DE2819726A1

DE2819726A1 - Schwerkraftmischer fuer pulverfoermiges bis koerniges gut

Info

Publication number: DE2819726A1
Application number: DE19782819726
Authority: DE
Inventors: Johann Goetz; Peter Hilgraf
Original assignee: Claudius Peters AG
Current assignee: Claudius Peters AG
Priority date: 1978-05-05
Filing date: 1978-05-05
Publication date: 1979-11-15

Description

SCHWERKRAFTMISCHER FÜR PULVERFÖRMIGES
BIS KÖRNIGES GUT Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schwerkraftmischen von pulverförmigem bis körnigem Gut, bei der aus einem Mischbehälter aus verschiedenen Höhen Teilmengen abgezogen, die Teilmengen in einem Sammelgefäß vereinigt und als Umlaufgut oben auf das Mischgut im Mischbehälter wieder aufgegeben werden.
Für das Mischen und Vergleichmäßigen der Produkteigenschaften von pulverförmigem bis körnigem Gut haben sich sogenannte Schwerkraftmischer bewährt. Die meisten Schwerkraftmischer arbeiten im Umlaufverfahren, d.h. das gesamte Gut oder auch nur Teilmengen desselben werden nach dem ersten Durchlauf durch den Mischbehälter eine Zeitlang im Umlauf gefahren, d.h. mit Hilfe eines Rückförderers wieder in das Oberteil des Schwerkraftmischers aufgegeben.
Bekannte Schwerkraftmischer arbeiten mit Elevatoren oder pneumatischen Rückförderern, die außerhalb des eigentlichen Mischbehälters angeordnet sind. So wird nach der DE-PS 12 99 213 beispielsweise das Gut aus einem unterhalb des Mischbehälters befindlichen Umlaufgutsammler in eine Saugleitung abgezogen, die in eine Steigleitung mündet, welche ihrerseits in einen oberhalb des Schwerkraftmischers angeordneten Abscheider mündet, an den ein Sauggebläse angeschlossen ist. Das im Abscheider abgeschiedene Umlaufgut wird über eine Zellenradschleuse wieder oben auf das im Mischbehälter befindliche Gut aufgegeben.
Die Gutfördereinrichtungen bekannter Anordnung weisen verschiedene Nachteile auf. So ist der Förderweg zwangsläufig relativ lang, und es ist die Anordnung von wenigstens zwei Krümmern innerhalb der Förderleitung erforderlich. Lange Förderwege und Krümmer bedeuten vermehrten Energieaufwand.
Außerdem wird das zu fördernde Gut, wobei es sich häufig um empfindliches Material, wie Kunststoffgranulate, Nahrungsmittel oder dergleichen handelt, in den Rohrleitungskrümmern besonders beansprucht, so daß es zu erhöhtem Abrieb und Ablagerungen kommen kann.
Zum Zwecke der Gutrückförderung beim Schwerkraftmischen die pneumatische Flug- oder Pfropfenförderung anzuwenden, ist bekannt. Die vorliegende Erfindung bedient sich dieser Fördermethode, und es ist Aufgabe der Erfindung, eine Gutrückförderung für das Umlaufgut bei Schwerkraftmischern zu schaffen, die energiesparend und materialschonend arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine pneumatische Gutrückförderleitung gelöst, die innerhalb des Mischbehälters angeordnet ist, der das gesamte Umlaufgut zwangsdosiert am untere Ende zufließt und deren Austrag im oberen Bereich des Mischbehälters, umgelenkt durch einen oberhalb des Förderleitungsaustrages befindlichen Gutverteiler erfolgt.
Bei der Gutrückförderung nach der Erfindung wird bewußt nicht nach dem sogenannten Airlift-Prinzip gearbeitet, bei dem das Funktionieren der Förderung stark von dem jeweiligen Fördergut abhängig ist, wobei sich feines Gut besser fördern läßt als gröberes Material. Beim Airlift-Prinzip ist es außerdem Voraussetzung für eine einwandfreie Funktion der Anlage, daß rings um den Lufteintritt des Airlifts das zu fördernde Gut eine ausreichende Dichtsäule aufweist, damit Falschluftdurchbrüche weitgehend vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Gutrückfördereinrichtung gestattet die definierte Wahl einer Förderart unabhängig von der Art und der Körnung des Gutes. Die Abzugsrohre aus dem Schwerkraftmischer können dabei in unterschiedlichen Höhen oberhalb der Gutzugabestelle zur pneumatischen Gutrückförderleitung ankommen. Es bedarf keiner Dichtsäule im Bereich der Aufgabe zur Steigleitung.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung erstreckt sich der untere Abschnitt der pneumatischen Gutrückförderleitung innerhalb des unter dem Mischbehälter befindlichen Sammelgefäßes, und die Zudosierung des Umlaufgutes erfolgt unterhalb des Sammelgefäßes.
Der untere Abschnitt der pneumatischen Gutrückförderleitung kann jedoch auch außerhalb des unter dem Mischbehälter befindlichen Sammelgefäßes angeordnet sein und die Zudosierung des Umlaufgutes unterhalb des Sammelgefäßes erfolgen.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anordnung der pneumatischen Gutrückförderleitung als vertikale Steigleitung innerhalb des Mischbehälters gelingt es, auf kürzestem Förderweg und ohne Krümmer das Umlauf gut wieder oben auf das Mischgut im Schwerkraftmischer aufzugeben. Auf diese vorteilhafte Weise wird Förderenergie gespart und außerdem eine weitgehende Schonung des Fördergutes erreicht.
Der Zulauf des Gutes aus dem Sammelgefäß zur Gutrückförderleitung erfolgt problemlos in definierter Menge und dies ohne erforderliche Rücksichtnahme auf die Art und die Körnung des Umlaufgutes.
Die erfindungsgemäße pneumatische Gutrückfördereinrichtung eignet sich insbesondere, aber selbstverständlich nicht ausschließlich für eine Schwerkraft-Mischvorrichtung und ein Schwerkraft-Mischverfahren nach der deutschen Patentanmeldung P 28 03 479.9 sowie nach der Zusatzanmeldung P .......
So läßt sich z.B. auch die Absperrvorrichtung für die Abzugsrohre innerhalb des Sammelgefäßes, die aus einer pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagbaren Membran besteht, auch für die Veränderung des Öffnungsquerschnittes des zentralen Auslaufs des Mischbehälters in das Sammelgefäß verwenden, und zwar bei derjenigen Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung, bei der der untere Abschnitt der pneumatischen Gutrückförderleitung sich innerhalb des Sammelgefäßes erstreckt.
Der Zulauf des Umlaufgutes aus dem Sammelgefäß in die Gutrückförderleitung erfolgt bei den beiden erfindungsgemäßen Ausführungsvarianten vorzugsweise in dosierter Menge über eine Zellenradschleuse. Bei dem Ausführungsbeispiel, bei dem der untere Abschnitt der pneumatischen Gutrückförderleitung sich innerhalb des Sammelgefäßes befindet, kann anstelle der Zudosierung mittels Zellenradschleuse auch das bekannte Injektorprinzip angewendet werden. In diesem Fall zieht der Injektor für die Gutrückförderung das Umlaufgut aus dem Sammelgefäß in dosierter Menge an und fördert dieses in der Steigleitung aufwärts.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1: einen Längsschnitt durch einen Schwerkraftmischer mit sich innerhalb des Sammelgefäßes erstreckender Gutrückförderleitung und Fig. 2: einen Längsschnitt durch einen Schwerkraftmischer mit außerhalb des Sammelgefäßes angeordneter Gutrückförderleitung.
Der Schwerkraftmischer selbst und ein bestimmtes Verfahren zu seinem Betrieb sind in dem Patent ..... (Patentanmeldung P 28 03 479.9-23) ausführlich beschrieben. Es wird ferner auf die Beschreibung in der Anmeldung P 28 12 092.5, Zusatz zu Patent ..... (Patentanmeldung P 28 03 479.9-23) verwiesen.
Nach dem oben genannten Mischverfahren wird zunächst das gesamte im Mischbehälter (1) befindliche Gut im freien Fluß ausschließlich durch die zentrale Auslauföffnung (2) in das unter dem Mischbehälter (1) befindliche Sammelgefäß (3) abgezogen und über die Gutrückförderleitung wieder dem Mischbehälter zugegeben. Beim zweiten und den folgenden Durchläufen wird die gesamte Umwälzmenge im freien Fluß durch die Abzugsrohre (4) sowie durch den zentralen Auslauf (2) abgezogen, wobei die Durchschnittsquerschnitte aller Auslauföffnungen gleich sind. Die Vorrichtung zur Gutrückförderung nach der Erfindung ist jedoch nicht auf die genannte Schwerkraftmischvorrichtung beschränkt.
Nach der Erfindung ist nun die Förderleitung (5) zur pneumatischen Gutrückförderung aus dem Sammelgefäß (3) in den Mischbehälter (1) innerhalb des Mischbehälters angeordnet.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 erstreckt sich die Gutrückförderleitung (5) innerhalb des Sammelgefäßes (3).
Das Gut aus dem Mischbehälter (1) gelangt über die zentrale Auslauföffnung (2) und/oder die-Abzugsrohre (4) in das Sammelgefäß (3) und wird über eine Zellenradschleuse (6) in dosierter Menge in den unteren Abschnitt der Gutrückförderleitung (5) eingeführt und innerhalb dieser pneumatisch nach oben befördert. Oberhalb des Rückförderleitungsaustrages befindet sich ein Gutverteiler (7), der das von unten ankommende Gut umlenken und auf das im Mischbehälter (1) befindliche Gut verteilen soll.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Gutrückförderleitung (5) im unteren Abschnitt außerhalb des Sammelgefäßes (3) angeordnet. Auch hier erfolgt die Zudosierung des Gutes aus dem Sammelgefäß über eine Zellenradschleuse (6),wie in Fig. 1 gezeigt.
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Claims

PATENTANSPRÜCHE Vorrichtung zum Schwerkraftmischen von pulverförmigem bis körnigem Gut, bei dem aus einem Mischbehälter aus verschiedenen Höhen Teilmengen abgezogen, die Teilmengen in einem Sammelgefäß vereinigt und als Umlaufgut oben auf das Mischgut im Mischbehälter wieder aufgegeben werden, gekennzeichnet durch eine pneumatische Gutrückförderleitung (5), die innerhalb des Mischbehälters (1) angeordnet ist, der das gesamte Umlaufgut zwangsdosiert am unteren Ende zufließt und deren Austrag im oberen Bereich des Mischbehälters, umgelenkt durch einen oberhalb des Förderleitungsaustrages befindlichen Gutverteiler (7) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der untere Abschnitt der pneumatischen Gutrückförderleitung (5) innerhalb des unter dem Mischbehälter (1) befindlichen Sammelgefäßes (3) erstreckt und die Zudosierung des Umlaufgutes unterhalb des Sammelgefäßes erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschnitt der pneumatischen Gutrückförderleitung außerhalb des unter dem Mischbehälter (1) befindlichen Sammelgefäßes (3) angeordnet ist und die Zudosierung des Umlaufgutes unterhalb des Sammelgefäßes erfolgt.