DE3027800C2 - Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Störspannungen bei Messungen mit Gleichstrom-Murray-Brückenschaltungen an Kabeln - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Störspannungen bei Messungen mit Gleichstrom-Murray-Brückenschaltungen an KabelnInfo
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- G01R27/16—Measuring impedance of element or network through which a current is passing from another source, e.g. cable, power line
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Störspannungen bei Messungen mit
Gleichstrom-Murray-Brückenschaltungen an Kabeln mit einer spannungsstabilisierten Meßspannungsquelle.
In den Adern von verlegten Kabeln treten durch induktive Einkopplung von Fremdspannungen häufig
hohe Störspannungen mit den Frequenzen 50 Hz und 162/j Hz auf. Es handelt sich dabei im wesentlichen um
Gleichtaktspannungen. Gleiche Adern desselben Kabels führen dabei gegen einen beliebigen Meßpunkt
gleiche Spannungen, bei gleicher Belastung der beiden Adern führen sie keine Spannung gegeneinander. Beim
Orten von Isolationsfehlern werden die zur Messung benutzten Adern durch die Meßschaltung in der Regel
unsymmetrisch belastet, so daß auch Spannungen von mehreren Volt zwischen den zur Messung benutzten
Adern auftreten können. Bei der Fehlerortung mit einer bekannten Murray-Meßbrücke liegt diese Spannung
zwischen den beiden zu messenden Adern am Eingang des Nullindikators und bewirkt häufig eine Verfälschung
der Meßergebnisse.
Bekannt ist eine Reihe von Maßnahmen, welche die Auswirkungen der durch die unsymmetrische Belastung
der Kabeladern durch die Meßschaltungen entstehenden Gegentaktspannungen zwischen den Adern auf die
Meßschaltung vermindern sollen (ETZ-B, 1972 Band 24, Heft 22, S. 563-567).
Die bekannten Maßnahmen und Schaltungsanordnungen haben den Nachteil, daß sie die Ursache für das
Entstehen der Gegentaktspannungen zwischen den zu messenden Adern, nämlich deren unsymmetrische
Belastung, nicht beseitigen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Auftreten von Gegentaktspannungen zwischen den
Meßadern weitgehend zu verhindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stabilisierung der Meßspannungsquelle mit
geringem Innenwiderstand für Gleichspannung, aber hohem Innenwiderstand für Wechselspannungen ausgeführt
wird. Eine Ausgestaltung der Erfindung ist im Unteranspruch 2 angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Die einzige Figur zeigt schematisch eine Schaltungsanordnung zur Unterdrückung von Störspannungen. Im
oberen Teil der Figur ist ein fehlerhaftes Kabel mit der gesunden Ader b, ihrem Aderwiderstand Rb und der
fehlerhaften Ader a angedeutet. Der Widerstand der fehlerhaften Ader a bis zum Fehlerort ist mit Rx
bezeichnet, der Widerstand der Ader a bis zum fernen Kabelende mit Ry. Am fernen Ende des Kabels sind die
beiden Adern a und b miteinander verbunden. Der Widerstand der Fehlerstelle gegen Erde ist mit RF
gezeichnet. An den Anfängen der zu messenden Adern a und b ist die Murray-Meßbrücke mit ihrem
Abgleichpotentiometer P und dem Nullinstrument N gezeigt. Die Meßspannung wird von einer Meßspannungsquelle
Um geliefert, die im Beispiel als Batterie angedeutet ist. Für die Messung größerer Kabellängen
mit hohen Aderwiderständen oder für die Messung großer Fehlerwiderstände /?Fkann die Meßspannungsquelle
Um durch eine zusätzliche Spannungsquelle Uz ergänzt werden, wie im Beispiel dargestellt. Der
negative Pol der Meßspannungsquelle Um liegt über eine Schaltung zur Spannungsstabiliuicrung am Schleifer
des Abgleichpotentiometers P. der positive Pol liegt an Erde E und somit am erdseitigen Ende des
Fehlerwiderstandes RF. Der Weg des Meßstromes vom positiven Pol der Meßspannungsquelle über die Erde E,
den Fehlerwiderstand RF, über die Meßschaltung, den Schleifer des Potentiometers P zum Kollektor C des
Längstransistors T, dessen Emitter E, den Begrenzungswiderstand R 2, den Operationsverstärker V zum
negativen Pol der Spannungsquelle ist außerhalb der Meßschaltung durch einen verstärkten Linienzug
gekennzeichnet. Vom Kollektor C des Transistors T wird eine Gegenkopplungsspannung abgegriffen und
über das /?C-Glied aus dem Widerstand R 1 und dem Kondensator Cl an den invertierenden Eingang des
Verstärkers V geführt.
Es ist nun erkennbar, daß zwei auf den Kabeladern a und b induzierte, gleich große Spannungen bei direktem
Anschluß des Abgleichpotentiometers P an die Meßspannungsquelle Um durch die Brückenschaltung mit
verschiedenen Widerständen belastet werden, wodurch am Nullinstrument N beträchtliche Spannungsdifferenzen
von mehreren Volt auftreten können. Sie können das Meßergebnis erheblich verfälschen und in vielen
Fällen eine Messung völlig unmöglich machen. Die gezeigte Stabilisierungsschaltung aus dem Transistor T
und dem Verstärker V simuliert nun, ihrem Zweck entsprechend, einen niedrigen Innenwiderstand der
Spannungsquelle Um für Gleichstrom, stellt jedoch für Wechselstrom oberhalb einer durch das /?C-Glied R 1,
CX bestimmten Grenzfrequenz einen gegenüber allen
Widerständen in der Meßschaltung sehr hohen Widerstand dar. Damit ist das zu messende Aderpaar
symmetrisch abgeschlossen, eine Umwandlung der auf den Adern vorhandenen Gleichtaktspannung in eine
Gegentaktspannung und damit eine Verfälschung des Meßergebnisses wird weitgehend vermieden.
Eine weitere Meßunsicherheit ergibt sich dadurch, daß die Größe des Fehlerwiderstandes RFskh während
der Messung verändern kann. Es ist daher nützlich. während der Fehlerortung den Wert des Fehlerwiderstandes
zu beobachten. In der in der Figur dargestellten
Schaltung ist der Meßstrom durch die Verwendung einer konstanten Meßspannung dem Fehlerwiderstand
RF umgekehrt proportional. Eine beispielsweise am Begrenzungswiderstand R 2 abgegriffene Spannung
könnte daher als Maß für den Fehlerwiderstand verwendet werden. Da sich der Wert des Fehlerwiderstandes
aber während einer Fehlerortung über mehrere Zehnerpotenzen ändern kann, wäre eine solche
Beobachtung nur bei einer logarithmischen Anzeige des Fehlerwiderstandes ohne Schwierigkeiten möglich. .-Jun
ist allgemein bekannt, daß die Spannung zwischen Basis ß und Emitter E eines Transistors T in Basisschaltung
dem Logarithmus des über Kollektor C und Emitter E fließenden Stromes ist. Wird also in der dargestellten
Schaltung die Basis-Emitter-Spannung des Transistors rdurch das Anzeigeinstrument /gemessen, ergibt
sich aus der Anzeige bei entsprechender Skaleneichung eine Darstellung des Fehlerwiderstandes RF in einem
für die Messung besonders nützlichen logarithmischen Maßstab. In der Praxis wird man die Basis-Emitter-Spannung
des Transistors Tuber einen Impedanzwandler und einen Meßverstärker zur Anzeige bringen. Wird
für die Impedanzwandlung ein dem Transistor T gleicher, in der Figur nicht dargestellter weiterer
Transistor verwendet, der thermisch mit dem Transistor Γ so verbunden ist, daß er die gleiche Temperatur
annimmt wie dieser, ergibt sich damit die Möglichkeit, die Abhängigkeit des Anzeigewertes von der Temperatur
des Transistors T zu kompensieren. Für diesen Zweck eignen sich besonders im Handel befindliche
Anordnungen mit zwei gleichen Transistoren in einem Gehäuse. Auf eine Darstellung der Schaltungseinzelheiten
für die geschilderte Aufbereitung der Meßspannung wurde verzichtet, da sie an sich bekannt sein dürfte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Störspannungen bei Messungen mit Gleichstrom-Murray-Brückenschaltungen
an Kabeln, mit einer spannungsstabilisierten Meßspannungsquelle, d a durch gekennzeichnet, daß die Stabilisierung
der Meßspannungsquelle (Um) mit geringem Innenwiderstand für Gleichspannung, aber hohem
Innenwiderstand für Wechselspannung ausgeführt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierung der Meßspannungsquelle
(Um)über eine Integratorschaltung mit einem Längstransistor (T) und einem gegengekoppelten
Operationsverstärker (V) erfolgt und daß die tntegratorschaltung durch ein RC-G\\ed (Ri,
C1) zwischen dem Kollektor (C) des Transistors (T)
und dem invertierenden Eingang (-) des Verstärkers (V) derart frequenzabhängig geschaltet wird,
daß die Stabilisierung für Gleichspannung voll wirksam ist, für Wechselspannungen oberhalb der
durch das RC-G\ied (Ri, Ci) bestimmten Grenzfrequenz
aber aussetzt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3027800C2 true DE3027800C2 (de) | 1983-03-24 |
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ID=6107850
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19803027800 Expired DE3027800C2 (de) | 1980-07-23 | 1980-07-23 | Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Störspannungen bei Messungen mit Gleichstrom-Murray-Brückenschaltungen an Kabeln |
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---|---|---|---|---|
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1981
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Also Published As
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PHILIPS KOMMUNIKATIONS INDUSTRIE AG, 8500 NUERNBER |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PHILIPS PATENTVERWALTUNG GMBH, 20097 HAMBURG, DE |
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