DE2945208A1 - Koffer - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

^ DIPL-ING. ALEX ST E N G E R

Kaiser-Friedrich-Ring 70 -^- DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE

D-4000 DÜSSELDORF Il DIPL.-ING. H EINZ J. RING

Unser Zeidien: 20 509 Datum: g. November 1979

Dr. Ing. Gerd Wiedemann, Rue Robert - de - Flers 4-8, F - 75OI5 Paris

Koffer

Die Erfindung betrifft einen Koffer für Autogepäckträger mit einem Traggriff.

Es ist bekannt, zur Unterbringung von zusätzlichem Gepäck auf einem Autogepäckträger einen herkömmlichen Koffer oder kofferähnliche Vorrichtungen zu benutzen. Diese Behälter sind aber, wenn sie nicht in eine schmutz- und wasserdichte Plane eingewickelt werden, ungeschützt dem Fahrtwind, Staub, Regen etc. ausgesetzt. Da herkömmliche Koffer und ähnliche Vorrichtungen eine umlaufende Schließfuge besitzen und mit Nähten versehen sind, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Staub und Feuchtigkeit unter der Wirkung des Fahrtwindes eingedrungen sind und nicht nur den Koffer selbst, sondern auch seinen Inhalt beschädigen.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen schmutz- und wasserdichten Koffer für Autogepäckträger zu schaffen, der aber auch als normaler Reisekoffer benutzbar ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen prismatischen Behälter mit nur einer stirnseitigen öffnung und eine in diese einschiebbare Schublade, deren äußere Blende die öffnung verschließt und unter dem in der öffnung verankerten Traggriff verspannt ist.

Bei einer praktischen Ausführungsform kann der Behälter um seine öffnung herum eine Erweiterung besitzen, welche die Blende

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unter Zwischenlage einer Dichtung aufnimmt. Es ist dann möglich, einen aus einem U-förmigen Bügel bestehenden Traggriff zu benutzen, dessen Schenkel an den Schmalseiten der Erweiterung lösbar befestigt sind. Ein Schenkel des Bügels kann beweglich angelenkt und mit einem Längsschlitz zum Übergreifen von am Behälter angeordneten Befestigungsrasten versehen sein. Schließlich hat es sich als zweckmäßig erwiesen, unter dem Steg des Bügels Puffer anzuordnen, welche die Blende der Schublade in die öffnung des Behälters hineindrücken.

Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Koffer wird so auf dem Autogepäckträger befestigt, daß sein geschlossener Boden dem Fahrtwind entgegengerichtet ist und seine öffnung nach hinten zeigt, so daß Schmutz und Regen an der Außenwand abgleiten und nicht in die öffnung eindringen können. Wenn die Abmessungen des Behälters nicht zu groß sind, kann er auch als normaler Reisekoffer benutzt werden.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Koffers schematisch dargestellt ist. In den Zelch-nungen zeigen:

Fig. 1 einen Koffer entlang der Linie I-I in Figur 2 geschnitten in Seitenansicht;

Fig, 2 denselben Koffer entlang der Linie II-II in Figur 1 geschnitten in Draufsicht;

Fig. 3 denselben Koffer teilweise geschnitten mit einem in seine öffnung eingesetzten Traggriff in Draufsicht;

Fig. h denselben Koffer gemäß Fig. J> in Richtung des Pfeiles 4 gesehen;

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Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnittes V aus Figur j3 zur Veranschaulichung der Ausbildung und Befestigung des Traggriffes;

Fig. 6 Befestigungsrasten und ein Klappschloß für den Traggriff in Seitenansicht;

Fig. 7 einen Schenkel des Traggriffes in Ansicht.

In einem prismatischen Behälter 1 mit einer öffnung 2 ist eine Schublade 3 verschiebbar angeordnet. Der Behälter 1 besteht aus einer ebenen Oberseite 4, einer ebenen Unterseite 5, sowie ebenen Seitenwänden 6 und 7 und einen mit einer Rundung 8 versehenen Boden 9. Die Schublade 3 ist in ihren äußeren Abmessungen den inneren Abmessungen des Behälters 1 angepaßt und nach oben offen.

Um seine öffnung 2 herum besitzt der Behälter 1 eine Erweiterung 10, die auf der Innenseite einen offenen Falz 11 bildet, der eine Blende 12 der Schublade 3 aufnehmen kann. Auf diese Weise ist die Schublade 3 im vollständig eingeschobenen Zustand versenkt in der öffnung 2 des Behälters 1 angeordnet.

An den Schmalseiten der Erweiterung 10 sind Befestigungsrasten 13 zum Einhängen eines Traggriffes 14 angeordnet, der aus einem U-förmigen Bügel I5 mit einem beweglich angelenkten Schenkel besteht. In dem Schenkel 16 ist ein Längsschlitz I7 zum Übergreifen der Befestigungsraste I3 vorgesehen. Ein Klappschloß dient dazu, den Traggriff 14 gegen unbefugtes öffnen am Behälter 1 zu sichern.

Damit die Schublade 3 rüttelfest im Behälter 1 festgehalten wird, sind zwischen dem Bügel I5 und der Blende 12 Puffer I9 angeordnet, die aus einem elastischen Kolben 20 und einer in einem topfförmigen Gehäuse 21 angeordneten Feder 22 bestehen. Die Puffer I9 sind

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unverlierbar auf an dem Bügel I5 befestigten Stützen 27) geführt.

Außen auf der Rundung 8 des Bodens 9 sind im Abstand voneinander Rippen 24 angeordnet, damit der Behälter 1 auf seinem Boden 9 stehen kann, ohne umzufallen.

Nach dem Befüllen der ausgezogenen Schublade 3 wird diese in dem Behälter 1 eingeschoben und mit ihrer Blende 12 schmutz- und wasserdicht gegen eine Dichtung 25 gedrückt. Der Traggriff 14 und seine Befestigungselemente sind geschützt in der Erweiterung 10 des Behälters 1 angeordnet. Wenn der Behälter 1 mit seinem Boden 9 in Fahrtrichtung zeigend auf einem Autogepäckträger befestigt ist, können der Fahrtwind, Schmutz und Regen nicht in die Schublade 3 eindringen. Der Behälter 1 und die Schublade J> sind jeweils einteilig ausgebildet und bestehen zweckmäßig aus einem formstabilen, selbsttragenden Material, beispielsweise Kunststoff oder Aluminium.

Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht worden sind.

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Claims (9)

1. PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. ALEX STENGER

   Kaiser-Friedrich-Ring 70 DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE

   D-4000 DÜSSELDORF 11 DIPL.-ING. H EINZ J. RING

   Unser Zeichen: 20 509 Datum: 8. November 1979

   Dr. Ing. Gerd Wiedemann, Rue Robert - de - Flers 4-8, P - 75OI5 Paris

   Ansprüche

   l/L Koffer für Autogepäckträger mit einem Traggriff, gekennzeichnet durch einen prismatischen Behälter (1) mit nur einer stirnseitigen Öffnung (2) und eine in diesen einschiebbare Schublade (3), deren äußere Blende (12) die Öffnung (2) verschließt und unter dem in der Öffnung (2) verankerten Traggriff (14) verspannt ist.
2. 2. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) um seine Öffnung (2) herum eine Erweiterung (10) bildet, welche die Blende (12) der Schublade (3) aufnimmt.
3. J>. Koffer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem innen umlaufenden Falz (11) der Erweiterung (10) eine Dichtung (25) angeordnet ist.
4. 4. Koffer nach den Ansprüchen 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß der Traggriff (14) aus einem U-förmigen Bügel (I5) besteht, dessen Schenkel (16) an den Schmalseiten der Erweiterung (10) des Behälters (1) lösbar befestigt sind.
5. 5. Koffer naoh den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

   daß ein SclBikel (16) des Bügels (I5) beweglich angelenkt ist und einen Längsschlitz (17) zum Übergreifen von Befestigungsrasten besitzt.

   .
6. 6. Koffer nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß

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   vor den Befestigungsrasten (IJ) ein Klappschloß (18) angeordnet ist.
7. 7. Koffer nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (I5) des Traggriffes (14) mit elastischen Puffern (I9) gegen die Blende (12) der Schublade (J) verspannbar ist.
8. 8. Koffer nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (9) des Behälters (1) mit einer Rundung (8) versehen ist.
9. 9. Koffer nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (9) des Behälters (1) Rippen (24) angeordnet sind.

   ST/dg

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