DE2838569C2 - Vorrichtung zum Bilden von Schlaufen in für die Herstellung von Säcken bestimmten Schlauchabschnitten zum Ausgleich unterschiedlicher Abschnittlängen - Google Patents
Vorrichtung zum Bilden von Schlaufen in für die Herstellung von Säcken bestimmten Schlauchabschnitten zum Ausgleich unterschiedlicher AbschnittlängenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung /um Bilden von Schlaufen in in Querlage geförderten, zur Herstellung
von Säcken bestimmten Schlauchabschnitten mit zwei parallel zueinander verlaufenden, die SchUiuchubschnittc
beidseits von deren Mittellinie und in gleichem Absland von dieser festklemmenden Doppelbnndfördenen
bewegt. Die einzelnen Schlauchabschnitte müssen lagerichiig auf dem diese in Querlage fördernden Förderer
festgelegt sein, damit die den Boden bildenden Faltwerkzeugc die Börien ohne Fehlfaltungen anformen
können. Insbesondere wenn beidseits eines Schlauchabschnitls Böden gebildet werden sollen, lassen sich in
einer Anlage üblicherweise nur Säcke vorbestimmter jo gleicher Länge herstellen, weil der Abstand der beidseits
der die Schlauchabschnitte in Querlage fördernden Einrichtung befindlichen Bodcnbildestationen durch die
Formallänge festgelegt ist
In einer Anlage lassen sich dann Säcke unterschicdliji
eher Lange herstellen, ohne daß aufwendige Umbauten erforderlich sind, wenn die Bodenbildest3tionen den der
kleinsten Sackhöhe entsprechenden Abstand voneinander aufweisen und zur Herstellung längerer Säcke der
mittlere Teil der Schlauchabschnitte in eine Schlaufe gelegt und in .Schlaufenform durch die Bodenbildesiationen
transportiert wird.
Bei einer aus der DE-PS 19 24 109 bekannten Vorrichtung der eingangs angegebenen Art erfolgt die
Schlaufenbildung dadurch, daß die von einer Schlauch-4·;
bahn abgetrennten Schlauchstücke in Querrichtung auf ein mittiges, ansteigendes Rohr geführt werden, so daß
die herabhängenden Seiten des Schlauchstücks von seitlich an Förderern befestigten Greifern; erfaßt werden
können. Erst nachdem die Greifer das Schlauchstück w erfaßt haben, kommt die Schlaufe von dem Rohr frei, so
dall sich diese nach unten durchhängend ausbildet. An
den die Greifer überragenden Enden des Schlauchabschnitts können /war unabhängig von der jeweiligen
Länge des Schlauchstücks die Böden angeformt werden. die bekannte Vorrichtung weist aber den Nachteil auf,
daß komplizierte und aufwendige Führungen erforderlich sind, die aber das Schlauchstück nicht so exakt zu
führen vermögen, daß darauf verzichtet werden könnte, die Ränder des Sackstückes mit Besäummesscrn nach-M)
zuschneiden, um auf das gewünschte Format zu kommen. Es müssen also nicht nur zusätzliche Besäummesser
vorgesehen werden, sondern die Selilauchabschniite
müssen länger sein, als es an sich zur Herstellung der
Säcke voibeslimmler Höhe erforderlich wäre, um den unvermeidbaren Verschiebungen der Schhuichabschniitc
Rechnung zu tragen. Durch die von den Besäummessern
abgetrennten SchKiuchabschnitlskanten tritt ein
Materiiilverliisi ein. der einen zusätzlich zu beseitigen-
Jen Abfall bildet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, mit der sich quer geförderte Schlauchabschnitte der der
gewünschten Sackhöhe entsprechenden Länge auf dem Förderer in Schlaufen legen lassen, ohne daß ein eine
exakte Bodenausbildung beeinträchtigendes Verziehen der Schlauchabschnittenden zu befürchten wäre.
ErfindungsgemäB wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein senkrecht in der Mittelebene zwischen den Doppelbandförderern
um ein einstellbares Maß frei absenkbarer und hebbarer Stempel vorgesehen ist, der an seiner
Unterseite mit Saugern verschen ist. Bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung werden die von der Schlauchbahn abgetrennten Schlauchslücke mittig von
den Doppelbandförderern übernommen und im Maschinentakt Intermittierend in die Schlaufenbildestation
transportiert. Während des Stillstandsintervalls wird der Stempel mittig auf den jeweils unter diesem befindlichen
Schlauchabschnitt abgesenkt, wobei dieser diesen
symmetrisch zu seiner Querachse ansaugt. Der Stempel wird sodann in den Spalt zwischen den Bandförderern,
deren Bänder schmal gehalten sind, um einen der gewünschten Schlaufenlänge entsprechenden Betrag abgesenkt,
wobei die Seitenteile des Schlauchabschnitts symmetrisch zur Mittellinie in den Spalt hineingezogen
werden, da ein Verrutschen des Schiauchabschnitts relativ zu dem Stempel durch die Sauger wirksam verhindert
wird. Der jeweiligen Schlauchabschnittlänge entsprechend werden die Mittelteile der Schlauchabschnitte
in eine so große Schlaufe gelegt, daß die Enden der Schlauchabschnitte die Förderer beidseits um einen Betrag,
der zur Ausbildung der Kreuzboden erforderlich ist, überragen. Da die Schlauchabschniue auf dem die
Schlaufen bildenden Stempel durch die Sauger mittig festgelegt sind, ist ein Ausrichten oder Besäumen der
Schlauchabschniue nach der Schlaufenbildung nicht erforderlich.
Aus der DF PS 6 19 167 ist eine Maschine zur Herstellung
von Kreuzbodenbeuteln bekannt, die eine Vorrichtung zum Durchwölben von Schlauchabschnitten
entlang einer quer zur Schlauchlängsachse verlaufenden Linie mittels einer Preßschiene aufweist, die den
Schlauchabschnitt in die Vertiefung eines Tisches drückt und diesen dort solange festhält, bi, die Enden des
Schlauchabschnitts aufgezogen und die Bodenquadrate gebildet sind. Danach hebt sich die Preßschiene und der
nunmehr mit Bodenquadralen versehene Schlauchabschnitt streckt sich, wobei ?.r sich aus den Vertiefungen
löst. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Vorschub der Schiauci.abschnitte nach dem Bilden von Bodenquadraten
unter Überwindung nur geringer Reibung erfolgt, so daß die einzelnen Abschnitte nicht beschädigt
werden können. Bei der bekannten Vorrichtung erfolgt nur eine geringfügige Durchwölbung der Schlauchabschniue
zum Zwecke des Fcstklemmens, nicht aber auch eine Schlaufenbildung zum Ausgleich unterschiedlich
großer Schlauchabschniue.
Aus der GB-PS 5 26 676 sind Sauger bekannt, die jedoch dem Aufziehen von Schlauchabschnitten dienen
und nicht der Fixierung von Schlauchabschnitten auf diese bewegende Einrichtungen, um deren seitliches
Verziehen zu verhindern.
Um zu verhindern, daß die Schlauchabschniue bei der Schlaufenbildung mit zu großer Reibung /wischen den
Förderbändern hindurch£i/ogcn werden müssen, können
abhebbare Andrückrollen vorgesehen sein, die die Oberbänder gegen die Unterbänder andrücken. Zum
Zwecke der Schlaufenbildung können dadurch die Oberbänder vnn den Unterbändern ganz oder teilweise
abgehoben werden.
Um zu verhindern, daß die zwischen den Bandförderern hindurchgezogenen Enden des Schlauchabschnitts unkontrollierte Bewegungen ausführen, können auf der Außenseite der Bandförderer Flächen vorgesehen sein, gegen die Bremselemente anstellbar sind. Diese Bremselemente halten die Enden der Schlauchabschniue zurück, so daß diese keine unerwünschten Bewegungen ausführen Können.
Um zu verhindern, daß die zwischen den Bandförderern hindurchgezogenen Enden des Schlauchabschnitts unkontrollierte Bewegungen ausführen, können auf der Außenseite der Bandförderer Flächen vorgesehen sein, gegen die Bremselemente anstellbar sind. Diese Bremselemente halten die Enden der Schlauchabschniue zurück, so daß diese keine unerwünschten Bewegungen ausführen Können.
Zweckmäßigerweise bestehen die Bremselemente aus an den Enden von schwenkbaren Hebeln angeordneten
Rohren, die längs der Mantellinien an die Widerlager bildenden, aus Blechen bestehenden Flächen anstellbar
sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestallungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 6 bis 9 beschrieben worden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindur,; wird nachstehend
anhand der Zeichnung in deren einziger Figur schematisch ein Schnitt durch die Vorrichtung zum Bilden
von Schlaufen in den Schlauchabschnitten dargestellt ist, näher erläutert.
An den oberen Enden von in parallelen Reihen im Maschinengestell befestigten senkrechten Trägern 1, 2,
die zwischen sich einen Schacht 3 begrenzen, sind Tragslücke 4,5 angeschraubt. Auf den Tragstücken 4,5 sind
U-förmige Träger 6,7 befestigt, zwischen deren Schen-
jo kein Rollen 8,9 gelagert sind, über die parallel zueinander
die Unterbänder 10, 11 von Doppelbandförderern laufen.
Auf die Außenseiten der Träger 6, 7 sind über Zwischenstücke 12, 13 senkrecht stehende Abstützbleche
)5 14,15 befestigt. An den einander zugewandten Innenseiten
der Träger 6, 7 sind über Winkeleisen 33' waagerechte Führungsbleche 34 befestigt, deren einander zugewandte
Kanten nach unten hin abgebogen sind und den oberen Rand des Schachtes 3 bilden.
Die Oberbänder 16,17 der Doppelbandförderer laufen üoer Rollen 18,19, die an den freien Enden von diese
gabelförmig einfassenden Hebeln 20 gelagert sind, deren andere Enden in den Gelenken 21 in den Tt agem 22,
23 schwenkbar gelagert sind. Die Hebe! 20 sind länger
V) als die Höhe der Schenkel der U-förmigen Träger 22,23
und verlaufen schräg in diesen, so daß die Rollen 18,19 aus den Trägern 22, 23 herausschwenken können. Zwischen
den Hebeln und dem Träger oder der Lagerachse der Rollen 18, 19 und dem Träger sind Druckfedern 24
V) angeordnet, so daß sidi die Rollen 18,19 federnd in die
Träger 22,23 hineindrücken lassen.
Die Träger 22, 23 sind üuf einem Tragstück 25 befestigt,
niii dem diese über einen nicht dargestellten Antrieb
angehoben und abgesenkt werden können.
5·; Die Ober- und Unterbänder 10,11 und 16,17 'aufen im
bekannter Weise über nicht dargestellte Antriebs- umd
Umlenktrommeln sowie Leitrollen um. Zum Längenausgleich der OberHnder 16,17 während deren Anhebens
und Absenkens sind Rollen vorgesehen, durch die
no diese in einer Schlaufe veränderlicher Größe geführt
sind.
Oberhalb des Schachtes 3 ist ein heb- und absenkbarcr
Stempel 28 angeordnet, der symmetrisch zur Längsmittclcbcnc 35 in de λ gestellfesten Führungen 26, 27
br vertikal verschieblich gelager; ist. Der Stempel 28 ist an
seinem unteren Ende mit einem aus elastomerem Material bestehenden Sauger 29 versehen, der symmetrisch
/ur Langsmitlclebene 35 mit Reihen von Sauglöchern
31,32 versehen ist. Der Stempel 28 ist in ausgezogenen
Linien in seiner angehobenen Stellung und in gestrichelten Linien in seiner abgesenkten Stellung dargestellt.
Auf den Stempel 28 ist eine Zahnstange 33 befestigt, mit der ein im Maschinengestell um die Achse 36 schwenkbares
Zahnsegment 37 kämmt. Das Zahnsegment 37 ist exzentrisch im Gelenk 38 mit der Koppel 39 verbunden,
deren anderes Ende im Gelenk 40 an den Hebel 41 angelenkt ist, der um die gestellfeste Achse 42 schwenkbar
ist. Der Hebel 41 trägt an seinem freien Ende eine Nockenrolle 43, die auf der um die Achse 45 umlaufenden
Nockenscheibe 44 abläuft. Die Nockenscheibe 44 wird von einem nicht dargestellten Antrieb im Maschinentakt
angetrieben.
Der Hebel 41 ist mit einem gekrümmten Langloch 46 versehen, dessen Krümmungsradius der Länge der
Koppel 39 entspricht. Zur Verstellung des Hubes des Zahnsegments 37 ist das Geienk 40 längs des Läfigioches
46 verstellbar.
Um gestellfeste Achsen 47 sind Hebel 48 schwenkbar
gelagert, die an ihren freien Enden Rohrstücke 49 tragen, die gegen die Abstützplauen 14,15 anstellbar sind.
Die Hebel 49 lassen sich durch nicht dargestellte Antriebe in die durch gestrichelte Linien dargestellte Stellung
abheben.
Durch Absenken des Stempels 28 aus der in vollen Linien dargestellten Stellung in die durch gestrichelte
Linien dargestellte Stellung läßt sich der Schlauchabschnitt 50 nach Lüfun der Oberbänder 16, 17 und Ansiellen
der Rohre 49 gegen die Abstützplatten 14,15 in sn die Schlaufe 50' ziehen. Nachdem die Schlaufe gebildet
worden ist, wird die Saugluftzuführung unterbrochen und der Stempel 28 in seine gehobene Stellung zurückgeführt.
Nach Absenken der Andrückrollcn 18, 19 läßt sich sodann der in eine Schlaufe gelegte Schlauchab- r>
schmü 50' iägcfichitg in die nachfolgenden Bodcrsbskiestationen
befördern.
Die Rohrstücke 49 können auch an eine Vakuumquelle angeschlossen sein und an der dem Schlauchabschnitt
50 zugewandten Seite über ihre ganze Länge Bohrungen aufweisen, so daß es nicht notwendig ist. die Rohrstücke
49 an die Abstützplatten 14, 15 eng anzustellen, und der Schlauchabschnitt 50 durch Saugwirkung gehalten
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«1
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Bilden von Schlaufen in in Querlage geförderten, zur Herstellung von Säcken
bestimmten Schlauchabschnitten mit zwei parallel zueinander verlaufenden, die Schlauchabschnitte
beidseits von deren Mittellinie und im gleichen Abstand von dieser festklemmenden Doppelbandfördcrern,
dadurch gekennzeichnet, daß ein senkrecht in der Mittelebene (35) zwischen den Doppelbandförderern
(10,16; 11,17) um ein einstellbares
Maß frei absenkbarer und hebbarer Stempel (28) vorgesehen ist der an seiner Unterseite mit Saugern
(29) versehen ist 1^
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß abhebbare Andrückrollen (18,19) vorgesehen
sind, die die Oberbänder (16, 17) gegen die Unterbänder<iO, 11) andrücken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch 20 werden, die von einem diese intermittierend oder kontigekennzeichnet°daß
die abhebbaren Andrückrollcn nuierlich in Querlage weiterfördernden Förderer über-
" " " " nommen werden, der diese durch die Bodenbildestatio-
(18,19) federnd gehalten sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite der
Bandförderer Fvächen (14, 15) vorgesehen sind, gegen die Bremselemente anstellbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremselemente aus an den Enden von schwenkbaren Hebeln (48) angeordneten Rohren
(49) bestehen, die längs Mantellinien an die Widerlager bildenden, aus Blechen (14,15) bestehenden
Flächen anstellbar sind.
6. Vorrichtung nach einoro der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß CLr in senkrechten Führungen (26, 27) verschiebliche Stempel (28) mit
einer Zahnstange (33) versehen ist, die zur Auf- und Abbewegung des Stempels (28) mit einem Zahnsegment
(37) kämint
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnsegment (37) um seine Drehachse
(36) von einem exzentrisch an diesem angelenkten Gestänge, das von einer umlaufenden Nokkenscheibe
(44) hin- und herbewegt wird, verschwenkt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7. dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge aus einer an einem
im Gestell schwenkbar gelagerten Hebel (41) angelenkten Koppel (39) besteht und sich der Hebel
(41) mit seinem freien Ende auf der Nockenscheibe (44) abstützt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anlenkpunkt (40) der Koppel (39) auf dem Hebel (41) verstellbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre (49) als Saugrohre mit auf ihren dem Schlauchabschnitt (50) zugewandten
Seiten angeordneten Sauglöchern ausgebildet sind.
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