DE2807857C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine digitale Schaltungsanordnung zur Fest
stellung des Verhältnisses der Anzahl von 0-Bits zur Anzahl von 1-Bits in
einem Datenwort, insbesondere für Kernspeicher.
Der Leistungsbedarf von Kernspeichern steht in direktem Bezug zur Anzahl
der jeweils einzuschreibenden bzw. auszulesenden 0-Bits und kann dadurch
reduziert werden, daß man beim Einschreiben von Datenwörtern mit mehr
0-Bits als 1-Bits die Polarität umkehrt, wobei lediglich ein zusätzliches
Bit vorgesehen weden muß, welches angibt, ob die Polarität des jeweils
eingeschriebenen Datenwortes umgekehrt wurde oder nicht, um im ersten
Fall beim Auslesen wieder die ursprüngliche Polarität hervorbringen zu können.
Ausgehend von diesem Stande der Technik hat man auch schon vorgeschlagen,
die in einen Kernspeicher oder dergleichen einzuschreibenden Datenwörter
so umzuwandeln, daß die Anzahl ihrer 0-Bits und die Anzahl ihrer 1-Bits
annähernd gleich sind, um einen möglichst kurzen Lese/Schreib-Zyklus zu
erzielen und auch Fehlern beim Einschreiben entgegenzuwirken. Nach diesem
bekannten Vorschlag wird das jeweils einzuschreibende Datenwort hinsichtlich
der Anzahl seiner 0-Bits untersucht und in mindestens zwei Teile aufgeteilt,
deren Polaritäten dann, wenn das Datenwort zu viele 0-Bits oder zu viele
1-Bits enthält, nacheinander so lange umgekehrt werden, bis die Anzahl
von 0-Bits aller invertierten und nicht invertierten Datenwortteile etwa
der Anzahl ihrer 1-Bits entspricht. Zur Feststellung der 0-Bits des Daten
wortes bzw. der Datenwortteile dient eine Schaltungsanordnung mit mehre
ren Flipflops, welche jeweils ein Bit des Wortes aufnehmen und an zwei
Transistoren angeschlossen sind, die mit einer positiven Spannung beaufschlagt
und ausgangsseitig jeweils mit einer ersten bzw. einer zweiten Ausgangs
leitung verbunden sind. Die beiden allen Transistoren gemeinsamen Ausgangs
leitungen sind an die beiden Eingänge eines Differenzverstärkers angeschlos
sen, welcher eine hohe Ausgangsspannung liefert, wenn das Datenwort weniger
0-Bits als 1-Bits enthält, und eine niedrige Ausgangsspannung, wenn das
Datenwort mehr 0-Bits als 1-Bits enthält. Ferner sind die Ausgangsleitungen
über je einen Widerstand und eine gemeinsame Diode geerdet. Ihre Spannun
gen sind jeweils der Anzahl von 0-Bits bzw. der Anzahl von 1-Bits des Da
tenwortes proportional (U-PS 38 05 254).
Bekannt ist auch eine digitale Schaltungsanordnung zur Feststellung, ob
die Anzahl von 1-Bits in einem Datenwort größer oder aber kleiner als die
Anzahl von dessen 0-Bits ist, um im erstgenannten Fall die Polarität des
Datenwortes umzukehren und seine Länge auf diese Weise für die Übertra
gung zu vermindern. Die Schaltungsanordnung weist einen mehrstufigen
Addierer auf, an welchen zwei Gatter angeschlossen sind. Der Addierer
zählt die Anzahl von 1-Bits des Datenwortes. Falls dieselbe die Anzahl
von dessen 0-Bits übersteigt, dann liefert eines der Gatter ein Signal, welches
die Umkehr der Polarität des Datenwortes bewirkt (US-PS 29 34 746).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine digitale Schaltungsanordnung
zur Feststellung des Verhältnisses der Anzahl von 0-Bits zur Anzahl von
1-Bits in einem Datenwort, insbesondere für Kernspeicher, zu schaffen,
welche bei einfachem Aufbau aus wenigen Komponenten schnell und zuver
lässig arbeitet sowie auf einfache Weise erweitert werden kann, um längere
Datenwörter zu verarbeiten.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungs
gemäßen Schaltungsanordnung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung besteht im wesentlichen nur
aus zwei Festwertspeichern und einem an dieselben angeschlossenen Addierer
und kann auch noch zur Paritätskontrolle herangezogen werden. Die beiden
Festwertspeicher und der Addierer können jeweils als integrierte Schaltung
ausgebildet und für verhältnismäßig kurze Datenwörter ausgelegt sein. Um
Datenwörter mit mehr Bits verarbeiten zu können, brauchen lediglich ein
weiterer Satz von Festwertspeichern nebst Addierer und ein weiterer Addie
rer vorgesehen zu werden. An den Addierer der beiden Festwertspeicher
bzw. die beiden Addierer der beiden Festwertspeicherpaare und den weiteren
Addierer kann ein NOR-Gatter angeschlossen werden, welches dann ein
Signal zur Polaritätsumkehr des jeweils überprüften Datenwortes abgibt,
wenn die Anzahl von dessen 0-Bits so groß wie oder größer als die Anzahl
von dessen 1-Bits ist.
Nachstehend sind Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schaltungsan
ordnung anhand von Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 tabellarisch den Inhalt jedes der beiden Festwertspeicher der Aus
führungsform gemäß Fig. 1; und
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform für Datenwörter
mit mehr Bits.
Die Schaltungsanordnung 10 gemäß Fig. 1 ist für die Feststellung der 0-
Bits in Datenwörtern mit 16 Bits bestimmt. Sie besteht aus einem ersten
Festwertspeicher 11, einem zweiten Festwertspeicher 12 und einem Addierer
13, welche Komponenten jeweils als integrierte Schaltung ausgebildet sein
können, und weist ferner ein NOR-Gatter 14 auf.
Das jeweilige Datenwort wird den beiden Festwertspeichern 11 und 12 über
Leitungen M 0 bis M 15 zugeführt. Das NOR-Gatter 14 gibt ein Signal 1
ab, wenn die Polarität des Datenwortes umgekehrt werden soll. Fünf Ausgän
ge S 0 i , S 1 i , S 2 i , S 3 i und C i des Addierers 13 dienen der Schaltungsanordnungs
erweiterung für Datenwörter mit mehr Bits.
Das Datenwort wird in zwei Gruppen von je 8 Bits halbiert, womit der erste
Festwertspeicher 11 für 256 Wörter mit je vier Bits über die Leitungen
M 0 bis M 7 bzw. der zweite Festwertspeicher 12 für ebenfalls 256 Wörter
mit je vier Bits über die Leitungen M 8 bis M 15 beaufschlagt wird. Dabei
ist die Leitung M 0 bzw. M 8 dem höchstwertigen Bit, die Leitung M 1 bzw.
M 9 dem nächstniedrigerwertigen Bit, und die Leitung M 7 bzw. M 15 dem
niedrigstwertigen Bit der einen bzw. der anderen Gruppe zugeordnet.
Fig. 2 veranschaulicht den Inhalt des ersten Festwertspeichers 11 bzw. des
zweiten Festwertspeichers 12 an jedem der 256 Speicherplätze. Die obere
Zeile stellt die 16 möglichen Kombinationen der über die Leitungen M 0
bis M 3 dem ersten Festwertspeicher 11 bzw. der über die Leitungen M 8
bis M 11 dem zweiten Festwertspeicher 12 zugeführten 0-Bits und/oder 1-
Bits dar, während die linke Spalte die 16 möglichen Kombinationen der über
die Leitungen M 4 bis M 7 dem ersten Festwertspeicher 11 bzw. der über
die Leitungen M 12 bis M 15 dem zweiten Festwertspeicher 12 zugeführten
0-Bits und/oder 1-Bits repräsentiert. Alle übrigen Zahlen geben jeweils die
Gesamtanzahl von 0-Bits der beiden der betreffenden Spalte bzw. Zeile
zugeordneten Kombinationen von 0-Bits und/oder 1-Bits an, welche als 4-Bit-
Wort an einem der 256 Speicherplätze des ersten Festwertspeichers 11 bzw.
des zweiten Festwertspeichers 12 gespeichert ist, der bei der Eingabe dieser
beiden Kombinationen adressiert wird.
Wird beispielsweise dem ersten Festwertspeicher 11 über die Leitung M 0
ein 0-Bit, über die Leitung M 1 ein 1-Bit, über die Leitung M 2 ein 0-Bit,
über die Leitung M 3 ein 1-Bit, über die Leitung M 4 ein 0-Bit, über die Lei
tung M 5 ein 1-Bit, über die Leitung M 6 ein 1-Bit und über die Leitung M 7
ein 1-Bit zugeführt, dann wird im ersten Festwertspeicher 11 derjenige
Speicherplatz adressiert, dessen Inhalt in der Tabelle gemäß Fig. 2 in Spal
te 5, Zeile 7 angegeben ist und aus einem der dortigen dezimalen Zahl
3 entsprechenden 4-Bit-Wort besteht, welches besagt, daß in dem über die
Leitungen M 0 bis M 7 zugeführten Eingangswort drei 0-Bits enthalten sind,
nämlich die über die Leitungen M 0, M 2 und M 4 eingegebenen 0-Bits.
Jeder Festwertspeicher 11 bzw. 12 liefert also bei der Eingabe eines Ein
gangswortes ein Ausgangswort, welche die Anzahl von 0-Bits des Eingangs
wortes bzw. in den ihn adressierenden Leitungen M 0 bis M 7 bzw. M 8 bis
M 15 angibt und über Ausgangsleitungen 11 a bis 11 d bzw. 12 a bis 12 d, die
jeweils dem höchstwertigen Bit bzw. dem nächstniedrigerwertigen Bit bzw.
dem niedrigstwertigen Bit des Ausgangswortes zugeordnet sind, dem
Addierer 13 (4-Bit-Typ) zugeführt wird. Letzterer berechnet die Summe
der von den jeweiligen Ausgangswörtern der beiden Festwertspeicher 11
und 12 repräsentierten Zahlen, die an den beiden an das NOR-Gatter 14
angeschlossenen Ausgängen, welche mit den Ausgängen C i und S 3 i identisch
sind, und den restlichen Ausgängen S 2 i , S 1 i sowie S 0 i des Addierers 13 er
scheint.
Das Signal am Ausgang C i hat das Gewicht 24, das Signal am Ausgang S 3 i
das Gewicht 23, das Signal am Ausgang S 2 i das Gewicht 22, das Signal am
Ausgang S 1 i das Gewicht 21 und das Signal am Ausgang S 0 i das Gewicht
20. Wenn entweder das Signal am Ausgang S 3 i oder das Signal am Ausgang
C i eine logische "1" repräsentiert, dann ist die Anzahl der 0-Bits im einge
gebenen Datenwort größer als oder gleich 8. Die beiden Signale an den
Ausgängen C i und S 3 i werden dem NOR-Gatter 14 zugeführt, welches also
das Ausgangssignal "0" liefert, wenn die Anzahl von 0-Bits des Datenwortes
größer als oder so groß wie die Anzahl von dessen 1-Bits ist, und das Aus
gangssignal "1", wenn die Anzahl von 0-Bits des Datenwortes kleiner als
die Anzahl von dessen 1-Bits ist. Das Ausgangssignal "0" entspricht dem
obenerwähnten Signal 1.
Fig. 3 veranschaulicht eine Schaltungsanordnung für die Feststellung der
0-Bits in Datenwörtern mit 32 Bits. Dabei sind zwei Einheiten 31 und 32
gemäß Fig. 1 und 2 für Wörter mit 16 Bits vorgesehen, also zwei Paare
von Festwertspeichern 11, 12 und zwei Addierer 13, deren Ausgänge S 01,
S 11, S 21 und S 31 bzw. S 02, S 12, S 22 und S 32 an einen weiteren Addierer 33
vom 4-Bit-Typ angeschlossen sind, welcher an dem mit einem NOR-Gatter
34 verbundenen Ausgang ein Signal mit dem Gewicht 24 abgibt. Ferner sind
die beiden Ausgänge C 1 und C 2 der einen Einheit 31 bzw. der anderen Ein
heit 32, deren Signale ebenfalls jeweils das Gewicht 24 haben, an das NOR-
Gatter 34 angeschlossen, welches also das dem obenerwähnten Signal 1
entsprechende Ausgangssignal "0" liefert, wenn die Anzahl von 0-Bits des
jeweils eingegebenen Datenwortes größer als oder so groß wie die Anzahl
von dessen 1-Bits ist, und das Ausgangssignal "1", wenn die Anzahl von 0-Bits
des Datenwortes kleiner als die Anzahl von dessen 1-Bits ist.
Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Pari
tätskontrolle herangezogen werden. Das Signal am Ausgang S 0 i der Schaltungs
anordnung gemäß Fig. 1 befindet sich nämlich auf hohem Potential (beispiels
weise 2,4 bis 5,0 Volt), wenn die Anzahl von 1-Bits des jeweils eingegebenen
Datenwortes ungeradzahlig ist, während es sich dann, wenn die Anzahl der
1-Bits im Datenwort geradzahlig ist, auf einem niedrigen Potential (beispiels
weise 0,0 bis 0,4 Volt) befindet. Der jeweilige Zustand kann zusammen mit
dem Datenwort selbst gespeichert und dann zur Fehlerüberwachung heran
gezogen werden, nämlich zur Überprüfung der Richtigkeit des Datenwortes
bei jedem Auslesen.
Claims (5)
1. Digitale Schaltungsanordnung zur Feststellung des Verhältnisses der
Anzahl von 0-Bits zur Anzahl von 1-Bits in einem Datenwort, insbesondere
für Kernspeicher, gekennzeichnet durch
- a) zwei Festwertspeicher (11, 12), welche jeweils mit einem Eingangswort aus einigen Bits bzw. den restlichen Bits des Datenwortes beaufschlagbar sind und ein Ausgangswort mit weniger Bits als das Eingangswort liefern, wobei das Ausgangswort die Anzahl von 0-Bits im jeweiligen Eingangs wort angibt und an dem durch das Eingangswort adressierten Platz des jeweiligen Festwertspeichers (11 bzw. 12) gespeichert ist, und
- b) einen Addierer (13), welcher mit den beiden Ausgangswörtern der Fest wertspeicher (11, 12) zur Addition der Bits des einen Ausgangswortes zu den Bits des anderen Ausgangswortes beaufschlagbar ist und ein entsprechendes Ausgangswort liefert, dessen beiden höchstwertigen Bits angeben, ob die Anzahl von 0-Bits des Datenwortes mindestens so groß wie oder aber kleiner als die Anzahl von dessen 1-Bits ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Ausgang (S 0 i ) des Addierers (13) für das niedrigstwertige Bit
von dessen Ausgangswort, welches angibt, ob die Anzahl von 1-Bits des
Datenwortes ungeradzahlig oder geradzahlig ist, mit einer Schaltung zur
Paritätskontrolle verbindbar ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Festwertspeicher (11, 12) und der Addierer
(13) jeweils als integrierte Schaltung ausgebildet sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Festwertspeicher (11, 12) und der Addierer
(13) zweifach vorgesehen sind und an diese beiden jeweils mit einem Ein
gangswort aus einem Teil bzw. dem restlichen Teil des Datenwortes derart
beaufschlagbaren Einheiten (31, 32), daß einige Bits des einen Datenwort
teils bzw. des restlichen Datenwortteils dem einen Festwertspeicher (11)
und die restlichen Bits des einen Datenwortteils bzw. des restlichen Daten
wortteils dem anderen Festwertspeicher (12) der einen Einheit (31) bzw.
der anderen Einheit (32) zugehen, ein weiterer Addierer (33) angeschlossen
ist, welcher mit den auf das höchstwertige Bit folgenden Bits jedes der
beiden Ausgangswörter der Addierer (13) der Einheiten (31, 32) zur Addition
dieser Bits des einen Ausgangswortes zu diesen Bits des anderen Ausgangs
wortes beaufschlagbar ist und ein entsprechendes Ausgangswort liefert,
dessen höchstwertiges Bit zusammen mit dem höchstwertigen Bit jedes
der beiden Ausgangswörter der Addierer (13) der Einheiten (31, 32) angibt,
ob die Anzahl von 0-Bits des Datenwortes mindestens so groß wie oder
aber kleiner als die Anzahl von dessen 1-Bits ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bzw. 4, gekennzeich
net durch ein mit den beiden höchstwertigen Bits des Ausgangswortes
des Addierers (13) bzw. dem höchstwertigen Bit des Ausgangswortes des
weiteren Addierers (33) und jedes der beiden Ausgangswörter der Addierer
(13) der Einheiten (31, 32) beaufschlagbares NOR-Gatter (14 bzw. 34) zur
Abgabe eines Signals ( 1), wenn die Anzahl von 0-Bits des Datenwortes
so groß wie oder größer als die Anzahl von dessen 1-Bits ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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