DE2953381C1 - Rundwebmaschine - Google Patents
RundwebmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D37/00—Circular looms
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rundwebmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Rundwebmaschinen
haben sich in neuester Zelt als sehr praktisch erwiesen, und zwar für die Herstellung von sogenanntem
Schlauchgewebe, welches vorzugsweise als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Transportbehältern oder
Lagerbehältern für granuliertes Material verwendet wird, beispielsweise für Körner, für Zucker, für Düngemittel
und für Kunstharzpellets. Es sind Rundwebmaschinen der eingangs genannten An bekannt (US-PS 38 71 413),
bei denen der Schützen aus einem rahmenförmlgen Grundkörper besteht, an dem auf einer Seite das Innere
Führungsrad und auf der anderen Seite jeweils vier Führungsräder angeordnet sind, deren Achsen nicht parallel
zu der Achse des inneren Führungsrades, sondern schräg dazu angeordnet sind. Diese Anordnung ist so vorgenommen,
daß jeweils die unteren und die oberen Räder an der durch den oberen bzw. den unteren Führungsring
und den Führungsstangen für die Kettfadenführungen gebildeten Innenkante ablaufen. Bei solchen Rundwebmaschinen
ist es zur Erhöhung der Produktivität erforderllch sogenannte Großkopsspulen zu verwenden. Mit
zunehmender Kopsgröße nimmt auch die Größe der Schützen und deren Gewicht sowie im Betrieb die Zentrifugalkraft
der Schützen zu. Die bekannten Konstruktionen sind mit zunehmendem Gewicht der Spulen nicht
mehr einzusetzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rundwebmaschine der eingangs genannten Art, insbesondere
deren Schützenführung und Schützenausbildung so zu verbessern, daß größere Spulengewichte und damit
auch größere Zentrifugalkräfte des umlaufenden Schützens aufgenommen werden können.
Zur Lösung werden die Merkmale des Anspruches 1 vorgeschlagen. Diese Ausgestaltung erlaubt eine einwandfreie
Führung auch schwererer Schützen. Die Zentrifugalkraft kann wesentlich besser aufgenommen werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt. Insbesondere
die Ausgestaltung nach Anspruch 2 erlaubt es, das Spiel des Schützens beim Umlaufen gering zu halten.
Die Ansprüche 3 bis 5 verbessern die Führung des Schützens innerhalb der Rundwebmaschine dadurch, daß
durch diese Merkmale eine sichere und einfache Anpassung des Schützens an seine Führungsbahn möglich 1st.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung, die eine
Ausführungsform einer Rundwebmaschine zeigt, bei der ein Schützen gemäß vorliegender Erfindung verwendet
wird,
Fig. 2 ist eine Seitenansicht, die einen schematischen
Querschnitt des Hauptteils der in Fig. 1 gezeigten Rundwebmaschine zeigt,
Fig. 3 ist eine schematische Seltenansicht eines Teils
der Seitenansicht, die in Flg. 2 gezeigt ist,
Fig. 4 ist eine vergrößerte Seitenansicht eines Teils des Mechanismus zum Abstützen eines laufenden Schützens
gemäß der Erfindung,
Fig. 5 ist eine vergrößerte Seitenansicht eines weiteren
Teils des Mechanismus zum Abstützen eines laufenden Schützens gemäß der Erfindung,
FI g. 6 1st eine Seitenansicht eines Schützens gemäß
der Erfindung,
Fig. 7 ist ein schematicher Querschnitt des in Fig. 6
gezeigten Schützens,
F i g. 8A ist eine schematische Vorderansicht des in
F i g. 6 gezeigten Schützens,
Fig. 8B 1st eine schematische Draufsicht auf den in F i g. 6 gezeigten Schützen, wobei einige Teile weggelassen
sind.
Detailbeschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele: .
Zum Zwecke der klaren Beschreibung des Schützens gemäß vorliegender Erfindung wird in Verbindung mit
Fig. 1 bis 3 ein Ausführungsbeispiel einer Rundwebmaschine beschrieben werden, bei der ein Schützen gemäß
der Erfindung eingesetzt wird, ehe in die Beschreibung des Aufbaus und der Wirkungsweise des Schützens
gemäß der Erfindung eingetreten wird.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Rundwebmaschine ist ein
Hauptteil 4 mit Einrichtungen zur Fachbildung und mit Fülleinrichtungen In einem Rahmen bzw. einem Maschi-
nengestell 9 montiert, und die Einrichtungen zur Fachbildung
und die Fülleinrichtungen werden von einem Elektromotor 5 angetrieben, der unter dem Hauptteil 4
angeordnet ist, und zwar über erste Antriebseinrichtungen (nicht dargestellt). Abzugseinrichtungen 8 für das -,
Schlauchgewebe, die an dem Maschinengestell 9 oberhalb des Hauptteils 4 montiert sind, werden von zweiten
Antriebseinrichtungen (nicht dargestellt) angetrieben, die mit den Abzugseinrichtungen 8 verbunden sind. Da die
zweiten Antriebseinrichtungen von den ersten Antriebs- m einrichtungen über einen Antriebsübertragungshebel 11
angetrieben werden, werden die Abzugseinrichtungen derart angetrieben, daß sie synchron mit dem Hauptteil 4
laufen. Kettfäden 3 in einer für das Weben des angestrebten Schlauchgewebes 2 ausreichenden Zahl werden
von mehreren Kopsen 6a zugeführt, die drehbar auf einem Paar von Aufsteckgattern 6 sitzen, die symmetrisch
zueinander auf beiden Seiten des Hauptteils 4 angeordnet sind (in Fig. 1 ist nur ein Aufsteckgatter 6
gezeigt, welches auf der rechten Seite angeordnet ist). Die Kettfäden 3 werden dem Hauptteil 4 durch Kettfadenzuführeinrichtungen
7 zugeführt. Das Schlauchgewebe 2, welches bei dem Webvorgang im Hauptteil 4 der
Rundwebmaschine 1 gebildet wird, wird nach oben von den Abzugseinrichtungen 8 abgezogen und in einer
durch einen Pfeil angedeuteten Richtung Wickeleinrichtungen (nicht dargestellt) zugeführt.
Wie Fig. 2 zeigt, weist der Hauptteil 4 der Rundwebmaschine
1 folgende Elemente auf: eine senkrechte Welle 14; Antriebseinrichtungen für die Welle" 14; Einrichtungen
zur Fachbildung, welche von einer zylindrischen Kurvensteuerung bzw. einem Steuerantrieb 19
angetrieben werden, der auf der senkrechten Welle 14 montiert ist; ringförmige Führungen 25, welche ein Paar
von ringförmigen Führungselementen 25«, 25b zum Führen zweier Paare von Rädern 31«, 316; 32«, 32b
(siehe Fig. 4, 6 und 8A, 8B) umfassen, die auf beiden Seiten eines Schützens 30 montiert sind; eine horizontale
Führungsscheibe 27, die drehbar am oberen Ende der Welle 14 abgestützt ist; eine innere ringförmige Führung
29 (siehe Fig. 3), welche ein ringförmiges Führungselement 29« aufweist, welches über ein Zwischenstück 296
durch Tragarme 24 derart in einer stationären Lage gehalten wird, daß sich ein geringer Abstand vom oberen
Ende des ringförmigen Randes der horizontalen Führungsscheibe 27 ergibt, um das Schlauchgewebe 2 zu führen,
und vier Schützen-Vortriebseinrichtungen 23, die an einem Tragteil 22 befestigt sind, welches an der Welle 14
an einer Seite oberhalb des Steuerantriebs 19 gesichert ist.
Wie in den Zeichnungen (Fig. 1, 2 und 3) gezeigt,
werden die Kettfäden 3 von den Aufsteckgattern 6 mittels zu den Zuführeinrichtungen 7 gehöriger Führungsrollen 7a, die drehbar an Armen 9« des Maschinengestells
9 gehaltert sind, und über Fadenführer 16 Fadenführungsöffnungen zugeführt, die im oberen Endbereich
eines Tänzers 17 vorgesehen sind, und mittels der Fachbildungseinrichtungen 20 wird ein Fach 18 gebildet. Der
Schützen 30, der durch die Vortriebseinrichtungen 23 angetrieben wird, wird in dieses Fach 18 eingesetzt, um
das Schlauchgewebe 2 zu weben. Das Schlauchgewebe 2 wird nach oben abgezogen (in einer Richtung, die durch
einen Pfeil in Flg. 2 angedeutet ist), und zwar durch den ringförmigen Spalt zwischen dem ringförmigen Rand der
Führungsscheibe 27 und dem ringförmigen Führungselement 29«, wobei es durch eine Gewebeführung 21
geführt wird. Das Schlauchgewebe 2 wird dann durch die Abzugseinrichtungen 8 (Fig. 1) mittels Wickeleinrichtungen
(nicht dargestellt) auf eine Rolle gewickelt.
Die einzelnen Schützen 30 sind in Aufbau und Funktion identisch, weshalb nachstehend der Aufbau und die
Funktion für nur einen der Schützen 30 erläutert werden. Wie Fig. 6, 7, 8A und 8B zeigen, weist der Schützen
30 folgende Elemente auf: einen Grundkörper 35, der mit einem Paar von Bügeln 42«, 426 versehen Ist, die nach
oben von dem Grundkörper 35 abstehen; einen Führungsdraht 43, der sich in Längsrichtung des Grundkörpers
35 in gleichmäßigem Abstand und auf beiden Selten desselben erstreckt; einen Hebel 37, der am oberen Endbereich
des Grundkörpers 35 mittels eines Schwenkzapfens 39 angelenkt ist, und einen Verbindungshebel 38,
der am obere" Endbereich des Bügels 42a mittels eines Schwenkzapiens 44 angelenkt ist und der mit dem Hebel
37 mittels eines Schwenkzapfens 45 verbunden ist. Um mit Hilfe des Schützens 30 einen auf einer Spule 47 gebildeten
Kops 46 zu haltern, ist an jedem der Bügel 42a, 426 jeweils ein Greifer 49 montiert. Einer der Greifer 49
ist dabei in den Bügel 42a hinein auslenkbar, jedoch mittels einer als Druckfeder dienenden Schraubenfeder
(nicht dargestellt), die zwischen dem Bügel 42a und dem Greifer 49 angeordnet ist, stets in Richtung auf den
Bügel 426 vorgespannt.
Bei dem vorstehend erwähnten Schützen 30 ist ein weiteres Rad 33 drehbar am freien Endbereich des Hebels
37 montiert. Am Umfang des Rades 33 ist eine Ringnut zur Führung eines Schußfadens 48 vorgesehen, welche
von dem Schußfaden-Kops 46 abgezogen wird, der an den Bügeln 42«, 426 des Schützens gehaltert ist. Der
Schußfaden 48 wird in die Ringnut des Rades 33 mittels Fadenführern 40, 41 die an dem Verbindungshebel 38
montiert sind, während der Bewegung des Schützens 30 eingelegt. Der Schützen 30 ist mit einer Rolle 50 versehen,
welche geeignet ist, stets mit einem Teil der Vortriebseinrichtungen 23 in Kontakt zu stehen (siehe Fig. 2
und 3), und außerdem mit einem Element 51, welches geeignet Ist, ständig eine Bremswirkung gegen eine Spule
aufrechtzuerhalten, um für eine angemessene Fadenspannung des Schußfadens 48 zu sorgen. Zur Erreichung
des Zweckes der vorliegenden Erfindung müssen besondere Überlegungen den Aufbau der Rundwebmaschine
im Zusammenhang mit dei Konstruktion des Schützens gemäß der Erfindung beachten.
Bei der Rundwebmaschine für die der Schützen gemäß der Erfindung verwendet wird, wird eine innere ringförmige
Führungsbahn durch die Unterseite des ringförmigen Führungselementes 29« (siehe Fig. 5) und die innere
ringförmige Oberfläche der horizontalen Führungsscheibe 27 (siehe Fig. 5) gebildet. Diese Führungsbahn
führt das Rad 33 (siehe Fig. 6, 7 und 8A) des Schützens sicher. Wie in Fig. 3 und 6 gezeigt, wird der Schützen
30, wenn er an der Rundwebmaschine montiert wird, von der oben erwähnten inneren ringförmigen Führungsbahn
und von der ringförmigen Führung 25 derart abgestützt, daß der Hebel 37 und der Verbindungshebel 38 in
einer horizontalen Lage gehalten werden. Dieser Zustand der horizontalen Halterung wird nachstehend als horizontale
Bedingung bezeichnet. Um einen noch stabileren Lauf des Rades 33 längs der inneren ringförmigen Führungsbahn
sicherzustellen, ist die innere ringförmige Oberfläche der horizontalen Führungsscheibe 27, wie in
Fig. 5 gezeigt, mit einer Schrägfläche 27a versehen, so daß die oben erwähnte innere ringförmige Führungsbahn
eine ähnliche Funktion wie eine nutförmige Führungsbahn besitzt.
Wie oben erwähnt, müssen aufgrund der Tatsache, daß der Schützen 30 längs der ringförmigen Führungseinrichtungen,
d. h. längs der inneren ringförmigen Führungs-
bahn und der ringförmigen Führung 25 in der horizontalen Bedingung läuft, die Montagebedingungen für die
Räder 31a, 316; 32a, 326 (siehe F i g. 3, 4 und 8B) an dem Grundkörper 35 und die Form der Führungselemente
25<7, 25b der ringförmigen Führung 25 so gewählt werden,
daß eine stabile Abstützung erzielt wird, was eines der Ziele der Erfindung ist. Daher werden erfinuungsgemäß
das Führungselement 25a, welches nachstehend als oberes Führungselement bezeichnet wird und das Führungselement
256, welches nachstehend als unteres Führungselement
bezeichnet wird, jeweils mit schrägen ringförmigen Führungsflächen versehen, wie dies in Fig. 4
gezeigt ist, während die Räder 31a, 32a, welche an dem oberen Führungselement 25o abrollen können, drehbar
an dem Rahmenschuh bzw. Grundkörper 35 derart montiert sind, daß sie bei an der Rundwebmaschine montiertem
Schützen eine solche Lage einnehmen, daß jedes der Räder 31a, 32a mit seinem Umfang glatt an der Schrägfläche
des oberen Führungselementes 25a anliegen kann. Folglich verläuft die Ebene Λ, welche durch die Mittelpunkte
der Räder 31a, 32a hindurchgeht und senkrecht zu deren Drehachse ) verläuft, vorzugsweise senkrecht
zu der schrägen Führungsfläche des oberen Führungselementes 25a, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Bezüglich der
anderen Räder 316, 32b besteht dieselbe Bedingung wie hinsichtlich der Räder 31a, 32a. Wenn folglich der
Schützen 30 gemäß der Erfindung an der Rundwebmaschine montiert ist, verläuft die Achse ) jedes der oberen
Räder 31a, 32a in radialer Richtung und ist nach unten und außen bezüglich einer horizontalen Ebene unter
einem gewissen Winkel geneigt, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Die Achse Z jedes der unteren Räder 3lb, 32b
verläuft radial und bezogen auf eine horizontale Ebene unter einem gewissen Winkel schräg nach oben und
außen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.
Wenn der Schützen 30 unter den vorstehend beschriebenen Voraussetzungen von den Vortriebseinrichtungen
23 angetrieben wird, dann wird eine Zentrifugalkraft erzeugt. Die Gewichtskraft und die Zentrifugalkraft, die
an dem Schützen 30 angreifen, werden hauptsächlich von den unteren Rädern 316, 32b am äußeren Ende des
Schützens 30 aufgenommen. Da die Achse Z jedes Rades 31ft, 32b unter einem gewissen Winkel schräg nach oben
und außen gegenüber einer horizontalen Ebene geneigt ist und da die Führungsfläche des Führungselementes
25b parallel zur Achse Z geneigt ist, können die Räder
316, 32b den überwiegenden Teil der auf den Schützen 30 wirkenden Schwerkraft und Zentrifugalkraft aufnehmen,
während sie über die Führungsfläche des Führungselementes 256 glatt und ohne irgendwelche Schwierigkelten
laufen. Es Ist zwar richtig, daß ein Teil der Gewichtskraft, der in dem Schützen 30 angreift, von dem Rad 33
am Inneren Ende des Schützens 30 getragen wird und daß ein Teil der Zentrifugalkraft, die an dem Schützen 30
angreift, von den oberen Rädern 31a, 32a am äußeren Ende des Schützens 30 getragen wird; die größte Last
liegt jedoch auf den unteren Rädern 3lb, 32b, die am äußeren Ende des Grundkörpers 35 des Schützens 30
angeordnet sind.
Die Kettfäden, die zur Oberseite und zur Unterseite
des Schützens 30 geöffnet sind, werden in die Positionen zwischen den Rädern 31a, 32a; 316, 326 und den Führungselementen
25a, 256 sowie zwischen das Rad 33 und die innere ringförmige Führungsbahn eingeführt. Auf
diese Weise wird verhindert, daß aufgrund eines Radkontaktes mit dem Schützen 30 Fadenbrüche bei den
Kettfäden 3 auftreten.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
können verschiedene Modifikationen durchgeführt werden. Die Gewichtskraft und die Zentrifugalkraft werden
hauptsächlich von den unteren Rädern 316, 326 aufgenommen, die am Grundkörper 35 des Schützens 30
angeordnet sind. Folglich können die oberen Stützräder 31a, 32a 33 weggelassen werden. Da auf die Stützräder
31a, 32a, 33 nur kleine Belastungen wirken, kann der Webvorgang bequem und ohne jegliche Schwierigkelten
auch dann durchgeführt werden, wenn anstelle der Stützräder 31a, 32a, 33 Gleiter verwendet werden, die längs
der Führungselemente 25a, 256 und der inneren ringförmigen Führungsbahn gleiten.
Die Fläche des ringförmigen Führungselements 256, mit der die Räder 316, 326 in Kontakt stehen, welche die
schräge Achse Z haben, braucht nicht, wie beim oben besprochenen Ausführungsbeispiel als Schrägfläche ausgebildet
sein, und es können diesbezüglich verschiedene Modifikationen durchgeführt werden. Beispielsweise stehen
die äußeren Räder für den Fall, daß die oben erwähnte Führungsfläche des ringförmigen Führungselementes
einen L-förmigen Querschnitt hat, mit beiden Seiten der so ausgebildeten Führungsfläche in Kontakt.
Ferner wird bei dem Schützen gemäß der Erfindung ein Verbindungshebel 38 mit einstellbarer Länge verwendet.
Ein Ausführungsbeispiel eines Verbindungshebels 38 mit einstellbarer Länge ist in Fig. 6 und 7 gezeigt. Der
Verbindungshebel 38 umfaßt dabei ein Spannschloß, d. h. der Verbindungshebel 38 weist zwei Buchsen 55a,
556 auf, die mit einem Innengewinde versehen sind, wobei die beiden Innengewinde eine entgegengesetzte
Steigung aufweisen. Außerdem ist ein Schraubbolzen 56 vorgesehen, dessen beide Enden in die Buchsen 55a, 556
eingeschraubt sind. Wie Fig. 7 zeigt, ist die Buchse 55a mittels des Schwenkzapfens 44 schwenkbar am oberen
Endbereich des Bügels 42a angelenkt, während die Buchse 556 mit Hilfe des Zapfens 45 schwenkbar an dem
Hebel 37 angelenkt ist. Die Länge des Verbindungshebels 38 kann folglich durch Drehen des Schraubbolzens 56
verlängert oder verkürzt werden.
Bei der Rundwebmaschine, die mit einem Schützen des oben beschriebenen Aufbaus ausgerüstet ist, wird der
Schraubbolzen 56 gedreht, um den Verbindungshebel 38 zu verkürzen, wenn es erforderlich ist, den Schützen 30
aus der Webmaschine herauszunehmen, weil der Schützen durch einen Unfall beschädigt wurde oder well die
Betriebsbedingungen geändert werden müssen. Dabei wird der Hebel 37 um den Schwenkzapfen 39 am vorderen
Ende des Grundkörpers 35 im Gegenuhrzeigersinn in F i g. 6 - verschwenkt, wenn die Länge des Verbindungshebels
38 verringert wird. Dies hat zur Folge, daß das Rad 33 am inneren Ende des Schützens 30, der an
der Rundwebmaschine montiert ist, in radialer Richtung der Rundwebmaschine 1 nach außen bewegt wird, d. h.
in Richtung auf den Grundkörper 35 des Schützens 30, so daß das Rad 33 aus der inneren ringförmigen Führungsbahn
herausgezogen wird, welche durch die horizontale Führungsscheibe 27 und das ringförmige Führungselement
29 gebildet wird. Folglich kann der Schützen leicht von der ringförmigen Führung 25 und der
oben erwähnten ringförmigen Führungsbahn gelöst werden.
Wenn es erforderlich ist, einen Schützen 30 mit dem oben beschriebenen Aufbau an der in F1 g. 1 bis 5 gezeigten
Rundwebmaschine zu befestigen, dann werden ausgehend von einem Zustand, bei dem die Länge des Verbindungshebels
38 verkürzt ist, zunächst die Räder 31a, 32a; 316, 326 am Grundkörper 35 des Schützens 30 mit
den ringförmigen Führungelementen 25a, 256 in Eingriff
Zeichen
gebracht. Der Hebel 37 wird dann - in Fig. 6 - im Uhr- Fortsetzung
zeigersinn verschwenkt, indem man den Schraubbolzen 56 so verdreht, daß die Länge des Verbindungshebels 38
vergrößert wird. Folglich wird das Rad 33 des Schützens 30 in radialer Richtung der Rundwebmaschine 1 nach
innen bewegt und in die innere ringförmige Führungsbahn hineinbewegt, die zwischen der horizontalen Führungsscheibe
27 und dem ringförmigen Führungselement 29 gebildet ist, bis das Rad In Kontakt mit den vorstehend
genannten Elementen steht. Der Schützen 30 kann folglich von der oben erwähnten inneren ringförmigen
Führungsbahn und den ringförmigen Führungselementen 25«, 25/>
stabil abgestützt werden, da ein stabiles Dreieck durch die drei Punkte gebildet wird, die den
Verbindungspunkt zwischen dem Hebel 37 und dem Verbindungshebel 38 sowie die Schwenkzapfen 39 und 44
des Schützens 30 umfassen.
Außerdem kann der Hebel 37, wenn er lösbar mit dem Verbindungshebel 38 verbunden ist und wenn es erforderlich
ist, den Schützen 30 an der Rundwebmaschine anzubringen, verschwenkt werden, indem man ihn von
dem Verbindungshebel 38 löst. Wenn jedoch die Einrichtungen zum Verlängern und Verkürzen der Länge des
Verbindungshebels 38 nicht vorgesehen sind, dann kann die Position des Rades 33 nicht genau eingestellt werden,
wenn der Schützen 30 montiert ist. Deshalb wird es bevorzugt, wenn der Hebel 37 lösbar mit dem Verbindungshebel
38 verbunden ist und wenn außerdem Einrichtungen zum Vergrößern und Verkleinern der Länge
des Verbindungshebels 38 gleichzeitig vorgesehen sind. Hinsichtlich der Einrichtungen zum Einstellen der Länge
des Verbindungshebels 38 können alle bekannten Einrichtungen verwendet werden, beispielsweise Einrichtungen,
wie sie für die Einstellung der Länge der Beine eines Kamerastativs bekannt sind. Derartige Einrichtungen
können zur Zufriedenheit bei einem Schützen gemäß der Erfindung vorgesehen werden. Wenn der Hebel, an dem
das innere Rad 33 angeordnet ist, mit einem teleskopartig ausgebildeten Verbindungshebel verbunden ist, der verlängert
und verkürzt werden kann, um die Lage des Rades 33 zu verändern, dann kann der Schützen 30 leicht
an der Rundwebmaschine montiert werden, so daß der Schützen von der inneren ringförmigen Führungsbahn
und den äußeren ringförmigen Führungselementen sicher abgestützt werden kann, wodurch das Hauptziel
der Erfindung wirksam erreicht wird.
Bezugszeichenliste
Zeichen
Gegenstand
50
I . | Rundwebmaschine |
2... | Schlauchgewebe |
3 . . . | Kettfaden |
Il 14
16
17 18
19
20. 21
22. 23 24. 25 25</, 25/). 27 27« . . 29
29« . . 29Λ 30
31«, 32«. 31Λ.32Λ
33 35
37
38 39
40. 42«, 42/) . 43
44, 46
47.
48. 49
50 . . 51
55«, 55/). 56 Λ Gegenstand
Hauptteil Motor Aufsteckgatter Kops Zuführeinrichtung Führungsrolle
Abzugseinrichtungen Rahmen bzw Maschinengestell Arm Antriebsübertragungshebel
Senkrechte Welle Fadenführer Tänzerhebel bzw. Tänzer Fach Steuerantrieb Fachbildungseinrichtungen
Gewebeführung T rag teil Vortriebseinrichtungen für Schützen Tragarm
Ringförmige Fi'l.rungen Ringförmige Führungselemente
Führungsscheibe Schrägfläche Innere ringförmige Führung Ringförmiges Führungselement
Zwischenstück Schützen Oberes Rad Unteres Rad Rolle. Rad Grundkörper bzw. Gestell
Hebel Verbindungshebel Schwenkzapfen Fadenführer Bügel Führungsdraht Schwenkzapfen
Kops Spule Faden Greifer Rolle Element Buchse Schraubbolzen V-Ebene ) -Achse /-Achse
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Rundwebmaschine mit Führungseinrichtungen für einen auf einer kreisförmigen Bahn geführten
Schützen, der aus einem Grundkörper mit zur Innenseite abstehenden Bügeln sowie einer zwischen diesen
angeordneten Halteeinrichtung für eine Spule besteht und mit nach außen gerichteten Führungsrädern versehen
ist, von denen mindestens die am unteren Teil des Grundkörpers angeordneten eine Drehachse besitzen,
die schräg nach außen zu der Betriebslage des Schützens geneigt sind und auf der kreisförmigen
Führungseinrichtung abrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (25) aus
mindestens einer schräg nach innen geneigten ringförmigen Führungsfläche (ZSb) besteht und daß die Achsen
(Z) der äußeren Räder (3Ib) parallel zu dieser Führungsfläche verlaufen.
2. Rundwebmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schützen (30) außerdem
obere äußere Räder (31a) vorgesehen sind, dei in Kontakt mit einer weiteren parallel zu den Achsen (y) dieser
oberen Räder stehenden Führungsfläche (25a) stehen.
3. Rundwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützen (30) einen Hebel
(37) aufweist, der um einen ersten Schwenkzapfen (39) schwenkbar am vorderen Endbereich des Grundkörpers
(35) montiert Ist, sowie einen Verbindungshebel (38), der um einen zweiten Schwenkzapfen (44)
schwenkbar an einem der Bügel (42«) montiert ist, der an der Rückseite des Grundkörpers angeordnet ist,
wobei der Verbindungshebel (38) gelenkig mit dem ersten Hebel (37) verbunden ist und ein inneres Führungsrad
(33) drehbar in einer solchen Lage an dem Hebel (37) montiert ist, daß es in Eingriff mit der
Inneren ringförmigen Führungsbahn (27) bringbar ist, wenn der Schützen (30) an der Rundwebmaschine
montiert wird.
4. Rundwebmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hebel (38) mit einem
Mechanismus zur Veränderung seiner Länge versehen Ist.
5. Rundwebmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Mechanismus ein Spannschloß
(56) 1st.
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