DE2828907C2 - Vorwählbarer Einstellzähler mit stehendem Einstellrollenwerk und einer über Nocken axial wirkenden Signaleinrichtung - Google Patents
Vorwählbarer Einstellzähler mit stehendem Einstellrollenwerk und einer über Nocken axial wirkenden SignaleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen vorwählbaren Einstellzähler mit stehendem Einstellrollenwerk bei
vorzugsweise addierender Zählweise mit über Nocken axial wirkender Signaleinrichtung, wobei die Einstelltasten
mittels Tastenführungsteil zum Eingriff in die Eitistellrollen kommen und in Grundstellung des
Tastenführungsteils außer Eingriff sind.
Man kennt solche Einstelleinrichtungen für Zählwerke mit stehender Vorwahl, bei welchen sich die Nocken
bei Erreichen der vorgewählten Ziffern durch Auflaufen axial addieren und damit über einen Kontaktschluß ein
Signal auslösen. Dies erfordert beim Erreichen der Zifferneinstellung ein hohes Drehmoment, welches
somit einen kräftigen Zählwerkantrieb bedingt, der für den übrigen Zählbetrieb an sich nicht notwendig und
hierfür entbehrlich ist (DE-AS 14 99 464).
Auch sind Einstellzähler bekannt, bei welchen die Einstelltssten mittels Tastenführungsteil zum Eingriff in
die Einstellzahlenrollen kommen und in Grundstellung des Tastenführungsteils außer Eingriff sind (DE-OS
21 41 386).
Die bekannten Vorwahlzähler haben den Nachteil, daß bei Neueinstellung und bei Veränderung des
Einstellwertes die Nullstellung zwingend notwendig ist.
Aufgabe des vorwählbaren Einstellzählers gemäß der Erfindung ist es nun gegenüber den eingangs erwähnten
Einstelleinrichtungen für Zählwerke mit Signalgabe mit einem geringeren Drehmoment auszukommen, sowie
im übrigen eine möglichst kostengünstige Lösung in Verbindung mit dem Vorteil des ständig sichtbaren
Vorwahlwertes bei Einstellzählern mit Einstelltasten zu verwirklichen.
Diese Aufgabe wird bei dem vorwählbaren Einstellzähler nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gemäß
der Erfindung dadurch gelöst, daß das Tastenführungsteil im Zählgehäuse schwenkbar gelagert ist und in
Ruhestellung mit rechenartigen Haltefingern in die Zahnungen der Einstellzahlenrollen eingreifend diese
fixiert, während die jeweils auf deren Nabe drehbar gelagerten Signalzahnräder in Eingriff mit den zugehörigen
Zahnkränzen der Zahlenrollen des Zählwerks stehen und bei Zählfortschaltung angetrieben werden
und von den Signalzahnrädern formschlüssig mitgenommene Nockenträger mit ihren Nocken axial in
Nuten an den Stirnflächen der Einstellrollen für die Betätigung eines Schalters einfallen können.
Hierbei wird eine kostengünstige Lösung vor allem dadurch erreicht, daß mehrere Funktionen enthaltende
Teile gestaltet werden, ohne Einschränkung von Funktionssicherheit und Bedienungsfreundlichkeit.
Eine Einstelleinrichtung für Zählwerke gemäß der Erfindung ist als bevorzugtes Ausführungsbeispiel in der
Zeichnung schematisch dargestellt und zwar zeigen:
F i g. 1 einen Querschnitt durch die Anordnung der Einstelleinrichtung in Grundstellung,
F i g. 1 einen Querschnitt durch die Anordnung der Einstelleinrichtung in Grundstellung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Anordnung der Einstelleinrichtung in Einstellbereitschaft,
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Anordnung der
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Anordnung der
Einstelleinrichtung in Einstellbereitschaft bei gedrückter Einstelltaste und
F i g. 4 und 5 einen Längsschnitt durch die Anordnung mit Signaleinrichtung.
In der Zeichnung nach F i g. 1 ist im wesentlichen die
Einstelleinrichtung und deren Anordnung im Rahmengestell 1 mit Abdeckung 2 und Lupenfenster 3 zur
Ablesung der Zählereinstellung dargestellt. Im Rahmengestell 1 ist, wie weiter ersichtlich, ein Tastenführungsteil
4 mit Lagerzapfen 5, in Lochschlitzen 5a eingeschnappt, schwenkbar gelagert Die am Tastenführungsteil
4 zur Lagerlochung 5a achsparallel befestigte Welle 6 führt die Einstelltasten 7, welche andererseits in
der Welle 8 ortsfest im Rahmengestell 1 geführt und unter Wirkung der Zugfeder 9 in der in F i g. 1
dargestellten Grundstellung gehalten sind.
Die Zugfeder 9 hängt hierbei einerseits in der Welle 6 und andererseits in einem gegenüber der Welle 8
versetzten Einhängesteg 10, wodurch sich neben der federnden Halterung in Grundstellung eine Anfederung
zur Zahnung 11 hin ergibt. Im übrigen greifen einstückig
mit dem Tastenführungsteil 4 verbundene, rechenartige Haltefinger 12 in Grundstellung anrichtend und
fixierend in die Zahnung 11, wobei die Blattfeder 13 das
Tastenführungsteil 4 in Rückstellung, wie in F i g. 1 dargestellt, am Gegenlager 14 abstützend, anfedert. Mit
dem Rahmengestell 1 einstückig verbunden sind auch die rechenartigen Rastfedern 15, die selbstfedernd und
beim Einstellvorgang überrastend, in die Zahnung 11 eingreifen.
Wie in F i g. 2 dargestellt, ist am Tastenführungsteil 4 ein Betätigungshebel 16, welcher durch die Abdeckung 2
nach außen geführt ist, zum manuellen Verschwenken in Einstellbereitschaft, vorgesehen. Die dabei verschwenkten
Haltefinger 12 kommen hierbei außerhalb der Zahnung 11, wobei durch die Welle 6 die Zähne 17 der
Einstelltasten 7 in Eingriff mit der Zahnung 11 der Einstellrolle 18 gelangen.
Bei betätigter Einstelltaste 7 schalten, wie in F i g. 3 ersichtlich, die Zähne 17 der Einstelltasten 7 in die
Zahnung 11 eingreifend die Einstellrolle 18 weiter zur Einstellung auf den gewünschten Einstellwert. Hiernach
bewegt die bei gedrückter Taste 7 vorgespannte Zugfeder 9 diese (7) in die Ausgangsstellung zurück,
wobei der untere Tastenteil 7 aufgrund der verbreiterten Führungausnehmung 19 an der Zahnflanke 20
hochgleitet und unter Wirkung der Zugfeder 9 um die Welle 8 schwenkend, überrastet.
Im übrigen wird besonders aus F i g. 3 die zweiteilige ausgeführte Einstelltaste 7, 7a ersichtlich, wobei das
obere Tastenteil 7a in der Abdeckung 2 geführt wird und das untere Tastenteil 7 dem verschwenkbaren Tastenführungsteil
4 folgend in eingriffslose oder eingreifende Stellung gebracht werden kann.
Vor allem in Verbindung mit dem verwendeten Prinzip, daß während dem Zählvorgang die unstellrollen
stehen bleiben, ist im Zusammenhang mit der Einstelleinrichtung eine axial wirkende Signaleinrichtung
vorgesehen, welche in F i g. 4 und 5 im einzelnen dargestellt ist, wobei F i g. 5 einen vergrößerten
IU Ausschnitt zu F i g. 4 zeigt Hierbei ist den Einstellrollen
18 mit Zahnung 11 jeweils eine auf der Einstellroilennabe
21 gelagerte Signalzahnscheibe 22 zugeordnet, welche unmittelbar in den in F i g. 1 bis 3 dargestellten
Zahnkranz 23 der Zahlenrolle 24 eingreift und durch dieselbe (24) angetrieben wird.
Auf der Nabe der Signalzahnscheibe 22 ist ein Signalnockenring 25 mit Nocken 26 geführt und reicht
durch einen Mitnehmerdurchbruch 27 zur Planfläche 28 der Einstellrolle 18, um bei Übereinstimmung mit der
Signalnut 29 in diese einzufallen. Zur Zusammenfassung mehrerer Stellen dient nun der Signalrechen 30, welcher
(30) sich jeweils auf dem Signalnockenring 25 abstützt und unter axialer Belastung durch den eingerasteten und
aufgezogenen Schalter 37 anliegt.
Der Signalrechen 30 umgreift die Signalnockenringe 25 im Zentrum und ist axial verschieblich gelagert und
zwar über der Einstellrollen-Lagerwelle 31 mittels FührungS/capfen 32 und 33 und unter derselben (31) an
der Führungswelle 34, welche ortsfest im Rahmengestell 1 gelagert ist. Am Signalrechen 30 ist selbstfedernd
eine Rastklinke 35 angeordnet, an welche sich der Schalterhebel 36 des Schalters 37 über den zwischengeschalteten
Winkelhebel 38 abstützt.
Bei erreichter Signalposition im Einstellwerk verschiebt sich der Signalrechen 30 so weit, daß der
Winkelhebel 38 die Anlagenüberdeckung 39 verläßt, wodurch der Schalterhebel 36 signalgebend abfällt.
Während der Nullstellung des Zählers wird der Winkelhebel 38 wieder zurückgebracht, wobei die
Rastklinke 35 selbstfedernd ausweicht und den Winkelhebel 38 bei aufgezogenem Schalter 37 wieder rastet
und hält. Zur exakten Positionierung der Auslösestellung liegt die Restklinke 35 vorgespannt hinter dem am
Signalrechen 30 angeformte Anschlagwinkel 40 und zum Justieren des Auslösepunktes ist die Lagerachse 41
als rastender Stellexzenter ausgebildet.
Die Ausführung ist vor allem in Kunststofftechnik mit Mehrfachfunktionen der Einzelteile konzipiert, so daß
mit einem Minimum an Teilen ein Maximum an Funktion realisierbar ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorwählbarer Einstellzähler mit stehendem Einstellrollenwerk bei vorzugsweise addierender
Zählweise mit über Nocken axial wirkender Signaleinrichtung, wobei die Einstelltasten mittels
Tastenführungsteil zum Eingriff in die Einstellzahlenrollen kommen und in Grundstellung des
Tastenführungsteils außer Eingriff sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tastenführungsteil (4) im Zählergehäuse schwenkbar gelagert ist und in
Ruhestellung mit rechenartigen Haltefingern (12) in die Zahnungen (11) der Einstellzahlenrollen (18)
eingreifend diese fixiert, während die jeweils auf deren Nabe (21) drehbar gelagerten Signalzahnräder
(22) in Eingriff mit den zugehörigen Zahnkränzen (23) der Zahlenrollen (24) des Zählwerks stehen
und bei Zählfortschaltung angetrieben werden und von den Signalzahnrädern (22) formschlüssig mitgenommene
Nockenträger (25) mit ihren Nocken (26) axial in Nuten (29) an den Stirnflächen der
Einstellrollen (18) für die Betätigung eines Schalters (37) einfallen können.
2. Einstellzähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastenführungsteil (4)
mittels angeformtem Federlappen (13), welcher sich an einem Gehäusegegenlager (14) abstützt, in
Ruhestellung gehalten ist.
3. Einstellzähler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastenführungsteil (4) mit
den beidseitig angeformten Lagerzapfen (5) in Lochschlitzen (Sa) am Gehäuse schwenkbar eingerastet
ist.
4. Einstellzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Nabe (22a,/der
Signalzahnräder (22) jeweils ein Signalnockenring (25) mit einem Signalnocken (26), der in einem
Durchbruch (27) des jeweiligen Signalzahnrades (22) mitnehmend geführt ist, axial verschiebbar gelagert
ist und daß ein unter achsparalleler Schubwirkung auf den Signalnockenringen (25) anliegender Signalrechen
(30) dieselben (25) am Zentrum umgreift und der Signalrechen (30) ober- und unterhalb der
Einstellzahlenrollen (18) axial verschieblich gelagert ist.
5. Einstellzähler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Lagerung des
Signalrechens (30) als seitlich angespritzte Zapfen (33) und die untere Lagerung als durchgesteckte
Welle (34) ausgebildet ist.
6. Einstellzähler nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalrechen
(30) entlang zum unteren Lagersteg eine einstückig angeformte Klinkenfeder (35) besitzt, welche unter
Vorspannung hinter einen ebenfalls angeformten Anschlagwinkel (40) und die IClinkenfeder (35) von
einem Winkelhebel (38) am Klinkenanschlag (39) hintergriffen wird, an welchem Winkelhebel (38)
endseitig der unter Rückstellfederkraft stehende Schalterhebel (36) eines Mikroschalters (37) ansteht.
7. Einstellzähler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (38) bei
Verschiebung des Signalrechens (30) vermittels Signalnockenringen (25) am Klinkenanschlag (39)
abfällt und bei Betätigung der Rückstelleinrichtung bei ausweichender Klinkenfeder (35) wieder spann-
und einrastbar ist.
8. Einstellzähler nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (38) auf seiner Lagerwelle (41) zur Einstellung des Auslösepunkts
exzentrisch gelagert ist und die Lagerwelle (41) zur Verstellung wenigstens einerseits rastend gelagert
ist.
Priority Applications (6)
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DE2828907C2 true DE2828907C2 (de) | 1982-03-25 |
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ID=6043262
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