DE3043789C2 - Scharnierarm mit Befestigungsplatte - Google Patents
Scharnierarm mit BefestigungsplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Scharnierarm mit Befestigungsplatte, die beidseits mit parallel zueinander
verlaufenden Führungsnuten versehen ist, in denen von den Schenkeln des aufgeschobenen U-förmigen Schar
nierarms nach innen abgewinkelte Gleitstege bis zu
durch dis die Nuten begrenzenden Stirnwände gebildeten Anschlägen verschiebbar sind, und mit einer den
Scharnierarm in seiner aufgeschobenen Stellung verrastender, und wieder lösbaren Einrichtung.
Rastverbindungen zum Befestigen von Scharnierarmen an beispielsweise bereits an Tragwandanschlagteilen vormontierten Befestigungsplatten sind in unterschiedlicher Ausführungsform bereits bekannt Sie
dienen dem Bedürfnis, mit Scharniergelenken versehene
Möbelteile schnell und einfach montieren zu können,
üblicherweise isi es erforderlich, die Scharnierarme auf
den zugehörigen Befestigungsplatten festzuschrauben, was zwar eine einfache Arbeit ist beispielsweise aber
bei mit mehreren Schamiergelenken versehenen Türen
dennoch einen sich summierenden Zeitaufwand erfordert. Zu berücksichtigen ist weiterhin, daß üblicherweise
das Anschrauben der Schan.ierarme unter gleichzeitigem Halten der Tür erfolgen muß. was dem Monteur die
Arbeit erschwert. Durch Rastverbindungen mit den
Befestigungsplatten verrastete Scharnierarme schaffen
hier Abhilfe.
Ein Scharnierarm mit Befestigungsplatte der eingangs angegebenen Art ist aus der älteren Patentanmeldung P 30 26 796.0-23 bekannt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine einfach montierbare und demontierbare Rastverbindung zur sicheren Befestigung eines Scharnierarms an
einer Befestigungsplatte zu schaffen.
Befestigungsplatte der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß in einer die Führungsnuten
ve-bindenden und quer zu diesen verlaufenden Aussparung zwei einander im mittleren Bereich der Befestigungplatte überlappende Platten, die mit in etwa
diagonal von deren in Einschubrichtung des Scharnierarms vorderen inneren Eckbereichen zu deren hinteren
außenliegenden Eckbereichen verlaufenden und einander kreuzenden Langlöchern versehen sind, geführt
sind, daß die Befestigungsplatte in der Mittelebene
zwischen den Führungsnuten mit einer parallel zu
diesen verlaufenden Bohrung versehen ist, in der ein vorn aus Hieser herausragender Bolzen längsverschieblich geführt ist. daß der Bolzen einen radialen Stift trägt,
der den Boden der Aussparung in einem zu der Bohrung
parallelen Langloch durchsetzt und in die Langlöcher
der Platten greift, daß die Bohrung an ihrem in Einschubrichtung hinteren Ende mit einem Widerlager
für eine Druckfeder versehen ist. die zwischen diesem und dem Bolzen unter Vorspannung eingespannt ist. und
daß der an dem vorderen Ende des in dem Boden befindlichen Langlochs anschlagende Stift die Platten in
einer die Führungsnuten zumindest teilweise durchsetzenden Stellung hält und die Länge der Führungsnuten
von den in Einschubrichtung vorderen Plattenseiten bis zu den diese begrenzenden Stirnwanden der Länge der
Gleitstege entspricht. Zur Montage der Scharnierarme und zu deren Lösen von den Befestigungsplatten ist es
lediglich erforderlich, den Bolzen so weit in die Bohrung einzudrücken, daß der dadurch in den Langlöchern
verschobene Stift die einander überlappenden Platten aus dem Bereich der Führungsnuten zurückzieht, so daß
die Gleitstege in den Führungsnuten den Bereich der Aussparung überfahren künnen. jo
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung iat vorgesehen, daß der Bolzen in der Bohrung durch eine
Druckkugelschreibermechanik in zwei Endstellungen unterschiedlicher Höhe arretierbar und durch Eindrükken und nachfolgendes Entlasten von der einen
Endstellung in die andere überführbar ist und daß in der
niedrigeren Endstellung der Stift so weit in dem Langloch des Bodens zurückgeschoben ist, daß die
Platten aus den Führungsnuten zurückgezogen sind. Zur Montage der Scharnierarme brauchen lediglich die
Bolzen eingedrückt zu werden, so daß die Arretierungen in der Befestigungsplatte aufgehoben sind. Die
Schamierarrnc lassen sich sodann auf die Befesügungs
platten aufschieben, ohne daß zu deren Entriegelung weitere Manipulationen erforderlich wpren. Dies
erleichtert die Arbeit insbesondere dann, wenn beispielsweise mehrere an einer Tür befestigte Scharnierarme gleichzeitig auf die zugehörigen Befestigungsplatten aufgeschoben werden müssen.
Nach dem Aufschieben der Scharnierarme werden die verriegelnden Platten durch erneuten Dmck auf die
Bolzen ausgefahren. Zum Abziehen der Scharnierarme von den Befestigungsplatten ist es lediglich erforderlich,
durch Druck auf die Bolzen die Verriegelungen aufzuheben.
Zweckmäßigerweise sind die Randbereiche der Platten, die in deren ausgefahrenen Stellungen in die
Führungsnuten greifen, gegensinnig derart abgekröpft,
daß sie in der Ebene der Führungsnuten liegen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die vorderen, die Gleitstege arretierenden Kanten der
Platten cJer die hinteren Kanten der Gleitstege abgeschrägt. Dadurch können sich die noch nicht
vollständig in ihre Endstellung ausgefahrenen Platten auf den hinteren Kanten der Gleitstege derart
abstützen, daß diese gegen die Stirnwände der Führungsnuten gedrückt und spielfrei eingespannt
werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Führungsnuten im Berexh der Aussparung n.-rh oben so
hin offen. Bei dieser Ausgestaltung ist es bei durch die Druckkugelschreiberm^chanik eingezogenen Platten
möglich, den Scharnierarm einfach dadurch mit der Befestigungsplatte zu verbinden, daß dessen Gleitstege
von oben im Bereich der Aussparung in die Führungsnuten eingeführt und anschließend der Scharnierarm in
seine Endstellung verschoben wird, in der sodann durch Betätigung des Bolzens die Arretierung erfolgt.
Die Gleitstege können mit Spiel in den Führungsnuten geführt sein, wobei die Endbereiche der Führungs-
nuten, zum Spielausgleich auf- oder abwärts geneigt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Befestigungsplatte,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Befestigungsplatte nach F i g. 1, teilweise im Schnitt,
F i g. 3 eine Rückansicht der Befestigungsplatte nach Fig. 1,
F i g. 4 eine Vorderansicht des Scharnierarms, Fig.5 einen Längsschnitt durch den Scharniararm
nach F i g. 4,
F i g. 6 den axial verschiebbaren Bolzen mit radialem Stift und von diesem verschiebbaren Platten im
auseinandergezogenen Zustand und in perspektivischer Darstellung,
F i g. 7 eine Draufsicht auf den Scharnierarm während des Aufschiebens auf die Befestigungsplatte, teilweise
im Schnitt,
F i g. 8 eine der F i g. 7 entsprechende Darstellung im
verrasteten Zustand von Scharnierarm und Befestigungsplatte,
Fig.9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX der
Fig. 10 durch den mit der Bohrung für den Bolzen versehenen Teil der Befestigungsplatte in Höhe der mit
den Führungsrippen der Druckkugelschreibermechanik versehenen Wandung,
Fig. Ό einen Längsschnitt durch die Bohrung längs
der Linie X-X in F i g. 9.
F i g. J1 eine Seitenansicht dta Drucksiücks der
Druckkugelschreibermechanik,
F i g. 12 eine Unteransicht des Bolzens, Fig. 13 eine Draufsicht auf das Druckstuck nach
Fig 11,
Fig. 14 eine Seitenansicht des Bolzens nach Fig. 12,
und
Fig. 16 bis 18 Abwickelungen der mit Rippen versehenen Wandung der Bohrung towie der seitlichen
Profile des Druckstücks und des Bolzens in der unteren und in der oberen Endstellung des Bolzens.
Die Befestigungsplatte 1 besitzt eine im wesentlichen quaderförmige Form und weist seitliche, mit Bohrungen
4 für Befestigungsschrauben versehene Befestigungsflansche 2,3 auf. Die Befestigungsplatte ist mit seitlichen
Führungsnuten 5, 6 versehen, die zwischen einer Ausnehmung der Befestigungsplatte 1 und einer
aufgeschraubten Deckplatte 7 gebildet sind. Die Führungsnuten 5, 6 sind durch vordere, Anschläge
bildende Stirnwände 8 begrenzt.
Zwischen der Deckplatte 7 und dem Hauptkörper der
Befestigungsplatte 1 ist eine querverlaufende und in die Führungsnuten 5, 6 mündende Aussparung 9 vorgesehen, in der einander teilweise überlappende Platten 10,
11 verschieblich geführt sind.
Die Befestigungsplatte ist mit einer mittleren, axial verlaufenden Bohrung 12 versehen, in der der Bolzen 13
längsverschieblich geführt ist Der Bolzen 13 trägt einen radial von diesem abstehenden Stift 14, der den Boden
der Aussparung 9 in einem Langloch 15 durchsetzt Die querverschieblichen Platten 10,11 sind in der aus F i g. 2
ersichtlichen Weise mit diagonal verlaufenden und eirunder kreuzenden Langlöchern 16, 17 versehen.
Auch diese Langlöcher durchsetzt der Stift 14 in der aus F i g. 1 ersichtlichen Weise, so daß die einander
überlappenden Platten 10, 11 durch Verschieben des Stifts 14 in den Langloch 15 zusammengeschoben und
auseinandergezogen werden.
Der Bolzen Π weist an seinem unteren Ende eine
unten näher beschriebene Profilierung auf, die zu einer Druckkugelschreibermechanik gehört Diese Profilierung wirkt mit den abgeschrägten Rippen eines
Druckstücks 18 zusammen, das durch eine Druckfeder 19 in Richtung auf den Bolzen 13 belastet ist Die
Druckfeder 19 ist zwischen einem die Bohrung 12 verschließenden und ein Widerlager 25 bildenden
Schraubverschluß und dem Druckstück 18 eingespannt. Die innere Wandung der Bohrung 12 ist ebenfalls mit
einer rippenförmigen Profilierung versehen, die zusammen mit der Profilierung des Bolzens 13 und dem
Druckstück 18 die unten näher beschriebene Druckkugelschreibermechanik bildet.
Aufgrund der Druckkugelschreibermechanik weist der Bolzen 13 zwei Endstellungen auf, in denen er mit
unterschiedlicher Höhe aus der Bohrung 12 herausragt. In der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Stellung
befindet sich der Bolzen 13 in seiner höheren Endstellung, in der er die Platten 10, 11 in ihrer in die
Führungsnuten 5,6 vorgeschobenen Stellung hält. In der
aus F i g. 7 ersichtlichen, aufgrund der Druckkugelschreibermechanik niedrigeren Endstellung des Bolzens
13 sind die Platten 10, 11 aus dem Bereich der Führungsnuten zurückgezogen.
Die Befestigungsplatte 1 ist im Bereich der Oberseite ihres hinteren Endes mit einer im Querschnitt
T-förmigen Ausnehmung ~L\ versehen, die zum Ende der
Befestigungsplatte hin offen und an ihrem vorderen, geschlossenen Ende abgerundet ist. Diese Ausnehmung
21 bildet eine Führung für die mit einer Ringnut 22 versehene Verstellschraube 23, die in den Scharnierarm
24 eingeschraubt ist. Die die Ausnehmung 21 teilweise überdeckenden Randstreifen 25, deren inneren Seiten
mit dem Grund der Ausnehmung Führungsnuten begrenzen, sind durch die aufgeschraubte Platte 7
gebildet und endseitig in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise abgeschrägt, um das Einführen des T-förmigen
Endstücks 26 der Verstellschraube 23 zu erleichtern.
Der Scharnierarm 24 weist, wie insbesondere aus F i g. 4 ersichtlich ist, einen U-förmigen Querschnitt auf.
Er besteht aus seitlichen Schenkeln 27,28, die durch das mittlere Stegteil 29 miteinander verbunden sind. Im
vorderen Bereich des Scharnierarms 24 sind von den seitlichen Schenkeln 27, 28 Gleitstege 30, 31 bildende
Kanten nach innen hin abgewinkelt. In das Stegteil 29 ist eine mit einem Kragen versehene Bohrung 32
eingestanzt, in die ein Muttergewinde für die Verstellschraube 23 eingeschnitten ist.
Die Länge der Gleitstege 30,31 entspricht der Länge der vorderen Teile der Führungsnuten 5,6 zwischen den
Stirnwänden 8 und den vorderen Kanten, den Plattenseiten 33 der Platten 10,11.
Die vorderen Randbereiche 34,35 der Platten 10, 11 sind in der aus F i g. 6 ersichtlichen Weise gegensinnig
abgekröpft, so daß diese trotz der Überlappung der Platten 10, 11 in der Ebene der Führungsnuten 5, 6
liegen.
Der Scharnierarm 24 wird in der aus Fig. 7 ersichtlichen Vv eise auf die Befestigungsplatte 1
aufgeschoben. Die Gleitstege 30, 31 können behinderungsfrei die Stirnkanten der Platten 10,11 überfahren,
da diese aufgrund der Druckkugelschreibermechanik in ihrer eingezogenen Stellung gehalten sind. Sobald der
Scharnierarm 24 in seine Endstellung geschoben ist, in der die Gleitstege 30, 31 gegen die Stirnwandungen 8
der Führungsnuten 5,6 stoßen, wird der Bolzen 13 durch Druck betätigt, so daß er aufgrund der Druckkugelschreibermechanik
in seine höhere Endstellung federt, in der er die Platten 10, 11 derart ausfährt, daß deren
Randbereiche 34,35 die Führungsnuten 5,6 sperren und
die Gleitstege 30, 31 in der aus Fig.8 ersichtlichen
Weise arretieren.
Die Gleitstege 30,31 sind in den Führungsnuten 5,6
mit leichten Spiel geführt Da der vordere Bereich der Führungsnuten in der aus Fig.! gestrichelt ersichtlichen
Weise leicht nach oben hin abgewinkelt ist, werden die Gleitstege 30, 31 in diesem Bereich verkantet und
leicht verformt, so daß diese in der verrasteten Stellung spielfrei in den Nuten gehalten sind.
Zum Lösen der aus F i g. 8 ersichtlichen verrasteten Stellung von Scharnierarm und Befestigungsplatte ist
der Bolzen 13 einzudrücken, so daß er aufgrund der Druckkugelschreibermechanik in seiner aus F i g. 7
ersichtlichen unteren Endstellung arretiert ist, in der sich der Scharnierarm 24 leicht abziehen läßt.
Die Druckkugelschreibermechanik wird nachstehend anhand der F i g. 9 bis 17 näher erläutert.
Die Wandung der Bohrung 12 ist in der aus den F i g. 9
und 10 ersichtlichen Weise im gleichen Abstand voneinander mit sechs axial verlaufenden Führungsrippen
36 versehen. Die Führungsrippen 36 weisen ein kronenförmiges Profil auf, wobei die gleichsinnig
abgeschrägten Stirnseiten 37 der Rippen in Richtung auf das Widerlager 20 der Druckfeder 19 weisen. Die
Rippen 36 begrenzen zwischen sich abwechselnd Nuten
38 und 39. Die Nuten 38 weisen über ihre gesamte Länge eine größere Tiefe auf, wobei deren Nutgründe mit dem
Radius der Bohrung 12 übereinstimmen. Angrenzend an die Nuten 38 verringert sich der Durchmesser der
Bohrung nach außen hin. Der Radius dieses geringeren Durchmessers stimmt mit dem Radius des die
Oberseiten der Rippen 36 berührenden Kreises überein. Die Nuten 39 sind in ihrer Tiefe abgestuft. Sie weisen
einen wnlaufbereich 39' auf, dessen Tiefe mit der Tiefe der Nuten 38 übereinstimmt. An den Bereich 39' schließt
sich ein Bereich 39" mit geringerer Tiefe an.
Der in den Fig. 12 und 14 tiargestellte Bolzen 13
weist eine mittlere, nicht durchgehende Bohrung 40 auf, deren Rand mit einer kronenförmigen Profilierung
versehen ist. Die Profilierung besteht aus sechs den Bolzen 13 in seinem Durchmesser überragenden
Führungsstücken 41, deren Breite der Breite der Nuten 38, 39 entspricht. Die Führungsstücke 41 weisen
abgestufte und Anschläge 42 bildende Rückseiten auf. Die Führungsstücke 41 sind so bemessen, daß sie auch
den Bereich der Nuten 39 mit geringerer Tiefe durchfahren können, bis sie mit ihren Rückseiten 42 an
die Begrenzungswände 43 der Nuten 38,39 anstoßen.
Das in den F i g. 11 und 13 dargestellte Druckstück 18
ist zylindrisch ausgebildet und weist einen so großen Durchmesser auf, daß es in die Bohrung 40 des Bolzens
13 eingeschoben werden kann, ohne sich aber auf dem Grund der Bohrung abzustützen. Das Druckstück 18
weist gleichmäßig über seinen Umfang verteilt drei radial nach außen vorstehende Führungsstücke 44 auf.
Die Führungsstücke 44 weisen abgeschrägte Stirnflächen 45 auf, die gegensinnig zu den Stirnseiten 'SI der
Führungsrippen 36 abgeschrägt sind. Die Führungsstükke 44 weisen eine derartige Höhe auf, daß sie über den
Grund der Nuten 38 und in den Nuten 39 nur in den tieferen Bereich 39' gleiten können. Befinden sich die
Führungsstücke 44 also in den Nuten 39, stoßen sie gegen die zwischen den Bereichen 39' und 39" gebildete
Stufe an.
Der Rand der Bohrung des Bolzens 13 ist in einer Zickzacklinie abgeschrägt, wobei zwei gegensinnige
Schrägflächen 46, 47 jeweils auf den Mittellinien der Führungsstücke 41 zusammenstoßen und dachartig
abgeschrägte Stirnflächen bilden. Der Schrägungswinkel der abgeschrägten Flächen 46,47 entspncht dem der
Schrägflächen37,45.
Die Funktion der Druckkugelschreibermechanik wird nun anhand der F i g. 15 bis 17 näher erläutert In diesen
Figuren ist durch nicht besonders gekennzeichnete Linien die Abwicklung der Führungsrippen 36 der
Bohrung 12 dargestellt. Die mit kurzen Strichen versehene Zickzacklinie stellt die Abwicklung des
kronenförmigei. Randes des Bolzens 13 dar. Schraffiert sind die geschnittenen Führungsstücke 44 des Druckstücks 18 dargestellt.
Fig. 15 stellt den Druckkugelschreibermechanismus
in cV · oberen Endstellung des Bolzens 13 dar. In dieser
stützt sich das federbelastete Druckstück 18 mit seinen Führungsstücken 44 auf den rechten Schrägflächen 46
des Randes des Bolzens 13 ab und drückt diesen mit den Rückseiten 42 seiner Führungsstücke 41 gegen die
Anschläge 43.
Wird nun in der aus Fig. 16 ersichtlichen Weise
Druck auf det Bolzen 13 in axialer Richtung ausgeübt, so schiebt dieser das Druckstück 18 in den Nuten 38
gegen die Kraft der Feder 19 zurück, bis die vorderen Kanten der Führungsstücke 44 an den vorderen Kanten
der Rippen 36 vorbeigefahren sind. Sobald die Führungsstucke 44 auf diese Weise aus den Nuten 38
freigekommen sind, gleiten die Stirnflächen 45 auf den Schrägflächen 46 der Führungsstücke 41 des Bolzens 13
ab, bis die vorderen Kanfien der Führungsstücke 44 gegen die gegensinnig gekrümmten Schrägflächen 47
stoßen. Durch das Abrutschen der Schrägflächeri aufeinander führt das Druckstück 18 eine Drehung aus.
Wird nun der Bolzen 13 wieder entlastet, gleiten die
ίο Stirnflächen 45 auf den Stirnseiten 37 der Führungsrippen 36 ab, bis die Führungsstücke 44 in die Nuten 39
einfallen. In diesen vermögen diese aber die Führungsstücke 41 des Bolzens 13 nur so weit vorzuschieben, bis
die vorderen Kanten der Führungsstücke 44 gegen die
Stufen stoßen, die zwischen den Bereichen 39', 39"
unterschiedlicher Tiefe gebilidet sind. Diese Stellung des Bolzens 13 bzw. des Druckstücks 18 ist aus Fig. 17
ersichtlich.
Claims (5)
1. Scharnierarm mit Befestigungsplatte, die beidseits mit parallel zueinander verlaufenden
Führungsnuten versehen ist, in denen von den Schenkeln des aufgeschobenen U-förmigen Scharnierarms
nach innen abgewinkelte Gleitstege bis zu durch die die Nuten begrenzenden Stirnwände
gebildeten Anschlägen vorschiebbar sind, und mit einer den Scharnierarm in seiner aufgeschobenen
Stellung verrastenden und wieder lösbaren Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in
einer die Führungsnuten (5, 6) verbindenden und quer zu diesen verlaufenden Aussparung (9) zwei
einander im mittleren Bereich der Befestigungsplatte (1) überlappende Platten (10,11), die mit in etwa
diagonal von deren in Einschubrichtung des Scharnierarms (24) vorderen inneren Eckbereichen
zu deren hinteren außenliegenden Eckbereichen verlaufenden und einander kreuzenden Langlöchern
(16, 17) versehen sind, geführt sind, daß die Befestigungsplatte (1) in der Mittelebene zwischen
den Führungsnuten (5,6) mit einer parallel zu diesen verlaufenden Bohrung (12) versehen ist, in der ein
vorn aus dieser herausragender Bolzen (13) längsverschieblich geführt ist, daß der Boizen (13) einen
radialen Stift (14) trägt, der den Boden der
Aussparung (9) in einem zu der Bohrung (12) parallelen Langloch (15) durchsetzt und in die
Langlöcher (16,17) der Platten (10,11) greift, daß die
Bohrung (12) an ihrem in Einschub'ichtung des Scharnierarms (24) hinteren Ende mit einem
Widerlager (20) für die Druckfeder (19) versehen ist, die zwischen diesem und den Bolzen (13) unter
Vorspannung eingespannt ist, und daß der an dem vorderen Ende des in dem Boden befindlichen
Langlochs (15) anschlagende Stift (1*) die Platten (10, 11) in einer die Führungsnu'en (5, 6) zumindest
teilweise durchsetzenden Stellung h?'·. und die Länge der Führungsnuten (5, 6) von den in
Einschubrichtung vorderen Plattenseiten (33) bis zu den diese begrenzenden Stirnwänden (8) der Länge
der Gleitstege (30,31) entspricht.
2. Scharnierarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (13) in der Bohrung
(12) durch eine Druckkugelschreibermechanik in zwei Endstellungen unterschiedlicher Höhe arretierbar und durch Eindrücken und nachfolgendes
Entlasten von der einen Endstellung in die andere überführbar ist und daß in der niedrigeren
Endstellung der Stift (14) so weit in dem Langloch (15) des Bodens zurückgeschoben ist. daß die Platten
(10,11) aus den Führungsnuten (5,6) zurückgezogen
sind.
3. Scharnierarm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereichc (34, 35) der
Platten (10, 11). die in deren ausgefahrener Stellung
in die Führungsnuten (5, 6) greifen, gegensinnig derart abgekröpft sind, daß sie in der Ebene der
Führungsnuten (5,6) liegen.
4. Scharnierarm nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen, die
Gleitstege (30. 31) arretierenden Plattenseiten (33) der Platten (10, 11) oder die hinteren Kanten der
Gleitstege (30,31) abgeschrägt sind.
5. Scharnierarm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten (5,
6) im Bereich der Aussparung (9) nach oben hin offen sind.
6, Scharnierarm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstege (30,31) mit Spiel in
den Föhmngsnuten (5,6) geführt und die Endbereiehe
der Führungsnuten (S1 6) auf- oder abwärts
geneigt sind.
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