DE2954663C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kombination eines Magnetbandkassettengerätes mit einer Magnetbandkassette mit Frontklappe, wobei das Gerät eine Ladevorrichtung mit einem Klappenöffner aufweist und einen Ladeboden, auf dem die Kassette in eine Ladestellung geschoben wird, wobei die Kassette einen einen Bandzugriffsbereich abdeckenden Schieber aufweist, der parallel zu einer Kassetten­ gehäuse-Hauptwand verschieblich ist zwischen einer Schließstellung und einer Freigabestellung, und wobei mit dem Einschieben der Kassette in die Ladestellung der Schieber mittels wenigstens eines Mitnehmers in die Frei­ gabestellung geschoben wird.

In der GB-PS 14 50 744 ist eine Magnetbandkassette in Verbindung mit einem Ladeboden eines Magnetbandgerätes beschrieben, wobei der Ladeboden mit aus dem Boden heraus­ gebogenen Anschlägen versehen ist. Gegen diese Anschläge kann die Magnetbandkassette auflaufen, und sie wird an diesen Anschlägen in ihrer Einschiebbewegung begrenzt. Diese Anschläge dienen damit nur zur Positionierung der Kassette gegenüber dem Gerät; sie haben keine Beziehung zu einem Öffnen des Kassettengehäuses.

Aus der JP 53-4094 M ist eine Magnetbandkassette bekannt, bei der im Inneren längs einer Gehäusehauptwand ein Schieber längsverschieblich gelagert ist. Dieser Schieber greift zu einer Seitenwand des Kassetten­ gehäuses. Beim Einschieben der Kassette in eine Lade­ vorrichtung stößt der Ausleger gegen einen Mitnehmer, und beim Weiter-Vorschieben der Kassette hält der Mitnehmer den Schieber fest, so daß dieser sich in eine Freigabe­ stellung bewegt. Ungeklärt ist bei dieser Konstruktion, wie die Frontklappe vor dem Zusammentreffen von Mitnehmer und Schieber hoch- oder weggeschwenkt wird und damit nicht mit dem Mitnehmer kollidiert.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kombination eines Magnetband-Kassettengerätes mit einer Magnetbandkassette zu schaffen, bei der auf möglichst zuverlässige Weise der Schieber während des Einschiebens ohne Verkantung zurück­ fahren kann in die Freigabestellung und die Frontklappe zum Öffnen freigegeben wird.

Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Frontklappe an den von der Rückseite des Kassettengehäuses abgewandten Vorderseiten der Seitenwände des Schiebers Stellen frei läßt für Mitnehmer zum Verschieben des Schiebers,
daß der Mitnehmer, der am Ladeboden vorgesehen ist, während des Einschiebens der Kassette den Schieber zur Verschiebung in die Freigabestellung anhält,
daß die Frontklappe in ihrer Schließstellung von dem Schieber in seiner Schließstellung verriegelt ist und daß erst dann, wenn der Mitnehmer den Schieber in seine Freigabestellung überführt hat, der Klappenöffner die dann entriegelte Frontklappe öffnet.

Eine Magnetbandkassette, deren Frontklappe vor dem Einschieben in das Gerät zuverlässig vollständig geschlossen ist bei verriegelter Frontklappe, wird bei diesem Zusammenwirken von Gerät und Kassette in einer Reihenfolge geöffnet, die sicherstellt, daß erst der Schieber in seine Freigabestellung gelangt und beim dabei erfolgenden Entriegeln der Frontklappe die Frontklappe in die Möglichkeit versetzt wird, aus der Schließstellung in eine geöffnete Stellung zu gelangen. Die Kassette wird damit zuverlässig geöffnet, und in der Ladevorrichtung können Gehäuse und Magnetband nicht beschädigt werden.

Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß die Mitnehmer auf einfache Weise an der Ladevorrichtung anbringbar sind.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge­ sehen, daß die Frontklappe zwei Ausnehmungen in der Nähe einer der Hauptwände aufweist zum Betätigen des Schiebers an zwei in gegenseitigem Abstand angeordneten Stellen. Zwei im gegenseitigen Abstand angeordnete Ausnehmungen, die mit zwei Mitnehmer zusammenarbeiten, sorgen für einwandfreies verkantungsfreies Verschieben des Schiebers.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge­ sehen, daß die Ladevorrichtung wenigstens ein Federelement aufweist, das die Kassette während des Verschiebens des Schiebers in seine Freigabestellung gegen den Ladeboden drückt. Das Federelement sorgt dafür, daß die Mitnehmer, Ausnehmungen und Schieber während des Einschiebens der Kassette in eine einwandfreie gegenseitige Positionierung gelangen und in dieser bleiben für eine einwandfreie Funktion in der Ladevorrichtung. An sich ist es aus der DE 76 09 642 U bekannt, mittels einer Feder die Kassettenführung zu verbessern. Die Feder sorgt aber dafür, daß die Kassette in Spielposition besser aufliegt. Der Kassettenhalter wird außerdem im verriegelten Spielzustand so arretiert, daß zwischen Kassette und Halterboden immer ein Abstand vorhanden ist.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge­ sehen, daß der Mitnehmer als Vorsprung des Ladebodens ausgebildet ist, der in den Schiebeweg der Kassette hineingreift und auf den Schieber aufläuft, während die Kassette weitergeschoben wird in ihre Freigabestellung. Solche Vorsprünge sind leicht als Laschen aus dem Lade­ boden herauszubiegen und können mit einem Schieber, der an der Außenseite des Kassettengehäuses verschiebbar ist, günstig zusammenarbeiten.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Teils eines Magnetband-Kassettengerätes mit einer gelenkig angeordne­ ten Kassettenhalterung, die eine Magnetbandkassette enthält, wobei ein Schieber beim Einführen der Kassette in seine Freigabestellung verschoben wurde,

Fig. 2 einen Schnitt entsprechend dem Schnitt nach Fig. 1 mit der Kassettenhalterung in einer Betriebsstellung, in der die Frontklappe mittels eines Klappenöffners der Kassettenhalterung geöffnet wurde,

Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung einer Magnetband­ kassette, bei der sich ein einen Bandzutrittsbereich verschließender Schieber in seiner Schließstellung befindet und die Frontklappe geschlossen ist,

Fig. 4 eine Ansicht einer Hauptwand einer Magnetband­ kassette nach Fig. 3.

Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Teil eines Magnetband-Kassetten­ gerätes 134 im Schnitt an der Stelle, an der eine Kassettenhalterung 135 angeordnet ist. Die Kassetten­ halterung 135 ist Teil einer Ladevorrichtung. Die Lade­ vorrichtung ist um einen Scharnierstift 136 schwenkbar und mittels des Scharniers aus einer Kassetten-Einschiebestel­ lung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, in eine Betriebs­ stellung nach Fig. 2 verschwenkbar. Die Ladevorrichtung 135 ist mit einer Kassetten-Einschiebeöffnung 137 versehen. Mittels Zugfedern 139 sind Hebel 138 gegen die Magnetbandkassette schwenkbar, die dadurch gegen einen teilweise offenen Ladeboden 140 drücken. Der Ladeboden 140 ist mit geschnitten dargestellten Mitnehmern 141 versehen, die als Laschen aus dem Ladeboden herausgedrückt sind. Beim Einschieben der Magnetbandkassette stoßen die Mitnehmer 141 gegen die Vorderseiten 132 und 133 des Schiebers 98.

Wie Fig. 3 zeigt, ist die Frontklappe 66 mit Ausnehmungen 66 a versehen, in die in der Schließstellung der Front­ klappe von der Vorderseite 132 und 133 her der Schieber 98 eingreift. Die Mitnehmer 141 können deshalb an der Front­ klappe vorbei gegen die Vorderseiten 132 und 133 stoßen. Wichtig ist dabei, daß sich die Ausnehmungen 132 und 133 im Bereich der Hauptwände 54 und 55 befinden. Wenn sich der Schieber 98 in seiner Schließstellung nach Fig. 3 befindet, deckt er einen Zugriffsbereich 90 ab, durch den sich eine Bandschleife 65 erstreckt.

Wenn die Magnetbandkassette 47 in die Ladevorrichtung 135 eingeschoben wird und die Vorderseiten 132 und 133 des Schiebers 98 gegen die Mitnehmer 141 stoßen, dann halten die Mitnehmer 141 den Schieber 98 an, während sich die Magnetbandkassette weiter bis in ihre Freigabestellung verschiebt.

Bei der Darstellung nach Fig. 3, bei der sich der Schieber 98 in seiner Schließstellung befindet, greifen Ansätze 130 an der Frontklappe 66 in Ausnehmungen 142, 143 der Schieberseitenteile 99, 100. In der Stellung nach Fig. 3 verriegelt der Schieber 98 damit die Frontklappe 66 in ihrer Schließstellung. Haben die Mitnehmer 141 den Schieber 98 in seine Freigabestellung zurückgeschoben, dann sind die Ansätze 130 aus den Ausnehmungen 142, 143 des Schiebers herausgelaufen. Damit ist die Verriegelung der Frontklappe 66 aufgehoben worden. Damit ist die Front­ klappe 66 zu einem Verschwenken freigegeben.

Zum Verschwenken der Frontklappe 66 sind am Gerät 134 Klappenöffner 144 vorgesehen, die je mit Hilfe einer Druckfeder 145 und eines Stiftes 146 auf dem Chassis des Gerätes 134 angeordnet sind. Jeder der Klappenöffner 144 kann sich in einem Langloch 147 bewegen.

Wie bereits beschrieben, hat der Schieber 98 in Fig. 1 bereits seine Freigabestellung erreicht, so daß die Frontklappe 66 verschwenken kann. Dieses Verschwenken erfolgt dadurch, daß die Ladevorrichtung 135 abwärts geschwenkt wird. Bei diesem Abwärts-Schwenken stoßen die Oberseiten 144 a der Klappenöffner 144 gegen die Vorsprünge 130 der Frontklappe 66. Dadurch wird die Frontklappe 36 in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung verschwenkt.

Wichtig ist bei dem Aufbau der Ladevorrichtung 135, daß die Mitnehmer 141 einen solchen Abstand von dem Klappenöffner 144 haben, daß die Frontklappe erst verschwenkt werden kann, wenn sie nach dem Zurückschieben des Schiebers 98 entriegelt und zum Verschwenken freigegeben wurde.

Claims (3)

1. Kombination eines Magnetband-Kassettengerätes (134) mit einer Magnetbandkassette mit Frontklappe (66), wobei das Gerät (134) eine Ladevorrichtung (135) mit einem Klappen­ öffner (144) aufweist und einen Ladeboden (140), auf dem die Kassette (47) in eine Ladestellung geschoben wird, wobei die Kassette (47) einen einen Bandzugriffsbereich abdeckenden Schieber (98) aufweist, der parallel zu einer Kassettengehäuse-Hauptwand (54, 55) verschieblich ist zwischen einer Schließstellung und einer Freigabestellung, und wobei mit dem Einschieben der Kassette (47) in die Ladestellung der Schieber (98) mittels wenigstens eines Mitnehmers (141) in die Freigabestellung geschoben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frontklappe (66) an den von der Rückseite des Kassettengehäuses abgewandten Vorderseiten (132, 133) der Seitenwände (99, 100) des Schiebers (98) Stellen frei läßt für Mitnehmer (141) zum Verschieben des Schiebers (98),
daß der Mitnehmer (141), der am Ladeboden (140) vorgesehen ist, während des Einschiebens der Kassette (47) den Schieber (98) zum Verschieben in die Freigabestellung anhält,
daß die Frontklappe (66) in ihrer Schließstellung von dem Schieber (98) in seiner Schließstellung verriegelt ist und daß erst dann, wenn der Mitnehmer (141) den Schieber (98) in seine Freigabestellung überführt hat, der Klappenöffner (144) die dann entriegelte Frontklappe (66) öffnet.

2. Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladevorrichtung (135) wenigstens ein Federelement (139) aufweist, das die Kassette (47) während des Verschiebens des Schiebers (98) in seine Freigabestellung gegen den Ladeboden (140) drückt.

3. Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (141) als Vorsprung des Ladebodens (140) ausgebildet ist, der in den Schiebeweg der Kassette (47) hineingreift und auf den der Schieber (98) aufläuft, während die Kassette (47) weitergeschoben wird in ihre Freigabestellung.