DE3020390C2 - Arbeitszylinder - Google Patents
ArbeitszylinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckmittel-Arbeitszylinder
mit einem Kolben, einer Zylinderlaufbuchse und abgedichtet mit der letzteren verbundenen Zylinderstirnteilen,
die Schürzen aufweisen, welche die zugeordneten Endabschnitte der Zylinderlaufbuchse formschlüssig
überdecken und mit diesen über eineinandergreifende, am Umfang radial verlaufende Rastnuten und
Rpstrippen verbunden sind, und mit an den Zylinderstirnteilen
angeordneten Anschlüssen für das Druckmittel.
Bei gattungsähnlichen Arbeitszylindern eingangs genannter Art sind die Zyiinderstirnteile mit der
Zylinderlaufbuchse entweder verschraubt (H. Zoebl, ölhydraulik. Springer-Verlag Wien 1963, Seite 123 und
124) oder mit der letzteren sogar verschweißt oder verklebt. Im bekannten Falle ist zwischen der
Zylinderlaufbuchse und den Zylinderstirnteilen eine Schraubverbindung vorgesehen. Auf diese Weise wird
zwar die gewünschte druckmitteldichte Verbindung erreicht, die Montage der Arbeitszylinder ist aber
zeitaufwendig und erfordert hohe Aufmerksamkeit, damit die von den Zylinderstirnteilen getragenen
Druckmittelanschlüsse, die mit den Zylinderstirnteilen ebenfalls unverdrehbar verbindbar sind, in vorgegebener
Relativlage zueinander liegen. Die Montagekosten fallen aber insbesondere bei Arbeitszylindern kleiner
Abmessungen besonders ins Gewicht, welche in großen Stückzahlen als Servoantriebe kleiner Leistung hergestellt
werden. Ein anderer gattungsähnlicher Arbeitszylinder geht aus der DE-OS 24 52 748 hervor. Bei diesem
Arbeitszylinder, der in erster Linie für Unterdrücke
ίο bestin.mt ist, wird die Verbindung zwischen dem
Deckelteil, der am freien Ende einen Haken aufweist, und dem Bodenteil, der einen Vorsprung besitzt, durch
Zusammenklipsen hergestellt, wobei der Haken hinter den Vorsprung eingreift. Zwischen dem Deckel- und
J5 Bodenteil ist eine Rollmembrane mit einem verdickten
Rand eingespannt, wobei die gasdichte Verbindung zwischen den drei Teilen durch Verkleben oder
mechanisches Klemmen erreicht wird. Eine derartige Verbindung ist für mit hohen Drücken arbeitenden
Arbeitszylindern nicht geeignet, und zwar insbesondere deswegen, weil sich diese Verbindung beim höheren
Überdruck praktisch von selbst lösen kann. Darüber hinaus nuß auch in diesem Falle der vom Bodenteil
getragene Druckmittelanschluß vor dem Zusammenklipsen in vorgegebener Relativlage zum Deckelteil
liegen, da eine nachträgliche Verdrehung des Bodenteiles mit Bezug auf den Deckelteil praktisch sehr schwer,
und in manchen Fällen — bei einer Klebverbindung — praktisch unmöglich ist, zu erreichen isl.
Ausgehend von dem obrigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Arbeitszylinder
der eingangs besprochenen Art dahingehend weiterzubilden, daß er einfach zu montieren ist und sich
unter Beibehaltung der einwandfreien Abdichtung zwischen den Zylinderstirnteilen und der Zylinderlaufbuchse
die Anschlüsse für die Druckmittelzufuhr bzw. -abfuhr leicht nach der Richtung der mit der
Druckmittelquelle zu verbindenden Leitungen einstellen lasse ·.
Die gestellte Aufgabe wird durch einen Arbeitszylinder eingangs genannter Art dadurch gelöst, daß die
Laufbuchsenendbereiche verringerten Durchmesser besitzen, die über kegelstumpfförmige Schultern in den
Zylinderrohraußendurchmesser übergehen, daß die Zylinderstirnteile an der Zylinderlaufbuchse um deren
Mittelachse herum ohne axiale Relativverschiebung verdrehbar gelagert sind, daß die Druckmittelanschlüsse
als ohne axiale Relativverschiebung drehbar aufgesetzte
Krümmer an den Zylinderstirnteilen gelagert sind, daß die vom Laufbuchsenende hinter den Schultern
folgenden, steigungsiosen Rastnuten und die zugehörigen Rastrippen rechteckigen Querschnitt haben und
daß die Schürzen der Zylinderstirnteile an ihren Mantelflächen nach außen hin offene axial verlaufende
Nuten aufweisen.
Die durch die Erfindung erzielten V urteile bestehen insbesondere darin, daß das Anwendungsgebiet des
Arbeitszylinders erweitert worden ist, da die Position des neuen Arbeitszylinders im wesentlichen von Jer
Richtung der den Arbeitszylinder mit der Druckmittelquelle verbindenden Leitungen unabhängig ist Darüber
hinaus ist durch die Kombination von rechteckigen Rastnuten bzw. Rastrippen und trapezförmigen Aufweitungsflächen
mit anschließenden Zylinderführungsflächen mehr Sicherheit bei seitlichen Kolbenstangenbelastungen
auf den Zylinder gewährleistet. Das bedeutet, daß die zum Teil erheblichen Seitenbelastungen bei
schwenkbar gelagerten Zylindern durch die erfindungsgemäße Verbindung maximal aufgenommen werden
können. Die erfindungsgemäßen Arbeitszylinder lassen sich einfach dadurch montieren, daß man die Zylinderstirnteile
unter Aufwendung einer axialen Kraft auf die Enden der Zylinderlaufbuchse aufschiebt, wobei die in
den Schürzen ausgebildeten Längsnuten die Montage und Demontage der Zylinderstirnteile merklich vereinfachen,
da hiermit die Flexibilität der Schürzen verbessert wird. Damit sind die Zylinderlaufbuchsen und
die Zylinderstirnteile schon in durch die Rastmittel vorgegebener axialer Relativlage miteinander verriegelt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäS Anspruch 2
ist deshalb vorteilhaft, weil der Ausgleich von axialen Fertigungstoleranzen der Rastmittel und der axialen
Abmessungen der Zylinderlaufbuchsen erhalten wird, ohne daß die Kraft zum axialen Komprimieren der
Dichtung übermäßig groß wird. Trotzdem erhält man eine zuverlässige Abdichtung, da die Dichtung radial
von innen her mit dem Arbeitsdruck im Zylinderinneren beaufschlagt ist und so eine zuverlässige Dichtstelle
gewährleistet.
Arbeitszylinder, wie sie im Anspruch 3 angegeben sind, lassen sich besonders preisgünstig in großer
Stückzahl herstellen. Man erhält bei ihnen sogleich auch auf einfache Weise die elastische Verformbarkeit von
Zylinderlaufbuchse und Zylinderstirnteil und eine bessere Federung beim ganzen Arbeitszylinder, wie sie
für das Arbeiten der elastischen Rastmittel benötigt wird.
Bei einem Arbeitszylinder gemäß Anspruch 4 lassen sich sogleich auf sehr einfache Weise die Richtungen
variabel einstellen, unter welchen zum Arbeitszylinder laufende Druckmittelschläuche zu führen sind. Diese
Richtungen lassen sich auch beim fertig zusammengebauten Arbeitszylinder noch auf einfache Weise
verändern.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 ist im Hinblick auf eine besonders günstige Endlagendämpfung
des Kolbens im Zylinder bezüglich des Schutzes vor Zerstörung der Rastflächen von Vorteil.
Durch die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 6 wird eine richtungsunabhängige Verbin- μ
dung zwischen den Krümmern und den Druckmittelschläuchen erreicht.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 einen axialen Halbschnitt durch einen Druckluft-Arbeitszylinder
für niedere Leistung,-
F i g. 2 einen axialen Halbschnitt durch das eine Ende eines geringfügig abgewandelten Druckluft-Arbeitszylinders.
Bei dem in der Zeichnung wiedergegebenen Druckluft-Arbeitszylinder
sind auf eine Zylinderlaufbuchse 10, die aus schlagfestem, etwas elastischem Kunststoff (z. B.
Acetal) gespritzt ist, zwei ebenfalls aus solchem Kunststoff gespritzte Zylinderstirnteile 12, 14 aufgesetzt.
Durch das Zylinderstirnteil 14 ist eine Kolbenstange 16 hindurchgeführt, welche an ihrem freien Ende
zwei Kolbenschalen 18, 20 trägt, die zusammen eine im wesentlichen T-förmigen Querschnitt aufweisende Aufnahraenut
22 für den Befestigungsabschnitt 24 einer Kolbendichtung 26 mit zwei Dichtlippen 28, 30 und
einem dazwischenliegenden Führungsabschnitt 32 begrenzen. Die Kolbenschalen 18,20 umgeben einen einen
verminderten Durchmesser aufweisenden Endabschnitt 34 der Kolbenstange 16 und sind zwischen eine dem
letzteren begrenzende radiale Schulter 36 der Kolbenstange 16 und die Rückseite eines Kolbenstangen-Kopfteiles
38 eingeklemmt.
Eine Mehrzahl in Umfangsrichtung unter gleichem Winkelabstand sternförmig angeordneter Abstützrippen
40 sind an das Zylinderstirnteil 12 bzw. ein Einsatzteil 42 des Zylinderstirnteils 14 angeformt und
stützen jeweils einen Kolbenanschlagring 44 aus Polyurethan ab. Die Zylinderstirnteile 12 und 14 haben
jeweils eine hülsenförmige axiale Schürze 46, welche einen zugeordneten Endabschnitt 48 der Zylinderlaufbuchse
10 formschlüssig übergreifen.
Der Endabschnitt 48 der Zylinderlaufbuchse 10 hat einen axial außenliegenden zylindrischen Oberflächenabschnitt
50 mit gegenüber dem Außendurchmesser der Zylinderlaufbuchse 10 vermindertem Außendurchmesser,
an welchen sich in axialer Richtung eine kegelstumpfförmige Schulter 52 als Rampenfläche zum
größeren Durchmesser hin anschließt. Auf diese Rampenfläche hin folgt in axialer Richtung ein
Oberflächenabschnitt 54 der Zylinderlaufbuchse 10, dessen Außendurchmesser im Außendurchmesser der
Zylinderlaufbuchse 10 entspricht, sowie eine Rastnut 56 mit rechteckigem Querschnitt, deren Grund den
gleichen Durchmesser aufweist wie der Oberflächenabschnitt 50 des Endabschnittes 48. Nahe dem freien Ende
des Endabschnittes 48 ist in dessen Außenfläche eine Ringnut 58 vorgesehen, welche einen gefetteten, aus
synthetischem Gummi gefertigten O-Ring 60 aufnimmt, der im zusammengebauten Zustand des Arbeitszylinders
unter radialer Vorspannung steht, also dicht an der Innenfläche der Schürze 46 anliegt.
Die Innenfläche der Schürze 46 ist komplementär zur Außenfläche des Endabschnittes 48 ausgebildet, weist
also auf: einen zylindrischen Oberflächenabschnitt 62, dessen axiale Erstreckung mit derjenigen des Oberflächenabschnittes
50 übereinstimmt und welcher den letzteren formschlüssig umgibt; einen sich kegelförmig
erweiternden Oberflächenabschnitt 64; einen sich hieran anschließenden zylindrischen Oberflächenabschnitt
66, welcher den Oberflächenabschnitt 54 formschlüssig umgibt; eine in Umfangsrichtung verlaufende
ringförmige Rastrippe 68 mit rechteckigem Querschnitt, welche formschlüssig in die Rastnut 58
eingreift, und einen Endabschnitt 70, welcher die Zylinderlaufbuchse 10 über eine kurze Strecke form-
schlüssig umgibt.
In der Mantelfläche der Schürze 46 sind jeweils mehrere axiale Nuten 72 vorgesehen, welche sich bis in
eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut 74 der Schürzen hinein erstrecken. Letztere erstreckt sich in ■'■>
axialer Richtung zur Zylinderlaufbuchse 10 hin bis kurz vor das zugeordnete Ende der Zylinderlaufbuchse 10.
Im axialen Bereich der Nut 74 tragen die Zylinderstirnteile 12, 14 jeweils einen Verbindungsstutzen 76,
der auf seiner Außenfläche eine Rastrippe 78 mit einer in senkrechten Verriegelungsschulter und einer geneigten
Auflauffläche trägt. Auf den Verbindungsstutzen 76 ist jeweils ein Hülsenabschnitt 80 eines 90°-Krümmers 82
im Schnappsitz drehbar aufgesetzt, dessen Innenfläche komplementär zur Außenfläche des Verbindungsstut- i)
zens 76 ist. In die Stirnfläche des Verbindungsstutzens 76 ist ein gefetteter O-Ring 84 aus synthetischem
Gummi eingesetzt, welcher in zusammengebautem Zustand unter axialer Vorspannung an einer radialen
Schulter 86 des Hülsenabschnittes 80 dicht anliegt.
Die Außenfläche des freien Endes des Krümmers 82 ist genauso geformt wie die Außenfläche des Verbindungsstutzens
76. Auf das freie Krümmerende ist im Schnappsitz ein komplementärer Hülsenabschnitt 88
eines Klemmverbinders 90 aufgesetzt. Die Abdichtung dieser Teile gegeneinander besorgt ein unter axialer
Vorspannung stehender O-Ring 92 aus synthetischem Gummi, der wieder eingefettet ist. Der Klemmverbinder
90 hat mehrere axiale Klemmarme 94 und einen auf den letzteren axial verfahrbaren Klemmring 96. Der
Krümmer 82 und der Klemmverbinder 90 sind wieder aus schlagfestem, etwas elastisch verformbarem Kunststoff
gespritzt, z. B. aus Acetal. Schläuche, welche zum Verbinden des Arbeitszylinders mit einer nicht wiedergegebenen
Druckmitteiqueiie dienen, sind gestrichelt J5
bei 98 bzw. 100 angedeutet.
Die abgestufte Durchgangsbohrung 102 des Zylinderstirnteiles 14 nimmt eine Lippendichtung 104 auf. Beim
freien Ende hat die Durchgangsbohrung 102 eine zurückspringende Aufnahmenut 106 für einen Abstreif- <to
ring 108 aus synthetischem Gummi. Die beiden Zylinderstirnteile 12 und 14 haben einen mit Außengewinde
versehenen Ansatz 110, auf welchen eine Mutter 112 aufgeschraubt werden kann. Zwischen dieser und
einem Bund 114 des Zylinderstirnteiles 12 bzw. 14 kann
dann jeweils ein Befestigungsauge (nicht gezeigt) eingespannt werden. Das Zylinderstirnteil 12 hat
zusätzlich eine transversale Bohrung 116 zur gelenkigen Lagerung des Arbeitszylinders auf einem Schwenkbolzen
(nicht gezeigt).
Der oben beschriebene Arbeitszylinder läßt sich wie folgt montieren:
Die Koibenschalen 18 und 20 werden mit dazwischenliegendem
Befestigungsabschnitt 24 der Kolbendichtung 26 auf den Endabschnitt 34 der Kolbenstange 16
geschoben und durch Aufschrauben des Kopfteiles 38 auf das Kolbenstangenende gesichert. Der Kolben wird
nun in die Zylinderlaufbuchse 10 hineingeschoben, auf welcher zuvor die O-Ringe 60 angebracht wurden. Nun
werden die Kolbenanschlagringe 44 in die Zylinderlauf- t>o
buchse 10 von beiden Enden her eingesetzt; und hierauf werden dann die Zylinderstirnteile 12 und 14 axial auf
die Zylinderlaufbuchse 10 aufgeschoben, bis ihre Rastrippen 68 in die Rastnuten 56 einschnappen.
Hierauf werden dann die Krümmer 82 im Schnappsitz *>*>
auf die Verbindungsstutzen 76 aufgesetzt und dann auf ähnliche Weise die Klemmverbinder 90 angebracht.
Man erkennt, daß man am so montierten Arbeitszylinder die Zylinderstirnteile 12 und 14 ohne Gefährdung
der Abdichtung des Zylinderinneren noch gegeneinander verdrehen kann und so die Krümmer 82 in eine
beliebige gewünschte winkelmäßige Relativlage bringen kann, insbesondere in eine gemeinsame Ebene legen
kann, welche durch die Achse des Arbeitszylinders geht. Man braucht also bei der Montage selbst auf die
gegenseitige Ausrichtung der Zylinderstirnteile überhaupt nicht zu achten. Anders bei Arbeitszylindern mit
aufgeschraubten Zylinderstirnteilen: dort muß die gewünschte Orientierung der Zylinderstirnteile schon
bei der Montage erreicht werden, und dies ist immer mit großen Schwierigkeiten verbunden, da durch das
Verdrehen der Zylinderstirnteile bezüglich der Zylinderlaufbuchse die Dichtung zwischen der letzteren
und den Zylinderstirnteilen entweder entlastet oder zusätzlich komprimiert wird.
Man kann beim oben beschriebenen Arbeitszylinder ferner auch die Krümmer 82 noch am fertig montierten
Zylinder einfach so ausrichten, wie es jeweils für den speziellen Einsatz am günstigsten ist.
Die soeben geschilderten Vorteile werden auch bei dem abgewandelten Arbeitszylinder nach F i g. 2 erhalten,
bei dem obenstehend schon beschriebene Teile wieder mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Die
Abdichtung zwischen den Zylinderstirnteilen 12 und 14 und der Zylinderlaufbuchse 10 erfolgt nun aber durch
weiche Dichtscheiben 118, welche die O-Ringe 60 ersetzen. Die Dichtscheiben 118 haben im unverformten
Zustand etwa die doppelte axiale Länge wie im eingebauten Zustand, in welchem sie zwischen die
Stirnflächen der Zylinderlaufbuchse 10 und dieser gegenüberliegende Schultern 120 der Zylinderstirnteile
12, 14 unter axialer Kompression eingespannt sind. Damit können auch sie axiale Abweichungen in der
Relativlage der Rastrippen 68 und der Rastnuten 56 sowie der freien Enden der Zylinderlaufbuchse 10
aufnehmen.
Geeignete Dichtscheiben oder Dichtringe haben im Volumen eine geschlossenporige, moosgummiähnliche
Struktur und an der Oberfläche eine durchgehende Haut. Statt dessen kann man auch hohle Dichtscheiben
oder Dichtringe verwenden. Da die Dichtscheiben im eingebauten Zustand in radialer Richtung mit dem
Arbeitsdruck im Zylinderinneren beaufschlagt sind, erfolgt beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 nicht nur
eine Abdichtung unter der elastischen Vorspannung : .s
Dichtungsmaterials, sondern zugleich noch eine dynamische durch Druckbeaufschlagung.
Der Zusammenbau des Arbeitszylinders nach F i g. 2 erfolgt genauso wie oben schon für den Arbeitszylinder
nach F i g. 1 beschrieben.
Es ist zu erkennen, daß die Zylinderstirnteile auf der Zylinderlaufbuchse um die Zylinderlängsachse herum
verdrehbar sind, ebenso sind die Krümmer an den radialen Verbindungsstutzen um eine Achse verdrehbar,
die rechtwinklig zur Zylinderlängsachse verläuft. Auch der auf das freie Krümmerende im Schnappsitz
aufgesetzte komplementäre Hülsenabschnitt des zugehörigen Klemmverbinders ist am freien Ende um eine
waagerechte Achse verdrehbar. Insgesamt ergibt sich also der Vorteil, daß man sich bei der Orientierung der
diversen Anschlüsse allen möglichen Gegebenheiten anpassen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Druckmittel-Arbeitszylinder mit einem Kolben, einer Zylinderlaufbuchse und abgedichtet mit der
letzteren verbundenen Zylinderstirnteilen, die Schürzen aufweisen, welche die zugeordneten
Endabschnitte der Zylinderlaufbuchse formschlüssig überdecken und mit diesen über ineinandergreifende,
am Umfang radial verlaufende Rastnuten und Rastrippen verbunden sind, und mit an den
Zylinderstirnteilen angeordneten Anschlüssen für das Druckmittel, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufbuchsenendbereiche (48) jeweils verringerte Durchmesser besitzen, die über kegelstumpfförmige
Schultern (52) in den Zylinderrohraußendurchmesser übergehen, daß die Zylinderstirnteile
(12, 14) an der Zylinderlaufbuchse (i0) u-.x\ deren
Mittelachse herum ohne axiale Relativverschiebung verdrehbar gelagert sind, daß die Druckmittelanschiüsse
als ohne axiale Relativverschiebung drehbar aufgesetzte Krümmer (82) an den Zylinderstirnteilen
(12, 14) gelagert sind, daß die vom Laufbuchsenende hinter den Schultern folgenden,
steigungslosen Rastnuten (56) und die zugehörigen Rastrippen (68) rechteckigen Querschnitt haben und
daß die Schürzen (46) der Zylinderstirnteile (12, 14) an ihren Mantelflächen nach außen hin offene axial
verlaufende Nuten (72) aufweisen.
2. Druckmittel-Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stirnflächen
der Zylinderlaufbuchse (10) und den gegenüberliegenden Schultern (120) der Zylinderstirnteile
(12, 14) axial vorgespannte Dichtungen (118) angeordnet sind, die zumindest in unverformtem
Zustand relativ große axiale Abmessungen aufweisen und aus weichem elastomerem Material
gefertigt sind.
3. Druckmittel-Arbeitszylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderlaufbuchse
(10) und die Zylinderstirnteile (12, 14) aus schlagfestem, elastomerem Kunststoff gespritzt sind.
4. Druckmittel-Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Krümmer (82) jeweils einen den zugeordneten Verbindungsstutzen (76) formschlüssig überdeckenden
Hülsenabschnitt (80) aufweisen und daß die Außenfläche der Verbindungsstutzen (76) und die
Innenfläche der Hülsenabschnitte (80) der zugeordneten Krümmer (82) axial haltende Rastnuten und
Rastrippen (78) aufweisen und durch unter radialer oder axialer Vorspannung stehende Dichtungen (84)
gegeneinander abgedichtet sind.
5. Druckmittel-Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zylinderstirnteile (12, 14) eine Abstützschulter (40) für einen aus hartem elastischem Material gefertigten
Kolbenanschlagring (44) tragen.
6. Druckmittel-Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Krümmer (82) an rechtwinklig zur Zylinderlängsachse angeordneten Verbindungsstutzen gelagert sind.
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