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DE29808932U1 - Flexibel und dauerhaft verformbares, überputzbares Anschlußmaterial - Google Patents

Flexibel und dauerhaft verformbares, überputzbares Anschlußmaterial

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Publication number
DE29808932U1
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Application number
DE29808932U
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Ewald Doerken AG
Original Assignee
Ewald Doerken AG
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Publication date
Application filed by Ewald Doerken AG filed Critical Ewald Doerken AG
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B5/00Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts
    • B32B5/02Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts characterised by structural features of a fibrous or filamentary layer
    • B32B5/04Layered products characterised by the non- homogeneity or physical structure, i.e. comprising a fibrous, filamentary, particulate or foam layer; Layered products characterised by having a layer differing constitutionally or physically in different parts characterised by structural features of a fibrous or filamentary layer characterised by a layer being specifically extensible by reason of its structure or arrangement, e.g. by reason of the chemical nature of the fibres or filaments
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/66Sealings
    • E04B1/665Sheets or foils impervious to water and water vapor
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/02Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings of plastic materials hardening after applying, e.g. plaster
    • E04F13/04Bases for plaster

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  • Structural Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Medicinal Preparation (AREA)

Description

(05398.5)
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Abdeckmaterial mit einer dehnbaren Dichtungsschicht, die auf ein dehnbares Trägerelement aufgebracht ist.
Derartiges Abdeckmaterial wird insbesondere im Bausektor verwendet, um einen Zwischenraum abzudecken, der im Bereich aneinander angrenzender Bauelemente oder -teile vorliegt.
Bei der Abdeckung solcher Zwischenräume muß beachtet werden, daß die dreidimensionale Struktur der aneinandergrenzenden Bauteile erheblich voneinander abweichen kann, so daß das Abdeckmaterial dazu geeignet sein muß, sich der äußeren Form der Oberflächenbereiche der Bauteile in der Nähe des Zwischenraums anzupassen. Dazu ist es erforderlich, daß das Abdeckmaterial mindestens in einer Richtung dehnbar ist und die zur 0 Abdeckung des Zwischenraums notwendige äußere Form möglichst beibehält.
Zur Aufrechterhaltung dieser äußeren Form des Abdeckmaterials, insbesondere dessen Dichtungsschicht ist es bekannt, als Trägerelement ein Streckmetallgitter einzusetzen, das eine Elastomerschicht, beispielsweise eine nicht-klebende Polyisobutylen-Masse, trägt. Ein solches Abdeckmaterial ist in der deutschen Patentschrift DE 36 42 063 C2 beschrieben.
0 Dieses Abdeckmaterial hat jedoch den Nachteil, daß das Streckmetallgitter nach einem Dehnungsvorgang eine starke Rückstellkraft durch das Polyisobutylen erfährt, so daß bei dem Abdeckmaterial ein unerwünschtes Kriechverhalten auftritt.
Es ist ebenfalls bekannt und in der DE 195 23 834 C2 beschrieben, ein Abdeckmaterial aus einem gitterartig ausgebildeten dehnbaren Trägerelement, z. B. ein Streckmetallgitter, und
einer Schicht, beispielsweise auf Polypropylen-Vliesmaterial, aufzubauen. Das Vliesmaterial wird mit einem dehnfähigen Kunststoff wie Polyacrylsäureester getränkt, um wasserabweisende Eigenschaften des Abdeckmaterials zu gewährleisten. Außerdem ist bei diesem Abdeckmaterial der Einsatz eines Klebers erforderlich, um ein Anhaften des Vliesmaterials auf dem Trägerelement zu erreichen.
Beide vorstehend beschriebenen bekannten Abdeckmaterialien haben den Nachteil, daß sie ein Streckmetallgitter zur Aufrechterhaltung der äußeren Form des Abdeckmaterials nach einem Dehnungsvorgang benötigen. Mit dem Einsatz eines Streckmetallgitters sind jedoch sowohl hohe Kosten für das Abdeckmaterial als auch eine nicht immer ausreichende Flexibilität des Abdeckmaterials verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein preiswertes Abdeckmaterial zum Abdecken des Zwischenraums zwischen aneinander angrenzenden Bauteilen zu schaffen, das sich durch eine hohe Flexibilität auszeichnet.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Trägerelement als dehnbare Gewebe- oder Vliesschicht ausgebildet ist und die Dichtungsschicht aus einem dehnbaren Haftkleber-Material besteht, dessen Klebkraft so bemessen ist, daß ein Kriechverhalten des Abdeckmaterials in einem gedehnten und mit dem Haftkleber-Material auf eine feste Oberfläche aufgebrachten Zustand vermieden wird.
0 Das dehnbare Haftkleber-Material gewährleistet eine luft- und wasserdichte Abdeckung des Zwischenraums zwischen zwei Bauteilen und gestattet auch in einem von dem verwendeten Haftkleber-Material abhängigen Maße eine Relativbewegung der aneinander angrenzenden Bauteile. Durch die Bemessung der Kleb-5 kraft des Haftkleber-Materials wird ein Kriechverhalten dieses Materials vermieden, wenn es in gedehntem Zustand beispielsweise auf eine feste Oberfläche aufgebracht ist.
Bevorzugt ist das Haftkleber-Material eine selbstklebende Bitumenkautschuk-Masse oder Butylkautschuk-Masse. Diese Kautschuk-Materialien zeichnen sich durch eine erhebliche Dehnbarkeit aus, die vorteilhafterweise eine sehr hohe Flexibilitat des Abdeckmaterials mit sich bringt und damit die Abdekkung von Zwischenräumen zwischen sehr verschieden ausgebildeten Bauteilen ermöglicht.
Vorzugsweise ist die Dicke des Haftkleber-Materials größer als etwa 0,6 mm. Dies gewährleistet, daß das Abdeckmaterial bei einem Dehnvorgang, der üblicherweise manuell durchgeführt wird, nicht unbeabsichtigt zerstört werden kann. Besonders bevorzugt beträgt die Dicke des Haftkleber-Materials in seiner Ausbildung als Bitumenkautschuk-Masse oder Butylkautschuk-Masse etwa 1,5 mm.
Als Haftkleber-Materialien kommen jedoch auch selbstklebende Acrylate in Frage, die mit geringerer Schichtdicke im Vergleich zu den vorstehend genannten Materialien zum Einsatz 0 kommen.
Bei einer Ausführungsform kann das Trägerelement ein genadeltes Kunststoffvlies sein, das aufgrund seiner Art der Verfestigung eine hohe plastische Dehnbarkeit von über 40% in Längs- und Querrichtung aufweist. Als Kunststoffmaterialien für das genadelte Vlies kommen als Rohstoffe beispielsweise Polypropylen, Polyacrylnitril und Polyester oder auch Mischungen aus diesen Rohstoffen in Frage.
0 Bevorzugt ist das Trägerelement als dehnbare Gewebe- oder Vliesschicht mit einer Oberfläche zur Aufnahme von aushärtendem Material ausgebildet.
Im Bausektor ist als aushärtendes Material beispielsweise 5 Mörtel oder Putz einsetzbar, der, nachdem er ausgehärtet ist, an dem Abdeckmaterial anhaftet. Bei anderen Anwendungsgebieten des Abdeckmaterials können jedoch andere aushärtende Materia-
- 4 lien
eingesetzt werden.
Eine besonders günstige Oberflächenstruktur zur Aufnahme aushärtenden Materials ergibt sich für das genadelte Kunststoffvlies, wenn dessen Flächengewicht im Bereich von etwa 16 bis etwa 150 g/m2, besonders bevorzugt bei etwa 80 g/m2 liegt. In diesem Fall ist insbesondere die Aufnahme von aushärtendem Mörtel oder Putz durch das Kunststoffvlies besonders günstig. Das Abdeckmaterial kann dann eine Haftbrücke für das aushärtende Material bilden.
Es ist jedoch ebenfalls möglich, daß das Trägerelement ein hoch dehnfähiges Mischgewebe, beispielsweise ein Baumwolle/Kunstfaser-Mischgewebe, ist, wie es beispielsweise im medizinischen Bereich als elastisches Verbandsmaterial verwendet wird. Beispiele für die Baumwolle/Kunstfaser-Mischgewebe sind Baumwolle/Polyurethan, Baumwolle/Polyester oder Baumwolle/Polyamid. Diese Mischgewebe gestatten ebenfalls eine erhebliche Dehnung von bis zu über 90%. Sie können glattflächig 0 sein oder auch in gekreppter Form vorliegen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Stücks Abdeckmaterial; und
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Ausschnitts einer Dachkonstruktion, bei der das Abdeckmaterial zum Abdecken des Zwischenraums zwischen einer Wind- und Dampfsperrfolie 0 und einer Mauerwerksoberfläche eingesetzt wird.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besteht bei der dargestellten Ausführungsform ein Abdeckmaterial 1 aus einer genadelten Kunststoff vlies -Schicht 2, die ein dehnbares Trägerelement bildet, und einer Haftkleber-Materialschicht 3, die eine dehnbare Dichtungs-Schicht bildet.
ALL008S8
Das genadelte Kunststoffvlies hat ein Flächengewicht von 80 g/m2 und besteht aus einer Mischung der Kunststoffmaterialien Polyacrylnitril (PAC) und Polyester (PES). Dieses Kunststoffvlies 2 hat eine hohe plastische Dehnbarkeit von über 4 0% in Längs- und Querrichtung. Aufgrund des gewählten Flächengewichtes für das genadelte Kunststoffvlies 2 ist deren Oberfläche zur Aufnahme aushärtenden Materials ausgebildet.
Die Haftkleber-Materialschicht 3 des Abdeckmaterials 1 hat eine Dicke von 1,5 mm und besteht aus einer selbstklebenden Bitumenkautschuk-Mischung. Die Bitumenkautschuk-Mischung erlaubt eine dauerhafte Verformung, insbesondere Dehnung, von mindestens 25% in mindestens einer Richtung in der Ebene des Abdeckmaterials 1.
15
Das Kunststoffvlies 2 hat eine solche innere Festigkeit, die unter anderem von deren Flächengewicht und Materialmischung abhängt, daß eine Überdehnung und damit Zerstörung der Haftkleber-Materialschicht 3 vermieden wird, wenn diese eine Mindestdicke, die von den Eigenschaften des Kunststoffvlieses 2 abhängt, aufweist.
Der Ausschnitt einer Dachkonstruktion gemäß Fig. 2 zeigt eine Wind- und Dampfsperrfolie 4, die luft- und winddicht an ein Mauerwerk 5 anzuschließen ist. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, überlappt ein Randabschnitt 6 der Wind- und Dampfsperrfolie 4 mit einem Oberflächenabschnitt 7 des Mauerwerks, zwischen denen sich ein Zwischenraum bildet, der luft- und winddurchlässig ist. Dieser Zwischenraum wird mit dem Abeckmaterial 1 0 verschlossen, das im vorliegenden Fall als Bandmaterial vorliegt. Dabei wird jeweils eine halbe Breite des Abdeckmaterials 1 auf die Wind- und Dampfsperrfolie 4 bzw. auf einen Mauerwerk-Oberflächenabschnitt 8 geklebt, der sich jenseits der Kanten 9 der Wind- und Dampfsperrfolie 4 an den Flächenab-5 schnitt 7 des Mauerwerks 5 anschließt.
Die Kunststoffvlies-Schicht 2 liegt an der dem Mauerwerk 5
- 6 abgewandten
Seite des Abdeckmaterials 1.
Nach dem Verlegen des Abdeckmaterials 1 wird das Mauerwerk 5 verputzt, wobei sich Mauerwerksputz 10 in der Oberfläche der Kunststoffvlies-Schicht 2 verkrallt und somit daran anhaftet. Das Abdeckmaterial 1 wirkt als Haftbrücke.
Durch die Klebkraft der Haftkleber-Materialschicht 3 am Mauerwerk 5 bzw. an der Wind- und Dampfsperrfolie 4 wird ein Kriechen des Abdeckmaterials 1 wirksam vermieden. Es wird daher in einfacher Weise eine dauerhaft dichte Abdeckung des Zwischenraums zwischen der Wind- und Dampfsperrfolie 4 und dem Mauerwerk 5 erreicht. Eine Abdichtung dieses Zwischenraums ist selbst bei unregelmäßigen Oberflächen möglich, wie sie bei noch nicht vollflächig verputzten Giebelwänden beim Dachausbau vorliegen.
Um einen ggf. auf der Oberfläche des Mauerwerks 5 vorhandenen Staub zu binden, kann eine Grundierung vorgenommen werden.
20

Claims (11)

- 7 (05398.5) Ansprüche
1. Abdeckmaterial mit einer dehnbaren Dichtungsschicht, die auf ein dehnbares Trägerelement aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerelement als dehnbare Gewebe- oder Vliesschicht (2) ausgebildet ist und
die Dichtungsschicht aus einem dehnbaren Haftkleber-Material (3) besteht, dessen Klebkraft so bemessen ist, daß ein Kriechverhalten des Abdeckmaterials in einem gedehnten und mit dem Haftkleber-Material (3) auf eine Oberfläche aufgebrachten Zustand vermieden wird.
2. Abdeckmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haftkleber-Material (3) eine selbstklebende Bitumenkautschuk-Masse oder Butylkautschuk-Masse ist.
3. Abdeckmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des Haftkleber-Materials (3) größer als etwa 0,6 mm ist.
25
4. Abdeckmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Haftkleber-Materials (3) etwa 1,5 mm beträgt.
0 5. Abdeckmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftkleber-Material (3) ein selbstklebendes Acrylat ist.
6. Abdeckmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement ein genadeltes Kunststoffvlies (2) ist.
7. Abdeckmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengewicht des genadelten Kunststoffvlieses (2) im Bereich von etwa 16 bis etwa 150 g/m2 liegt.
8. Abdeckmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengewicht des genadelten Kunststoffvlieses (2) 8 0 g/m2 beträgt.
9. Abdeckmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement ein hochdehnfähiges Mischgewebe, insbesondere ein Baumwolle/Kunstfaser-Mischgewebe, ist.
10. Abdeckmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement eine Oberfläche zur Aufnahme von aushärtendem Material (10) aufweist .
11. Abdeckmaterial nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die freie Seite der Dichtungsschicht eine Schicht aus aushärtendem Material (10) aufgebracht ist.
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