungsbahn der Federn und beim Zurückziehen
in die neutrale Stellung außerhalb der Bewegungsbahn der Federn koordiniert. Im
Beispielsfall besteht die auch in anderer Ausführung mögliche Steuervorrichtung
gemäß Fig. 9 aus rotierend angetriebenen Steuernocken 81 und 83 die mit pneumatischen
Antriebszylindern 85 bzw. 87 (siehe auch Fig.2) für den Anschlag 8 und den Trennkeil
9 zusammenwirken.
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Durch die Pneumatikzylinder 85 und 87 werden der Anschlag 8 und der
Trennkeil 9 beim Vorhub aus einer ganz aus der Bewegungsbahn 5 der Federn zurückgezogenen
Neutralstellung in die am weitesten in die Bewegungsbahn der Federn hineinreichenden
Wirk- bzw. Anschlagstellung vorgeschoben und beim Rückhub in umgekehrter Richtung
aus der letztgenannten Stellung in die Neutralstellung zurückgezogen. Vorzugsweise
ist der Anschlag normalerweise zu der in die Bewegungsbahn der Federn hineinragenden
Anschlagstellung gemäß Fig. 3 und 8 hin vorbelastet, während der Trennkeil 9 normalerweise
von der Bewegungsbahn 5 zurückgezogen ist, wie ebenfalls in Fig. 3 und 8 gezeigt.
Die Pneumatikzylinder 85 und 87 werden betätigt, um den Anschlag 8 in die Neutralstellung
zurückzuziehen bzw. um den Trennkeil 9 in die in die Bewegungsbahn hineinragende
vorgeschobene Stellung zu verfahren.
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In der in Fig. 3 und 8 gezeigten Ausgangsstellung des Anschlags 8
und des Trennkeils 9 haben somit die Steuernocken 81 und 83 relativ zueinander eine
solche Lage, daß der Anschlag 8 ganz vor-9 geschoben und der Trennkeilvganz zurückgezogen
ist. Wenn sich dann die Steuernocken 81 und 83 drehen, wird der Trennkeil 9 aus
der zurückgezogenen Neutralstellung in die ganz vorgeschobene Stellung gemäß Fig.
6 verfahren. Obgleich diese Bewegung sehr schnell ist, vergeht doch eine gewisse
Zeitspanne, bis der Trennkeil aus der einen in die andere Endstellung bewegt worden
ist. In dieser Zeitspanne verschiebt der vorfahrende Trennkeil 9 die der vordersten
Feder folgende Feder S-2 in Rückwärtsrichtung.
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Außerdem läßt in dieser Zeitspanne der Steuernocken 81 den Anschlag
8
aus der vorgeschobenen Anschlagstellung gemäß Fig. 3 und 4 in die ganz zurückgezogene
Neutralostellung gem. Fig. 6 zurückfahren.
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Durch die vorbestimmte Anordnung 81 und 83 werden die Einwärtsbewegung
des Trennkeils 9 und die Auswärtsbewegung (der Rückzug) des Anschlags 8 so koordiniert,
daß sich der Anschlag 8 gerade kurz vorher aus der Bewegungsbahn der vordersten
Feder S-1 zurückzieht, bevor der Trennkeil 9 bei der Einwärtsbewegung mit seiner
Keilfläche 77 die vorderste Feder S-1 erfaßt. Somit kann nach dem Zurückziehen des
Anschlags 8 der Trennkeil 9 mittels seiner Keilfläche 77, während er in die innere
Stellung gemäß Fig. 6 vorfährt, die vorderste Feder S-1 in Förderrichtung in diejenige
Stellung weiterschieben, in welcher sie von der Halteeinrichtung 11 erfaßt und gehalten
werden kann.
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Durch das Vorfahren des Trennkeils 9 in seine innerste Stellung wird
gleichzietig auch mittels der Anschlagfläche 73 die nächstfolgende Feder S-2 und
damit auch der Rest der gepackten Federn am weiteren Vorrücken in Förderrichtung
gehindert.
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Nachdem der Trennkeil 9 ganz vorgefahren ist und die vorderste Feder
S-1 bis über die Vorderkante 63 des Anschlags 8 gemäß Fig. 6 weiterbefördert worden
ist, läßt der Steuernocken 81 den Anschlag 8 wieder in seine innere Ausgangsstellung
gemäß Fig. 7 vorfahren. Danach bewirkt der Steuernocken 83 das Zurückziehen des
Trennkeils 9 in die äußere Neutralstellung gemäß Fig. 8, so daß die übrigen, noch
zusammengepackten Federn S weiter vorrücken können, bis sie gemäß Fig. 8 an der
Anschlagfläche 61 dz ion die Bewegungsbahn hineinragenden Anschlags 8 zur Anlage
kommen.
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Die Greifstellung P ist durch die Lage der Halteeinrichtung 11 bestimmt,
welche bei der beispielhaft gezeigten Vorrichtung 1 ein Magnet 68 ist, der an einer
relativ zum Rahmen 51 der Vorrichtung 1 verstellbaren Halterung 70 befestigt ist.
Der Magnet 68 wird mittels der einstellbaren Halterung 70 im Verhältnis
zum
Anschlag 8 und dem Trennkeil 9 so positioniert, daß er die Federn leicht anziehen
und festhalten kann, wenn sie vom Trennkeil 9 am Anschlag 8 vorbeigeschoben worden
sind.
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Vorzugsweise ist die magnetische Halteeinrichtung 11 in der Höhe und
im seitlichen Abstand von der Bewegungsbahn 5 der Federn so einstellbar, daß damit
auch ein bestimmter Winkel, mit dem die Federn wegen ihrer weiteren Verwendung am
Magneten gehalten werden sollen, eingestellt werden kann. In bevorzugter Ausführung
erfaßt die magnetische Halteeinrichtung 11 die vom Federpaket abgetrennten Federn
S-3 und hält sie auch an dem Knoten K, womit durch die bestimmte Lage der Halteeinrichtung
11 ein konstanter Bezugspunkt für die durch die Vorschub- und Vereinzelungsvorrichtung
1 geförderten Federn gewonnen wird.
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Um den Magneten 68 mittels der einstellbaren Halterung 70 jeweils
in die optimale Lage bringen zu können, welche dann als fester Bezugspunkt anzusehen
ist, gehört zu der Halterung 70 im Beispielsfall ein kurzer, mit dem Magneten zu
einer Baueinheit 68 verbundener Zylinder von ungefähr 20 mm Durchmesser, der gemäß
Fig. 9 an einem Arm 72 befestigt ist, welcher seinerseits von einem aufrecht stehenden
Schenkel 76 eines winkelförmigen Halters 78 getragen wird. Dabei ist der Arm 72
um eine horizontale Achse 74 verschwenkbar und in einer gewünschten Winkelstellung
z. B. mittels eines Schraubenbolzens und einer Mutter feststellbar. Darüberhinaus
kann der Halter 78 um die senkrechte Längsachse 80 eines Bolzens, mit dem er am
Rahmen 51 befestigt ist, gedreht werden. Da sich dieser Befestigungsbolzen durch
ein Langloch im Halter 78 erstreckt, ist außerdem eine Einstellung in Längsrichtung
möglich. Durch die vorstehend genannten vielfältigen Verstellmöglichkeiten kann
der Magnet 68 in die Lage der jeweils besten Wirksamkeit gebracht-werden. Vorzugsweise
wird der Magnet 68 so eingestellt, daß eine Endwindung der jeweils von den übrigen
Federn abgetrennten Feder S-3 nach der Vorschubbewegung infolge der Keilfläche 77
des Trennkeils 9 relativ zum Magneten 68 die in Fig. 1 gezeigte Lage einnimmt.
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In Förderrichtung folgt unmittelbar auf die Halteeinrichtung 11 ein
mit dieser zusammenwirkender zweiter Förderer 12. Letzterer hat vorzugsweise die
Form von gabelförmig angeordneten, umlaufenden Förderorganen (siehe Fig. 2 und Fig.
9). Die beiden einander gegenüberliegenden Förderorgane 12 werden jeweils über eine
Antriebswelle 13 und eine Rolle oder ein Rad 14 angetrieben, deren Längsachsen im
wesentlichen senkrecht bzw. rechtwinklig zum ersten Förderer 2 liegen. Die Antriebsräder
14 der beiden Förderorgane des zweiten Förderers 12 befinden sich unmittelbar hinter
dem Ende 0 des Förderwegs des ersten Förders 2 in einer solchen Stellung,- daß sich
der Anfang I des Förderwegs des zweiten Förderers 12 dicht bei der Halteeinrichtung
befindet.
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Vorzugsweise sind die beiden Förderorgane 12 Förderketten mit davon
abstehenden haken- oder laschenförmigen Mitnehmern 15, welche dazu bestimmt sind,
an den Enden einer an der Halteeinrichtung 11 hängenden Feder anzugreifen, wonach
diese zwischen den Förderketten ein wenig zusammengedrückt und weiter zur Verarbeitungsstelle
hin transportiert wird, z. B. zu einer Vorrichtung, auf welcher Sprungfederrahmen
hergestellt werden.
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Es genügt ggf. nur an einer der Förderketten 12 Mitnehmer 15 vorzusehen.
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Es versteht sich, daß der zweite Förderer 12 mit einer Vorrichtung
zur Herstellung zum Beispiel von Sprungfederrahmen verbunden sein kann und im Rythmus
mit dieser synchron angetrieben werden kann. In diesem Fall richtet sich die zeitliche
Folgesteuerung der übrigen Teile der vorstehend beschriebenen Vorrichtung nach dem
Bewegungsablauf des zweiten Förderers 12.
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Dadurch ist sichergestellt, daß die beschriebene Vorschub- und Vereinzelungsvorrichtung
mit der angeschlossenen Produktionseinrichtung harmoniert. Im Ausführungsbeispiel
ist eine hierfür geeignete Antriebs- und Steuereinrichtung 60 (siehe Fig. 9) gezeigt.
Sie sorgt dafür, daß zwischen den Bewegungen des zweiten Förderers 12 und des Werkzeugs
57 die gewünschte Synchronisation gewährleistet ist. Der Antrieb der Förderer kann
mit dem Antrieb des Werkzeugs 57 so sysnchronisiert werden, daß die Mitnehmer 15
eine
vom übrigen Federpaket abgetrennte Feder S-3 jeweils in dem Zeitintervall erfassen
und von der Halteeinrichtung 11 fortführen, welches von dem Zeitpunkt, zu dem der
Trennkeil 9 seine innerste Stellung gemäß Fig. 6 erreicht hat, bis zu demjenigen
Zeitpunkt reicht, wo die nächstfolgende Feder S-2 anfängt, durch die vordere Keilfläche
77 des Trennkeils 9 weiter vorgeschoben zu werden (Fig. 5).
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Zu der in Fig. 9 dargestellten Antriebs- und Steuereinrichtung 60
gehört ein Antriebsmotor 111, welcher über einen Kettentrieb 115 mit einer Kupplung
113 verbunden ist. Letztere ist über einen weiteren Kettentrieb 117 mit der Eingangswelle
119 eines Indexiergetriebes 121 verbunden, dessen Ausgangswelle mit 123 bezeichnet
ist. Das Indexiergetriebe 121 funktioniert so, daß sich bei einer Drehung der Eingangswelle
119 um die ersten 180 einer vollen Umdrehung die Ausgangswelle 123 um 360° dreht.
Während der nächsten 18o0-Drehung der Eingangswelle 119 bleibt die Ausgangswelle
123 dann aber stehen.
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Das eine Ende der Ausgangswelle 123 ist mit einem Exzenterzapfen 125
verbunden, der über ein Pleuel 127, einen Kurbelarm 129 und einen Freilauf 130 die
mit 133 bezeichnete Antriebswelle des ersten Förderers 2 antreibt. Somit läuft der
erste Förderer 2 intermittierend, d.h. immer nur während der Hälfte einer vollen
Umdrehung der Einganswelle 119. In dieser Phase werden die Federn S zum Ende 0 des
Förderwegs des ersten Förderers 2 hin transportiert. Durch eine geeigente Antriebsverbindung
(nicht gezeigt) kann das zusätzliche Förderorgan 6 mit dem Antrieb des ersten Förderers
2 verbunden werden.
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Auf dem anderen Ende der Abtriebswelle 123 sitzt das Antriebsritzel
eines Kettentriebs 137, der die Eingangswelle 139 eines Winkelgetriebes 141 antreibt.
Die mit 143 bezeichnete Ausgangswelle des Winkelgetriebes 141 treibt über einen
Kettentrieb 145 eine der Antriebswellen 13 der Förderorgane des zweiten
Förders
12. Über einen weiteren Kettentrieb 149 wird diese Antriebsbewegung auch auf die
andere Antriebswelle 13 des zweiten Förderers 12 übertragen, so daß dessen beide
Frderorgan mit derselben Geschwindigkeit umlaufen. Aus dem vorstehenden ergibt sich,
daß auch der zweite Förderer 12 intermittierend betrieben wird, während die Eingangswelle
119 kontinuierlich rotiert.
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Die Eingangswelle 119 treibt über einen Kettentrieb 155 eine Nockenwelle
157 mit einem Drehzahlverhältnis von 1:1. Auf der Nockenwelle 157 sitzen der Nocken
81 zur Steuerung des Anschlags 8 und der Nocken 83 zur Steuerung des Trennkeils
9 sowie schließlich der Nocken 64 zur Steuerung des Drückers 58. Die Nocken 81,
83 und 64 wirken mit elektrischen Schaltern 161, 163 und 165 zusammen, welche die
Ventile für den Antriebszylinder 85 des Anschlags 8, des Antriebszylinders 87 des
Trennkeils 9 und den Antriebszylinder 62 des Drückers 58 steuern. Die Nocken 81,
83 und 64 sind so eingestellt, daß sie den Anschlag 8, den Trennkeil und den Drücker
58 jeweils zu den hier angegebenen Zeiten betätigen.
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Anhand des vorstehend beschriebenen Aufbaus des Antriebs- und Steuereinrichtung
60 ist festzustellen, daß der erste Förderer 2 während der ersten Hälfte einer Umdrehung
der Eingangswelle 119 fördert, und daß die Antriebszylinder 85 und 87 jeweils in
der Phase, wo die Ausgangswelle 123 stillsteht, den Anschlag und den Trennkeil 9
aus ihrer durch Vorbelastung gesicherten Ausgangsstellung gemäß Fig. 3 und 8 in
die jeweils andere Endstellung bewegen. Umgekehrt stehen während der Drehbewegung
der Ausgangswelle 123 der Anschlag 8 und der Trennkeil 9 in ihren jeweiligen Ausgzangsstellungen
fest, d.h. der Anschlag 8 befindet sich in der nach einwärts in die Bewegungsbahn
der Federn vorgeschobenen Stellung, und der Trennkeil 9 nimmt die zurückgezogene
Stellung ein, wie dies in Fig. 3 und 8 gezeigt ist. Die Mitnehmer 15 am zweiten
Förderer sind vorzugsweise so eingestellt, daß sie die jeweils vom Federpaket abgetrennte
Feder
S-3 kurz nach Anlauf des zweiten Förderers 12 erfassen und von der Halteeinrichtung
11 fortführen. Falls gewünscht, kann, wie bereits angedeutet, die Antriebs- und
Steuereinrichtung 60 so eingestellt werden, daß der zweite Förderer 12 die vom Federpaket
abgetrennten Federn S-3 von der Halteeinrichtung 11 aus weitertransportie3rt,bevor
der Anschlag 8 wieder in die Bewegungsbahn der Federn vorgeschoben wird.
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Der Steuernocken 64 läßt den Antriebszylinder 62 den Drücker 58 jeweils
in dem Zeitintervall nach unten auf die Federn drücken, in welchem die Ausgangswelle
123 stillsteht.
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Der Vorrichtung 1 werden die Federn vorzugsweise in der von der Drahtrolle
kommenden Form und Anordnung gemäß Fig. 2 zugeführt. Die vorgefertigten Federbündel
werden auf den ersten Förderer 2 gelegt, um von diesem gegen den Anschlag 8 transportiert
zu werden. Dabei werden sie gleichzeitig so gedreht, daß am Ende 0 des Förderwegs
des Förderers 2 der Knoten K der Federn nach oben kommt. Es versteht sich, daß der
Förderer 2 zwar schrittweise weiterfördert, dennoch aber das beschriebene Verfahren
im wesentlichen kontinuierlich arbeitet. Dabei kommt es zu Rutsch- bzw. Gleitbewegungen
der Federn auf dem Förderer 2, und deshalb werden dieser sowie das zusätzliche Förderorgan
6 vorzugsweise in Form von Ketten, Metallplatten oder Metallbändern ausgeführt anstatt
aus Gummi oder einem anderen stark haftenden und reibenden Material hergestellt.
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Der Anschlag 8 ragt in seiner Normalstellung in die Bewegungsbahn
5 der Federn vor, wie dies in Fig. 2, 3, 4 und 8 gezeigt ist.
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Der Trennkeil 9 nimmt dagegen normalerweise die zurückgezogene Stellung
gemäß Fig. 3 und 8 ein. Während des Betriebs bleibt der Anschlag jeweils so lange
in seiner vorgeschobenen Ausgangsstellung, bis der Trennkeil betätigt und in die
Bewegungsbahn der Federn soweit vorgeschoben worden ist, daß er mit seiner Spitze
1o zwischen die vorderste, am Anschlag 8 anliegende Feder S-1 und die nächstfolgende
Feder S-2 eingreift und im Begriff ist, die vorderste Feder S-1 von der nächstfolgenden
Feder
S-2 zu trennen. Daraufhin wird der Anschlag 8 zurückgezogen, und der Trennkeil 9
wird weiter bis ganz in seine innerste Endstellung vorgefahren, wobei er die vorderste
Feder über die Stellung des Anschlags 8 hinaus in Förderrichtung vorschiebt, so
daß sie von der magnetischen Halteeinrichtung 11 angezogen und gehalten werden kann.
In dieser Stellung ist die Feder als S-3 bezeichnet. Wie ersichtlich hindert zu
jedem Zeitpunkt entweder der Anschlag 8 oder der Trennkeil 9 die im Bündel zusammenhängenden
Federn an der Bewegung zur magnetischen Halteeinrichtung hin.
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Dorthin gelangen die Federn nur einzeln infolge der trennenden Wirkung
und schleusenartigen Funktion des aus dem Anschlag und dem Trennkeil 9 bestehenden
Werkzeugs 57. Das zusammenhängende Federpaket wird dabei jeweils immer erst dann
gegen den Anschlag vorgefahren, wenn die zuvor abgetrennte Feder S-3 in der Greifstellung
P vom zweiten Förderer 12 erfaßt und weitertransportiert worden ist.
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Weil der Anschlag 8 und der Trennkeil 9, in Bewegungsrichtung der
Federn gesehen, statt an deren vorderen an den hinteren Kanten angreifen, die sich
noch im Bündel bzw. Paket befinden, welches auf dem Förderer 2 liegt, sorgt die
Vorrichtung 1 mittels des Anschlags 8 und des Trennkeils 9 für eine besonders regelmäßige
Vereinzelung der Federn. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die Federn in ihrer
Form in dem dem Knoten gegenüberliet3endn Wreich gleichmäßiger sind, und dies gestattet
dann auch dìe Trennung der Federn in gleichmäßigerem Abstand, wenn die zum Trennen
und Vereinzeln benutzten Werkzeuge 8, 9, wie vorstehend beschrieben, eingesetzt
werden.