DE3038993A1 - Metalldampfentladungslampe - Google Patents
MetalldampfentladungslampeInfo
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Description
1A-3399
ME-520
(F-6274)
(F-6274)
MITSUBISHI DENKI KABUSHIKI KAISHA Tokyo s, Japan
Metalldampfentladungslampe
Die vorliegende Erfindung betrifft Metalldampfentladungslampen,
wie Hochdruck-Natriumlampen, bei denen Natrium,
Quecksilber und ein Edelgas in dem Lichtbogenrohr eingeschlossen sind.
Im folgenden soll eine Hochdruck-Natriumlampe beispielhaft erläutert werden. Gemäß Fig. 1 umfaßt eine Hochdruck-Natriumlampe
im allgemeinen eine Stromdurchführung 3 aus hitzebeständigem Metall und eine Elektrode 6, die
an der Stromdurchführung 3 befestigt ist. Die Stromdurchführung 3 und die Elektrode 6 sind unter Verwendung einer
Glasfritte 5 in eine Kappe 2 aus Aluminiumoxidkeramik eingepaßt. Die Kappe 2 wiederum ist jeweils in
ein Lichtbogenrohr 1 aus Aluminiumoxidkeramik oder dergl. mittels einer Glasfritte 4 eingepaßt. In dem Lichtbogenrohr
1 sind Natrium, Quecksilber und Xenon (Xe) oder ein
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anderes Edelgas mit einigen zehn Torr eingeechmolzen, wobei
das Edelgas als Zündgas verwendet wird. In Fig. 1 sind mit den gestrichenen Zahlen (') jeweils ähnliche
Komponenten wie mit den entsprechenden Zahlen ohne Strich bezeichnet. Es sind weiterhin Natriumlampen bekannt,
die eine Zünderleichterung (Starthilfe) 12 aufweisen,
mit der, wie in Fig. 2 gezeigt, das Lichtbogenrohr ausgerüstet ist, um die Zündspannung zu senken. Fig. 2
zeigt ein Halterungsdiagramm für eine Natriumlampe mit Zünderleichterung. Bei dieser Lampe ist ein leichtes Zünden
gewährleistet. Metallrahmendrähte 7 und 8, die als Eingangsklemmen dienen, sind jeweils über Metalldrähte
13 und 14 mit den Stromdurchführungen 3 bzw. 3' verbunden
und an diesen befestigt. Die aus hitzebeständigem Metall bestehenden Stromdurchführungen sind an beiden Enden
des Lichtbogenrohrs 1 angeordnet. Dieses besteht aus einer Aluminiumoxidkeramik oder dergl.. Eine aus hitzebeständigem
Metalldraht bestehende Zünderleichterung 12 ist außen um das Lichtbogenrohr 1 herumgelegt, wobei beide
Enden des Drahtes mittels Glaskügelchen 9 und 10 elektrisch Isoliert und gehalten werden. Lediglich während
des ZUndzeitpunkts wird über einen Bimetallstreifen 11 mit einer beliebigen Eingangsklemme (Eingangsklemme 7
in Fig. 2) ein elektrischer Kontakt hergestellt. Auf diese
Weise kann der Abstand zwiechen den beiden Elektroden während des Zündens verkürzt werden. Dadurch wird die
Zündspannung beträchtlich verringert, und ein leichtes Zünden der Lampe gewährleistet. Die Teile 15 und 16 in
Fig. 2 sind mit den genannten Metallrahmendrähten 7 und 8 verbundene Eingangsklemmen und das Teil 17 ist ein mit
den genannten Eingangsklemmen 15 und 16 verbundener Lampensockel.
In den letzten Jahren sind neue Natriumlampen mit verbesserten Farbwiedergabeeigenschaften vorgeschlagen wor-
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den, bei denen hitzebeständige Metallgürtel 18, wie in Fig. 2 gezeigt, um die Enden des Lichtbogenrohrs 1 gewickelt
sind. Die Metallgürtel dienen dabei als Wärmeisolatoren, um die Temperatur der kühlsten Bereiche an
den Enden des Lichtbogenrohrs 1 zu erhöhen. Die erwähnten Metallgürtel 18 halten also die kühlsten Bereiche des
Lichtbogenrohrs 1 warm, erhöhen den Natriumdampfdruck innerhalb des Lichtbogenrohrs 1, verstärken die Resonanzabsorption
des Natriums und bewirken eine Verbreiterung des Emissionsspektrum^ über den gesamten sichtbaren Bereichen
und führen dadurch zu einer Verbesserung aer Farbwiedergabeeigenschaften.
Ein derartiger Warmhalteeffekt macht sich unter den elektrischen Charakteristika der
Lampe bei der Lampenspannung bemerkbar» In Fig. 3 ist die
Beziehung zwischen der Breite a des Metallgürtels 18 und dem Potentialanstieg (Gradienten) E (V/cm) gezeigt. Der
Potentialgradient ist ein Wert, der durch Division der Lampenspannung durch die Lichtbogenlänge (den Elektroden-Elektroden-
Abstand) erhalten wird. Dieser Wert stellt einen geeigneten Faktor dar, der bei unterschiedlichen
Lichtbogenlängen oder dergl. verwendet werden kann. Aus der Figur wird deutlich, daß ein Potentialgradient von
12 V/cm in dem Fall erhalten wird, wenn kein Metallgürtel
18 vorhanden ist (d.h. bei einer Breite a = O). Der Potentialgradient kann auf etwa 18 V/cm erhöht werden, wenn die
Breite a auf 5 mm zunimmt. Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen dem Potentialgradienten E (V/cm) einer Hochdruck-Natriumlampe
und ihres allgemeinen Farbwxedergabeindex Ra in einem Fall, bei dem ein Xenon(Xe)-Druck von 20 Torr
und ein Natrium-Molverhältnis von 0,74 vorliegt. Die Erhöhung des Potentialgradienten führt zu einem erhöhten Ra.
Ein vergrößerter Durchmesser des Lichtbogenrohrs führt ebenfalls zu einer Zunahme des Ra-Werts. Das letztere Verfahren wird jedoch im allgemeinen nicht angewendet, da
die Materialien, aus denen die Lichtbogenrohre bestehen,
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wie polykristallines Aluminiumoxid, sehr teuer sind. Es
werden daher im allgemeinen Rohre mit einem Durchmesser von 10 mm oder kleiner verwendet.
Hinsichtlich der Farbwiedergabeeigenschaften einer Hochdruck-Natriumlampe
wird ein Ra-Wert von 40 ~ 70 oder vorzugsweise 50 ~ 60 angestrebt. Bei einem Ra-Wert von 40
oder weniger ist die Lampe für Innenbeleuchtungszwecke
nicht geeignet. Andererseits wird bei einem Ra von 70 oder darüber eine beträchtliche Verminderung der Lichtausbeute
verursacht. Gemäß Fig. 4 führt daher ein Versuch, unter Verwendung eines Rohrs mit einem Durchmesser von
8 mm einen Ra-Wert von 40 zu erhalten, zu einem Potentialgradienten E von 21 V/cm. In diesem Fall wird, wie aus
Fig. 4 hervorgeht, der abgeschmolzene Bereich in der Nähe des kühlsten Bereichs des Rohrs eine Temperatur von etwa
770°C aufweisen. Um einen Ra-Wert von 60 zu erhalten, was gute Farbwiedergabeeigenschaften bedeutet, müßte am abgeschmolzenen
Bereich eine Temperatur von 8000C oder darüber
erreicht werden. In Fig. 5 ist die Dicke der Natriumdiffusionsschicht im Inneren eines abgeschmolzenen Glases
gegen die jeweilige Behandlungstemperatür als Variable
aufgetragen. Bei der Behandlungstemperatur handelt, es sich dabei um mehrere unterschiedliche Behandlungstemperaturen,
bei denen das abgeschmolzene Glas und das Natrium in einem Behälter während einer vorbestimmten Zeitdauer aufbewahrt
werden (vergl. auch "Mitsubishi Denki Giho", Seite 1177,
Band 47, Nr. 11, 1973).
Aus Fig. 5 geht hervor, daß oberhalb 7500C das Natrium
sich innerhalb des abgeschmolzenen Glases in einer reagierten Form verteilt. Da die Behandlungstemperatur des abgeschmolzenen
Glases gemäß Fig. 5 als äquivalent der Temperatur des abgeschmolzenen Bereichs gemäß Fig. 4 angesehen
werden kann, ist es erforderlich, daß die letztere Tem-
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peratur 75O0C oder weniger beträgt. Das heißt, falls die
Temperatur des abgeschmolzen©n Bereichs gemäß Fig. 4 über 7500C ansteigt, reagiert das Natrium mit dem abgeschmolzenen
Glas, was wiederum dazu führt, daß das abgeschiaolzene
Glas brüchig wird und folglich, die Betriebslebensdauer der
Lampe verkürzt wird. Wenn auch der allgemeine Farbv/ieaergabeindex
Ra mit dsm Matrium-Mo!verhältnis sowie mit dem
Potentialgradienten S und dem Durchmesser des Rohrs in Beziehung steht, so wird doch angenommen? daß öie Beziehung
zwischen der Temperatur des angeschmolzenen Bereichs und Ra, wie in Fig. 4 gezeigt9 sich nicht nennenswert ändert.
Das bedeutet, daß ein Versuch, bei 750°C oder darunter
einen Ra-Wert von 60 zu erhalten, die Verwendung eia.es
großen, teuren Liclitbogearohrs der 12 mm-Durchmesserklasse
unumgänglich macht. Diese Tatsache wird iia Fig, 4 angedeutet
.
Zur Verbesserung der Farbwiedergabeeigenschaften einer
Hochdruck-Natriumlampe steht ein weiteres Verfahren zur
Verfügung. Während des Betriebs der Lampe wird der Dampfdruck des Natriums so weit erhöht, daß das Natrium selbst
die Strahlung der Natrium-D-Lini©n (5896 und 5890 °0 absorbiert
und von unterschiedlichen Energieniveaus wieder abstrahlt. Auf diese Weise kann ein© Verbreiterung der
Natrium-D-Linien gefördert werden und ein Strahlungsspektrum
erzielt werden, das sich fast über den gesamten sichtbaren Bereich ausbreitet. Das über fast den gesamten sichtbaren
Bereich ausgebreitete Emissionsspektrum verringert jedoch den prozentualen Anteil der Emission im Wellenlängenbereich
in der Nähe von 555 mm mit besonders hoher spektraler Lichtausbeute. Dieses Verfahren hat daher den
Nachteil, daß eine geringere spektrale Lichtausbeute als bei herkömmlichen Hochdruck-Natriumlampen erreicht wird.
Die Lichtausbeute tj(lm/W) wird ausgedrückt durch:
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Dabei bedeutet K (lm/W) die sichtbare Lichtausbeute (den
optischen Nutzeffekt) und ??e die Strahlungsausbeute des
sichtbaren Bereichs. K und ^ werden durch folgende Formeln erhalten:
Κ = 68θί780 VOO-P(A)CM//780 PAdA (2)
' 380 ' 380
=/
J
J
78° PAdA/w (3)
380
Dabei bezeichnet V (Λ ) den spektralen Heilempfindlichkeitsgrad
und PΆ die spektrale Strahlungsenergie.
Der Wert K beträgt bei gewöhnlichen Hochdruck-Natriumlampen etwa 400 lm/W. Durch Bestrebungen zur Verbesserung der
Farbwiedergabeeigenschaften fällt dieser Wert jedoch auf 330 lm/W ab. T? beträgt etwa 0,3, wobei fast kein Unterschied
zwischen gewöhnlichen Lampentypen und solchen mit hoher Farbwiedergabe besteht. Insgesamt weisen daher gewöhnliche
Hochdruck-Natriumlampen eine Lichtausbeute von ^l = 400 χ 0,3 = 120 lm/W auf. Bei Lampentypen mit hoher
Farbwiedergabe ist jedoch die Lichtausbeute auf etwa 7^ =
330 χ 0,3 = 99 lm/W reduziert. Das bedeutet, daß, obwohl entweder K oder V oder beide erhöht werden können, um
die Lichtausbeute ι\ zu steigern,im Hinblick auf die Erzielung
der angestrebten Farbwiedergabeeigenschaften der Wert für K gewissen Beschränkungen unterworfen ist, und
zwar deshalb, weil die sichtbare Lichtausbeute K in engem Zusammenhang mit dem Natriumdampfdruck steht. Es
sollte deshalb in erster Linie Ύ[^ geändert werden. Die
sichtbare Strahlungsausbeute 7J e hängt ab von dem Durchlaßvermögen
des Lichtbogenrohrs für sichtbare Strahlungsenergie, von Verlusten des Lichtbogens durch thermische
Leitung in dem Lichtbogenrohr und von anderen Faktoren. Die bisher bekannten Hochdruck-Natriumlampen weisen darüberhinaus
den Nachteil auf, daß bei dem durch die Zünd-
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
erleichterung 12 bewirkten Abfall der Zündspannung beträchtliche Schwankungen auftreten, was eine instabile
Zündspannung zur Folge hat.
Die vorliegende Erfindung beruht auf Bestrebungens die
oben erwähnten Nachteile zu vermeidenο
Es ist daher eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
bei einer Metalldampfentladungslampe, die an den
Enden des Lichtbogenrohrs angepaßte Wärmeisolatoren und eine außen um das Lichtbogenrohr angeordnete Zünderleichterung
aufweist, gute Farbwiedergabeeigenschaften zu schaffen, indem man ein Edelgas zusammen mit Natrium und Quecksilber
mit 100 Torr oder darüber In dem Lichtbogenrohr
einschließt. Die zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei einer Metalldampfentladungslampe
des oben angedeuteten Baus eine hohe Lichtausbeute und gute Farbwiedergabeeigenschaften zu schaffen, indem man
das Verhältnis des Natriumgewichts zu dem Gesamtgewicht von Natrium und Quecksilber P (Gew.%) sowie den durchschnittlichen
Potentialgradienten E (V/cm) in einer derartigen Weise festlegt, daß die Beziehungen
10 < P < 90
,o • ρ • 480 9O
30 P E~T~T2 " 20
wobei P das Verhältnis des Natriumgewichts und E den Durchschnittspotentialgradienten bedeutet, erfüllt sind.
Eine dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei Metalldampfentladungslampen des oben erwähnten
Baus durch Anordnen der Zünderleichterung und der Elektrode an der kühlsten Seite des Lichtbogenrohrs in der Weise,
daß das gleiche Potential gewährleistet ist, eine Metalldampf entladungslampe zu schaffen, bei der einerseits der
Abschirmeffekt des elektrischen Feldes überwunden werden kann, welcher vom Na tr iiim-Quecksilber amalgam und anderen,
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in der Lampe eingeschlossenen Substanzen herrührt, die
sich auf der Innenfläche des Lichtbogenrohrs in der Nähe der Elektrode im kühlsten Abschnitt des Rohrs bilden,
andererseits die Diffusion der elektrischen Feldlinien (Verringerung der Dichte der elektrischen Feldlinien)
vermieden werden kann und bei der schließlich die Zündspannung niedrig ist und dabei einen geringen Streuungsgrad
aufweist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Lichtbogenrohrs einer herkömmlichen Hochdruck-Natriumlampe;
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Halterungsanordnung, bei der das Lichtbogenrohr einer Hochdruck-Natriumlampe
mit einer Zünderleichterung ausgerüstet ist;
Flg. 3 die Beziehung zwischen der Breite des Metallgürtels, der als Wärmeisolator dient, und dem Potentialgradienten;
Fig. 4 die Beziehung zwischen dem Potentialgradienten oder der Temperatur des abgeschmolzenen Abschnitts und
dem allgemeinen Farbwiedergabeindex Ra;
Fig. 5 die Beziehung zwischen der Behandlungstemperatur
des abgeschmolzenen Glases und der Breite der Natriumdiffusionsschicht
;
Fig. 6 den Effekt des Xenon(Xe)-Drucks auf den allgemeinen
Farbwiedergabeindex Ra;
Fig. 7 die Beziehung zwischen dem Xenondruck und der Lichtausbeute;
Fig. 8 die Beziehung zwischen dem allgemeinen Farbwiedergabeindex und der Lichtausbeute;
Fig. 9 die Beziehung zwischen dem Durchschnittspotentialgradienten und dem Natriumgewichtsverhältnis;
Fig.10 eine bei der Zündspannung auftretende Streuung
der in Fig. 2 gezeigten Hochdruck-Natriumlampe;
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Fig. 11a und 11b die elektrischen Feldlinien beim Zünden einer Hochdruck-Natriumlampe· und
Fig. 12 den wesentlichen Teil einer Zündschaltung, die bei einem Versuch zur Schaffung einer erfindungsgemäßen
Metalldampf entladungslampe verwendet wurde,,
In Fig. 6 ist die Änderung von Ra gezeigt, die bei einer Änderung des Xenon(Xe)-Drucks eintritt, wenn der Potentialgradient,
der innere Durchmesser des Rohrs und das Natriummo!verhältnis
konstant gehalten werden. Aus der Figur geht hervor, daß mit einer Erhöhung des Xenondrucks
eine Zunahme von Ra einhergeht. Das beruht darauf, daß die Xenon(Xe)-Atome einen gewissen Effekt auf die Wahrscheinlichkeit
der Resonanzabsorption der Natriumatome oder -moleküle in dem Lichtbogen oder in der umgebenden
Gasschicht ausüben.
Durch Anwendung des oben erwähnten Effekts des Xenon(Xe)-Drucks auf den Ra-Wert ist es den Erfindern gelungen, eine
Metalldampfentladungslampe mit erhöhtem Xenon(Xe)-Druck
des Lampentyps zu schaffen, der mit als Wärmeisolatoren dienenden Metallgürteln 18 an beiden Enden des Lichtbogenrohrs
1 ausgerüstet ist. In der Fig. 4 sind die Ergebnisse durch die gestrichelten Linien dargestellt. Wie
aus dieser Figur hervorgeht, kann bei einem Xenon(Xe)-Druck von 300 Torr ein Ra-Wert von 60 erreicht werden, und
zwar bei der kritischen Temperatur von 75O°C des abgeschmolzenen Abschnitts und unter Aufrechterhaltung des
Durchmessers des Lichtbogenrohrs 1 von 8 mm. Wie in dem Fall, bei dem der Xenon(Xe)-Druck gering ist, erhöht sich
der Ra-Wert bei der gleichen Temperatur des abgeschmolzenen Bereichs noch weiter, wenn ein Rohr mit einem größeren
Durchmesser angewendet wird. Aus Fig. 6 wird deutlich, daß ein Xenondruck von 100 Torr oder darüber erforderlich
ist. Da die Erhöhung des Xenon(Xe)-Drucks eine Erhöhung
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der Zündspannung verursacht, wird erfindungsgemäß zusätzlich eine Zünderleichterung (Starthilfe) vorgesehen, die
um die äußere Oberfläche des Lichtbogenrohrs 1 herum angeordnet ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen
näher erläutert.
Versuchsweise wird eine Lampe der in Fig. 2 gezeigten
Struktur hergestellt. Die Lampe umfaßt in ihrem äußeren
rter
Lampenkolben einen Bimetallsta und weist ein Lichtbogenrohr 1 mit einem Innendurchmesser von 8,0 mm, einen Elektroden-Elektroden-Abstand
von 7,9 cm, ein eingeschlossenes Natrium-Amalgam-Verhältnis von 0,81 auf und enthält Xenon
(Xe), das mit einem Druck von 350 Torr eingeschlossen ist. Die Daten dieser Lampe sind in der folgenden Tabelle 1
zusammengestellt.
Tabel7" 1
Lampenspannung 130 V
Larapenstrom 3,3 A
Leistungsaufnahme der Lampe .360 W Lichtausbeute 120 lm/W
Ra 60
Farbtemperatur 215OK
Wie bereits oben erwähnt, beruht die vorliegende Erfindung auf der Erzielung ausgezeichneter Farbwiedergabeeigenschaften
bei einer Hochdruck-Natriumlampe, welche Metallgürtel .18 als Wärmeisolatoren an den Enden des
Lichtbogenrohrs aufweist und bei der außen um das Lichtbogenrohr 1 herum eine Zünderleichterung vorgesehen ist.
Die guten Farbwiedergabeeigenschaften werden dadurch erreicht, daß man Xenon(Xe)gas mit höherem Druck in dem
Lichtbogenrohr 1 einschließt. Die erfindungsgemäße Lampe kann vorteilhafterweise mit geringen Kosten hergestellt
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werden. Das in das Lichtbogenrohr 1 eingeschlossene Edelgas ist nicht auf Xenon beschränkt. Es kann eine ■beliebige
Mischung aus Xenon (Xe) mit verschiedenen anderen Gasen, z.B. Krypton (Kr), oder irgendein anderes Gas eingesetzt
werden, das einen ähnlichen Effekt wie Xenon (Xe) aufweist.
Gemäß der obigen Beschreibung %tf©ist das verwendete Lichtbogenrohr
einen Durchmesser von 8 mm auf. Es können jedoch auch weitere oder dünnere Lichtbogenrohre als 8 mm im
Durchmesser verwendet v/erden 9 solange nur gewährleistet
ist, daß der Effekt einer Druckerhöhung des Xenonx (Xe) oder anderer Edelgase zur besseren Farbwiedergabe ausgenutzt
werden kann. Im allgemeinen werden Rohrdurchmesser·
von 5 nun ~ 12 mm bevorzugt. Lichtbogenrohre mit geringem
Durchmesser sind insbesondere bei Hochdruck-Natriumlampen mit geringer Leistungsaufnahme anwendbar. Die obige Beschreibung
der vorliegenden Erfindung erfolgte anhand einer Hochdruck-Natriumlampe. Es sollte jedoch selbstverständlich
sein, daß diese Erfindung ebenfalls auf Metallhalogenidlampen oder andere Metalldaiapfentladungslampen
anwendbar ist, vorausgesetzt, daß zum Einschließen des Natriums ein Lichtbogenrohr verwendet wird, das aus polykristallinem
Aluminiumoxid oder einem anderen kristallinen Oxidmaterial besteht.
In der obigen Beschreibung wird als Wärmeisolator ein Metallgürtel
beschrieben. Es können jedoch auch Keramikmaterialien oder andere Materialien verwendet werden, falls
diese Materialien die Enden des Lichtbogenrohrs in der zweckentsprechenden Weise warmhalten können. Der genannte
Wärmeisolator kann auch lediglich an einem Ende des Lichtbogenrohrs angeordnet sein. Falls Natrium-Quecksilberamalgam
eingeschlossen ist, sollte das Molverhältnis γ des Natriums im Amalgam vorzugsweise 0,1 <
f < 1,0 betragen. Die Verwendung eines f von<0,1 führt zu einem
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Abfall der zur Verfügung stehenden Natriummenge, was wiederum
große Änderungen der Lampenspannung aufgrund des Natriumverlustes bewirkt und folglich, ein Verlöschen der
Lampe verursacht. Der Potentialgradient E wird aus der Beziehung zwischen dem Durchmesser des Rohrs und der Wandbelastung
des Rohrs bestimmt. Die Wandbelastung des Rohrs WL ist durch die folgende Formel gegeben:
in der WL die elektrische Leistungsaufnahme des Rohrs bezeichnet,
D den Durchmesser des Rohrs und la den Elektroden-Elektroden- Abstand bezeichnet. CO _ sollte im Falle
von polykristallinem Aluminiumoxid vorzugsweise einen Wert von 20 W/cm oder darunter betragen. Da der Potentialgradient E durch die folgende Gleichung gegeben ist:
E = Ifc (V/cm) (2)
(wobei V, die Lampenspannung bezeichnet), gilt die folgende
Beziehung:
= ¥L
Im Falle D = 0,8 cm Durchmesser, V^ = 130 V und WL =
360, ist E gleich oder kleiner als 18,15 ( E < 18,15). Aus Formel (3) erhält man somit die obere Grenze des Potentialgradienten
E.
Der Xenon(Xe)-Druck kann, wie oben beschrieben, 100 Torr oder höher sein. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, sollte der
Druck vorzugsweise 200 Torr oder mehr betragen. Aus den mit der Zündspannung zusammenhängen Gründen sollte der
Druck vorzugsweise höchstens 500 Torr betragen.
Die Breite a des Metallgürtels, der in dem obigen Versuchsbeispiel
beschrieben wurde, sollte vorzugsweise im
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Bereich O <a < 15 mm betragen= Bei einer Breite a von
mehr als 15 mm (a >15 mm) ist eine Temperatur von 8000C
oder mehr des abgeschmolzenen Bereichs die Folge, was die Betriebslebensdauer der Lampe beträchtlich verkürzt=
Fig. 7 zeigt die Beziehung zwischen dem Xenongasdruck und der Lichtausbeut© bei einem Beispiels, bei dem Xenon
als eingeschlossenes Gas verwendet wird. Es wird deutlich, daß eine Zunahme des Xenongasdrucks zu einer Erhöhung der
Lichtausbeute beiträgt,, Der Xenongasdruck sollte vorzugsweise
auf 100 Torr oder darüber eingestellt werden. Die sichtbare Strahlungsausbeute 1? kann von O93 auf etwa
0,36 erhöht werden, indem man den Xenongasdruck auf 400 Torr einstellt. Di© Lichtausbeute beträgt daher
330 χ 0,36 = 119 lm/¥.
Von den Erfindern wurden ebenfalls die Farbwiedergabeeigenschaften
untersucht, und zwar im Hinblick auf geeignete "Werte des allgemeinen Farbwiedergabeindex Ra. Bei diesen
Untersuchungen wurde festgestellt, daß der Ra-Wert, der bei herkömmlichen Hochdruck-Natriumlampen 20 ~ 30
beträgt, auf 40 ~ 70 geändert werden sollte. Eine Untersuchung der Beziehung zwischen den Farbwiedergabeeigenschaften
und der Lichtausbeute führte zu den in Fig. 8 gezeigten Ergebnissen. Bei dem in Fig. 8 gezeigten Beispiel
wurden die Messungen unter Verwendung eines Xenongasdrucks von 350 Torr und ©iner konstanten Leistungsaufnahme
der Lampe von 360 ¥ durchgeführt. Dabei wurde der allgemeine Farbwiedergabeindex auf der Abszisse und die
Lichtausbeute auf der Ordinate aufgetragen. Aus Fig. 8 geht hervor, daß ein Versuch zur Erhöhung von Ra zu einer
Verringerung der Lichtausbeute führt und daß bei einem Versuch zur Erhöhung der Lichtausbeute bei dem Ra-Wert
eine Verringerung eintritt.
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Die für eine Hochdruck-Natriumlampe erforderliche Lichtausbeute soll im allgemeinen 110 lm/W oder größer sein.
Der Grund dafür ist folgender. Hochdruck-Natriumlampen bieten keinerlei speziellen Vorteil, falls sie nur eine
Lichtausbeute von 110 lm/w oder darunter aufweisen, nachdem
bereits Metallhalogenidlampen und andere Lampen mit ausgezeichneten Farbwiedergabeeigenschaften zur Verfügung
stehen, die eine Lichtausbeute von etwa 100 lm/W bieten. Daher ist bei dem Ra-Wert eine Festlegung der oberen Grenze
auf Ra = 60 ~ 70 oder in diesem Bereich erforderlich. Hinsichtlich der unteren Grenze des Ra-Wert haben die Erfinder
bei ihren Untersuchungen Hochdruck-Natriumlampen mit einem Ra von 40 oder darüber berücksichtigt, nachdem
bereits herkömmliche Hochdruck-Natriumlampen Farbwiedergabeeigenschaften von Ra = 30 oder in diesem Bereich aufweisen.
Das heißt, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung angestrebten Hochdruck-Natriumlampen haben eine
Lichtausbeute von 110 lm/W oder darüber und weisen einen allgemeinen Farbwiedergabeindex Ra in einem Bereich von
40 < Ra < 70 auf.
Eine Lichtausbeute von 110 lm/W oder darüber könnte, wie
bereits oben erwähnt, durch Erhöhung des Xenongasdrucks auf 100 Torr oder darüber erreicht werden. Andererseits
besteht eine Beziehung zwischen dem allgemeinen Farbwiedergabeindex Ra und dem eingeschlossenen Natrium-Quecksilber-Verhältnis
sowie dem Potentialgradienten des Lichtbogens.
In Flg. 9 sind die Beziehungen zwischen dem Gewichtsverhältnis des Natriums, bezogen auf das gesamte Natrium-Quecksilberamalgam
(Gew.?6) und dem Durchschnittspotentialgradienten (V/cm) dargestellt. Von den beiden Kurven A und
B bedeutet die Kurve A die Beziehung zwischen dem Natriumgewichts
verhältnis und dem Durchschnittspotentialgradien-
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ten, bei dem ein Ra von 40 erhalten wird. Falls zwei Werte
auf der Kurve A bekannt sind, ist man in der Lage, eine Lampe von Ra = 40 zu schaffen. In gleicher Weise bedeutet
die Kurve B die Beziehung, mittels derer Ra = 70 erreicht wird. Das Natriumgewichtsverhältnis und der Potentialgradient
im Bereich zwischen Kurve A und Kurve B ergeben einen Ra von 40 ~ 70. Falls das Natriumgewichtsverhältnis
90 Gew.% übersteigt, ist es jedoch schwierig, eine vorgegebene Lampenspannung zu erreichen. Das bedeutet,
daß die Temperatur des kühlsten Abschnitts des Lichtbogenrohrs, ein Faktor, der die Lampenspannung bestimmt, so
hoch wie möglich sein muß und daß die Temperatur des abgeschmolzenen
Abschnitts des Lichtbogenrohrs in der Nähe des kühlsten Abschnitts erhöht werden muß» Dadurch tritt
ein nachteiliger Effekt hinsichtlich, der Betriebslebensdauer
der Lampe auf. Andererseits führt ein Natriumgewichts verhältnis von weniger als 10 Gew.% dazu, daß in
der Lampe vorhandene Verunreinigungen einen größeren Effekt ausüben. Da das Natrium während des Betriebs der
Lampe mit den Verunreinigungen reagiert, führt die verringerte Menge an Natrium zu einem größeren Quecksilbereffekt,
was einen scharfen Anstieg bei der Lampenspannung und ein Verlöschen der Lampe zur Folge hat. Aus diesem
Grund sollte das Natriumgewichtsverhältnis innerhalb eines
Bereichs von 10 ~ 90 Gew„% gewählt werden. Folglich
können Natriumlampen mit Ra = 40 ~ 70 geschaffen werden, indem man das Natriumgewichtsverhältnis und den Durchschnittspotentialgradienten
in der Weise festlegt, daß Werte erreicht werden, die in dem schraffierten Bereich
liegen, der durch die Kurven A und B und die Geraden C und D in Fig. 9 definiert ist. Die Kurve A bzw. B lassen
sich durch die folgende"Formel1 ausdrücken, wobei f>
(Gew.%) für das Natriumgewichtsverhältnis und E (V/cm) für den
Durchschnittspotentialgradienten steht:
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P + | 30 | - | _ 480 | 18- | 3038993 | |
A: | P + | 20 | 480 | (4) | ||
Bt | E - 12 | (5) | ||||
Wenn man diese Formeln zusammen mit der Beziehung 10 < />
< 90 in Erwägung zieht, erhält man die folgenden Fo rmeln
10 < P < 90 (7)
Aus den Formeln (6) und (7) wird der Bereich des Durchschnittspotentialgradienten
bestimmt, und zwar wie folgt:
10 < E < 28 (8)
Das heißt, es ist auf die oben erwähnte Weise möglich, eine qualitativ hochwertige Hochdruck-Natriumlampe zu schaffen,
die eine hohe Lichtausbeute und gute Farbwiedergabeeigenschaften von Ra = 40 ~ 70 sowie große industrielle
Vorteile aufweist. Das wird dadurch erreicht, daß man bei dem eingeschlossenen Gas einen Druck von 100 Torr oder mehr
vorsieht und das Natriumgewichtsverhältnis f (Gew.%) sowie
den Durchschnittspotentialgradienten E (V/cm) der Lampe innerhalb der durch die Formeln (6) und (7) definierten
Bereiche festlegt.
Wenn auch bei der obigen Beschreibung der vorliegenden Erfindung Xenongas verwendet wurde, so kann doch ebenfalls
Krypton, Argon oder ein anderes Gas oder eine Gasmischung mit Xenongas eingesetzt werden. In jedem Fall ist
die Verwendung eines Drucks von 100 Torr oder mehr mit einer Zunahme der Lichtausbeute verbunden. Xenongas führt
jedoch zu der höchsten Steigerung der Lichtausbeute. In der obigen Beschreibung der vorliegenden Erfindung wurden
ein Edelgas und Natrium-Quecksilber als die in der Lampe eingeschlossenen Substanzen verwendet. Es können jedoch
auch andere Metalle zusätzlich zusammen mit dem Natrium-
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Quecksilber eingesetzt werdenρ um die Farbtemperatur oder
andere Eigenschaften zu verbessern. Die Zugabe kann jedoch nur in einem solchen Ausmaß erfolgen, daß keinerlei
schwerwiegende Änderung bei dem Fotentialgradienten aufgrund einer derartigen Addition verursacht werden kann.
Unter Verwendung eines Lichtbogenrohrs mit einer Länge von 114 mm und einem Innendurchmesser von 8-,O ram wird
ein Lichtbogenrohr mit einer Lichtbogenlänge von 6P2 cm
versuchsweise hergestellt. An beiden Enden des Lichtbogenrohrs werden Elektroden angeordnet» Das Lichtbogenrohr
ist damit so ausgebildet, daß ein veränderlicher NH-36OLX
Quecksilberbogenlampen-Stabilisator verwendet werden
kann. Xenongas von 400 Torr bei Zimmertemperatur und Natrium-Quecksilberamalgam-Kügelchen mit einem Natriumgewichtsverhältnis
von 17 Gew.?ä werden in das Rohr eingeschlossen. Bei Betrieb unter Verwendung eines Stabilisators
für die 400 ¥ Quecksilberbogenlampe werden bei einer Lampenspannung von 125 V (Potentialgradient: 20,2 V/cm)
und bei einer Leistungsaufnahme der Lampe von 360 ¥ eine Lichtausbeute von 120 lm/W, ein allgemeiner Farbwiedergabeindex
Ra von 60 und eine Parbtemperatur von 2200°K erreicht.
In Fig. 10 sind jeweils die gemessenen Zündspannungen von zwanzig 400 W Hochdruck-Natriumlampen gezeigt, die hergestellt
wurden, indem man in den in Fig. 2 gezeigten Hochdruck-Natriumlampen den Druck des eingeschlossenen Xenons
auf 350 Torr einstellt. Aus dieser Figur geht hervr, daß eine beträchtliche Streuung bei den Zündspannungen vorhanden ist.
Im Hinblick auf das oben erwähnte Streuen der Zündspannung haben die Erfinder eingehende Untersuchungen durch-
1 30030/0732
geführt. Dabei hat sich herausgestellt, daß der Hauptgrund für dieses Streuen mit dem Schwärzen der inneren
Oberfläche des Lichtbogenrohrs in der Nähe der Elektrode
6 zusammenhängt. Nachdem diese schwarze Substanz während des Betriebs der Lampe fast vollständig verschwindet, war
außerdem klar, daß sich ein Großteil .durch die Adhäsion des Na-Hg-amalgams, also der in der Lampe eingeschlossenen
Substanz, an die innere Oberfläche des Lichtbogenrohrs in der Nähe der Elektrode 6 bildet, und zwar zusätzlich zu
dem durch das Verspritzen des Elektronen emittierenden Materials verursachte Schwärzen. Ein derartiges Schwärzen,
wie das durch das Na-Hg-amalgam verursachte, tritt insbesondere an den seitlichen Endbereichen der kühlsten
Abschnitte des Lichtbogenrohrs auf. Das heißt, es wird angenommen, daß beim Erlöschen der Lampe die Na- und Hg-Dämpfe
an den seitlichen Endbereichen des kühlsten Abschnitts des Lichtbogenrohrs kondensieren, welche leichter
zu kühlen sind und auf diese Weise auf der inneren Oberfläche des Lichtbogenrohrs in der Nähe der Elektrode
6 anhaften. Dadurch bildet sich eine Oberfläche aus, die leicht streuende Elektronenstrahlung oder dergl.einfangen
kann.
Man kann davon ausgehen, daß zwischen dem Schwärzen der inneren Oberfläche des Lichtbogenrohrs in der Nähe der
Elektrode 6 und der Zündspannung eine Beziehung besteht. Das heißt, bei einer Hochdruck-Natriumlampe des in Fig.2
gezeigten Baus, die mit einer Starthilfe (Zünderleichterung) 12 ausgerüstet ist, wird angenommen, daß die elektrischen
Feldlinien zum Zeitpunkt des Zündens innerhalb des Lichtbogenrohrs den in Fig. 11a und 11b gezeigten Verlauf
nehmen. In Fig.11a sind die elektrischen Feldlinien in dem Fall dargestellt, in dem kein Schwärzen auf der inneren
Oberfläche des Lichtbogenrohrs in der Nähe der Elektrode 6 vorliegt. In diesem Fall tritt das Zünden
leicht ein, da die elektrischen Feldlinien zum Zeitpunkt
130030/0732
des Zündens via die Zünderleichterung 12 konzentriert sind, welche auf diese Weise su einer großen Dichte der
elektrischen Feldlinien beiträgt. Palis jedoch eine Schwärzung auf der inneren Oberfläche des Lichtbogenrohrs
in der Nähe der Elektrode 6 auftritt, nehmen die elektrischen
Feldlinien den in Fig. 11b gezeigten Verlaufs, der
zu einem Anstieg der Zündspannung führt» Das heißt 9 die
elektrischen Feldlinien verlaufen gemäß dem Bereich E in der Figur mit einem größeren Abstand. Dieser größere Abstand
wird durch die schwarze Substanz 199 die an der
Innenwand des Lichtbogenrohrs in der Nähe der Elektrode 6 anhaftet, bewirkt. Diese schwarze Substanz bildet einen
Film hoher elektrischer Leitfähigkeit?und folglich wird
die Dichte der elektrischen Feldlinien gering. Das führt dazu, daß die Zünderleichterung 12 nur einen geringen und
unzuverlässigen Effekt zur Verringerung der Zündspannung ausüben kann, wodurch ein Anstieg oder ein Streuen der
Werte der Zündspannung eintritt.
Im Hinblick auf die obengenannten Tatsachen haben die Erfinder folgendes Experiment durchgeführt. Gemäß Fig.12
wurde ein Hitzeisolator 18, bestehend aus einem Metallgürtel, einem Ende des Lichtbogenrohrs einer 400 W Hochdruck-Natriumlampe
mit einem Xenondruck von 350 Torr angepaßt. Außen um das Lichtbogenrohr herum wurde,wie in
Fig. 2 gezeigt, eine Zünderleichterung 12 vorgesehen, wobei der kühlste Abschnitt des Lichtbogenrohrs an das entgegengesetzte
Ende bezüglich des oben erwähnten Endes zu liegen kommt. Außerdem wurden Vorkehrungen getroffen, daß
die Zünderleichterung 12 mittels Schaltern S. und Sx,, wie
in der Figur gezeigt, mit den jeweiligen Eingangsklemmen der wärmsten bzw. der kühlsten Seite elektrisch verbunden
werden kann. Unter Verwendung dieser Anordnung werden die Schalter S. und SB alternierend geschlossen und die jeweilige
Zündspannung wird gemessen. Die erhaltenen Werte sind in der folgenden Tabelle 2 aufgeführt.
ι 30030/0732
Versuchsbe- Durchdingung 1 2 5 4 5 schnitt
SAan, SB aus 3,0 3,2 3,0 3,5 3,2 3,2
SA aus, SB an 5,0 5,2 5,5 6,0 6,0 5,5
(Einheit: kV)
Aus Tabelle 2 geht hervor, daß die Zündspannung groß wird, wenn die Zünderleichterung 12 und der kühlste Teil des
Lichtbogenrohrs unterschiedliche Potentiale aufweisen. Falls man daher das Potential der Zünderleichterung 12
und das der Elektrode 6 in dem kühlsten Bereich des Lichtbogenrohrs gleichmacht, wird es möglich, den Abschirmeffekt
des elektrischen Feldes zu überwinden und die Dispersion der elektrischen Feldlinien (den Abfall der Dichte
der elektrischen Feldlinien), die durch das Na-Hg-amalgam und andere in die Lampe eingeschlossene Substanzen verursacht
wird, die auf der inneren Oberfläche des Lichtbogenrohrs in der Nähe der Elektrode 6 im kühlsten Abschnitt
ausgebildet werden, zu überwinden. Folglich kann ein Anstieg der Zündspannung vermieden werden, und es kann auf
diese Weise eine Metalldampfentladungslampe geringer Zündspannung geschaffen werden, bei der keinerlei Streuung
der Zündspannungswerte auftritt.
Die vorliegende Erfindung wurde in der obigen Beschreibung anhand einer Hochdruck-Natriumlampe erläutert.
Selbstverständlich kann die vorliegende Erfindung auch auf andere Metalldampfentladungslampen angewendetverden,
bei denen eine Zünderleichterung 12 verwendet wird.
130030/0732
Claims (9)
- Patentansprüche(ly Metalldampfentladungslampe, umfassend ein aus wenigstens einem kristallinen Oxid bestehendes und dem äußeren Lampenkolben einverleibtes Lichtbogenrohr, in das ein Edelgas zusammen mit Natrium und Quecksilber eingeschlossen ist und das an seiner äußeren Peripherie mit einer Zünderleichterung ausgerüstet ist und bei dem wenigstens ein Ende einen Hitzeisolator aufweist, um das Ende warmzuhalten, dadurch gekennzeichnet , daß das Edelgas mit 100 Torr oder mehr zusammen mit wenigstens Natrium und Quecksilber in dem Lichtbogenrohr (1) eingeschlossen ist.
- 2. Metalldampfentladungslampe nach Anspruch 1s dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des in dem Lichtbogenrohr (1) eingeschlossenen Edelgases 200 ~ 500 Torr beträgt.
- 3. Metalldampfentladungslampe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Lichtbogenrohr eingeschlossene Edelgas Xenon oder eine Mischung von Xenon und einem anderen Gas ist.
- 4. Metalldampfentladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Lichtbogenrohrs (1) 5 ~ 12 nun beträgt, bei dem Amalgam ein Natriumverhältnis von 0,1 ~ 1,0 vorliegt, der Durchschnittspotentialgradient E der Lampe beim Zünden 20/TDVE < —τ, ± (V/cm)wList [wobei D den Innendurchmesser des Rohrs (cm) bezeichnet; VT die Lampenspannung bezeichnet und W, die Lei-J-I J-Istungsaufnähme der Lampe bedeutet] und ein Metallgürtel (18), der als Hitzeisolator verwendet wird,vorgesehen ist, wobei der130030/0732
ORIGINAL INSPECTEDMetallgürtel (18) eine Breite a von O < a < 15 mm aufweist. - 5. Metalldampfentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Natrium und Quecksilber p (Gew.%) und der Durchsehnitts potentialgradient des Lichtbogenrohrs (1) E (V/cm) in der Weise gewählt sind, daß die durch die folgenden Formeln gegebenen.Beziehungen erfüllt sind:10 * fa 90 und s^ - 30 Uf^e^ - 20 (1).
- 6. Metalldampfentladungslampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des in dem Lichtbogenrohr (1) eingeschlossenen Edelgases 200 ~ 500 Torr beträgt.
- 7. Metalldampfentladungslampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Xenon als das in dem Lichtbogenrohr (1) eingeschlossene Edelgas verwendet wird.
- 8. Metalldampfentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zünderleichterung (12) und die Elektrode (6) an der kühlsten Seite des Lichtbogenrohrs (1) in der Weise geschaltet sind, daß sie das gleiche Potential aufweisen.
- 9. Metalldampfentladungslampe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Xenon als das in dem Lichtbogenrohr (1) eingeschlossene Edelgas verwendet wird.130 030/0732
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |