DE29800908U1 - Torblatt - Google Patents
TorblattInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/32—Arrangements of wings characterised by the manner of movement; Arrangements of movable wings in openings; Features of wings or frames relating solely to the manner of movement of the wing
- E06B3/48—Wings connected at their edges, e.g. foldable wings
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Description
20. Januar 1998 06940-97 La/rie
Torblatt
Die Erfindung betrifft ein Torblatt nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Torblatt ist beispielsweise aus der EP 370 376 B1 bekannt. Beim Verfahren
von der Offenstellung in die Verschlußstellung oder umgekehrt durchlaufen die in Bewegungsrichtung aufeinanderfolgend aneinander angelenkten Lamellen eines
solchen Torblattes - insbesonderes eines Sektionaltores - einen bogenförmigen Führungsbereich, der sich zwischen dem etwa vertikal gerichteten geradlinigen Führungsabschnitt
für die Aufnahme des Torblattes in der Schließstellung und dem etwa horizontal verlaufenden Führungsabschnitt für die Aufnahme des Torblattes in der
Offenstellung befindet. Zu diesem Zweck sind die Lamellen durch Scharniere aneinander
angelenkt, deren Scharnierachse an der Torblattinnenseite, das heißt an der Rückwand des Torblattes und somit der Torblattseite, die dem Inneren des mit dem
Torblatt zu verschließenden Gebäuderaumes oder dergleichen zugewandt ist, verläuft.
Um zu verhindern, daß in den bei Durchlaufen des bogenförmigen Führungsbereiches
entstehenden Verschwenklagen benachbarter Lamellen zueinander zwischen diesen ein Spalt entsteht, in welchen man mit den Fingern ungewollt oder im
Zuge einer soweit nicht sachgerechten Handhabung des Torblattes von Hand eingreifen
kann, sind die einander zugewandten Stirnseiten der jeweils benachbarten Lamellen mehr oder weniger im Querschnitt kreisbogenförmig verwölbt aufgebildet,
und zwar in etwa mit dem Kreisbogenmittelpunkt in der Scharnierachse gelegen. Dabei
ist zwischen den beiden einander gegenüberliegenden verwölbten Stirnseiten jeweils ein Spalt gebildet, der sich zwischen der Außenseite und der Innenseite des
Torblattes durchgehend erstreckt, wenn man von gesondert vorgesehenen, elastischen
Dichtungsstreifen absieht, ist im Spaltbereich der Torblattaußenseite zwischen den Außenwandungen der Lamellen eine Fuge freigelassen, die in den Spaltbereich
zwischen dem konkaven und konvexen Profilabschnitt übergeht. Diese Fuge simuliert
eine Sicke und dient ebenfalls dem Klemmschutz, da hierdurch verhindert wird, daß die Finger im Bereich der Vorderwand des Torblattes zwischen der vom konkaven
Profilabschnitt gebildeten Nase und dem gegenüberliegenden am konvexen Profilabschnitt gebildeten Absatz eingeklemmt werden.
Die Geometrie im Bereich der Lamellenkanten war bereits aus der deutschen Patentschrift
216 816 aus dem Jahr 1908 von ihren Grundzügen her bekannt. Dort wurde bereits an einer Drehtür mit Gelenkbändern zur Verhinderung von Verletzungen
durch Klemmen an der Drehkante der Tür bei den sich gegenüberliegenden Kanten eine komplementäre konvexe bzw. konkave Formgebung vorgeschlagen.
Insbesondere bei größeren Toren ist es wünschenswert, die Lamellendicke über die
Höhe des Tores zu variieren. Hierzu ist es nach dem Stand der Technik notwendig,
gesonderte Übergangs- oder Adapterlamellen vorzusehen, die an ihren jeweiligen Anlagekanten an die Dicke der benachbarten Lamellen angeglichen sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Torblatt nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß unter Beibehaltung eines Fingerklemmschutzes
die Kantenbereiche der das Torblatt bildenden Lamellen derart ausgebildet sind, daß eine Dickenänderung benachbarter Lamellen ohne Änderung des Kantenprofils
und ohne Vorsehen von Übergangs- oder Adapterlamellen möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß ausgehend von einem Torblatt nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die hinzutretenden Merkmale gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Demnach geht der konvexe bzw. konkave Profilabschnitt von einem mittleren bogenförmigen
Abschnitt in ein schräg zur Vorderwand hingerichteten geraden Abschnitt
über, der sich mit der durch die Vorderwand gebildete Ebene unter einem Winkel &agr; schneidet. Die im konkaven Profilabschnitt im Bereich der Vorderwand gebildete
Nase wird von ihrer Außenseite her schräg abgeflacht.
Von der Vorderwand aus gesehen weist das neu geschaffene Torblatt also nicht
mehr einen der Nase gegenüberliegenden am konvexen Teil des Lamellenprofils ausgebildeten Absatz auf. Es wird zwischen der Nase des konkaven Lamellenteils
und dem entsprechenden Absatz des konvexen Teils keine Sicke mehr gebildet. Vielmehr läuft die schräge Fläche des konvexen Teils bis zur Vorderwand aus. An
der gegenüberliegenden Nase im Bereich des konkaven Profilateils der Lamelle ist
die im Bereich der Vorderwand gebildete Nase von ihrer Außenseite her schräg abgeflacht,
so daß die entsprechende Nase in einem Bereich des schräg zur Vorderwand hin gerichteten geraden Abschnitts des Profils zu liegen kommt, der von der
durch die Vorderwand gebildeten Ebene beabstandet ist.
Aufgrund dieser Geometrie kann aber auch die Dicke der benachbarten Lamellen
variieren, da bei einem Übergang voneiner dickeren Lamelle mit konvexem Teil die
benachbarte dünnere Lamelle mit ihrem Nasenbereich ebenfalls nur in dem schräg zur Vorderwand hin gerichteten geraden Abschnitt enden muß. Damit kann grundsätzlich
die gleiche Profilierung im Lamellenrandbereich beibehalten werden.
Diese Geometrie läßt sich für schmale Torblattlamellen, aber auch für vergleichsweise
breite Torblattlamellen, die auch als Paneele bezeichnet werden, einsetzen.
• ·
• · &phgr;
•Φ·· &phgr;&phgr;
&phgr; &phgr; &phgr; &phgr;
·· Φ·· &phgr;&phgr; &phgr;&phgr;
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den sich an den Hauptanspruch
anschließenden Unteransprüchen. Demnach ist der Winkel &agr; vorteilhaft zwischen
23,5° und 25°, vorzugsweise mit 24,3° zu wählen.
Die den Rückwänden jeweils am nächsten liegenden Abschnitte der Stirnseiten benachbarter
Lamellen können jeweils schräg in Richtung zur Scharnierachse verlaufen.
Die Lamellen des Torblattes können jeweils aus einem Rahmen aus Metall oder
Kunststoff bestehen. Vorzugsweise besteht der Rahmen aus einem geformten Blech, das innen ausgeschäumt sein kann.
Zusätzlich können die Lamellen in ihrem Rückwandbereich ensprechend der DE 297
21 316 mit einem Schutzverkleidungsblech ausgestattet sein.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus einem anhand der
einzigen Figur dargestellten Ausführungsbeispiel.
Die einzige Figur zeigt einen schematisierten Teilquerschnitt der stirnseitigen Teilbereiche
zweier benachbarter Lamellen eines Ausführungsbeispiels.
In der einzigen Figur ist ein Ausschnitt eines Torblattes 10 gezeigt, bei dem jeweils
Teilbereiche einer Lamelle 12 und einer benachbart zu dieser gelegenen und über
hier nicht näher dargestellte Scharnierverbindungen mit dieser gelenkig verbundenen
Lamelle 14 dargestellt sind. Die Lamellen 12 und 14 sind in geschlossener Stellung
gezeigt. Die Lamelle 14 weist eine Vorderwand 16 und eine Rückwand 18 auf und in
ihrem Seitenkantenbereich 20 einen im Schnitt nasenartigen Vorsprung 22 mit einem
zur Vorderwand 16 hin gerichteten bogenförmig konvex ausgebildeten Profilabschnitt
24, einem sich zur Vorderwand 16 hin anschließenden und diese unter einem Winkel
&agr; schneidenden geraden Abschnitt 25 und einem zur Rückwand 18 hin gerichteten
schräg in Richtung zur hier nicht näher dargestellten Scharnierachse verlaufenden
Abschnitt 26 auf.
Der schräg zur Vorderwand hin gerichtete gerade Abschnitt 25 schneidet die durch
die Vorderwand 16 gebildete Ebene unter einem Winkel &agr; von 24,3°.
An der Lamellenkante 28 der benachbarten Lamelle 12 ist komplementär eine Ausnehmung
30 vorgesehen, in die der nasenartige Vorsprung 22 bei Zuschwenken der Lamelle 12 eingreift. Diese Ausnehmung weist einen zum konvexen Profilabschnitt
22 komplementären konkaven Profilabschnitt auf. Weiterhin ist ein dem angeschrägten
Abschnitt 26 entsprechender abgeschrägter Abschnitt 34 vorhanden. Dem zur Vorderwand hin gerichteten geraden Abschnitt 25 entspricht in dem konkaven
Profil ein gerader Abschnitt 37. Der schräge Profilabschnitt 37 bildet mit der Vorderwand
16 der Lamelle 12, wie in der Figur dargestellt, einen nasenartigen Vorsprung 38. Dieser nasenartige Vorsprung 38 weist an seiner Vorderseite einen schräg abgeflachten
Bereich 39 auf, wie er in der Figur näher dargestellt ist.
Der nasenartige Vorsprung 38 ist durch die schräge Abflachung soweit verkürzt, daß
der entsprechende nasenartige Vorsprung oder die Nase 38 in einem Bereich des schräg zur Vorderwand 16 hin gerichteten geraden Abschnitts 25 des Profils 22 zu
liegen kommt, der von der durch die Vorderwand 16 gebildeten Ebene beabstandet
ist. Damit reicht der nasenartige Vorsprung oder die Nase 38 nicht bis zum Übergang
des schrägen Profilabschnitts 25 zur geraden Vorderwand 16, wie dies ebenfalls in
der Figur deutlich wird.
Aufgrund der gewählten Geometrie kann die Dicke der benachbarten Lamellen variieren,
da bei einem Übergang von einer dickeren Lamelle mit konvexem Teil die benachbarte
dünnere Lamelle mit ihrem Nasenbereich ebenfalls nur in dem schrägen zur Vorderwand hin gerichteten geraden Abschnitt enden muß. Dies ist anhand der
strichlierten Form der Lamelle 12 gezeigt. Während die mit durchgezogenen Linien
gezeichnete Lamelle 12 eine Dicke d1 aufweist, die der Lamellendicke d1 der La-
melle 14 entspricht, weist die gestrichelt gezeichnete Lamelle 12 eine Dicke d2 auf,
die kleiner als die Dicke d1 ist. Die dünnere Lamelle, die in der Figur gestrichelt dargestellt
ist, endet mit ihrem nasenartigen Vorsprung ebenfalls in dem schrägen Bereich 25 des konvexen Vorsprunges 22.
Beim Verschwenken der Lamellen 12 und 14 zueinander wird zwischen dem konvexen
Profilabschnitt 24 der Nase 22 sowie dem konkaven Profilabschnitt der Ausnehmung
30 nur ein sehr schmaler, wenige Millimeter breiter Spalt gelassen, der ein Einklemmen von Fingern sicher verhindert. In diesem Spalt kann zusätzlich eine
Dichtung 40 vorgesehen sein.
Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Lamellen 12 und 14 als Blechteile
ausgeführt. Die Blechteile können in hier nicht näher dargestellter Art und Weise mit
einem schäumbaren Kunststoffmaterial ausgeschäumt sein.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist das Material der Lamellen jedoch frei
wählbar.
Claims (7)
1. Torblatt mit einer Anzahl über Scharnierverbindungen aneinander angelenkten
Lamellen, welche beim Verfahren von der Offenstellung in die Verschlußstellung oder umgekehrt gegeneinander verschwenkbar sind, wobei die Lamellen
jeweils eine Vorderwand und eine Rückwand sowie wenigstens eine Lamellenkante aufweisen, welche an einer entsprechenden Lamellenkante einer benachbarten
Lamelle anliegt, wobei eine erste Lamellenkante ein Profil mit einem im wesentlichen konkav ausgebildeten Profilabschnitt aufweist, wobei eine
zweite dieser gegenüberliegende Lamellenkante einen zu dem konkav ausgebildeten Profilabschnitt komplementär konvex ausgebildeten Profilabschnitt
aufweist, wobei die Krümmungen der konkav bzw. konvex ausgebildeten Profilabschnitte
teilweise bogenförmig, insbesondere kreisbogenförmig, oder dem Bogenverlauf etwa nachzeichnend polygonförmig verlaufend und mit ihrem
bzw. ihren Kreismittelpunkten etwa in oder in Nähe der benachbarten Schar-
nierachse bzw. mit ihrem oder ihren Polygon-Brennpunkten auf die jeweils benachbarte
Schamierachse zu gerichtet liegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der konvexe bzw. konkave Profilabschnitt von einem mittleren bogenförmigen
Abschnitt in einen schräg zur Vorderwand hin gerichteten geraden Abschnitt übergeht und daß die im konkaven Profilabschnitt im Bereich der Vorderwand
gebildete Nase von ihrer Außenseite her schräg abgeflacht ist.
2. Torblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Rückwand jeweils
am nächsten liegenden Abschnitte der Stirnseiten benachbarter Lamellen jeweils schräg in Richtung zur Schamierachse verlaufen.
3. Torblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schräg zur
Vorderwand hin gerichtete gerade Abschnitt des konvexen bzw. konkaven Profilabschnittes
unter einem Winkel &agr; von 23,5 bis 25°, vorzugsweise 24,3°, die durch die Vorderwand gebildete Fläche schneidet.
4. Torblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lamellen des Torblattes jeweils aus einem Rahmen aus Metall oder Kunststoff bestehen.
5. Torblatt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus geformtem
Blech besteht.
6. Torblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lamellen über die Höhe des Tores eine unterschiedliche Dicke aufweisen.
7. Torblatt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen über die
Höhe des Torblattes kontinuierlich oder stufenweise in ihrer Dicke abnehmen.
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