DE2901352A1 - Silo-bauteil fuer die lagerung von koernigem gut - Google Patents
Silo-bauteil fuer die lagerung von koernigem gutInfo
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Description
Deutsche Bank 63/22 6O1 BLZ 7OO 7OO1O
Bayer. Hypobank 1720028006 BLZ 7O0 200 07
Posischeck Mchn. 473 92-803 BLZ 7OO 1OO 80
8OOO MÜNCHEN 8O Schumannstr. 2 - Tel. (peg} 47 15 47
Telegramme: Patentwedde - München
15· Januar 1lj79
Akte; P 23 639
STOLZ S.A.
Paris/Frankrβich
Paris/Frankrβich
Silo-Bauteil für die Lagerung von körnigem Gut
Die Erfindung betrifft die Lagerung von körnigem (Jut, beispielsweise
solchem, das gewöhnlich in industriellen und/oder landwirtschaftlichen Silos aufbewahrt wird (Schüttgut, Korn
etc.)· Bei den Silos ist die Präge der Lagerung untrennbar
mit der Präge der Entleerung des gelagerten Gutes verbunden.
Allerdings bringt eine Siloausführung mit hängendem Kopf (musoir), wenn auch durch sie die Notwendigkeit eines mechaniscnen
Gerätes zur vollkommenen Entleerung durch Schwerkraft vermieden werden kann, den enormen Nachteil eines
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großen verlorenen Nutzraumes wegen des Vorhandenseins des Kopfes oder der Köpfe mit sich und ergibt sich eine kostspielige
und bezüglich der Querschnittsabmessungen des Silo-Bauteiles beschränkte Lösung: es wird selten ein Durchmesser
von zehn Metern bei einem hängendem Kopf für kreisförmige Zellen und vier bis fünf Meter bei orthogonalen
Zellen überschritten.
Das ist der Grund, warum mehr und mehr Siloausführungen mit flachem Boden bevorzugt werden, der sich an eine im wesentlichen
vertikale Fläche anschließt. Eine derartige Ausführung ermöglicht tatsächlich einen beträchtlichen Gewinn an
Nutzraum für die Lagerung, erfordert aber ein umso größeres
mechanisches Gerät,je größer der Querschnitt der Zelle ist.
Es ist vorgeschlagen worden, eine einfach oder doppelt wirkende Förderschnecke mit einem Flaschenzug am Dach des Silos
aufzuhängen, wobei diese Einheit bis zum flachen Boden einer Zelle herabgelassen werden könnte, um das Gut zu den Austrage
öffnungen zu führen: dies ist das sogenannte "Querabstreichersystem" ("transracleur"). Eine derartige Vorrichtung
ist jedoch voluminös, erfordert teuere Einrichtungen an der Bedachung und läßt nur die Verarbeitung jeweils einer
Zelle zu. Es ist auch ein System vorgeschlagen worden, das für jede Zelle eine diametrale oder seitliche Galerie aufweist,
an die sich senkrecht dazu oder beiderseits Belüftungsrohre anschließen, die Klappen für die Leitung der
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Luftströmung aufweisen: die Menge des körnigen Gutes wird so in der Nähe des Bodens zum Fließen gebracht und zwischen
zwei benachbarten Rohren und an den Wänden dieser Rohre zu der genannten Galerie geführt bis zur Austragung durch mechanische
Förderer unter der Galerie. Diese letzte Lösung ist technisch interessant, Jedoch kostspielig: für einen
Silo mit zylindrischen Zellen von etwa zehn Metern Durchmesser müßte auf dem Boden eine sehr große Galerie angebracht
werden, an die beiderseits von ihr neun Rohre angeschlossen sind, was etwa 72 Meter Rohr und 36 Klappen zu einem zentralen^
förderer hin erfordert; wenn ein größerer Zellenquerschnitt geplant ist, wird die Belüftungsausrüstung aus Gründen
der beträchtlichen Ladungsverluste unerschwinglich teuer. Es ist zu betonen,' daß alle diese Systeme, abgesehen von dem
Kopf mit Entleerung durch Schwerkraft, den großen lachteil besitzen, daß Restgut in den Zellen zurückbleibt, was eine
Reinigung und ein Auskehren für ein weiteres Einlagern von anderen Gut erfordert.
Die Erfindung betrifft einen Silo-Bauteil für die Lagerung von körnigem Gut, bei dem vorzugsweise Reibvorgänge durch mäbige
und wechselnde Beeinflussung auftreten, so daß es einem Fließvorgang durch die Belüftung unterworfen werden kann,
wobei der Bauteil nicht die Nachteile der bisherigen Lösungen aufweist und die Ausführung relativ einfach und ohne
Einschränkung auf sehr verschiedene Typen von Silos, selbst bei Abmessungen mit großem Querschnitt anwendbar ist, bei-
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spielsweise bei Durchmessern von 25 bis 30 Meter für einen zylindrischen Bauteil.
Es handelt sich insbesondere um einen Silo-Bauteil für die Lagerung von körnigem Gut mit einer im wesentlichen vertikalen
Seitenwand und einem sich an diese anschließenden Boden, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinem unteren
Teil eine statische Einrichtung, um das körnige Gut zu einer am Umfang befindlichen Rinne zu führen, und eine pneumatische
Einrichtung für die Förderung des Gutes am Umfang zu wenigstens einer Austrageöffnung aufweist, welche im Boden
dieser Rinne angebracht ist.
Der erfindungsgemäße Silo-Bauteil kann außerdem wenigstens eines der folgenden Merkmale aufweisen:
- die statische Einrichtung besteht aus einer Fläche, deren Konkavität nach unten gerichtet ist und sich an die Umfangsrinne
anschließt, wobei diese Fläche und diese Rinne selbst den Boden dieses Silo-Bauteiles bilden,
- die Umfangsrinne ist als eine Aufeinanderfolge von Stufen
ausgebildet, von denen jede eine im wesentlichen vertikale Fläche und eine schräge Fläche aufweist, welche den oberen
Rand dieser vertikalen Fläche mit dem unteren Rand der vertikalen Fläche der vorhergehenden Stufe verbindet, wobei
die pneumatische Einrichtung für die am Umfang erfolgende Förderung des Gutes in den vertikalen Flächen dieser Stufen
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angebrachte Schlitze für die Belüftung und den Antrieb dieses Gutes zu einer Austragsöffnung aufweist; diese Öffnung
ist vorteilhaft mit zwei Reihen von Stufen beiderseits dieser Öffnung verbunden, dergestalt, daß das betreffende
ü-ut zu dieser Öffnung zusammenläuft, wobei zwei benachbarte
Reihen mit entgegengesetzter Richtung durch ein Ableitelement getrennt sind,
- er weist eine einzige Austragsöffnung und ein einziges dieser Öffnung diamatral gegenüberliegendes Ableitelement
auf, dergestalt, daß die Rinne aus zwei symmetrischen Rinnen von Stufen mit entgegengesetzter Richtung gebildet ist,
- die aus Stufen bestehende ümfangsrinne bildet die obere
fläche eines ringförmigen Belüftungsrohres,
- die oberen und unteren Ränder der vertikalen Flächen liegen in jeweils zwei im wesentlichen horizontalen parallelen
Ebenen,
- die oberen und unteren Ränder der vertikalen Flächen
aller Stufen liegen in jeweils zwei leicht geneigten parallelen Ebenen, wobei dann die Austragsöffnung in der
höchsten Zone des Bodens der Rinne angebracht ist,
- die in den vertikalen Flächen der Stufen angebrachten
Schlitze sind im wesentlichen horizontal, und wenigstens
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eine Stufe weist eine Regulierungsklappe auf, welche aus zwei Flächen besteht, die ein Dreieck mit im wesentlichen
horizontaler Kante bilden; dessen eine Fläche befindet sich außerhalb der vertikalen Fläche dieser Stufe und ist dem
Druck des angrenzenden Gutes ausgesetzt, während die andere Fläche hinter dieser vertikalen Fläche angeordnet ist und
wenigstens einen Belüftungsschlitz abdecken kann,
- er weist ein zentrales Entleerungsrohr auf, welches an diesem Bauteil annähernd am Gipfel der Führungsfläche für
das Gut mündet, während das andere Ende dieses Rohres mit einem unteren, an sich bekannten Förderer in Verbindung
steht, wobei dieses Rohr geneigt sein kann, so daß sein unteres Ende unterhalb einer Austrageöffnung mündet, die im
Boden der Rinne angebracht ist und so mit ein und demselben unteren, an sich bekannten Förderer verbunden ist,
- für einen aus einer Aneinanderreihung von erfindungsgemäßen Silo-Bauteilen gebildeten Silo weisen zwei benachbarte
Bauteile gegenüberliegende Austragsöffnungen auf, dergestalt, daß sie an ein und demselben, an sich bekannten
unteren Förderer angeschlossen sind.
Ein nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
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Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen. Silo-Bauteil in Teilansicht
in perspektivischer Darstellung;
Pig. 2 eine Draufsicht auf den Boden des Silo-Bauteiles
der Pig. 1, welche schematisch eine am Umfang
stattfindende förderung des Gutes veranschaulicht;
Pig. 5 eine Variante der Pig. 2, welche eine zentrale
Beschickung mit G-as für den Pließvorgang darstellt;
Pig. 4 eine Variante der Pig. 2, welche eine andere Pörderart des Gutes am Umfang für einen Silo-Bauteil
darstellt, wobei der Boden der Rinne eine einzige AustrageÖffnung aufweist;
Pig. 5 einen Axialschnitt durch einen Silo-Bauteil gemäß der Pig. 4;
Pig. 6 und 7 in der Perspektive bzw« im Vertikalschnitt
ein ringförmiges Belüftungsrohr, dessen stufenförmige obere Seite den Boden der Umfangsrinne
bildet, wobei dieses Rohr mit einem automatischen Reguliersystem ausgerüstet ist;
Pig. 8a und 8b Varianten der Pig. 7, bei denen die ladeverluste
im Rohr verringert werden können;
Pig. 9 einen Schnitt in einer horizontalen Ebene durch
einen Silo, der als eine Aneinanderreihung von erfindungsgemäßen zylindrischen Zellen ausgebildet
ist;
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Figo 10a und 10b, 10c und 10d Vertikalschnitte des Silos
der Fig. 9 jeweils gemäß den Linien A-A, B-B, G-C und D-D;
Fig. 11 einen Schnitt in einer horizontalen Ebene durch einen Silo, der aus einer Aneinanderreihung von
erfindungsgemäßen rechteckigen Zellen ausgebildet ist; und
Fig. 12 einefi Schnitt nach der linie XII-XII der Fig.
In Fig. 1 ist der untere Teil eines zylindrischen Silo-Bauteiles veranschaulicht, dessen Wand 1, hier aus Beton,
teilweise aufgebrochen ist, um den kennzeichnenden Boden dieses gemäß der Erfindung ausgeführten Bauteiles besser
zeigen zu können.
Das Grundprinzip der Erfindung besteht darin, das körnige Gut durch eine statische Einrichtung zu einer Rinne am Umfang
zu führen und dieses Gut entlang dem Umfang des Bodens durch eine pneumatische Einrichtung zu wenigstens einer
Austragsöffnung zu fördern, die am Boden dieser Rinne angebracht ist» Die statische Einrichtung besteht im wesentlichen
aus einer Fläche, deren Konkavität nach unten gerichtet ist, und welche sich an die Umfangsrinne anschließt,
wobei diese Rinne und diese Fläche selbst den Boden des Silo-Bauteiles bilden.
Die Ausführung ist also offensichtlich völlig anders als
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die bisherigen Ausführungen, denn der Boden des Silo-Bauteils nimmt gleichzeitig an der Führung und der Förderung
des körnigen Gutes am Umfang teil entsprechend einer Kombination, die nachstehend im Einzelnen beschrieben wird.
Die Führungsflache ist hier ein umgekehrter Kegel 2 (beispielsweise
aus poliertem Metall), dessen Spitze eine zentrale Entleerungsöffnung 3 aufweist und dessen unterer
Rand sich an eine Rinne 4 am Umfang mit wenigstens einer Austragsöffnung 5 anschließt; diese steht in Verbindung
mit einem unteren, an sich bekannten Förderer 6. Das G1Ut
wird durch die konische Fläche zur Umfangsrinne geführt (Pfeile 7), wo eine Förderbewegung (Pfeile 3) durch eine
pneumatische Einrichtung zustandekommt, wodurch die umgebende Gutmenge zum Fließen gebracht werden kann in einer
am Umfang stattfindenden Bewegung. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht der Boden der Umfangsrinne aus einer Aufeinanderfolge
von Stufen, auf denen das Gut durch die Einwirkung eines Gases allmählich weiterbewegt wird; dieses wird
durch Zuleitungen 9 eingeführt, die von einem Ablenkelement 10 überdeckt sind (der Antriebsmechanismus wird nachstehend
anhand der Figuren 6 und 7 näher erläutert).
Gemäß Fig. 2 ist die Förderung, ausgehend von Jeder der Zuleitungen 9, in zwei benachbarten Reihen von Stufen mit
entgegengesetzter Richtung, getrennt durch das Ablenkblech 10, zu einer Austragsöffnung 5 durchgeführt; der schematisch
dargestellte Förderer 6 übernimmt vorteilhaft die zentrale
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Entleerung (durch die Öffnung 3) und die seitliche Entleerung
(durch die öffnungen 5).
Es ist möglich, dieser am Umfang stattfindenden Fördertechnik zahlreiche Varianten hinzuzufügen unter Berücksichtigung
des allgemeinen Prinzips einer größeren Zahl von Zuleitungen für das Gas, also kleinerer Stufenstrecken zu
einer Austragsöffnung, wenn der Querschnitt des Silo-Bauteiles größer ist (beispielsweise 30 Meter Durchmesser),
und zwar aus Gründen der ladeverluste, die von einem zum
anderen finde der Strecke am Umfang für das Produkt zu groß werden. So ist gemäß Pig. 3 eine zentrale Zuleitung 9 vorgesehen,
die in zwei radialen Zuleitungen 9a, 9b endet, wobei das weitere analog der Pig. 2 entspricht, während in
Pig. 4 eine seitliche Zuleitung 9 und eine einzige Austragsöffnung 5 vorgesehen ist, dergestalt, daß die Strecken
am Umfang in diesem Falle einem Halbkreis und nicht einem Viertelkreis entsprechen.
Der Schnitt der Pig. 5 entspricht der Ausführung der Pig. 4: die durch die Schwerkraft bedingte zentrale Entleerung erfolgt
durch ein Rohr 11 (hier annähernd senkrecht), das die Öffnung 3 mit einem unteren Pörderer (Pfeile 12) verbindet,
wobei das übrige Gut zur Rinne 4· am Umfang bis zu einer einzigen Austragsöffnung 5 geführt wird. Es könnte vorteilhaft
sein, die pneumatische Einrichtung gleichzeitig mit der zentralen Entleerung durch die Schwerkraft in Gang zu
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bringen, um die Menge des Gutes zu verringern, die die Tendenz hat, einen Trichter über der Öffnung 3 zu bilden.
In den Figuren 6 und 7 bildet der Boden der stufenförmigen
Rinne am Umfang die obere Seite eines ringförmigen Belüftungsrohres: jede Stufe weist eine im wesentlichen vertikale
Fläche 14 und eine schräge Fläche 15 auf, die den oberen Rand dieser vertikalen Fläche mit dem unteren Rand
der vertikalen Fläche der vorhergehenden Stufe verbindet, wobei die pneumatische Einrichtung für die peripherische
Förderung des Gutes Schlitze 16 in den vertikalen Flächen dieser Stufen für die Ventilation und die Förderung dieses
Gutes zur Austrageöffnung aufweist: der Antrieb erfolgt
also Schritt für Schritt, von Stufe zu Stufe, gemäß den Pfeilen 8, so daß er vollkommen als "Luftstufenbahn"-System
("aeroescalator") bezeichnet werden könnte.
Außerdem ist hier ein automatisches Reguliersystem vorgesehen in Form einer aus zwei ebenen Flächen 18, 19 bestehenden
Klappe 17, die einen Flächenwinkel mit im wesentlichen horizontaler Kante 20 bilden, wobei die äußere Fläche
19 dem durch das angrenzende Gut ausgeübten Druck ausgesetzt ist, während die innere Fläche 18 wenigstens einen
in diesem Fall horizontalen Ventilationsschlitz 16 abdekken kann. Dieses System arbeitet folgendermaßen: wenn sich
eine große Menge des Gutes auf den Stufen befindet, läßt die Klappe 17 alle Belüftungsschlitze 16 offen, und zwar
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so lange, bis sich diese Menge auf einen bestimmten Betrag verringert, unter dem der ausgeübte Druck nicht mehr ausreicht,
um die Klappe in ihrer Stellung zu halten, und bis dann diese Klappe Schlitze 16 abdeckt (gestrichelt dargestellte
Stellung), dergestalt, daß die Geschwindigkeit der durch die freien Schlitze strömenden Luft dann erheblich
höher wird, was die Förderung und die endgültige Entleerung des Gutes noch verbessert.
Außerdem ist es möglich, an diesem aus Stufen gebildeten Rohr zahlreiche Änderungen vorzunehmen, insbesondere in
Abhängigkeit von den Abmessungen des Silo-Bauteiles (aufgrund besonders der Ladeverluste) und der Lagerungserfordernisse.
Zwei Beispiele solcher Abwandlungen sind in den Figuren 8a und 8b dargestellte
In Fig. 8a weist ein Rohr 13 eine zwischenliegende Trennwand 21 auf, die mit kalibrierten öffnungen 22 versehen ist,
gegebenenfalls mit Ablenkplatten 23: die untere Lage des
Rohres verbessert die Führung des Belüftungsgases bei großen Durchmessern, und die Lädeverluste werden wesentlich
reduziert. Fig. 8b zeigt ein Rohr 13, dessen Boden 24 schräggestellt ist (Winkel oc ), so daß der Querschnitt des
Mantels sich in der Richtung des Ausströmens des Gases und der Förderung des (iutes verringert.
Natürlich ist es möglich, die oberen und unteren Ränder
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der vertikalen Flächen in jeweils zwei leicht geneigten
Ebenen anzuordnen, wobei dann die Austrageöffnung im höchsten Bereich des Bodens der Rinne angebracht ist: dies
würde noch stärker die vorangegangene Bezeichnung der 11 Luft stufenbahn" (aeroescalator") rechtfertigen.
In Fig. 9 handelt es sich um einen Silo, der durch Aneinanderreihung
von zylindrischen, den vorhergehenden Figuren entsprechenden Silo-Bauteilen gebildet ist: es ist vorteil
haft, daß zwei benachbarte Bauteile gegenüberliegende Austragsöffnungen
5 aufweisen, dergestalt, daß sie mit ein und demselben unteren, an sich bekannten Förderer verbunden
sind.
Im linken Teil der Fig. 9 und in den entsprechenden Schnitten
der Figuren 10a und 10b ist eine Variante mit zwei seitlichen Austragsgalerien 25 veranschaulicht, die unter
den Öffnungen 3 und Öffnungen 5 angebracht sind und in denen ein Förderer angeordnet ist· Im rechten Teil der Fig. 9 und
den entsprechenden Schnitten 10c und 10d ist eine Variante mit einer zentralen Austragsgalerie 26 dargestellt, wobei
dann die Rohre 11 für die zentrale Entleerung zur Austragsöffnung 5 hin geneigt sind. Die Rohre 27 gemäß Fig. 9 dienen
zur Entleerung des Tornisters ("as de earreati") genial: eiaem
wohlbekannten Verfahren.
In den Figuren 11 und 12 ist eine Variante des Silos mit
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orthogonalen Zellen veranschaulicht: die Führungsflache 2
besteht dann aus vier geneigten ebenen Flächen, und der übrige Teil der wesentlichen Elemente basiert auf demselben
Prinzip wie bei den kreisförmigen Zellen. Die Austragsgalerien sind zentral (26, oberer Teil der Figo 11) und/oder
seitlich (25, unterer Teil der Fig. 11).
Außer den zahlreichen Vorteilen, die im Laufe der Beschreibung dargestellt werden konnten, muß auf einen großen,
durch die Erfindung geschaffenen Vorteil hingewiesen werden, nämlich darauf, daß die Ausführung des erfindungsgemäßen
Silo-Bauteiles eine integrale Entleerung der Zelle ermöglicht, ohne daß eine manuelle Beeinflussung erforderlich
ist, um Gutrückstände abzukehren, die nicht ausgetragen werden konnten, was bei den bisherigen Ausführungen
außer bei den Köpfen mit Entleerung durch Schwerkraft nicht der Fall ist.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt, sondern schließt auch jede
Variante ein, die mit gleichwertigen Mitteln die allgemeine Definition der beanspruchten Erfindung umschließt.
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Claims (13)
1.) Silo-Bauteil für die lagerung von körnigem Gut mit einer
im wesentlichen vertikalen Seitenwand und einem sich an diese anschließenden Boden, dadurch gekennzeichnet
, daß er an seinem unteren Teil eine statische Einrichtung (2), um das körnige Gut zu einer am
Umfang befindlichen Sinne (4) zu führen, und eine pneumatische Einrichtung für die Förderung des Gutes am Umfang
zu wenigstens einer AustragsÖffnung (5) aufweist, welche
im Boden dieser Rinne angebracht ist.
2.) Silo-Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die statische Einrichtung
aus einer Fläche (2) besteht, deren Konkavität nach unten gerichtet ist und welche sich an die am Umfang befindliche
Rinne (4) anschließt, wobei diese Fläche und diese Rinne selbst den Boden dieses Silo-Bauteiles bilden.
3·) Silo-Bauteil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet
, daß die am Umfang befindliche Rinne als eine Aufeinanderfolge von Stufen ausgebildet
ist, von denen jede eine im wesentlichen vertikale Fläche
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und eine schräge Fläche aufweist, welche den oberen Rand
dieser vertikalen Fläche mit dem unteren Rand der vertikalen Fläche der vorhergehenden Stufe verbindet, wobei die
pneumatische Einrichtung für die am Umfang erfolgende Förderung des Gutes Schlitze (16) aufweist, welche in den
vertikalen Flächen dieser Stufen für die Belüftung und den Antrieb dieses Gutes zu einer Austrageöffnung (5) hin angebracht
sind.
4.) Silo-Bauteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß eine Austragsöffnung mit
zwei Stufenreihen beiderseits dieser Öffnung verbunden ist, dergestalt, daß das betreffende Gut zu dieser Öffnung hin
zusammenläuft, wobei die beiden benachbarten Reihen mit entgegengesetzter Richtung durch ein Ablenkelement (10)
getrennt sind.
5.) Silo-Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet
, daß er eine einzige Austragsöffnung und ein einziges Ablenkelement aufweist, welches
dieser Öffnung diametral gegenüberliegt, dergestalt, daß die Rinne aus zwei symmetrischen Reihen von Stufen mit
entgegengesetzter Richtung gebildet ist.
6.) Silo-Bauteil nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die am Umfang
befindliche, aus Stufen bestehende Rinne die obere
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Seite eines ringförmigen Belüftungsrohres (13) bildet.
7.) Silo-Bauteil nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen
und unteren Ränder der vertikalen Flächen aller Stufen in jeweils zwei im wesentlichen horizontalen parallelen Ebenen
liegen.
8.) Silo-Bauteil nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen
und unteren Ränder der vertikalen Flächen aller Stufen in jeweils zwei leicht geneigten Ebenen liegen und daß eine
Austragsöffnung in der höchsten Zone des Bodens der Rinne angebracht ist.
9») Silo-Bauteil nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in den
vertikalen Flächen der Stufen angebrachten Belüftungsschlitze im wesentlichen horizontal verlaufen.
10.) Silo-Bauteil nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens eine Stufe eine
Regulierungsklappe aufweist, bestehend aus zwei einen Flächenwinkel mit im wesentlichen horizontaler Kante bildenden
ebenen Flächen, von denen sich eine Fläche außerhalb der senkrechten Fläche dieser Stufe befindet und dem vom
angrenzenden &ut ausgeübten Druck ausgesetzt ist, während
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die andere Fläche hinter dieser senkrechten Fläche angeordnet ist und wenigstens einen Belüftungsschlitz abdecken
kann.
11.) Silo-Bauteil nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß er ein
zentrales Entleerungsrohr (11) aufweist, welches an diesem Bauteil annähernd an der Spitze der Führungsfläche für das
Gut mündet, während das andere Ende dieses Rohres mit einem unteren, an sich bekannten Förderer verbunden ist.
12.) Silo-Bauteil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr geneigt angeordnet
ist, dergestalt, daß sein unteres Ende unterhalb einer im Boden der Rinne angebrachten Austragsöffnung mündet und
mit ein und demselben unteren, an sich bekannten Förderer verbunden ist.
13.) Silo, gebildet aus einer Aneinanderreihung von Silo-Bauteilen
nacn einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte
Bauteile einander gegenüberliegende Austragsöffnungen aufweisen, dergestalt, daß sie mit ein und demselben unteren,
an sich bekannten Förderer verbunden sind.
909829/084§
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