DE29514640U1 - Treibstangenbeschlag für Türen, Fenster o.dgl. - Google Patents
Treibstangenbeschlag für Türen, Fenster o.dgl.Info
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Description
• ·*
• · I
(B:WTGO1_B1.TAT)
Treibstangenbeschlag für Türen, Fenster oder dergleichen
Die Erfindung betrifft einen Treibstangenbeschlag für
Fenster, Türen oder dergleichen zum Einbau in eine Beschlagnut, mit mindestens zwei aneinander anschließenden
Baugruppen, die jeweils eine Stulpschiene als Führungselement und eine Treibstange aufweisen, und
dabei
- die Stulpschiene über einen Lagerbock in einem Nutengrund der Beschlagnut abgestützt und der mit
einer Durchtrittsöffnung versehene Lagerbock durch die Stulpschiene mit einem Befestigungsmittel
festlegbar ist,
- die Treibstange mit einem Führungsschlitz den
Lagerbock umgreift, wodurch die Längsbeweglichkeit der Treibstange gegenüber der Stulpschiene auf
einen bestimmten Hub beschränkt ist und - bei dem mindestens die in ihrem Hub begrenzte
Treibstange gegenüber der Stulpschiene zeitweise festlegbar ist mittels in den Führungsschlitz der
Treibstange angebrachten Festlegungskerbe(n), in die ein mit dem Lagerbock zerstörbar verbundenes
Festlegeelement hineinragt.
Ein Treibstangenbeschlag der eingangs genannten Art
ist aus der DE 32 40 452 Al bekannt. Er besteht aus einer Stulpschiene als Führungselement und einer
Treibstange. Die Stulpschiene ist mit einem Lagerbock gegenüber einem Nutgrund einer in eine Tür,
Fenster oder dergleichen eingebrachten Beschlagnut abgestützt. Die Treibstange umgreift mit einem Führungsschlitz
den Lagerbock. Hierdurch wird die Längsbeweglichkeit der Treibstange gegenüber der Stulpschiene
auf einen bestimmten Hub begrenzt. Um den Treibstangenbeschlag beim oder nach beendigtem
Anschlagen zwangsläufig in eine funktionsfähige Stellung zu überführen, wird die Treibstange gegenüber
der Stulpschiene festgelegt. Diese Festlegung erfolgt dadurch, daß in sich gegenüberliegenden Fest-
legungskerben des Führungsschlitzes der Treibstange jeweils ein Festlegeelement eingreift. Die Festlegeelemente
sind im Bereich einer Bohrung des Lagerbock angeordnet. Sie werden von einem Ring gehalten, der
mit zwei um 90° versetzt gegenüber den Festlegeele-
menten angeordneten Verbindungsstegen mit dem Lagerbock verbunden ist. Der Ring hat Durchmesser, die
kleiner als der Durchmesser der Bohrung sind, der wiederum dem einer Befestigungschraube angepaßt ist.
Nachteilig ist, daß die Festlegeelemente, der Ring und die Stege in etwa die gleiche Stärke aufweisen,
damit die Festlegeelemente ihre eigentliche Festlegungsfunktion
erfüllen können. Hierdurch entsteht
eine so stabile Halterungskonstruktion, die bereits ein Eindrehen der Befestigungsschraube in den
Nutengrund eines Fenster- oder Türrahmens erschwert. Denn beim Eindrehen der Schraube müssen nicht nur
die stabilen Stege vom Lagerbock abgebrochen,
sondern auch der Ring mit der Schraubenspitze zersprengt werden. Außerdem gelingt es beim
Eindrehen der Schraube nicht immer, beide Stege ab-
zubrechen. Hierdurch verbleibt wenigstens eines der Festlegeelemente so stehen, daß eine Erstbetätigung
des Beschlages entweder nicht möglich oder aber nur
erschwert möglich ist. Nachteilig ist darüber 5
hinaus, daß der Lagerbock mit der Halterungskonstruktion
und den Festlegeelementen herstellungstechnisch äußerst kompliziert ist.
Es stellt sich demnach die Aufgabe, einen Treibstangenbeschlag der eingangs genannten Art so weiter zu
entwickeln, daß mit Hilfe eines Lagerbocks eine sichere Fixierung mit einer hohen Haltekraft im Zustand
vor der Montage möglich ist, die bei der Montage leicht, aber dann bei einer Betätigung des
Beschlages mit Sicherheit vollständig aufgehoben
wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
- in dem Lagerbock quer zur Längsrichtung der
Treibstange wenigstens eine an der Peripherie der
Durchtrittsöffnung seitliche sich öffnende
Schlitzausnehmung angeordnet ist, und
- das Festlegeelement als Festlegenase ausgebildet ist, die in der Schlitzausnehmung freistehend von
wenigstens einem Sollbruchsteg gehalten ist und wenigstens teilweise in die Durchtrittsöffnung
ragt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe- ° sondere darin, daß die Festlegenasen durch Sollbruchstege
in der Schlitzausnehmung gehalten werden. Dadurch, daß die Festlegenasen in die Durchtrittsöffnung des
Lagerbocks hineinragen, werden sie beim Einbringen einer Schraube als Befestigungsmittel von deren Spitze direkt
erfaßt. Die auf das Schraubenende ausgeübte Kraft wird über die Spitze direkt auf die Enden der Festlegenasen
weitergeleitet. Die so auf das eine Ende der Festlege-
nasen ausgeübte Hebelkraft führt dazu, daß diese an den sie haltenden Sollbruchstegen abbrechen und so bei vollständig
eingedrehter Schraube die Bewegungsfähigkeit der
Treibstange ermöglichen. Bei einer Erstbetätigung können 5
darüberhinaus gegebenenfalls noch stehengebliebene SoIlbruchstege
sicher entfernt werden. Die seitwärtigen Begrenzungen der Pestlegekerbe üben bei einem Bewegen der
Treibstange eine Druckkraft auf die Festlegenasen derart aus, daß die Sollbruchstege einer zweiten, in diesem
Fall aber um 90° verschobenen Hebelkraft ausgesetzt werden. Durch dieses zweimalige "Hin- und Herbiegen" der
Sollbruchstege wird das Stegmaterial an den Verbindungsstellen zur Schlitzausnehmung so stark beansprucht, daß
es auf jeden Fall bricht.
Funktionstechnisch ist es besonders günstig, daß der Lagerbock eine der Breite des Nutgrundes angepaßtes Fußteil
und ein das Fußteil mit der Stulpschiene verbindendes Schaftteil hat. Das Schaftteil ist dabei so schmal,
daß der den Lagerbock umgreifenden Führungsschlitz der
Treibstange an ihm verschiebbar ist. Hierdurch ist der Lagerbock in der Lage, ein bewegungsbegrenzendes Gleitlager
zu realisieren.
Vorteilhaft ist es, wenn die Durchtrittsöffnung des Lagerbocks
einen dem Befestigungsmittel angepaßten Durchmesser aufweist, der größer als die Breite des Schaftteils
ist, so daß sich im Fußteil zwei gegenüberliegende
Ausnehmungen ausbilden.
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Hierdurch ist es möglich, zwischen dem Fußteil und dem Schaftteil ein die Ausnehmungen überbrückenden Stegring
anzuordnen. Auf dem Stegring kann über jeder Ausnehmung eine in die Durchtrittsöffnung hineinragende Festlegungsnase
sicher positioniert werden. Hierdurch ist gesichert, daß die Festlegenasen gegen Kräfte, die von außen
radial einwirken, sicher geschützt werden. Die Rastnasen
können damit durch aus dieser Richtung wirkende Stöße nicht abgeschert werden.
Der Innendurchmesser des Stegrings ist vorteilhaft 5
größer bis gleich dem Durchmesser der Durchtrittsöffnung.
Dabei kann seine Wanddicke derart bemessen sein, daß die die Ausnehmungen überbrückenden Teile des
Stegrings die Sollbruchstege ausbilden. Die Wanddicke des Stegrings ist so auszubilden, daß sie den auftretenden
Belastungen während der Herstellung und der Festlegephase der einzelnen Baugruppen zwar standhalten kann,
aber bei Einführen einer Schraube oder einer gezielten Erstbetätigung des Beschlages brechen.
Damit die Schraube in den Nutengrund geführt und hierbei
die Festlegung aufgehoben werden kann, sind die im wesentlichen quaderförmig ausgebildeten Festlegenasen in
der Durchtrittsöffnung gegeneinander beabstandet angeordnet.
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Eine Ausbildung wenigstens einer der sich gegenüberliegenden Kantenflächen mit einer zum Fußteil hin zeigenden
Anschrägflache erleichtert das Herausbrechen der Festlegenasen
an den Sollbruchstegen. Die Anschrägflache ent-
spricht in ihrer Neigung der Steigung der Spitze der Schraube. Hierdurch wird gesichert, daß die Spitze voll
auf den in die Durchtrittsöffnung zeigenden Enden der Festlegenase die Druck- bzw. Festlegekraft der Schraube
überträgt, die zu einem Abbrechen an den Sollbruchstegen führt.
Durch seine spezielle Ausgestaltung kann der beschriebe ne Lagerbock mit dem Stegring und seinen Stegnasen einstückig
als Sinterteil oder als Spritzgußteil aus Metall und/ oder Kunststoff hergestellt werden. Hierdurch ist
es möglich, Formteile herzustellen, die mit einfachen und preiswerten Werkzeugen gefertigt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. la einen Längsschnitt durch eine Anschlußstelle zwischen zwei einander folgenden Baugruppen
eines Treibstangenbeschlages in einer schematischen Darstellung,
Fig. Ib einen Schnitt durch einen Treibstangenbeschlag
gemäß Fig. la entlang der Linie IB - IB,
Fig. Ic ein Detail eines Lagerbocks für einen
Treibschienenbeschlag gemäß den Fig. la und Ib in einer schematischen, perspektivischen
Darstellung von unten gesehen,
Fig. 2a eine schematisch dargestellte Vorderansicht
eines Lagerbockdetails gemäß Fig. Ic,
Fig. 2b eine schematisch dargestellte Seitenansicht eines Lagerbockdetails gemäß Fig. Ic,
Fig. 2c eine schematisch dargestellte Draufsicht eines Lagerbockdetails gemäß Fig. Ic und
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Lagerbockdetails gemäß Fig. 2b entlang der Linie III - III.
In den Figuren la und Ib ist ein Detail eines Treibstangenbeschlags etwas vergrößert dargestellt, der
in einen Flügelrahmen 1, beispielsweise eines Kippfensters, einer Tür oder dergleichen eingebaut
werden kann. Hierzu weist der Flügelrahmen 1 eine gestufte Beschlagnut 11 mit einem Nutgrund 12 auf.
Der Treibstangenbeschlag umfaßt eine Umlenkbaugruppe 2, mit einer Stulpschiene 21 und einer Treibstange 3 mit
einem Führungsschlitz 31. Die Stulpschiene 21 wird mit
Hilfe eines Lagerbocks 4 gegenüber dem Nutengrund 12 abgestützt. Durch eine Vernietung 6 oder ein anders
gestaltetes Bauteil wird der Lagerbock 4 an der Stulpschiene 21 gehalten. Der Lagerbock dient außerdem
dazu, die Treibstange 3 mit dem Führungsschlitz 31, der
den Lagerbock 4 umschließt, zu positionieren. Eine
^ Positionierung der Treibstange 3 gegenüber der Stulpschiene 21 ist notwendig, um Falschkupplungen
zwischen einzelnen Treibstangenabschnitten auszuschließen. Hierzu werden bis zur Endmontage des
Treibstangenbeschlages im Kippfenster die Stulpschiene
1&dgr; 21 und die Treibstange 3 vorläufig gegeneinander
festgelegt.
Für die vorgenannte Festlegung weist die Treibstange 3 im Bereich ihres FührungsSchlitzes 31 zwei sich
gegenüberliegende Festlegekerben 32.1 und 32.2 auf. Die Stellen, an denen die Festlegekerben 32.1 und 32.2
eingebracht sind, sind ein bestimmendes Element für die Festlegung der Treibstange 3 gegenüber der Stulpschiene
21. Das zweite bestimmende Element ist eine in den Lagerbock 4 eingebrachte Durchtrittsöffnung 42, in deren
Bereich Festlegenasen 41.1, 41.2 angeordnet sind, die in die Festlegekerben 32.1 und 32.2 eingreifen. Der
Durchmesser D der Durchtrittsöffnung ist so groß gewählt, daß durch sie eine die Umlenkbaugruppe 2
befestigende Schraube 5 hindurchgeführt werden kann, wenn von den im folgenden beschriebenen Teilen zunächst
abgesehen wird.
Der Lagerbock 4 und die Anordnung der Festlegenasen 41.1 und 41.2 im Bereich der Durchtrittsöffnung 42 sind
vergrößert und detaillierter in den Fig. Ic, 2a, 2b, 2c und 3 dargestellt. Figur Ic, die einen Teil des
Lagerbocks 4 in perspektivischer Schnittdarstellung von unten zeigt, verdeutlicht, daß der Lagerbock 4 aus einem
Fußteil 45 und einem sich darüber erstreckenden Schaftteil 46 besteht. Das Fußteil 45 ist der
Beschlagnut 11 und ihrem Nutengrund 12 entsprechend angepaßt. Die Breite und die Höhe des Schaftteils 46
hingegen wird durch die Breite des FührungsSchlitzes 31
der Treibstange 3 derart bestimmt, daß diese leicht, aber sicher geführt hin und her bewegt werden kann.
Quer zur Längsrichtung der Treibstange 3 sind an der Peripherie der Durchtrittsöffnung 42 und sich
gegenüberliegend zwei in voller Höhe des Fußteils 45 durchgehende Schlitzausnehmungen 47.1 bzw. 47.2
eingebracht. Das Schaftteil 46 hat eine Breite B, die kleiner als der Durchmesser D der Durchtrittsöffnung 42
ist. So entstehen im Schaftteil 46 sich gegenüberliegende Schlitze 47'.1 und 47'.2 und im Fußteil zwei sich gegenüberliegende,
im wesentlichen rechteckige
Ausnehmungen 47".1 bzw. 47".2 {vgl. insbesondere Fig.
ic) .
Erfindungswesentlich ist, daß in Höhe des Überganges vom
Fußteil zum Schaftteil ein Stegring 44 angeordnet ist, 25
der die Ausnehmungen 47'',1 und 47''.2 überbrückt. Der
Stegring 44 liegt zwischen Fußteil und Schaftteil positioniert und ist entweder noch Teil des Fußteils 45 oder
überragt dieses wenigstens teilweise.
Auf dem Stegring 44 sind jeweils im Bereich der Ausnehmungen
47".1 und 47".2 die Festlegenasen 41.1 und 41.2 angeordnet. Die Festlegenasen 41.1 und 41.2 haben eine
im wesentlichen quaderförmige Gestalt und sind in ihren Abmessungen so gewählt, daß die jeweilige darunterliegen-
de eckige Ausnehmung 47".1 und 47".2 etwas größer ist.
Darüberhinaus sind die Festlegenasen 41.1 und 41.2 so lang ausgebildet, daß sie in die Durchtrittsöffnung 42
untereinander beabstandet hineinragen. Im Bereich der Durchtrittsöffnung 42 weisen die gegenüberliegenden
Kantenflächen der Festlegenasen zum Fußteil hin zeigende
Anschrägflachen 48.1 bzw. 48.2 auf. 5
Die Anschrägflachen 48.1 bzw. 48.2 sind, wie Fig. 3 zeigt, so gewählt, daß der Abstand zwischen ihnen vom
Schaftteil 4&bgr; zum Fußteil 45 hin konvergiert. Die Steigung der Anschrägflachen ist dabei so gewählt, daß sie
kompatibel zum Neigungswinkel der Spitze der Schraube sind.
Der Stegring 44 weist einen Innendurchmesser d auf, der größer oder gleich dem Durchmesser D der Durchschnitts-
Öffnung 42 ist. Durch entsprechende Formgebung hat der
Stegring 44 eine solche Wanddicke w und darüber hinaus eine solche Höhe, daß hierdurch die Trageigenschaften
des Stegrings 44 insbesondere im Bereich über den eckigen Ausnehmungen 47".1 und 47".2 beeinflußt sind. Es
werden nämlich Sollbruchstege 43.2 und 43.4 gebildet, die die Festlegenase 41.2 und Sollbruchstege 43.1 und
43.3, die die Festlegenase 41.1 halten.
Die Funktion des Treibstangenbeschlages, wie sie sich aus dem dargestellten Ausführungsbeispiel ergibt, sei
erläutert:
Treibstangenbeschläge werden als Umlenkbaugruppen und Kantenbaugruppen vorgefertigt. Sie umfassen jeweils
Stulpschienen 21 und Treibstangen 3. Die jeweils zu einer Baugruppe gehörenden Treibstangen 3 und Stulpschienen
21 werden miteinander verbunden. Die auch dem Fußteil 45 des Lagerbocks 4 aufliegende Treibstange 3
ist zunächst mit den Festlegenasen 41.1 und 41.2, die in die Festlegekerben 32.1 und 32.2 eingreifen, in der
Einbaustellung festgelegt.
Dabei ist es von Vorteil, wenn die Festlegenasen 41.1
und 41.2 auch in der Festlegephase noch ein geringes Spiel der Treibstange 3 gegenüber der Stulpschiene 21
zulassen. Damit ist es möglich, beim Anlegen der jeweili-5
gen Baugruppe bzw. Baugruppen aneinander Maßabweichungen der Baugruppen und/oder des jeweiligen Rahmens auszugleichen.
Die Größe des Spiels richtet sich dabei nach der Größe der normalerweise zu erwartenden Maßabweichungen.
Nach einer An- und Einpassung der einzelnen Baugruppen an den Flügelrahmen 1 des jeweiligen Kippfensters wird
eine Kantenbaugruppe in die gestufte Beschlagnut 11 eingesetzt. Das Fußteil 45 des Lagerbocks 4 stützt sich
auf auf dem Nutgrund 12 ab, während die Abschlußfläche
der Stulpschiene 21 im wesentlichen mit der Außenfläche des Flügelrahmens 1 abschließt. Die einzelnen Baugruppen
werden in bekannter aneinandergesteckt, in dem an den Enden der Treibstangen an beiden Kantenflächen
vorhandene Feinverzahnungen in die U-Form eines
Kupplungsteils mit zwei einander gegenüberliegenden
Innenverzahnungen (nicht dargestellt) eingreifen und die Treibstangen gegeneinander halten. Die Stulpschienen
werden einander überlappend miteinander verbunden.
Dadurch, daß die Festlegenasen 41.1 und 41.2 auf dem Stegring 44 angeordnet sind, nimmt der Stegring 44 die
bei der Montage auftretenden Zug- und Stoßbelastungen aufgrund seiner geometrischen Konfiguration sicher auf.
Radial von außen auf ihn auftreffende Stoßkräfte werden
abgefangen, während Längsverschiebungen zwischen Stulpschiene 21 und Treibstange 3 durch die Verbundfläche,
bestimmt durch die Verbindungsstelle zwischen der Festlegenase 41.1 und 41.2 und Stegring 44 aufgenommen
werden.
Um die Umlenkbaugruppe 2, wie Fig. la zeigt, in der Beschlagnut 11 des Flügelrahmens 1 zu befestigen, wird die
Schraube 5 in die Durchtrittsöffnung 42 eingeführt. Bei
dem Schraubvorgang trifft die Spitze der Schraube 5 auf
die Anschlagfläche 48.1 bzw. 48.2 der Festlegenase 41.l
bzw. 41.2 (vgl. Fig. 2c und Fig. 3). 5
Die in Richtung Nutengrund 12 gerichtete Kraft der Spitze der Schraube 5 wirkt hierbei auf die Enden der
Festlegenasen 41.1 bzw. 41.2. Dadurch, daß das in das Innere ragende Ende der Festlegenase 41.1 bzw. 41.2
wesentlich länger ist als die Wandstärke w des Stegrings 44 ist, wird die Verbindung an dieser Stelle "abgehebelt".
Die auftretenden Hebelkräfte sorgen dafür, daß wenigstens die Sollbruchstege 43.1 ... 43.4 brechen.
Dadurch werden die Festlegenasen 41.1 bzw. 41.2 bereits 15
bei einem "normalen" Schraubvorgang aus ihrer ursprunglichen
Festlegestellung entfernt und fallen durch die eckigen Ausnehmungen 47".1, 47".2 und die Durchtrittsöffnung
42 auf den Nutengrund 12. Dieses Fallen auf den Nutengrund wird sich aufgrund der Angriffkräfte und der
Ausbildung der Festlegenasen so gestalten, daß die Festlegenasen
41.1 und 41.2 zuerst mit der Spitze auf dem Nutengrund auftreffen. Die beim Schraubvorgang nachfolgende
Schraube sorgt dann im Normalfall dafür, daß die Festlegenasen 41.1 und 41.2 in den eckigen Ausnehmungen
47".1 bzw. 47".2 in das Material des Nutengrunds 12
gedrückt werden. Hierdurch wird gesichert, daß die abgescherten Festlegenasen nicht im Bereich des Lagerbocks
4 "klappern".
Sind in der beschrieben Art und Weise alle Baugruppen des Treibstangenbeschlages mit Schrauben 5 befestigt, so
sind die miteinander verbundenen Treibstangen 3 mit Hilfe der Olive (Fenstergriff) bewegbar. Die besondere
Ausbildung des Lagerbocks 4 sorgt mit seinem Fußteil 45 und seinem Schaftteil 46 dafür, daß die Treibstangen
leicht zwischen den durch die Führungsschlitze 31 bestimmten
Endstellungen hin und her bewegt werden können.
12
Die besondere Halterung der Festlegenasen auf dem Stegring 44 sorgt dafür, daß bei einer Erstbetätigung
des Beschlages die Fixierung der Treibstange 3 sicher aufgehoben ist.
{&Bgr;:WTGOl-Ll.TAT)
1 | 31.2, | Flügelrahmen |
2 | 41.2 | UmIenk-/Kantenbaugruppe |
3 | Treibstange | |
4 | ... 43.4 | Lagerbock |
5 | Schraube | |
&dgr; | Vernietung | |
11 | Beschlagnut | |
12 | 47.2 | Nutgrund |
21 | 47' .2 | Stulpschiene |
31 | 47" .2 | Führungsschlitz |
31.1, | 48.2 | Festlegekerbe |
41.1, | Festlegenase | |
42 | Durchtrittsöffnung | |
43.1, | Sollbruchsteg | |
44 | Stegring | |
45 | FuSteil | |
46 | Schaftteil | |
47.1, | Schlitzausnehmung | |
47'.1, | Schlitz | |
47".1, | eckige Ausnehmung | |
48.1, | Anschlagfläche | |
D | Durchmesser | |
B | Breite | |
d | Innendurchmesser | |
W | Wanddicke | |
Claims (8)
1. Trexbstangenbeschlag für Fenster, Türen oder dergleichen zum Einbau in eine Beschlagnut (11), mit mindestens
zwei aneinander anschließenden Baugruppen, die jeweils eine Stulpschiene (21) als Führungselement
und eine Treibstange (3) aufweisen, und dabei
- die Stulpschiene (21) über einen Lagerbock (4) in einem Nutengrund (12) der Beschlagnut (11)
abgestützt und der mit einer Durchtrittsöffnung
(42) versehene Lagerbock (4) durch die
Stulpschiene (21) mit einem Befestigungsmittel (Schraube 5) festlegbar ist,
- die Treibstange (3) mit einem Führungsschlitz (31)
den Lagerbock (4) umgreift, wodurch die Längsbeweglichkeit der Treibstange (3) gegenüber
der Stulpschiene (21) auf einen bestimmten Hub beschränkt ist und
- bei dem mindestens die in ihrem Hub begrenzte Treibstange (3) gegenüber der Stulpschiene (21)
zeitweise festlegbar ist mittels in den Führungs
schlitz (31) der Treibstange (3) angebrachten Festlegungskerbe(n) (32.1, 32.2), in die ein mit
dem Lagerbock (4) zerstörbar verbundenes Festlegeelement (41.1, 41.2) hineinragt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- in dem Lagerbock (4) quer zur Längsrichtung der Treibstange (3) wenigstens eine an der Peripherie
der Durchtrittsöffnung (42) seitliche sich öffnende Schlitzausnehmung (47.1, 47.2) angeordnet
ist, und
- das Festlegeelement als Festlegenase (41.1, 41.2) ausgebildet ist, die in der Schlitzausnehmung
A2
(47.1, 47.2) freistehend von wenigstens einem
Sollbruchsteg (43.1, 43.2, 43.3, 43.4) gehalten ist und wenigstens teilweise in die Durchtritts-
_ öffnung (42) ragt.
2. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerbock (4) ein der Breite des Nutgrundes (12) angepaßtes Fußteil (45) und ein das
Fußteil (45) mit der Stulpschiene (21) verbindendes schmaleres Schaftteil (46) umfaßt, das so schmal
ist, daß der den Lagerbock (4) umgreifende Führungsschlitz (31) der Treibstange (3) an ihm verschiebbar
ist.
3. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (42) des Lagerbocks (4) einen dem Befestigungsmittel (Schraube
5) angepaßten Durchmesser (D) aufweist, der größer als die Breite (B) des Schaftteils (46) ist, so
20
daß sich im Fußteil (45) zwei gegenüberliegende Ausnehmungen (47".l, 47".2) ausbilden.
4. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet,
25
25
- daß zwischen dem Fußteil (45) und dem Schaftteil
(46) eine die Ausnehmungen (47".1, 47".2)
überbrückender Stegring (44) angeordnet ist und
- daß auf dem Stegring (44) über jeder Ausnehmung
(47".l, 47".2) in die Durchtrittsöffnung (42)
30
hineinragende Festlegenasen (41.1, 41.2)
ange &ogr; rdne t s i nd.
5. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser (d) des
Stegrings (44) größer bis gleich dem Durchmesser (D) der Durchtrittsöffnung (42) ist und seine Wandstärke
(w) derart bemessen ist, daß die die Ausnehmungen
A3
{47".1, 47".2) überbrückenden Teile des Stegrings
(44) die Sollbruchstege {43.1, ... 43.4) bilden.
6. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis
5
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegenasen
{41.1, 41.2) im wesentlichen quaderförmig ausgebildet sind und sich in der Durchtrittsöffnung (42)
beabstandet gegenüberliegen.
7. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Kantenflächen wenigstens einer der Festlegenasen
(41.1, 41.2) mit einer zum Fußteil (45) zeigenden
Anschrägflache {48.1, 48.2) versehen ist.
15
8. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock {4) mit dem Stegring (44) und den Stegnasen (41.1, 41.2)
einstückig als Sinterteil oder als Spritzgußteil aus
Metall und/oder Kunststoff hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29514640U DE29514640U1 (de) | 1995-09-12 | 1995-09-12 | Treibstangenbeschlag für Türen, Fenster o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29514640U DE29514640U1 (de) | 1995-09-12 | 1995-09-12 | Treibstangenbeschlag für Türen, Fenster o.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29514640U1 true DE29514640U1 (de) | 1995-11-23 |
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ID=8012920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29514640U Expired - Lifetime DE29514640U1 (de) | 1995-09-12 | 1995-09-12 | Treibstangenbeschlag für Türen, Fenster o.dgl. |
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DE (1) | DE29514640U1 (de) |
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-
1995
- 1995-09-12 DE DE29514640U patent/DE29514640U1/de not_active Expired - Lifetime
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