DE2250336C3 - Verfahren zum Feststellen der Länge einer Ader eines Kabels direkt im Längenmaß durch elektrische Brückenmessung, wenn Aderdurchmesser und Adertemperatur bekannt sind - Google Patents
Verfahren zum Feststellen der Länge einer Ader eines Kabels direkt im Längenmaß durch elektrische Brückenmessung, wenn Aderdurchmesser und Adertemperatur bekannt sindInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/08—Locating faults in cables, transmission lines, or networks
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, durch elektrische Brückenmessung die Länge einer Ader
eines Kabels direkt in Längenmaß festzustellen. Dabei wird eine an Länge, Durchmesser und Leitermaterial
gleiche Hilfsader verwendet und der Durchmesser und die Temperatur der beiden Adern als bekannt
vorausgesetzt. Bei der Messung wird außerdem ein Kompensator benutzt, der, um zwei veränderbare
Widerstände zu bilden, mit einem festen und zwei variablen Kontaktans-chlüssen versehen ist. Der erste
veränderbare Widerstand liegt zwischen dem festen und dem ersten variablen Anschluß und der zweite
veränderbare Widerstand zwischen dem festen und dem zweiten variablen Kontaktanschluß. Man verwendet
auch einen zwischen dem festen und dem ersten variablen Anschluß eingeschalteten Indikator
mit einer mit dem einen Pol an den zweiten variablen Anschluß angeschlossenen Spannungsquelle.
In vielen Fällen, unter anderem bei der Messung von dem A.bstand zu einem Isolationsfehler einer Ader,
benötigt man eine Angabe der Gesamtlänge der betreffenden fehlerhaften Ader. Die Erfindung ist dazu
bestimmt, die Aderlänge in solchen Fällen festzustellen, wenn eine Angabe der Gesamtlänge nicht vorhanden
ist und nur der Durchmesser, die Temperatur und das Leitermaterial der Ader bekannt sind. Ein anderes
Brückenverfahren, das diese Länge direkt im Längenmaß liefert, ist nicht bekannt.
Die Aufgabe nach der Erfindung wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Schritte gelöst.
Eine Ausführungsform, die die charakteristischen Merkmale der Erfindung zeigt, wird an Hand der
Zeichnung beschrieben, wobei schematisch eine verwendete Brückenschaltung gezeigt wird.
Die Ader, deren Länge L bestimmt werden soll, ist mit L1 bezeichnet. Eine bei dem Verfahren verwendete
Hilfsader L2 ist aus demselben Leitermaterial und hat eine Länge, einen Durchmesser und eine
Temperatur wie die Ader L1. Außerdem wird ein Kompensator oder eine Widerstandsanordnung benutzt,
der, um zwei veränderbare Widerstände Rm und R. zu bilden, nach außen hin einen festen Kontaktanschluß
und zwei variable Anschlüsse hat. Der erste veränderbare Widerstand Rn, liegt zwischen dem festen
Anschluß und dem ersten variablen Anschluß und der zweite veränderbare Widerstand Rp zwischen dem
festen und dem zweiten variablen Anschluß. Parallel zum Widerstand R„ ist ein Indikator / eingeschaltet,
und zwischen dem zweiten variablen Anschluß und einem Anschlußpunkt D für die Ader L1 gibt es eine
Gleichspannungsquelle V. Zwischen dem Punkt D und dem festen Anschluß gibt es einen veränderbaren
Widerstand Rd, auf dessen Skala der bekannte Aderdurchmesser
von L1 eingestellt wird. Parallel zum Widerstand Rp ist ein veränderbarer Widerstand R,
angeschlossen, auf dessen Skala man die ebenfalls bekannte Temperatur der Ader L1 einstellt.
Bei der Messung werden die entfernten Enden der Ader L1 und L2 zu einer Schleife verbunden. Das
nahe Ende der Ader L, wird an den Anschlußpunkt D gelegt und das nahe Ende der Hilfsader L2 über einen
9 =
4L'
Anschlußpunkt H mit dem ersten variablen Kontaktanschluß verbunden. Der Widerstand Rd wird mit
Hilfe seiner in Aderdurchmesserwerten geeichten Skala auf den Wert
■* = d~
eingestellt, wobei d der Durchmesser von L1 ist.
q ist eine so gewählte Konstante, daß Rd bei jedem
Wen von </den Widerstand einer gewählten Länge L'p
eines Drahtes von demselben Durchmesser d und derselben Resistivität o0 wie die Ader Lx und L1 hat,
und zwar bei einer Temperatur I0, die so gewählt ist,
daß sie niedriger als jede bei den Adern in der Praxis vorkommende Temperatur ist. Das ergibt
schaltung abgestimmt. Das gibt die Gleichung
~
RP
woraus folgt
R =R +R
Dabei sind RLl und RL2 die Widerstände der
Ll
Ader L1 bzw. L2. Falls man die Relation
L1 "
49oL' + <b(* —4>JJ
1S ausnutzt, erhält man
Ru+'
Der zweite veränderbare Widerstand Rp ist mit einer
im Längenmaß, z. B. Meter, geeichten Skala versehen,
und auf dieser Skala wird die oben gewählte Länge L'p
eingestellt. Wenn k eine Proportionalitätskonstante der Skala ist, bekommt man
Rp = k
L'p.
Dann wird auf einer in Temperatur (0C) geeichten
Skala der veränderliche Widerstand R, die Temperatur t der Ader L1 und L2 eingestellt, so daß man
L'p
R^d2
q-π
8a>[l
+C0It
— J0)]
L
, r
25 Da der veränderbare Widerstand Rm eine in der
Längengröße L„ geeichte Skala nut der Proportionalitätskonstante
2fe hat, d h.
30 Rn = 2& · Lm,
kann an der Skala die Länge
L =^- + L
bekommt. Dabei ist k derselbe Proportionalitäts- 35 " 2
faktor wie bei i?p und c0 der auf die niedrigste Tem- direkt abgelesen werden.
peratur i0 bezogene Temperaturkoeffizient der Re- Für den gesuchten Längenwert erhält man den
sistivität p0. Ausdruck
Die beiden parallelen Widerstände Rp und R, L'
bilden zusammen den Widerstand 40 *-= ^m ~ 2 '
p
+ Rt l+Co(i — <o)
Mit dem Widerstand Rn, wird dann die Brücken-45
und wenn L'p geeignet gewählt ist, z. B. L'p = 2000 m,
wird die Berechnung besonders einfach:
L = Lm — lOOO(m).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Feststellen der Länge L einer Ader eines Kabels direkt im Längenmaß durch
elektrische Briickenmessung unter Ausnutzung einer Hilfsader dieses Kabels, die an Länge.
Durchmesser d und Leitermaterial mit der Ader übereinstimmt, wobei Durchmesser und Temperatur
der beiden Adern bekannt und einander gleich sind, mit einem Kompensator, der zur
Bildung von zwei veränderbaren Widerständen mit einem festen Anschluß und zwei variablen
Anschlüssen versehen ist, wobei der erste veränderbare Widerstand zwischen dem festen und dem
ersten variablen Anschluß liegt, und der zweite veränderbare Widerstand zwischen dem festen
und dem zweiten variablen Anschluß liegt, und mit einem Indikator, der zwischen dem festen und
dem ersten variablen Anschluß eingeschaltet ist. sowie mit einer Gleichspannungsquelle, die zwischen
dem zweiten variablen Kontaktanschluß und einem Anschlußpunkt für die zu untersuchende
Ader angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zu untersuchende Ader (L1)
und die Hilfsader (L2) an ihren entfernten Fnden
miteinander verbunden werden und daß an ihren nächstliegenden Enden die Hilfsader an den ersten
variablen Kontaktanschluß und die zu untersuchende Ader (L1) an den Anschlußpunkt (D)
gelegt werden, wobei der Arschlußpunkt (D) über einen weiteren Widerstand (Rd), der entsprechend
Rd ^ 1/tf2 abhängig von dem bekannten Durchmesser
d gewählt wird, mit dem festen Anschluß verbunden ist, daß dann der zweite veränderbare
Widerstand (Rp) auf einen Wert, der einer entsprechend
Rp ~ Lp geeignet gewählten Aderlänge L'p
proportional ist, eingestellt wird, worauf ein mit dem zweiten veränderbaren Widerstand (R.) paralleler
Widerstand (R1) abhängig von der bekannten Temperatur / udö einer niedrigsten Temperatur i0
entsprechend R,~L'„/(t—tQ) gewählt wird, und
daß danach die erhaltene Brücke mit dem ersten veränderbaren Widerstand (Rm) abgestimmt wird,
wobei der einregulierte Wert dieses Widerstandes entsprechend Rn, ~ L + L'p/2 in einem Ausdruck
für die Aderlänge (L) enthalten ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Widerstand (Rd) auf einen Wert eingestellt wird, der gleich dem Widerstand
ist, den eine Ader mit demselben Durchmesser als die beiden Adern (L1 und L2) und mit einer Länge
entsprechend der erwähnten gewählten Aderlänge bei einer in diesem Zusammenhang niedrigst vorkommenden
Temperatur (t0) hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der zweite veränderbare
Widerstand (Rp) auf einen Wert eingestellt wird, der gleich einem Proportionalitätsfaktor (k) einer
in der Länge (Lp) geeichten Skala des Widerstandes
multipliziert mit der gewählten Länge ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der parallele Widerstand (R1)
auf einen Wert eingestellt wird, der gleich dem Proportionalitätsfaktor (k) multipliziert mit der
gewählten Länge und geteilt durch den auf der niedrigst vorkommenden Temperatur (I0) bezogenen
Temperaturkoeffizienten der Resistivität der beiden Adern (L1 und L2) multipliziert mit der
Differenz zwischen der Temperatur der Ader und der niedrigst vorkommenden Temperatur.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1294671A SE348560B (de) | 1971-10-13 | 1971-10-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2250336B2 DE2250336B2 (de) | 1974-04-04 |
DE2250336C3 true DE2250336C3 (de) | 1974-11-07 |
Family
ID=20296569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722250336 Expired DE2250336C3 (de) | 1971-10-13 | 1972-10-13 | Verfahren zum Feststellen der Länge einer Ader eines Kabels direkt im Längenmaß durch elektrische Brückenmessung, wenn Aderdurchmesser und Adertemperatur bekannt sind |
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DE (1) | DE2250336C3 (de) |
SE (1) | SE348560B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE470439B (sv) * | 1992-08-07 | 1994-03-07 | Ericsson Telefon Ab L M | Metod att bestämma den fysikaliska längden hos en telefonlinje |
-
1971
- 1971-10-13 SE SE1294671A patent/SE348560B/xx unknown
-
1972
- 1972-10-13 DE DE19722250336 patent/DE2250336C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2250336B2 (de) | 1974-04-04 |
DE2250336A1 (de) | 1973-04-26 |
SE348560B (de) | 1972-09-04 |
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