DE3017729C2 - Zweiflügelige Seitenwand für Kastenaufbauten, insbesondere von Nutzfahrzeugen - Google Patents
Zweiflügelige Seitenwand für Kastenaufbauten, insbesondere von NutzfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine zweiflügelige Seitenwand für Kastenaufbauten, insbesondere von Nutzfahrzeugen,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige Kastenaufbauten haben insbesondere
als allseitig geschlossene Laderäume bei Last-Kraftfahrzeugen
Bedeutung, kommen aber auch in verschiedenen Ausgestaltungen für andere Anwendungen
in Betracht.
Bei derartigen Kastenaufbauten ist die Unterteilung der Seitenwand in eine untere Klappwand und eine obere
Hubwand bekannt (FR 24 27 240), wobei die Klappwand im Bereich ihres unteren Randes längs einer Außenkante
des Bodens des Kastenaufbaucs angclcnkl und um etwa 180° aus ihrer Schließlage herausklappbnr
ist, während die den oberen Ladewandteil bildende Hubwand unten durch Lenker geführt ist, die mit ihren
anderen Enden am Kastenaufbau angelenkt sind. Oberhalb des Daches des Kastenaufbaues erstrecken sich
von der Hubwand etwa rechtwinklig Führungsarmc fort, die bei in Schließlage stehender Hubwand sich etwa
parallel zum Dach erstrecken und mit ihren von der Hubwand entfernten Enden in je einer auf dem Dach
angeordneten Führungsschiene geführt sind. Die Klappwand und die Hubwand sind mittels je eines im Bereich
ihrer seitlichen Enden angeordneten Getriebes so miteinander gekoppelt, daß die Hubwand in Abhängigkeil
von den Öffnungs- und Schließbewegungen der Klappwand im wesentlichen synchron mit dieser in ihre öffnungs-
bzw. Schließlage bewegt wird.
Bei diesem Betäligungsgetriebe handelt es sich um ein Umschlingungsgetriebe mit einander kreuzenden
Trumlagen, die abschnittsweise als Kette ausgebildet und über am Kastenaufbau drehbar gelagerte Keilcnritzel
geführt sind. Das der Klappwand zugeordnete Kettenritzel ist drehfest mit einem Lenker verbunden,
dessen vom Ritzel entferntes Ende über einen weiteren Lenker an einen Anlenkpunkt der Klappwand im Abstand
von deren Schwenkachse angclcnkt ist. Auch im Bereich der Hubwand ist mit einem letzterer zugeordneten
Kettenritzel ein Lenker drehfest verbunden, dessen von dem genannten Kettenritzcl cntfcrnics Lndc in
der Nähe der Unterkante der Hubwand angelenkt ist
Derartige Umschlingungsgetriebe vermögen auf Dauer keine den Erfordernissen der Praxis genügende
präzise Bewegungsführung der gegenläufig bewegbaren Klapp- und Hubwand zu vermitteln, obgleich in die
Trunilagen Mittel zum Nachspannen der Umschlingungstriebe
sowie vorgespannte Federn zum Erzielen eines wenigstens teilweisen Gewichtsausgleichs und
zum Halten der Hubwand in ihrer Öffnungslage eingeschaltet sind. Die Aufgabe der Erfindung besteht daher
darin, bei einer Seitenwand der eingangs genannten Art den Bewegungsmechanismws im Interesse einer präziseren
Bewegungführung der gegeneinander bewegbaren Seitenwandteile zu verbessern.
0, Ausgehend von einer zweiflügeligen Seitenwand der
in der FR 24 27 240 vorbeschriebene.n Art ist die gestellte
Erfindungsaufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Aus der AT-PS 2 33 629 und dem DE-GM 19 69 916 sind zwar bei zweiflügeligen Seitenwänden von Kastenaufbauten
auch schon Gelenkgetriebe v.um Betätigen der gegenläufig bewegbaren Seitenwandteile bekannt,
aber dabei handelt es sich nicht um zweiflügelige Seitenwände mit einer Klappwand und einer in die Öffnungsstellung nach oben über das Dach eines Kastenaufbaues
verschwenkbaren Hubwand, sondern die beiden Flügel sind als Klappwände ausgebildet Demgemäß können
diese Vorveröffentlichungen auch keine Anregung für die Lösung des Problems der Verschwenkbarkeit eines
die Hubwand führenden Lenkers um etwa 180° geben.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Obgleich dem Fachmann vielfältige Verwirklichungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, hat es sich als
zweckmäßig erwiesen, wenn die beiden das Gelenkgetriebe
bildenden Schubkurbeln geschränkte Schubkurbeln sind. Der Einsatz geschränkter Schubkurbeln ermöglicht
auf der Abtriebsseite der Verwirklichung von Umfangswinkeln von mehr als 180° zwischen den beiden
Totlagen di;r Kurbel. Auch kommt der Einsatz geschränkter
Schubkurbeln dem Umstand entgegen, daß die Drehachse der mit der Ladewand verbundenen Kurbel
zweckmäßigerweise in der Seitenwandebene liegt während sich die Anordnung der anderen Kurbel in
einer aus der Seitenwandebene in Richtung auf den Innenraum des K.astenaufbaues versetzte·/. Lage anbietet,
was zu einet völlig verdeckte» Anordnung der Getriebemechanismen führt.
Die Größe des erzielbaren Nutzwinkelbereichs zwischen Hen Totlagen der abtriebsseitigen Schubkurbeln
kann in erheblichem Maße durch die Führungsbahn für die aneinander angelenkten, von den jeweiligen Kurbeln
entfernten Enden der Koppeln bestimmt werden.
Eine besonders einfache Getriebeausbildung ist durch eine geradlinige Führungsbahn für die aneinander
angelenkten Koppelenden gekennzeichnet. Dies kann dadurch verwirklicht sein, daß die Koppelenden unmittelbar
aneinander angelenkt und mittels eines längs der Führungsbahn verschiebbar geführten Kulissensteins
geführt sind. Es können aber auch die von den Kurbeln entfernten Enden der Koppeln mittels einer in Richtung
ihrer Längsachse axial beweglich geführten Koppelstange miteinander verbunden und auf einer geradlinigen
Führungsbahn geführt sein.
Fine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, daß die von der Hubwand entfernten Enden der die Hubwand obcii führenden Führungsarme
mit vertikalem Spiel in den im Bereich des Kastendachs verlaufenden Führungsschienen geführt sind, so daß
beim Betätigen der Hubwand in die Öffnungslage letztere zunächst um das Maß des vertikalen Führungsspiels eine Verschwenkung um etwa ihre Oberkante erfährt
und erst danach in Abhängigkeit von der Drehung der Kurbel der der Hubwand zugeordneten Schubkurbel
eine nach oben gerichtete Hubbewegung bis zum Verschwenken in die volle Öffnungslage ausführt Dabei
können die genannten Führungsschienen auf dem Kastendach verlaufen, in welchem Falle die Hubwand in
der Öffnungsstellung in eine Lage über dem Kastendach verschwenkt ist Die Führungsschienen können jedoch
auch unter dem Kastendach verlaufen und entsprechend kann die Hubwand unter das Dach geschwenkt
werden.
Die anfängliche Drehbewegung um eine im Bereich der Oberkante der Hubwand liegende Drehachse sowie
eine sichere Lage der Hubwand in der Schließlage wird erreicht, wenn die Hubwand in ihrem oberen Teil mit
seitlichen Tragzapfen versehen ist und d;ese Tragzapfen
in der Schließlage in nach oben offenwr sattelartigen
Auflagern am Kastenaufbau aufgenommen sind. Zum Betätigen in die Öffnungslage werden nach der genannten
Drehbewegung um die Tragzapfen letztere nach oben aus den sattelartigen Auflagern ausgehoben, so
daß danach die Unterkante der Hubwand durch die zweckmäßigerweise an beiden Hubwandseiten angreifenden
Lenker, die mit der Kurbel der abtriebsseitigen Schubkurbei drehfest verbunden sind, geführt ist, während
die von der Hubwand entfernten Enden der Führungsarme, die mit entsprechenden Führungselementen
versehen sind, sich auf einer Führungsbahn der auf dem Dach verlaufenden Führungsschienen abstützen und
demgemäß die Führung des oberen Endes der Hubwand vermitteln.
Anhand der Zeichnungen sollen nachstehend einige Ausführungsformen der Erfindung erläutert werden. In
schematischen Ansichten zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine aus einer unteren Klappwand und einer oberen Hubwand bestehenden
La-Iewand eines Kastenaufbaues für Nutzfahrzeuge,
F i g. 2 das aus zwei zwangsgekoppelten Schubkurbeln bestehende Getriebe zum Betätigen der den oberen
Ladewandteil bildenden Hubwand in Abhängigkeit vom Verschwenken der den unteren Ladewandteil bildenden
Klappwand aus ihrer Schiießlage in die Öffnungslage bzw. umgekehrt in einer Prinzipskizze,
F i g. 3 eine die mit dem Gelenkgetriebe nach F i g. 2
abtriebsseitig erzilebaren Totpunktlagen verdeutlichende Prinzipskizze,
F i g. 4 in einer Ansicht wie in F i g. 3 die bei abgewandelten Verlaufen der Führungsbahn der Koppelenden
erzielbaren Totlagen,
F i g. 5 in einer gegenüber den F i g. 1 bis 4 stark vei größerten
Ansicht eine Ausführungsform der Schubkurbel zum Betätigen von Lenkern, welche die Hubwand
unten führen,
F i g. 6 in einer AnsL-ht wie in F i g. 1 eine zweiflügelige
Seitenwand mit einem abgewandelten Gelenkgetriebe zum Betätigen dieser Ladewand,
Fig. 7 in einer Ansicht ähnlich Fig.2 eins Frinzipskizze
zu der Ausführungsform nach F i g. 6,
Fig. 8 wiederum in einer Ansicht wie in Fig. I eine
weitere alternative Auslührungsform,
F i g. 9 eine Prinzipskizze wie in den F i g. 2 und 7 zu der Ausführungsform nach F i g. 8,
F i g. 10 in einer Prinzipskizze wie in den F i g. 2, 7 und
9 eine weitere Alternativausführung,
F i g. 11 in einer Ansicht ähnlich den F i g. 3 und 4 eine
die bei dem Getriebe nach Fig. 10 die abtriebsseitig
erzielbaren Totpunktlagen veranschaulichende Prinzipskizze und
Fig. 12 in einer vergrößerten Schnittansicht die in
der Schließlage der Hubwand in sattelartigen Auflagern aufgenommenen Hubwandtragzapfen sowie die mit ihren Enden in auf dem Kastendach angeordneten Führungsschienen geführten Führungsarme.
10 veranschaulichte Seitenwand U ist zweiflügelig und besteht aus einer den unteren Wandteil bildenden
Klappwand 12 und einer den oberen Wandteil bildenden Hubwand 13. Die Klappwand 12 ist längs ihrer Unterkante 14 an einer etwa in der Ebene des Kastenbodens 15 und längs einer Bodenaußenkante verlaufenden
Drehachse 16 angelenkt und aus der in der Zeichnung veranschaulichten Sch!ieß!age um etwa 180° in ihre Öffnungslage nach unten abklappbar.
Die Öffnungslage ist in strichpunktierten Linien bei 12' in F i g. 1 dargestellt und den von der oberen Klappwandkante beschriebenen Öffnungsweg deutet der in
strichpunktierten Linien um die Klappwanddrehachse 16 herumgeschlagene Halbkreis 18 an. Von der Oberkante der den oberen Seitenwandteil bildenden Hubwand 13 erstrecken sich etwa rechtwinklig zur Hubwandebene verlaufende Führungsarme 20 über dem
Dach des Kastenaufbaues 10 fort, deren von der Hubwand entfernte Enden in etwa rechtwinklig zur Hubwandebene verlaufenden Führungsschienen 22 auf dem
Kastendach 25 geführt sind. Die Einzelheiten dieser Führung werden unten noch in Verbindung mit Fi g. 12
erläutert werden. Unten ist die Hubwand mittels seitlicher Lenker 24 geführt, deren untere Enden im Bereich
der Unterkante der Hubwand angelenkt sind, während die anderen Lenkerenden um eine ortsfeste Kurbelachse 25 am Kastenaufbau drehbar gelagert sind, die an
einem die Seitenwandöffnung seitlich begrenzenden Vertikalpfosten 26 des Kastenaufbaues angeordnet sind.
Die Klappwand 12 und die Hubwand 13 sind über ein Gelenkgetriebe 30 aus zwei zwangsgekoppelten Schubkurbeln 31,32 miteinander verbunden, das nachstehend
anhand der Prinzipskizze nach F i g. 2 erläutert werden soll.
Die eine Schubkurbel 31 ist der Klappwand 12 zugeordnet und die zugehörige Kurbel 34 ist um die im Bereich der Unterkante der Klappwand angeordnete
Klappwanddrehachse 16 drehbar gelagert, jedoch dabei drehfest mit der Klappwand verbunden. Die an diese
Kurbel 34 angelenkte Koppel 35 ist mit dem von der Kurbel entfernten Koppelende an einen auf einer geraden Führungsbahn (Bahn) 40 geführten Kulissenstein 42
angelenkt- Die Führungsbahn besteht aus zwei den Kulissenstein 42 zwischen sich aufnehmenden Geradfühningen 43, die im Bereich des die Seitenwandöffnung
seitlich begrenzenden Pfostens 26 des Kastenaufbaues schräg ansteigend verläuft, und zwar so, daß eine Verlängerung dieser Führungsbahn 40 den Kastenboden 15
im Bereich des Innenraums schneidet, hingegen eine Verlängerung des Kastendaches 21 außerhalb des Kastenaufbaues. Es handelt sich somit bei der der Klappwand zugeordneten Schubkurbel um eine geschränkte
Schubkurbel 31. Die der Hubwand 13 zugeordnete Schubkurbel ist ebenfalls geschränkt und ihre Kurbel 46
ist um die Kurbelachse 25 der oberen Enden der die Hubwand unten führenden Lenker 24 drehbar gelagert
und im übrigen mit den genannten Lenkern drehfest
verbunden. Die an dieser Kurbel angelenkte Koppel 47.
die eine wesentlich kleinere Längenerstreckung als die Koppel 35 der anderen Schubkurbel 35 aufweist, ist mit
ihrem von der Kurbel entfernten Ende an den in der genannten Führungsbahn 40 geführten Kulissenstein 42
angelenkt und daher mit dem Ende der Koppel 35 der anderen Schubkurbel 31 verbunden.
Wenn sich die Klappwand 12 und die Hubwand 13 in der in F i g. 1 dargestellten Schließlage befinden, stehen
die beiden Kurbeln 34,46 mit ihren Kurbelzapfen in den
in Fig.2 gestrichelt angedeuteten und mit 50 bzw. 51 bezeichneten Stellungen in den unteren Kulminationslagen ihrer Umlaufkreise 52,53 und die von den Kurbeln
entfernten Enden der beiden Koppeln 35,47. die ancin
ander angelenkt sind, stehen in der bei 54 angedeuteten
Stellung auf der geradlinig verlaufenden Führungsbahn 40. Wenn nun die Klappwand 12 in ihre öffnungshigc
verschwenkt wird, erfährt die mit der Klappwund drehfest verbundene Kurbel 34 eine Drehung um die Klapp-
wanddrehachse 16 gemäß Pfeil 55 in F i g. 2 und gelangt in die in einer vollen Linie ausgezogene Stellung, wenn
die Klappwand ihre Horizontallage erreicht hat. Entsprechend dem von der Kurbel 34 ausgeführten Drchwinkel von 90° hat das von der Kurbel entfernte Ende
der Koppel 35 eine Verschiebung auf der Führungsbahn 40 erfahren und angesichts der Anlenkung des von der
Kurbel 48 entfernten Endes der Koppel 47 der anderen Schubkur'jeJ 32 ist deren Kurbel aus der Ursprungslagc
bei 51 in eine um 90° demgegenüber versetzte Drehtage
gemäß Pfeil 56 verschwenkt worden, und zwar entgegengesetzt zu der Drehrichtung der mit der Klappwand
verbundenen Kurbel. Die bei der weiteren Verschwenkung der Klappwand 12 in ihre in F i g. 1 in strichpunktierten Linien angedeutete Öffnungslage 12', die gegen-
über der Schließlage um 180° versetzt ist, erreichte Endlage der Getriebeglieder ist in F i g. 2 in strichpunktierten Linien angedeutet, in welcher der Kulissenstein 42
bei 57 steht, und bei der in der Prinzipskizze verdeutlichten Getriebegestaltung durch eine Verschwenkung
der beiden Kurbeln 34, 46 um jeweils 180° aus ihren Ursprungslagen 50, 51 in die Endlagen 58, 59 gekennzeichnet. Da die Lenker 24, die mit ihren unteren Enden
die Hubwand 13 unten führen, drehfest mit der Kurbel 46 der der Hubwand zugeordneten Schubkurbel 32 vcr
bunden sind, müssen notwendig diese Lenker, deren
obere Enden um mit der Kurbeldrehachse 25 zusammenfallende Anlenkpunkte drehbar gelagert sind, die
gleichen Drehwinkel ausführen. In Fig. 2 sind die Anfangslagen der Koppeln 35' bzw. 47' bezeichnet, hinge-
gen die Endlagen mit 35" bzw. 47".
Bei der tatsächlichen Ausführungsform nach F .*. 1,
die hinsichtlich der der Hubwand 13 zugeordneten Schubkurbel 32 unten noch in Verbindung mit F i g. 5
erläutert wird, sind die beiden Schubkurbeln 31, 32 in
der Weise zwangsgekoppelt, daß bei einem Verschwenken der Klappwand 12 um 180° aus ihrer Schließlage in
die Öffnungslage die Lenker 24 zum Führen der Hubwand eine Verschwenkung von weniger als 180° erfahren, wie übrigens in F i g. 1 bei 24' angedeutet.
Beim Verschwenken der Klappwand 12 aus ihrer Schließlage wird mithin die Hubwand 13 nach oben verschwenkt wobei die unteren Anlenkpunkte der die
Hubwand unten führenden Lenker 24 auf der in strichpunktierten Linien in Fig. 1 angedeuteten Bahn 19 ge-
führt sind und die in den auf dem Dach 21 des Kastenaufbaues verlaufenden Schienen 22 geführten freien Enden der sich vom oberen Ende der Hubwand forterstreckenden Führungsarme 20 die Hubwand oben füh-
rcn. Die volle Öffnungsstellung der Hubwand über dem Dach des Kastenaufbaues ist in F i g. I in strichpunktierten Linien angedeutet und mit 13' bezeichnet. Ferner ist
Ji) die Koppel 35 d«.r der Klappwand 12 zugeordneten
Schubkurbel 31 ein Dämpfungszylinder 28 angeienkt, dessen anderes Ende in einem Anlenkpunkt an dem die
Ladcöffnung begrenzenden Pfosten 26 aufgenommen isi.
Kennzeichnend für das erfindungsgemäß eingesetzte Gclcnkgeiriebe 30 zum Betätigen der Hubwand 13 zwischen ihren Schließ- und Öffnungslagen in Abhängigkeit
vom Betätigen der Klappwand 12 aus ihrer Schließ- in ihre Öffnungslage bzw. umgekehrt ist, daß je nach Auslegung dieses Getriebes auf der Abtriebsseite Umfangswinkel von weit über 180° zwischen den beiden Totlagen der abtricbsseitigen Kurbel erreicht werden können. F i g. 3 veranschaulicht bei einer Getriebeausbildiing gemäß F i g. 2 mit einer geradlinigen Führungsbahn 40 für der. Ar.icrikpunki der beiden Koppcicr.dcn
den verwirklichbaren Drehwinkel 60 zwischen den Totlagen. Die Grenzlagen des gemeinsamen Anlenkpunktcs der beiden Koppelenden sind dabei mit 54' bzw. 57'
bezeichnet und die Totlagen mit 62, 63. In F i g. 4 ist anhand bogenförmiger Führungsbahnen 40', 40" der
Einfluß der Lage und des Verlaufs dieser Führungsbahnen für die Koppelenden auf die verwirklichbaren Totiagen der Kurbel angedeutet. Dabei ist ersichtlich, daß
einerseits durch den Verlauf der Führungsbahn und andererseits durch die Lage der äußeren Endpunkte der
aneinander angelenkten Koppelenden auf der Führungsbijin in weiten Grenzen eine Veränderung der
Totlagen und mithin eine Veränderung des Umfangswinkcls zwischen den Totlagen etwa vom Winkel 60' auf
den Winkel 60" erreicht werden kann. Innerhalb der zwischen diesen Totlagen liegenden Umfangsbereiche
können alle Drehwinkellagen der Kurbel technisch genutzt werden, wobei eine sichere Rückführung der Kurbel aus der jeweiligen Endlage in der geforderten Drehrichtung sichergestellt ist.
Bei der in einer vergrößerten Ansicht in F i g. 5 gezeigten Verwirklichungsmögüchkeit der der Hubwand
zugeordneten Schubkurbel ist an einem Kurbelzapfen (bei 51) der um die ortsfeste Kurbelachse 25 drehfähigen Kurbel 46 die als Winkelhebel ausgebildete Koppel
47 angelenkt. Das andere Ende der Koppel, an welches das Ende der Koppel 35 der anderen Schubkurbel angelcnkl ist. ist in einer in der Zeichnung von rechts und
links ansteigend verlaufenden Bahn 40 mit ihren Geradführungen 43 aufgenommen. Die Führung vermittelt ein
mit der Führungsbahn 40 der schräg verlaufenden Führung zusammenwirkender Mitläufer in Form einer gegenüber der Anlenkachse der beiden Koppeln drehbaren Rolle 42'. Drehfest mit der Kurbel 46 sind die teilweise weggebrochen dargestellten Lenker 24, deren untere Enden im Bereich der Unterkante der Hubwand 13
angelenkt sind. Wenn infolge einer Betätigung der Klappwand 12 aus ihrer Schließlage in die Öfinungsstellung der Anlenkpunkt der beiden Koppelenden aus der
in ausgezogenen Linien in F i g. 5 veranschaulichten Lage in die andere Endlage verschoben wird, nimmt die
Koppel 47 der mit der Hubwand zusammenwirkenden Schubkurbel die in strichpunktierten Linien angedeutete Lage ein und die Kurbel hat gegenüber ihrer Ursprungslage eine Drehung um etwa 165° erfahren. Dieser Drehwinkel stimmt überein mit dem Drehwinkel der
Lenker, den diese in F i g. 1 von der Schließlage in die bei 24' strichpunktiert angedeutete Öffnungslage zurückgelegt haben. Im übrigen ist aus F i g. 5 ersichtlich.
daß die bei der Schubkurbel verwirklichten Kurbelendlagen innerhalb des Bereichs zwischen den beiden Totlagen liegen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig.6 und 7 sind
für gleiche Teile wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 die gleichen Bezugszeichen verwendet, jedoch
um 100 erhöht.
Im Unterschied zu der Ausführungsform nach Fig. I,
die vorstehend insbesondere anhand der Prinzipskizze
ίο nach Fig.2 erläutert wurde, ist die geradlinige Führungsbahn 140 für die von ihren Kurbeln 134, 146 entfernten Enden der beiden Koppeln 135,147 in der Nähe
der der Klappwand 112 zugeordneten Schubkurbel 131 angeordnet. Nach Richtung und Steigung entspricht
is diese Führungsbahn der Führungsbahn bei dem Getriebe nach F i g. 2. Dieses Getriebe ist auch grundsätzlich
funktionsgleich mit dem Getriebe nach Fig.2, jedoch sind zwischen den Totlagen der abtriebsseitigen Kurbel
nur DrchwinkclbcrcicuC realisierbar, die einen Um
fangswinkel von 130° nur wenig überschreiten.
Die F i g. 8 und 9 veranschaulichen eine weitere Ausführungsvariante, bei der wiederum um 100 erhöhte Bezugszeichen gelten und im Gegensatz zu den anderen
Ausführungsformen die Koppeln 235, 247 beim öff
nungsvorgang nicht auf Druck, sondern auf Zug bean
sprucht sind. Entsprechend stehen die beiden Kurbeln 234, 246 in den oberen Kulminationspunkten der Kurbelkreise 252, 253, wenn die Klappwand 212 und die
Hubwand 213 in Schließlage sind. Aus der dieser An
fangstellung entsprechenden Endlage 254 des Anlenk-
punktes der von den Kurbeln entfernten Koppelenden verläuft die Führungsbahn schräg abwärts, so daß eine
Verlängerung der Führungsbahn nunmehr das Dach innerhalb des Kastenaufbaues schneidet, hingegen die
vom Kastenboden aufgespannte Ebene außerhalb des Kastenaufbaues. Im übrigen ist auch diese Ausführungsform sinngemäß funktionsgleich mit der oben erläuterten Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2.
Fig. 10 und 11 zeigen den prinzipiellen Aufbau einer
weiteren Ausführungsform, die sich von den bisher erörterten Ausführungsformen dadurch unterscheidet,
daß die von ihren Kurbeln 334,346, die um die Drehachse 316 der Klappwand einerseits und den ortsfesten Anlenkpunkt der die Hubwand unten führenden Lenker
am Kastenaufbau bei 325 (Umlaufkreis 353) andererseits in Richtung der Drehpfeile 355,356 drehbar sind,
entfernten Enden der Koppeln 335, 347 der Schubkurbeln 331, 332 nicht unmittelbar aneinander angelenkt
sind, sondern über eine Koppelstange 338, die geradlinig
so und etwa parallel zu der von der Ladewand in der Schließlage aufgespannten Ebene mittels an den die Ladeöffnung begrenzenden Pfosten befestigter Hülsen
339 geführt ist. Die Längsführung dieser Koppelstange bildet die Führungsbahn 340 für die Enden der Koppeln
335, 347. Auch bei dieser Ausführungsform sind, wie F i g. 11 zeigt, zwischen den Totlagen 362, 363 der abtriebsseitigen Kurbel Drehwinkelbereiche 360 von
mehr als 180° verwirklichbar.
Die in Fig. 12 ersichtliche Verrastung der Hubwand
13 in ihrer Schließlage umfaßt seitliche Tragzapfen 70,
die sich im Bereich des oberen Hubwandendes über deren Seitenkanten hinauserstrecken und in der beispielsweise in F i g. 1 veranschaulichten Schließlage in
an den die Ladeöffnung begrenzenden Pfosten 26 ange
brachten Auflagern 75 aufgenommen sind. Kennzeich
nend für diese Auflager sind schräg zueinander verlaufende und eine Vertiefung für den jeweiligen Tragzapfen 70 bildende Auflagerplatten. Wie ebenfalls aus
Fig. 12 ersichtlich ist, sind an den von der Hubwand
entfernten Enden der Führungsarme 20 Führungsrollen 78 angeordnet, die mit Spiel in den auf dem Dach 21 des
Kastenaufbaues verlaufenden Führungsschienen 22 aufgenommen sind. Wenn die Hubwand 13 aus der in
Fig. 12 gezeigten Schließlage in ihre Öffnungsstellung betätigt wird, verschwenkt beim Beginn des Offnungs-Vorganges die Hubwand zunächst um die durch die
Tragzapfen 70 gebildete Achse im Bereich ihrer Oberkante, wobei die an den freien Enden der Führungsarme
20 angebrachten Führungsrollen 78 mit einer unteren Führungsbahn 79 der auf dem Dach des Kastenaufbaues
verlaufenden Führungsschienen 22 in Kontakt kommen. Dadurch ist die Hubwand einerseits über die genannten
Rollen an den Enden der Führungsarme auf den Funrungsbahnen der Führungsschienen und andererseits
durch die im Bereich ihrer Unterkante angelenkten Lenker 24 geführt. Angesichts dieser Führung werden beim
fortschreitenden Öffnungsvorgang nunmehr die im Bereich der Oberkante der Hubwand angeordneten Trag-
zapfen 70 aus ihren Auflagern 75 ausgehoben und die Hubwand verschwenkt schließlich bis zu ihrer vollen
Öffnungslage, die in Fig. 1 in strichpunktierten Linien bei 13' angedeutet ist.
Die vorstehenden Erläuterungen waren immer nur auf ein Getriebe gerichtet. Bei praktischen Ausführungen der Erfindung ist es zweckmäßig, im Bereich der
beiden Seitenkanten einer zweiflügeligen Seitenwand je ein derartiges Getriebe anzuordnen und die Kurbeln
der unteren Schubkurbeln jeweils mit der Klappwand und die Kurbeln der der Hubwand zugeordneten
Schubkurbeln drehfest mit den die Hubwand seitlich unten führenden Lenkern zu verbinden.
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Claims (9)
1. Zweiflügelige Seitenwand für Kastenaufbauten, insbesondere von Nutzfahrzeugen, deren unteren
Teil eine im Bereich ihres unteren Randes längs einer Außenkante des Kastenbodens angelenkte und
um etwa 180" aus ihrer Schließlage herausklappbare
Klappwand bildet, während ihr oberer Teil aus einer in den Dachbereich des Kastenaufbaues hochschwenkbaren,
unten durch Lenker, deren andere Enden am Kastenaufbau angelenkt sind, geführten
Hubwand besteht, von der sich im Bereich des Daches des Kastenaufbaues etwa parallel zum Dach
verlaufende Führungsarme forterstrecken, die mii ihren von der Hubwand entfernten Enden in je einer
im Dachbereich angeordneten und etwa senkrecht zur Hubwand verlaufenden Führungsschiene geführt
sind, und mit wenigstens einem Getriebe zum Obertragen $ςτ öffnungs- und Schüeßbewegungen
von der Klappwand auf die Hubwand, welches zwei gegenläufig bewegte Übertragungsglieder besitzt,
von denen das eine Übertragungsglied mit der Klappwand verbunden ist, während das andere
Übertragungsglied mit dem am Kastenaufbau angelenkten Lenker, dessen anderes Ende unten an der
Hubwand angelenkt ist, in drehfester Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das
Getriebe in Ausbildung als Gelenkgetriebe zwei zwangsgekoppelte Schubkurbeln (31, 32; 131, 132;
231, 232; 331, J32) mit gegenläufig bewegten Kurbeln (34,46; 134,146; 234,246; 3.-4,346) als Übertragungsgliedern
aufweist, wobei die eine Kurbel (34, 134,234,334) mit der Klappwand' *2,112,212) drehfest
verbunden und um deren Drehachse (16, 116, 216, 316) um einen Schwenkwinkel von etwa 180°
drehbar ist, während die andere Kurbel (46,146,246,
346) mit einem der am Kastenaufbau angelenkten Lenker (24,124,224), dessen anderes Ende unten an
der Hubwand (13,113,213) angelenkt ist, in drehfester
Verbindung steht, und wobei die von den Kurbeln entfernten Enden der beiden Koppeln (35, 47;
135,147; 235, 247; 335,347) der Schubkurbeln miteinander
verbunden und auf einer so verlaufenden Bahn (40,40' 40"; 140,240,340) geführt sind, daß die
Kurbel (46, 146, 246, 346) der der Hubwand zugeordneten Schubkurbel (32, 132, 232, 332) in Ableitung
von den Drehwinkeln der mit der Klappwand zusammenwirkenden Kurbel (34, 134, 234, 334) innerhalb
ihrer Totlagen über etwa 180° um ihre Kurbelachse (25,125,225,325) verschwenkbar ist.
2. Seitenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden das Gelenkgetriebe bildenden
Schubkurbeln (31, 32; 131, 132, 231, 232; 331, 332) geschränkt sind.
3. Seitenwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (40, 140,240, 340) für
die aneinander angelenkten Enden der Koppeln eine Gerade ist.
4. Seitenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Kurbeln
(334, 346) entfernten Enden der Koppeln (335, 347) mittels einer in Richtung ihrer Längsachse axial beweglich
geführten Koppelstange (338) miteinander verbunden und auf einer geradlinigen Bahn (340) b5
geführt sind.
5. Seitenwand nach einem der Ansprüche I bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die von den Kurbeln entfernten Enden der Koppeln (35,47; 135,147; 235,
247) direkt miteinander verbunden sind.
6. Seitenwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (40', 40") für die von
den Kurbeln entfernten Enden der Koppeln eine Bogenbahn ist.
7. Seitenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (40,40', 40";
140,240) für die von den Kurbeln entfernten Enden der Koppeln eine Verbindungsgerade durch die
Kurbelachsen (16,25; 116,125; 216,225) schneidet.
8. Seitenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Hubwand
(13) entfernten Enden der die Hubwand oben führenden Führungsarme (20) mit vertikalem Spiel in
den im Dachbereich verlaufenden Führungsschienen (22) geführt sind.
9. Seitenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubwand (13) in
ihrem oberen Teil mit seitlichen Tragzapfen (70) versehen ist und daß diese Tragzapfen in der Schiießiage
in nach oben offenen, sattelartigen Auflagern (75) am Kastenaufbau aufgenommen sind.
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- 1981-04-16 CH CH254981A patent/CH652979A5/de not_active IP Right Cessation
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