DE2836466A1 - Verfahren zum auswaschen von so tief 2 und no tief x aus abgasen - Google Patents
Verfahren zum auswaschen von so tief 2 und no tief x aus abgasenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ
PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE
MANDATAIRES AGREES PRES !.'OFFICE EUROPEEN DES BREVETS Λ
DR.-ING. FRANZ WUESTHOFF
PR. PHIL. PPEDA WUESTHOFF (1927-1956)
DIPI -ING. GERHARD PULS (19^2-1971)
DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHMANN
DR.-ING. DIETER BEHRENS
DIPL.-ING.; DIPL.-WIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ
D-S1OOO MÜNCHEN
Sf.IIWF.KirRS'l"KA.SSF
THLEFON: (089} 6rt 2C 51
TELEGRAMM: PROTECTPATENT TELEX: J 24 070
ΙΑ-SI 253
Patetitanmeldung
Anmelder:
Titel:
PITTSBURGH ENVIRONMENTAL AND ENERGY SYSTEMS INCORPORATED
Old Clairton Road, Pleasant Hills Pennsylvania 15 236, U.S.A.
Verfahren zum Auswaschen von SO2 und N0„ aus ATagasen
JC
909809/1030
DR.-1 NG. FKANZ WUESTHOFF
PATENTANWÄLTE
DR. PHILrFRFDA. WUESTHOFF (579S
WUESTHOFF-ν. PECHMANN-BEHRENS-GOETZ Diri..INC.„aHARD ruLS
<WI-I97I)
DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR.VON PECHMANN PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE DR.-ING. DIETER BEHRENS
MANBATAIRES AGREES PRES l'OFFICE EUROPEEN DES BREVETS DIPL.-ING.; DIPL.-WIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ
2836466 d-sooo München 90
Z SCHWEIGERSTRASSE 2
TELEFON: (089) 6620 51 TELEGRAMM: PROTECTPATENT
telex: j 24070
1A-51 253
Anm. : PITTSBURGH EWVIROUMENTi
Besolireibuiig
Die Erfindung betrifft eine Gaswäsche zur Entfernung
von SO9 und NO mit Hilfe von Eisensulfid, wobei der Katalysator
nur zu FeS2 und PeSO, umgesetzt wird, ohne daß es
zu einer merklichen Bildung von Schwefel oder Eisenoxid kommt. Der Katalysator läßt sich durch Erwärmen regenerieren.
Schwefel wird als Nebenprodukt gewonnen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich aus
durch einen geringen Energiebedarf und läßt sich für die verschiedensten Abgase durch sorgfältig eingestellte Arbeitsbedingungen
die Bildung; von Schwefel weitgehendst vermeiden.
TSiserisulf ide,
Man erhält schwefelreiche / die sich zu PeS regenerieren lassen.
SOq und/oder N0„ entweichen in großem Umfang in die
Atmosphäre. Diese und deren atmosphärischen Umsetzungsprodukte stellen eine große Gefahr für den Menschen und die
Umwelt dar. Zur Zeit rechnet man mit etwa 25 000 Toten a.ufgrund
Beschädigung der Atmungsorgane und der Lunge. Der nachteilige Einfluß von SOo-Emissionen auf die Umwelt ist bekannt.
Es kommt zu Ernteausfällen, vermindertem Wachstum in
der Forstwirtschaft, Beeinträchtigung der Fischzucht, Ver-
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minderung des Sonnenlichts, beschleunigte Korrosion und dergleichen.
Es sind die verschiedensten Verfahren zur Entfernung von schädlichen Bestandteilen aus Abgasen, wie SO2, bereits
bekannt. So wurden alkalische Stoffe, wie Kalkstein, Kalk, Ammoniak, Natronlauge oder dergleichen, zur Entfernung von
SO2 aus Verbrennungsgasen angewandt. Diese Verfa.hren beruhen
auf folgenden Gleichungens
Ga (OH)2
Na.OH
NaHSO,
(NH4)OH
(NH4)HSO,
+ H2O + SO2 + SO2 + H2O
+ NaOH
+ SO2 + H2O
+ NH4OH
GaSO
NaHSO-
Na2SO3
'(NH4)HSO
(NH4),
(NH4),
+ H2O
+ H2O
+ H2O 3 + H2O
+ H2O
Nachteilig an diesen bekannten Verfahren ist, daß die. benötigten Reagentien im allgemeinen zugekauft werden müssen
und daß sich die bildenden Bisulfite als sehr korrosiv und von geringer Verwertbarkeit erweisen. Ein weiterer Nachteil
dieser alkalischen Reaktionsmittel liegt darin, daß sie
nicht in der Lage sind, mit den Stickoxiden zu reagieren, sodaß sich damit nur eine Gaswäsche hinsichtlich SO2 durchführen
läßt.
Für die Gaswäsche wurde auch schon die kombinierte Verwendung von Metall- und Nichtmetallsulfiden für die Entfernung
von SOp angewandt. Die Sulfide sind im allgemeinen relativ wenig wasserlöslich und basisch. Obwohl diese alkalischen
Sulfide zu einem gewissen Ausmaß SO2 zu entfernen vermögen,
kommt es doch zur Bildung von großen Mengen an Bisulfiten, die zur Entwicklung von Schwefelwasserstoff neigen.
Eine Aufschlämmung von Eisensulfid ist besonders geeignet
zur Entfernung von SO2 a.us Gasströmen aufgrund der ge-
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ringen Wasserlöslichkeit und der Stabilität im schwach.8a.uren
Millieu. Eisensulfid reagierd mit SO2 nach folgender Gleichung:
4FeS + 3SO2 > 2 Pe2O3 + 7S
ohne nennenswerter Bildung von Sulfit.
Trotzdem dieses Verfahren vorteilhaft wäre, läßt sich der Schwefel und Pe2O, nicht wieder verwenden, sodaß für die
Regenerierung des PeS ein hoher Energiebedarf besteht. Wird dies berücksichtigt, so wird das Verfahren weniger wirksam,
sodaß insgesamt gesehen man sagen kann, daß die SOp-Entfernung
etwas geringer wird.
Aufga.be der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Entfernung von SO2 und Ν0χ a.us Abgasen in wirtschaftlicher
Weise bei geringem Energiebedarf und keiner Bildung von unerwünschten Nebenprodukten oder Rückständen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Gase, enthaltend
SO2 und/oder NO35. mit Eisen-II-Sulfidpulver in Gegenwart
von Feuchtigkeit, also im wesentlichen mit einer wäßrigen Aufschlämmung bei einem pH-Wert von zumindest 5,5» vorzugsweise
5,5 bis 7,5, und einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und 1000O gewaschen, sodaß sich schwefelreiche
Eisensulfide, PeS2 und Eisensulfat bilden. Die Reäktionsbedingungen
werden eingestellt, nämlich Reaktionszeit, pH-Wert, Temperatur und das Verhältnis PeS zu SO2, sodaß es· nicht zur
Bildung von Schwefel und Pe2O, kommt. PeS2 und Eisensulfat
werden dann zersetzt zu PeS und Schwefel bei einer Temperatur von 65Ο bis 9000C in trockener reduzierender Atmosphäre. Erfolgt
die Dissoziation von PeS2 und Eisensulfat in inerter Atmosphäre - und nicht in reduzierender -, so .bildet sich als
Zwischenprodukt Pyrrhotit (Magnetkies). Bei der Dissoziation verdampft der Schwefel und läßt sich nach Kondensation'wieder
gewinnen. Das Eisensulfid wird in die Waschzone rückgeleitet.
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Es ißt von besonderer Bedeutung, daß die Umsetzung von PeS
mit SO9 und/oder NC) bei der Gaswäsche beendet ist, bevor
ein nennenswerter Anteil an Schwefel und Pe2O, gebildet
wird, da man sehr viel mehr Energie benötigt, um diese Verbindungen in PeS zu überführen, und nan darüberhinaus eine
bessere S02-Entfernung erreicht.
mit SO9 und/oder NC) bei der Gaswäsche beendet ist, bevor
ein nennenswerter Anteil an Schwefel und Pe2O, gebildet
wird, da man sehr viel mehr Energie benötigt, um diese Verbindungen in PeS zu überführen, und nan darüberhinaus eine
bessere S02-Entfernung erreicht.
Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegen folgende Gleichungen
zugrunde:
3PeS + 2SO2 =» PeSO. + 2PeS2
4NO .+ PeS ^ 2N2 + FeSO,
Da der Ha.uptanteil der Stickoxide in Verbrennungsgasen Stickstoffmonoxid NO ist, so wurde nur für dieses die
Gleichung angegeben.
Durch die Hydrolyse von PeS bei der Gaswäsche hält sich der pH-Wert in dem gewünschten Bereich. Sollte dieser jedoch
unter etwa 5,5 absinken (und damit die Bildung von Pe2O5,
Bisulfiten und etwas H9S ermöglicht werden),kann man zur Anhebung des pH-Werts eine alkalische Substanz zusetzen. Im
allgemeinen beträgt die Kontaktzeit im Wäscher etwa 1 bis 8 Sekunden. Um ein Portschreiten der Reaktion zwischen PeS und SO2 bis zur Bildung von Pe2O, und Schwefel zu verhindern,
ist es a.uch wesentlich, das Molverhältnis PeS zu SO2 bei zumindest 1,5 ϊ 1» vorzugsweise 3 : 1 zu halten.
Bisulfiten und etwas H9S ermöglicht werden),kann man zur Anhebung des pH-Werts eine alkalische Substanz zusetzen. Im
allgemeinen beträgt die Kontaktzeit im Wäscher etwa 1 bis 8 Sekunden. Um ein Portschreiten der Reaktion zwischen PeS und SO2 bis zur Bildung von Pe2O, und Schwefel zu verhindern,
ist es a.uch wesentlich, das Molverhältnis PeS zu SO2 bei zumindest 1,5 ϊ 1» vorzugsweise 3 : 1 zu halten.
Die Umwandlung von PeS zu PeS2 erfolgt über die in der
Tabelle I angegebenen Eiset]sulfide. Diese Zwischenprodukte
und das schließlich erhaltene PeS2 sind typisch für das
komplexe Kristallgefüge, welches PeS zu bilden vermag. Durch die Möglichkeit der Hydrolyse zum Puffern des pH-Werts in den entsprechenden Bereich und zur Bildung von Zwischenprodukten und schließlich PeS2 'ist PeS den Alkali- und Erda.lka.lisulfiden weit überlegen.
und das schließlich erhaltene PeS2 sind typisch für das
komplexe Kristallgefüge, welches PeS zu bilden vermag. Durch die Möglichkeit der Hydrolyse zum Puffern des pH-Werts in den entsprechenden Bereich und zur Bildung von Zwischenprodukten und schließlich PeS2 'ist PeS den Alkali- und Erda.lka.lisulfiden weit überlegen.
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Die Gaswäsche zur Entfernung von SO2 und/oder Ν0χ kann
auf übliche Weise geschehen, vorausgesetzt, daß Temperatur,
pH*-Wert und Reaktionszeit entsprechend eingestellt werden.
Folgende Reaktionsbedingungen sind einzuhalten:
Waschverhältnis L/G (35-150(100) gpm/iOOOscfm)
0,99-4,245 (vorzugsweise 2,83nr/min Öe
3»785 m /min) Normalbedingungen
Gasaustrittstemperatur 100 bis 35O°C (vorzugsweise 2300C)
Gasaustrittstemperatur 50 bis 70°C (vorzugsweise 600C)
FeS-Aufschlämmung 50 bis 700C (600C) und Konzentration 2-6 %
pH-Wert 5,5 bis 7,5
Reaktionszeit 1 bis 8s
Reaktionszeit 1 bis 8s
Für die Regenerierung des FeS2 sind folgende Bedingungen
einzuhalteni
650 bis 850 C (vorzugsweise 7500C) bei reduzierender
Atmosphäre während 2 bis 5 (vorzugsweise 3) min.
Mackinawit
Troilit
Pyrrhotit
Pyrrhotit
Smythit
Greigit
Marcasit
Pyrit
Fe9S8
FeS
Fe9S10 Fe7S8
Fe3S4
FeS2·
FeSo
Struktur
tetraedrisch
hexagonal
hexagonal
monoklinisch rhomboedrisch kubisch hexagonal kubisch
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- fjf - 1A-51 253
Das bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren wird anhand
des beiliegenden Fließschemas erläutert:
Ein S0„ und/oder NO -haltiges Gas wird über 1 in den
jL
jL
Wäscher 2 (3-stufig) eingeführt, aus dem über 3 Reingas gewonnen wird. Die Waschflüssigkeit gelangt über 4 in das
Vorratsgefäß 5, in welches frische FeS-Aufschlämmung über 6
zugeführt wird. Die Einspeisung von FeS-Aufschlämmung aus 5 über 7 in den Wäscher 2 erfolgt bei automatischer Abstimmung
des FeS-Gehalts auf den Gehalt an SO /NO .
Aus dem Vorra.tsgefäß 5 gelangt aufgebrauchter Schla.mm über 8 in den Eindicker 9, aus dem der Kuchen über 10 auf
das Filter 11 abgegeben wird. Dabei wird weitgehend eine Verdampfung der Feuchtigkeit im Filterkuchen und die dafür
benötigte Energie eingespart und außerdem kommt es nicht zur Bildung nennenswerter Mengen an HpS während der Regeneration,
zu der die Eisenoxide vom Filter 11 über 12 in den Regenerator 13 geführt werden. Das zurückgewonnene FeS geht
nun über 14 auf das Sieb 15.aus dem Überkorn über 16 ausgetragen werden kann. Das gesiebte Eisensulfid gelangt über
in 18, wo mit Hilfe von über 19 zugeführten Wassers/iie Aufschlämmung
stattfindet und der Schlamm wieder über 6 in das Vorratsgefäß 5 geht.
Zur Aufschlämmung in 18 wird auch der Überla.uf a.us
dem Eindicker 9 über 20 zugeführt« Das Filtrat von Filter 11 gelangt über 21 und 20 ebenfalls zur Aufschlämmung 18« Die
Abgase aus dem Regenerator 13 werden über 22 dem Kondensa.tor
23 zugeführt, in dem Schwefel niedergeschlagen wird. Das Restga.s wird dann über 24 in den Wäscher 2 geleitet und der
Schwefel bei 25 ausgetragen.
Bei einem Verfahren nach diesem Fließschema wurde ausgegangen von der Verbrennung von 5,85 kg/min hochschwefelhaltiger
Kohle in einem Kessel zur Wärmegewinnung. Man er-
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co/7
- J- 1A-51 253
hielt ein S0P und NO -haltiges Abgas von 2320C in einer
Menge von 121,4 nr/min (4 290 acfm). Dieses wurde in dem Wäscher mit 0,8 nr/min (215 gpm) FeS-Aufschlämmung, ankommende über
7, gewaschen. Dem Abgas wurden auch noch über 24 , 4,245 m^/min
Restgas, zugeführt. Bei dem Wäscher 2 handelte es sich um einen 3-stufigen Venturi-Waseher. Aus dem Wäscher erhielt man über 3,
82 m^/min (2900 acfm),Reingas von 57°C.
In das Vorratsgefäß 5 gelangten über 4, 0,8 m^/min FeS.
Daraus abgeleitet wurden über 8, 0,038 m^/min, einer 5,8-%igen
Aufschlämmung von FeS, FeS2 und FeSO^. Der Eindicker 9 hatte ein
Fassungsvermögen von 20,22 nr (5350 gal), daraus wurden 0,019 nr/
min eingedickter Schlamm mit einem Feststoffgehalt von 11,5 %
gewonnen. Der Überlauf aus dem Eindicker 9 war 0,034 nr/min mit
nur sehr wenig suspendierten Feststoffen. Der eingedickte Schlamm aus dem Eindicker 9 ging über 10 auf ein Vakuum-Drehfilter; als
Filterkuchen erhielt man 0,0038 nr/min (1gpm) mit einem Feststoffgehalt von 60 % in Form von FeS, FeS2 und FeSO^ und 0,015 nr5/
min (4 gpm) Filtrat. Der Filterkuchen ging über 12 mit gegebenenfalls Zusatz an Kohlenstoff und Pyriten in den beheizten Drehrohrofen
13» in dem in reduzierender Atmosphäre die Trocknung und Regenerierung der Eisenverbindungen stattfand. Das Filtrat aus 11
enthielt 0,015 m^/min feine Feststoffe.
In dem Regenerator erhielt man 2,25 kg/min FeS und insgesamt
5,1 nrVmin (180 acfm) Abgas von 4500C, welches 0,18 kg/min
Schwefel enthielt. Der Kondensator 23 war ein Röhrenwärmeaustauscher zur Kondensation des Schwefeldampfes. Diesen verließen
über 24 4,25 m3/min (150 acfm) Restgas mit 343°C.
Das aus dem Regenerator 13 erhaltene trockene FeS ging auf ein
Schwingsieb 15, dessen Überkorn und Agglomerate über 16 ausgetragen wurden (0,045 kg/min). Über 17 wurden 2,2 kg/min FeS der
entsprechenden Körnung zusammen mit 0,034 nr/min (9 gpm) Überlauf aus dem Eindicker
../8 909809/1030
1A-51
wofür man
zum Anrühren in 18 eingeführt, / über 19 Frischwasser einspeiste. Die frische FeS-Aufschlämmung gelangte über 6 in da.s
Vorratsgefäß 5.
Eine 2 Gew.-$ige wäßrige Aufschlämmung von FeS wurde
in einen Wäscher eingeleitet. Die Berührungszeit Gas/ Flüssigkeit in einem Venturirohr betrug etwa 1 Sekunde,
während welcher die gesamte Umsetzung von SOp und FeS erfolgte.
Das zu waschende Abga.s hatte einenGeha.lt von 1500 ppm SOp· Das Waschmedium und das Abgas hatten etwa 45°G,
Der pH-Wert der Aufschlämmung lag am Anfang bei 7,2 und am Ende bei 5,5. Der SOp-G-ehalt des den Wäscher verlassenden
Reingases lag bei 15 ppm zu Äginn und stieg an bis auf 150 ppm am Ende des Versuchs nach etwa 50 Minuten.
Diese Maßnahme wurde mehrere Male wiederholt und zwar jeweils mit frischer FeS-Aufschlämmung. Die Aufschlämmung
wurde nach jedem beendeten Versuch hinsichtlich merklicher Konzentrationen an Marcasit/Pyrit analysiert.
d-3 711
Der Schlamm wurd^ in aliquote Teile geteilt und jeder
Teil entwässert und dann die Reaktionsbedingungen für die Regenerierung der Feststoffe ermittelt. Dazu wurden die entwässerten
Feststoffe in einem Rohrofen auf verschiedene Temperaturen und in verschiedenen Atmosphären erhitzt. Bei
Erreichen der ma.ximalen Temperatur in jedem Versuch wurde diese etwa 2 Minuten gehalten und dann' abgekühlt und a.nalysiert.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
909809/1030 ../Tabelle
~/f- 1A-51
283.B466
Versuch Temperatur max. 0G Atmosphäre mittlere End-
moSphäre
zusammensetzung
1 800 geschlossen* Fe1
2 450 geschlossen* PeS
3 450 geschlossen* PeS
4 450 K2 PeS
5 800 CO PeS
6 750 CO PeS
geschlossen* - Bei geschlossener Atmosphäre War
kein Ansaugen von Frischluft möglich;
Gase und Schwefeldampf wurde a.bgeblasen
Aus einer kohlenbeheizten Kesselanlage wurden etwa 70,75 m /
min (Normalbedingungen) Abgase einem 3-stufigen Venturiwäscher
zugeführt und dort mit 4 Gew.-% wäßriger FeS-Aufschlämmung
in Berührung gebracht. Waschverhältnis L/G
0,283 nrVmin je 3,785 m^/min (Normalbedingungen).
Das Abgas hatte einen Gehalt von 1049 ppm SO2 und
470 ppm NO2 bei einer Temperatur von etwa 2320C. Im Wäscher
konnten die Konzentrationen a.uf 81 ppm SO2 und 179 ppm Ν0χ
gesenkt werden. Die Verweilzeit betrug etwa 7 Sekunden, Ga sa.ustrittstempera.tur
59 C.
Die in den Wäscher eingespeiste Aufschlämmung hatte
einen pH-Wert von etwa. 8, der beim Austritt aus dem Wäscher
a.uf 5,5 gefallen war.
Die Analyse der Feststoffe der aufgebrauchten Aufschlämmung
ergab eine schrittweise Umsetzung von FeS zu
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../ίο
1Α-51 253
Marcasit/Pyrit (PeS2) aufgrund der Anwesenheit von Pyrrhotit
(Fe7Sg) und Smyth.it (PeqS...,). Die Anwesenheit dieser
schwefelreichen Eisensulfide zeigt, daß die SOp-Absorption viel weiter getrieben werden kann, ohne daß die Aufschlämmung
erschöpft ist.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in dem verminderten Bedarf an Energie und
Materialien zur Erreichung beträchtlich niederer Schadstoffgehalte. Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das Absorptionsmittel
regenerierbar ist, so sinkt der Aufwand hierfür. Bei der Regenerierung von PeSp und PeSO* erhält man Schwefel,
was ein wirtschaftlich interessantes Nebenprodukt ist. Bei den bekannten Verfahren kommt es zu einer
nennenswerten Bildung von FepO, und Schwefel durch direkte
Umsetzung, sodaß etwa 60 $ mehr Energie für die Regenerierung aufgewendet werden muß als bei dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Gegebenenfalls kann man auch natürlich vorkommende Pyrite zum Auffrischen des Reaktionsmediums vor der Regenerierung
anwenden, um die PeS-Verluste auszugleichen.
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Claims (3)
1. Verfahren zur Entfernung von SOp und/oder NO aus
Gasen mit Hilfe einer wäßrigen Aufschlämmung eines Eisensulfids
bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet , daß man eine Aufschlämmung von PeS bei
einer Temperatur bis 10O0G und bei einem pH-Wert von zumindest 5,5 verwendet und die sich dabei in der Aufschlämmung
bildenden FeS2 und FeSO. bei 65O bis 900°G in reduzierender
Atmosphäre zu FeS und Schwefel regeneriert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß man soviel FeS in der Aufschlämmung
verwendet, daß das Verhältnis FeSiSOg im Wäscher zumindest
1,5:1, vorzugsweise zumindest 3:1 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet
, daß man zur Kompensation der FeS-Verluste vor der Regeneration natürlichen Pyrit zusetzt.
'
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8131
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2836466A1 true DE2836466A1 (de) | 1979-03-01 |
Family
ID=25247958
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19782836466 Withdrawn DE2836466A1 (de) | 1977-08-22 | 1978-08-21 | Verfahren zum auswaschen von so tief 2 und no tief x aus abgasen |
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JP (1) | JPS558878A (de) |
AU (1) | AU3887378A (de) |
BR (1) | BR7805406A (de) |
CA (1) | CA1112848A (de) |
DE (1) | DE2836466A1 (de) |
ES (1) | ES472724A1 (de) |
FR (1) | FR2400943A1 (de) |
GB (1) | GB2003126B (de) |
IL (1) | IL55386A0 (de) |
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