DE3026805A1 - Verfahren zur herstellung von biologisch vertraeglichen materialien durch oberflaechenimmobilisierung von apyrase - Google Patents
Verfahren zur herstellung von biologisch vertraeglichen materialien durch oberflaechenimmobilisierung von apyraseInfo
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Description
"2" 3026305
Case 1240
E.IM.I. Ente Nazionale Idrocarburi, Rom / Italien
Verfahren_zur_Herstellung_von_biologisch_verträglichen_
Materialien durch Oberflächenimmobilisierung von Apyrase
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von biologisch
verträglichen polymeren und nicht-polymeren Materialien
durch Immobilisierung von Apyrase an deren Oberfläche. Apyrase ist ein Enz^m, das die Umwandlung von Adenosindiphosphat (ADP)
zu Adenosinmonophosphat (AMP) katalysieren kann, woran sich die Umwandlung des letzteren in Adenosin anschließt. Die Erfindung
betrifft auch die nach diesem Verfahren erhaltenen Erzeugnisse.
Die Möglichkeit, verschiedenen Materialtypen biologisch verträgliche
Eigenschaften zu verleihen, ist gegenwärtig von außerordentlicher
praktischer Bedeutung. So gibt ed Materialien, die aufgrund
ihrer guten mechanischen maschinellen Bearbeitungs- und Festigkeitseigenschaften und der Abwesenheit von Toxioität unmittelbare
Anwendung bei der Herstellung von Prothesen mittlerer oder langer Dauer,für Implantationszwecke oder bei der Herstellung
von Elementen für Hilfsmaschinen zur Verwendung in einem
sich außerhalb des Körpers befindlichen Kreislauf wie einer Nieren-Dialyseapparatur
· oder von Herz-Lungen-Maschinen Anwendung finden wird.
Q30Q6S/0773
Zu diesem Zweck könnten Materx^lien verwendet werden, die innerhalb
eines sehr breiten Bereichs von aliphatischen oder aromatischen
Polyamidpolymeren, Polyestern, Polycarbonaten, Polyureth.ansn
und PVC bis zu speziellen Metallegierungen liegen. Unglücklicherweise ist jedoch die Verwendung dieser Materialien in erheblichem
Ausmaß aufgrund ihrer allgemein schlechten biologischen Verträglichkeit eingeschränkt. Der Grund hierfür ist der, daß solange
ein fremdes Material in den Blutkreislauf eingeschaltet wird, es unmittelbar zur Bildung von Thromben durch die Initiierung
eines äußerst komplizierten Prozesses kommt.
Es wird angenommen - daß zuerst eine Adhäsion der Blutplättchen an
der Materialoberfläche stattfindet, woran sich die . Freisetzung von ADP und Serotonin aus den Plättchen anschließt, die dann
eine Plättchenaggregation verursacht. Die Plättchenaggregation
stellt selbst eine fundamentale Stufe bei der Bildung von Thromben dar. De1" Grund hierfür ist der, daß sie durch Beschleunigung
der Umwandlung von Fibrinogen in Fibrin Anlaß zur Freisetzung von Phospholipiden, dit bei den Blutkoagulationsverfahren wesentlich
sind, gibt.
Die Rolle des ADP als Plättchanaggregatxonsauslöser und somit
als Initiator des Thrombenbildungsprozesses ist allgemein bekannt (siehe z.B. die grundlegende Arbeit von A. Gaarder und A. Hellem,
in Nature 192, 531 (1961)). Es ist daher offensichtlich, daß die
Immobilisierung eines Enzyms, wie Ap^ rase, das das ADP, welches
bei der Adhäsion der Plättchen an der Oberfläche des Materials, das mit dem Blut in Kontakt gebracht wird, gebildet wird, in AIiP
und Adenosin umwandeln kann, die anschließende Plättchenaggregation inhibieren kann und somit gleichzeitig die Bildung von Thromben
blockiert. In diesem Zusammenhang wurde gefunden, - dies stellt-den Gegenstand der Erfindung dar - daß die Immobilisierung
von Apyrase an der Oberfläche von thrombogenen Materialien diesen letzteren zufriedenstellende biologisch verträgliche Eigen-
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schaft-en verleiht.
Diese Eigenschaften hängen nicht von dem für die Immobilisierung
des Enzyms verwendeten System ab.Dies kann durch Absorption und
ansch1ießende Quervernstzung an der Oberfläche der polymeren Materialien
oder sogar an Metalloberflächen, beispielsweise an der Oberfläche von Nadeln, die für arterio-venöse Verbindungen in
einem sich außerhalb des Körpers befindlichen Kreislauf verwendet werden, erfolgen.
Alternativ kann die Apyrase kovalent an funktioneile Gruppen gebunden
werden, die sich an der Oberfläche der Materialien befinden, deren biologische Verträglichkeit erhöht werden soll. In
der Tat ist es möglich, soweit erforderlich, zuvor das Material derart zu aktivieren, daß die reaktiven Gruppen an seiner Oberfläche,die
für die Immobilisierung der Apyrase verwendet werden kann, freigesetzt werden.
Beispielsweise kann das Enzym kovalent an Amino-(oder Carboxyl-) gruppen von einer milden Oberflächenhydrolyse unterworfenen aliphatischen
oder aromatischen Polyamiden geknüpft werden.
In der gleichen Weise könnnen Carboxylgruppen von oberflächenhydroiysierten
Polyestern verwendet werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. Beispiel 1
Man stellte Nylon-6-Ringe (Länge 9 mm, Innendurchmesser 4 mm,
Außendurchmesser 5 mm) her, wobei man während der maschinellen Bearbeitung sorgfältig darauf achtete, daß sie an den Ecken abgeschrägt
und gerundet wurden.
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Entlang der Mitte der Außenseite des Ringes wurde um seinen gesamten
Umfang herum ein Einschnitt von 0,25 mm Tiefe angebracht.
Die Ringe wurden in 3,5 N HCl eine Stunde bei 37°C hydrolysiert.-Die
Tatsache, daß die Oberflächenhydrolyse des Nylons durchgeführt wurde, wurde durch einen color!metrischen Test bestätigt, der
durch Eintauchen der mit Wasser gewaschenen Ringe in eine Lösung, die 0,1 % Gew./Vol. Trinitrobenzolsulfonsäure in gesättigtem Tetraborat
enthielt, erfolgte.
Nach etwa einer Stunde bestätigte die Bildung einer orangen Färbung
an der Nyloneberfläche, daß die Hydrolyse stattgefunden hatte.
Zu diesem Zeitpunkt wurden die Ringe in eine 2,5 %-ige GIutaraldehydlösung
eingetaucht und 3,5 Stunden bei 40C eingetaucht gelassen. Die Ringe wurden dann rasch in eisgekühltem Wasser gewaschen
und in eine 0,01 M Phosphatpufferlösung, die 8 mg/ml Apyrase (spezifische Aktivität 3,4 I.E./mg unter Verwendung von ADP
als Substrat) enthielt, eingetaucht. Man ließ die Reaktion einen Tag und eine Nacht bei 40C ablaufen. Am Ende der Reaktion wurden
die Ringe in destilliertem Wasser gewaschen und es wurde ein Test bezüglich der enzymatischen Aktivität durchgeführt. Ein Ring wurde
in 50 ml einer 0,1 Tris-HCl-Pufferlc^ung von pH 7,4 eingetaucht,
die 0,25 mg/ml ADP und 0,5 mg/ml CaCl2 enthielt.
Die Mischung wurde bei 250C unter Rühren gehalten. Man entnahm
1 ml Proben in Zeitabständen von 30 Minuten und analysierte sie, um anorganische Phosphate zu bestimmen, gemäß der Met'iode von
Fiske und Subbarrow (CH. Fiske; Y. Subbarrow; J. Biol. Chem. 66,
375 (1925)). Man ermittelte an den Ringen eine enzymatische Aktivität
von 4,5 μΜ anorganischer Phosphate, die in einer einstündigen Reaktion freigesetzt wurden.
Die mit Apyrase covalent an die oberflächlichen Aminogruppen ge-
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bundenen Nylonringe wurden einem "in vivo" Bioverträgllchkeitstest
unterzogen, indem man sie in die Femoralvene von Hunden durchschnittlicher Größe einsetzte.
Das Einsetzen erfolgte unter Vollaesthesie und als der Ring
in die Vene eingesetzt worden war, wurde er mit Hilfe eines Seidenfadens
fixiert. Man vernähte die Wunde und verabreichte dem Tier Antibiotika.
Ein analoger unbehandelter Nylonring wurde zu gleichen Zwecken unter Befolgung des gleichen Verfahrens eingesetzt.
Nach ainer Einsatzdauer von 15 Tagen wurden die Ringe . entnommen
und untersucht.
Der Ring mit Apyrase erwies sich als durchlässig, während der Vergleichsring
vollständig durch Thromben okkludiert war.
Eine Messung an dem vom Hund entnommenen Ring ru.t Apyrast zeigte,
daß 4 μΜ anorganische Phosphate in einer Stunde freigesetzt wurden.
Man stellte Nylon-6-Ringe analog den in Beispiel 1 beschriebenen
her und tauchte sie in eine 0,01 M Phosphatpufferlösung mit eine.n pH von 7, die 8 mg/ml Apyrase enthielt, ein.
Nach 4 Stunden wurde ein doppeltes Volumen einer 2,5 %-igen Glutaraldehydlösung in einer 0,01 M Phosphatpufferlösung bei
pH 7 zugegeben.
Man ließ die Mischung einen Tag und eine Nacht bei 40C reagieren.
Die Ringe wurden dann gewaschen und einem Test hinsichtlich der
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enzyma-ischen Aktivität gemäß d.am in· Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
unterzogen.
Für die enzymecische Aktivität wurde ermittelt, daß sie etwa 2 μΜ
anorganischer Phosphate in einer Stunde durch einen einzigen Ring freisetzte. Der "in vivo" Biov<ürträglichkeitstest wurde durchgeführt,
indem man die Ringe mit Apyrase und die Vergleichsringe in die Femoralvene von Hunden durchschnittlicher Größe einsetzte.
Die für diesen Zweck befolgte Methode wurde in Beispiel 1 angegeben.
Nach einer Einsatzdauer von 15 Tagen wurden die Ringe entnommen. Der Ring mit Apyrase erwies sich als durchlässig und die gemessene
enzymatische Aktivität war etwa 2 μΜ anorganischer Phosphate, die in einer Stunde freigesetzt wurden, äquivalent.
Der Vergleichsring war jedoch vollständig okkludiert. Beispiel 3
Man stellte analog den in Beispiel 1 beschriebenen Ringen PoIyäthyienterephthalatringe
her. Die Ringe wurden in 1 M NaOH 5 Stunden bei 500C hydrolysiert. Dia Ringe wurden anschließend gewaschen
und in 50 ml einer Lösung eingetaucht, die 8 mg/ml Apyrase und 10 mg/ml N-Äthyl-N'-(3-dimethylaminopropylcarbodiimid) in einem
0,1 M Phosphatpuffer bei pH 6,8 enthielt. Die Reaktion wurde
eine Nacht bei 4°C durchgeführt. Auf diese Weise wurde die Apyrase an den Träger durch die Bildung einer Amidobindung zwischen
den £-Aminolysingruppen des Enzyms und den Carboxylgruppen des oberflächenhydrolysierten Polyesters gebunden. Der enzymatische
Aktivitätstest an den Ringen, der wie in Eaispiel 1 durchgeführt wurde, ergab Werte von etwa 4 μΜ anorganischer Phosphate, die
in einer Stunde je Ring freigesetzt wurden. Der "in vivo" Bioverträglichkeitstest
wurde durchgeführt, indem man Polyesterringe mit Apyrase und nicht-behandelte Ringe in die Femoralvene
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von Versuchshunden einsetzte. Man befolgte die in Beispiel 1 beschriebene
Methode. Nach einer 15-tägigen Einsatzdauer wurden die Ringe entnommen. Der Vergleichsring war vollständig okkludiert,
während der Ring mit Apyrase durchlässig war, wobei lediglich einige sporadische Thromben vorhanden waren.
Der enzymatische Aktivitätstest an dem Ring nach den "in vivo"
Einsätzen ergab etwa 3μΜ anorganischer Phosphate, die in einer Stunde freigesetzt wurden.
Man stellte analog den in Beispiel 1 beschriebenen Ringen Polyäthylen
terephthalatringe her. Die Apyrase wurde unter Befolgung des in Beispiel 2 angegebenen Verfahrens an diesen Ringen quervernetzt.
Nach der Immobilisierung fand man für die enzymatische Aktivität
je Ring etwa 3μΜ in einer Stunde freigesetzter anorganischer Phosphate. Der "in vivo" Bioverträglichkeitstest an Hunden
wurde unter Befolgung der in Beispiel 1 beschriebenen Methode durchgeführt und ergab für die Ringe mit Quervernetzung in der
Apyrase positive Ergebrisse, wobei diese Ringe sich als durchlässig und nahezu vollständig frei von Thromben erwiesen, wohingegen
die Vergleichsringe okkludiert waren. Die verbliebene enzymatische
Aktivität an den Ringen betrug etwa 2,5 μΜ in einer Stunde freigesetzter anorganischer Phosphate.
Man stellte analog den in Beispiel 1 beschriebenen Ringen C-50-Stahlringe
her. Die Apyrase wurde an einigen derselben durch Quervernetzung mit Glutaraldehyd nach dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren fixiert. Man bestimmte die immobilisierte Aktivität an jedem Ring und. ermittelte für sie etwa 1,5 μΜ anorganischer
Phosphate, die in einer Stunde freigestzt wurden.Der "in
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vivo" Bioverträglichkeitstest wurde an Versuchshunden, wie vorher
beschrieben, durchgeführt.
Nach einer 15-tägigen Einsatzdauer wurien die Ringe entnommen und
untersucht. Während man für die Vergleichsringe fand, daß diese
okkludiert waren, ergab sich für die mit .Apyrase quervernetzten
Ringe, daß sie offen waven, wobei sich an ihrer Innenseite lediglich geringfügige Thromben befanden.
okkludiert waren, ergab sich für die mit .Apyrase quervernetzten
Ringe, daß sie offen waven, wobei sich an ihrer Innenseite lediglich geringfügige Thromben befanden.
Für die verbliebene Aktivität an den mit Apyrase behandelten Ringen
nach dem Einsatz ermittelte man 0,9 μΜ je Stunde freigesetzter anorganischer Phosphate.
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Zusammenfassung
Es werden biologisch verträgliche Materialien hergestellt, indem
man an einem geeigneten polymeren Substrat ein biologisch aktives Mittel, das zur Entfernung von Adenosindiphosphat aus dem
Blut befähigt ist, vorzugsweise Apyrase, immobilisiert, wobei die Immobilisierung durchgeführt wird durch Absorptions- und
Quervernetzungsverfahren oder durch Bildung einer covalenten
Bindung zwischen dem biologisch aktiven Mittel und bestimmten funktioneilen Gruppen des Substratmoleküls.
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Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von biologisch verträglichen Materialien,
dadurch gekennztichnet, daß man an polymeren oder Metallträgern
ein geeignetes biologisches Mittel immobilisiert, das zur Eliminierung von ADP in dem Blut befähigt ist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das biologische Mittel das Enzym Apyrase ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
biologische Mittel an dem Träger durch eine Absorptions- und Ouervernetzungsmethode
immobilisiert wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das biologische Mittel an dem Träger durch die Bildung einer xovalenten
Bindung zwischen dem biologischen Mittel und auf bzw. an dem Träger vorliegenden funktioneilen Gruppen immobilisiert wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
polymere Träger ausgewählt wird untv^r mild dzw. schwach hydroIy-sierten
aliphatischen und aromatischen Polyamiden, Polyestern, und Zellulosepolymeren.
6. Biologisch verträgliche prostethische Erzeugnisse, Sonden, Rohre bzw. Schläuche, Nadeln, Membranen, verschiedenartige Prothesen
und künstliche Organe, hergestellt gemäß einem Verfahren der vorhergehenden Ansprüche.
030066/0773
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Representative=s name: ZUMSTEIN SEN., F., DR. ASSMANN, E., DIPL.-CHEM. DR |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |