DE292380C

DE292380C -

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Publication number: DE292380C
Application number: DENDAT292380D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl: 292380 -KLASSE 68 c. GRUPPE

Dr. REZSÖ BALLO und OSZKÄR MEITNER in BUDAPEST.

Lappenloses Band für Türen, Fenster u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Februar 1915 ab.

Es sind bereits Bänder für Türen, Fenster u. dgl. bekannt, bei welchen die Befestigungsmittel in der Schlußlage abgedeckt und daher nicht zugänglich sind, so daß das Band in dieser Lage nicht herabgenommen werden kann. Bei diesen Bändern bestehen die Befestigungsmittel anstatt flacher Lappen aus fingerartigen Ansätzen, die in schräger Richtung in entsprechende Ausnehmungen des Tür- oder Fensterstockes bzw. des Flügels einzulassen sind und deren äußere Enden sich in der Schlußlage gegenseitig abdecken.

Die Erfindung betrifft ein Band, das weder flache noch zylindrische oder anders geformte Ansätze zum Einlassen in besondere Ausnehmungen des Tür- oder Fensterstockes und des Flügels besitzt und dabei derart ausgeführt ist, daß die Befestigungsmittel in der Schlußlage nicht zugänglich sind.

Das Band gemäß der Erfindung besteht aus zwei am Tür- bzw. Fensterstock und am Flügel mittels Schrauben, Nägel o. dgl. zu befestigenden Unterlagsplatten mit an einem Ende geschlossenen schwalbenschwanzförmigen Führungen und zwei an den eigentlichen Bandteilen befestigten oder mit denselben ein Stück bildenden Keilen, die in die schwalbenschwanzförmigen Führungen eingeschoben werden.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Er-

findungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, in welcher

Fig. ι die am Türflügel anzubringende Unterlagsplatte in Stirnansicht und in Querschnitt nach der Linie 1-2 dieser Vorderansicht zeigt.

Fig. 2 ist die Stirnansicht nebst Querschnitt der gleichen am Türstock zu befestigenden Unterlagsplatte, die jedoch entsprechend ihrer Bestimmung gegen die vorige umgekehrt ist.

Fig. 3 zeigt in axonometrischer Darstellung eine zwecks größerer Tragfähigkeit als Winkeleisen ausgebildete Unterlagsplatte.

Fig. 4 zeigt den hülsenförmigen Angelteil für die am Türflügel anzubringende Unterlagsplatte in lotrechtem Längsschnitt und wagerechtem Querschnitt nach der Linie 4-4 des Längsschnittes.

Fig. 5 ist die Ansicht des am Türstock zu befestigenden Angelteiles mit Stift.

Fig. 6 zeigt die am Türflügel anzubringende Unterlagsplatte mit dem hülsenförmigen Arigelteil vereinigt in Stirnansicht und wagerechtem Querschnitt nach der Linie 6-6.

Fig. 7 zeigt die am Türstock zu befestigende Unterlagsplatte mit dem zugehörigen Stiftangelteil vereinigt, während in

Fig. 8 und 9 der an der Tür angebrachte vollständige Beschlag in Stirnansicht, teilweisem Schnitt bzw. Draufsicht dargestellt ist.

Claims

Die am Türflügel bzw. am Türstock zu befestigenden Unterlagsplatten α und b sind vollkommen gleich ausgebildet und mit schwalbenschwanzförmigen Führungen versehen, die an dem einen Ende offen, am anderen Ende geschlossen sind. Am Boden der die Führung bildenden Nut sind zwei oder mehr Bohrungen c vorgesehen, die zur Aufnahme der versenkten Köpfe der zur Befestigung an den entsprechenden Türteilen zu verwendenden Schrauben oder Nägel mit lagerförmig erweitertem Rand versehen sind. An der Rückseite der Angelteile d und e ist ein in die schwalbenschwanzförmigen Führungen der Unterlagsplatten α und b passender Keil f von trapezförmigem Querschnitt befestigt oder mit dem Angelteil zu einem Körper vereinigt. Der mit Stift versehene Angelteil e wird mit seinem Keil f von oben her in die oben offene Führung der am Türstock durch Schrauben g befestigten Unterlagsplatte b und der hülsenförmige Angelteil d in der gleichen Weise mit seinem Keil f von unten her in die unten offene Führung der am Türflügel durch Schrauben g befestigten Unterlagsplatte α eingeschoben, worauf die Tür in den Türstock eingehängt werden kann. In der geschlossenen Lage des Türflügels können die Angelteile aus ihren Unterlagen nicht herausgezogen und die Schrauben der Unterlagen nicht zugänglich gemacht werden, so daß die Tür weder aus den Angeln herausgehoben noch an der Angelseite geöffnet werden kann. Um die Keile f bequem in die Führungen der Unterlagsplatten einschieben bzw. aus denselben herausziehen zu können, sind die Führungen zweckmäßig mit vom freien Ende gegen das geschlossene Ende allmählich abnehmendem Querschnitt ausgebildet und auch die Keile dementsprechend geformt. In der Zeichnung ist diese Ausführung dargestellt, obwohl die Führungen bzw. die Keile f auch mit parallelen Rändern ausgebildet werden können. Zwecks größerer Tragfähigkeit können die Unterlagen die in Fig. 3 dargestellte Form erhalten. Der mit Führung versehene Steg der winkeleisenförmigen Unterlage ist am Türflügel bzw. Türstock in der gleichen Weise, wie die einfache Unterlage gemäß Fig. ι und 2, zu befestigen, während der andere Steg des Winkeleisens auf der zur Befestigungsfläche des anderen Steges senkrechten Fläche des Türflügels bzw. Türstockes befestigt werden kann. An Stelle der schwalbenschwanzförmigen Führung können naturgemäß andere Führungen von entsprechendem Querschnitt verwendet werden. Außerdem können die Orte der Führungen und Keile umgetauscht bzw. die Führungen an den Rückseiten der Angelteile und die Keile an der äußeren Seite der Unterlagen ausgebildet werden. Die sich allmählich verjüngenden Führungsnuten der Unterlagsplatten gemäß Fig. 1 und 2 können auch derart ausgebildet werden, daß sie an beiden Enden offen sind. Paten τ-An Sprüche:

1. Lappenloses Band für Türen, Fenster

u. dgl., gekennzeichnet durch am Tür- (bzw. Fenster-) Stock und Flügel mittels Schrauben, Nägel 0. dgl. zu befestigende Unterlagen, an deren äußeren Seiten am einen Ende offene, am anderen Ende geschlossene und zweckmäßig schwalbenschwanzförmige Führungen vorgesehen sind, in welche die Bandteile mittels mit ihnen verbundener Keile eingeschoben werden.

2. Ausführungsform des lappenlosen Bandes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen der Unterlagen vom offenen gegen das geschlossene Ende sich allmählich verengend und die Keile in gleicher Weise ausgebildet sind.

3. Ausführungsform des lappenlosen Bandes nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen an der Rückseite der Angelteile und die Keile an der Außenseite der Unterlagen vorgesehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.